DE1460938A1 - Dampfbuegeleisen - Google Patents
DampfbuegeleisenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE-DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING.TH.MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE
5.10.1963 B/Se GENERAL ELECTRIC COMPAIiY,
1, River Road, Sohenectady 5, IST.Y., V.St.A.
π Λ Dr. Expl.
Dampfbügeleisen. r
Die Erfindung betrifft Bügeleisen mit einer Einrichtung zum
Erzeugen von Dampf, der zum Befeuchten des zu bügelnden Gewebes verwendet wird. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine verbesserte Anordnung, die Naßdampf von niedriger
Temperatur auch bei hoher Temperatureinsteilung dee Bügeleisens
und mit einer Geschwindigkeit erzeugt und abgibt, die
sich mit der Temperatureinstellung verändert.
Ein bekanntes Verfahren der Dampferzeugung in einem Bügeleisen mit einem in sich abgeschlossenen Wasservorrat besteht darin,
die ganze Wassermenge auf Siedetemperatur zu erhitzen. Ein anderes übliches Verfahren besteht darin, Wasser aus einem
Vorratsbehälter in einen Dampferzeuger tropfen zu lassen, in welchem jeder Tropfen sofort in Dampf umgewandelt wird. Die
erste Anordnung, die gewöhnlich als Teekesseltype bezeichnet wird, liefert sehr nassen Dampf von niedriger Temperatur, der
zum Befeuchten des Gewebes ausgezeichnet geeignet ist. Diese Anordnung hat jedoch den großen Nachteil, daß sie eine lange
Anlaufzeit braucht, da kein Dampf verfügbar ist, bevor das Wasser auf Siedetemperatur erhitzt ist.
Die einen Dampferzeuger verwendende Anordnung hat den großen Vorteil, daß auch das anfänglich kalte Bügeleisen eine sehr
rasche Dampferzeugung bewirkt. Um diese rasche Verdampfung zu
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erzielen, ist es jedoch erforderlich, daß die Μθtairbestandteile,
die den Dampf erzeugen und liefern, auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erhitzt werden. Der von denselben
gebildete Dampf ist verhältnismäßig trocken und überhitzt, d.h.* seine Temperatur liegt wesentlich über der Siedetemperatur
des Wassers. Ein solcher Dampf ist zum Befeuchten von Geweben nicht so gut geeignet als Naßdampf von niedriger Temperatur,
weil auf dem Gewebe nicht genügend Flüssigkeit kondensieren kann, welche den Bügelvorgang entsprechend unterstützt. Außerdem
verändert sich die Dampferzeugungsgesohwindigkeit nicht mit der Temperatureinstellung des Bügeleisens.
Obwohl die nach dem Dampferzeugerprinzip ausgebildeten Bügeleisen in wirtschaftlicher Beziehung besondere erfolgreich
sind, bestehen gewisse Herstellunge- und Instandhaltungsprobleme. Ein solches Bügeleisen erfordert notwendigerweise eine
sehr kleine Öffnung, die aus dem Flüssigkeitsbehälter in den Dampferzeuger führt und duroh welche das Wasser tropfenweise
hindurchgeht. Während der Herstellung kann sich gelegentlich auf den Metallteilen in der Nähe der Öffnung ein Film bilden.
Da dieser Film wasserabstosstnd ist, geht dann später das Wasser duroh die kleine öffnung nicht hinduroh. Ein solche«
sohlechtes Arbeiten des Geräts ist in der Technik als Trookenfilmbildung
bekannt. Naoh längerer Betriebsdauer kann außerdem die kleine Öffnung durch mineralische Ablagerungen, Schuppen
oder andere Fremdkörper verstopft werden, die in den Flüssigkeitsbehälter und später in die öffnung gelangen.
Ein drittes bekanntes Verfahren der Erzeugung von Dampf in Bügeleisen besteht darin, eine kleine Wassermenge auf Siedetemperatur
zu erhitzen, während der Wasservorrat im Behälter unterhalb der Siedetemperatur gehalten wird. Eine solche
Anordnung weist den Vorteil der Naßdampfbildung wie beim Teekessel-Bügeleisen auf, sowie den Gesohwindigkeitsvorteil
des Dampferzeuger-Bügeleisens, ohne jedoch die Nachteile dieser
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beiden Arten zu besitzen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Dampferzeugungsgeschwindigkeit mit der Temperatur der Sohlenplatte des Bügeleisens verändert werden kann.
Den Hauptgegenstand der Erfindung bildet daher ein Bügeleisen
mit einer verbesserten Anordnung, die rasch Naßdampf von niedriger !Temperatur liefert.
Das Bügeleisen gemäß der Erfindung ist mit einer Sohlenplatte,
einem dampferzeugenden Hohlraum, einem Wasserbehälter und einem Heizelement zum Erhitzen der Sohlenplatte und des Hohlraumes
versehen. Eine verengte Verbindung zwischen dem Behälter und dem Hohlraum ermöglicht dem Wasser, in d«n Hohlraum
mit einer Geschwindigkeit zu fließen, die größer ist als die
Geschwindigkeit, mit welcher der Dampf im Hohlraum erzeugt wird, so daß der Hohlraum überflutet bleibt, während die
Wärmeübertragung zum Behälter auf ein Mindestmaß herabgesetzt
iet. Der innerhalb des Hohlraumes gebildete Dampf wird von dem
im Hohlraum verbleibenden Wasser getrennt, indem derselbe in den Behälter strömt. Dieser Dampf wird dann über einen durch
die Sohlenplatte hindurchgehenden Dampfdurohlaß oder über
eine mit dem Bügeleisen verbundene Zerstäubereinriohtung auf das zu bügelnd· Gewebe gelenkt· Dae !Fassungsvermögen des
dampfereeugtnden Hohlraumes ist verhältnismäßig gering, eo
daß d«r Hohlraum während des DampferζeugungsVorganges überflutet
gehalten wird, um eine rasohe Zuführung von Naßdampf
su erzielen.
In d«r Zeichnung ist, teilweise im Sohnitt, eine Seitenansicht
•iner beiipieleweisen Ausführungsform des Dampfbügeleisens
gemäß der Erfindung'dargestellt.
Die Zeiohnung zeigt ein Haushaltsbügeleieen mit einer Sohlenplatte 1, an weloher in bekannter Weise tin äußere« Gehäuse 2
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_ /j —
und ein Handgriff 3 befestigt sind. Die Sohlenplatte 1 kann
mittels eines ummantelten Heizelements elektrisch erhitzt werden, das aus einem äußeren Metallmantel 4 "besteht, in
welchem in der Mitte ein elektrisches Heizelement 5 angeordnet ist, das durch eine Schicht aus stark zusammengepreßtem und
gekörnten Magnesiumoxyd vom äußeren Mantel im Abstand gehalten und isoliert ist. Dieses Heizelement wird durch ein Kabel 6
mit elektrischem Strom gespeist. Die Temperatur der Sohlenplatte des Bügeleisens kann durch eine (nicht dargestellte) thermostatisch^
Schalteinrichtung geregelt werden, die einstellbar ist, um die gewünschte Temperatur durch einen mit der Hand
betätigbaren Teil 7 zu wählen, der sich durch die vordere Handgriffstütze nach außen erstreckt.
Die Sohlenplatte 1 ist mit einem dampferzeugenden Hohlraum 8
versehen, der vorzugsweise innerhalb des geschlossenen Endes der in die Sohlenplatte eingebetteten Heizelementschleife
liegt. Der Hohlraum 8 weist ein verhältnismäßig kleines Volumen auf. Wenn daher der Hohlraum mit Wasser gefüllt ist, erfolgt
sehr rasch die Umwandlung des Wassers in Dampf. Der Hohlraum 8 ist durch einen Steg 9 von einem Dampfdurchlaß 10 getrennt,
der durch die obere Fläche der Sohlenplatte und eine Deckplatte 12 gebildet wird. Der Durchlaß führt zu mehreren Dampfauslaßöffnungen
11, welche den Dampf auf die Bügelfläche der Sohlenplatte lenken. Der Hohlraum 8 und der Dampfdurchlaß 10
werden durch die Deckplatte 12 voneinander getrennt und teilweise verschlossen. Die Deckplatte 12 ist an der Sohlenplatte
durch entsprechende Befestigungsmittel 13 befestigt. Gewünschtenfalls
kann die Deckplatte 12 mit einer Auskleidung H versehen sein, die aus nicht rostendem Stahl oder ähnlichem
Material besteht, das ein verhältnismäßig schlechter Wärmeleiter und gegen Korrosion widerstandsfähig ist.
Der Wasservorrat des Bügeleisens kann in einem Behälter 15
enthalten sein, der innerhalb des Bügeleisens oberhalb des Hohlraumes 8 angeordnet ist. Die untere Wand 16 des Behälters
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weist eine große öffnung auf, die den Hohlraum 8 umgibt. Ein
oberhalb des Hohlraumes 8 angeordnetes Dampfregelgehäuse 20
erstreckt sioh.durch die öffnung in der unteren Wand 16 nach
oben in den oberen Teil des Behälters 15.
Ein ringförmiger flansch 21 des Gehäuses 20 wird durch die
Auskleidung 14 der Deckplatte 12 abgestützt, während die untere Wand 16 des Behälters auf dem Flansch 21 aufliegt.
Nach dem Zusammensetzen wird der Behälter naoh unten gedrückt, um eine gegen den Dampfdruck dichte Verbindung des Gehäuseflansches
mit dem Behälter und der Auskleidung zu bewirken.
Gemäß der Erfindung ist das Dampfregelgehäuse ein einen
mehrfachen Zweck erfüllender Teil, der aus einem wärmeisolierenden Material geformt ist, um die Übertragung von Wärme des
Hohlraumes und des erzeugten Dampfes auf das Wasser im Behälter auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Das Gehäuse wird aus einer
Silizium-Summiverbindunggeformt, welche die erforderliche
festigkeit aufweist und gleichzeitig die in einem Bügeleisen auftretenden Betriebstemperaturen aushalten kann. Die untere
Wand 22 des Gehäuses 20 bildet die obere Wand des Hohlraumes und ist mit einer Öffnung 23 versehen, welche eine etwas
begrenzte Verbindung zwischen dem Behälter und dem Hohlraum herstellt. Gemäß der Zeiohnung ist die Öffnung 23 durch eine
Ventilstange 24 blockiert, die sich durch den Behälter und den Handgriff naoh oben zu einem mit der Hand betätigbaren Steuerknopf 25 erstreckt, welcher mit vollen linien in seiner
niedergedrückten Stellung und mit unterbrochenen Linien in seiner oberen Stellung gezeigt ist. Der Knopf ist mit einer
Schulter 25a versehen, die mit einem inneren Teil des Handgriffs zusammenwirkt, um den Knopf in der niedergedrückten
Stellung zu verriegeln.
Der dampferzeugende Hohlraum 8 ist verhältnismäßig klein und
vom Heizelement etwas entfernt, obwohl es einen direkten metallischen Wärmeströmungsweg vom Heizelement zu den Wänden
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des Hohlraumes gibt. Die dem dampferzeugenden Hohlraum
zugeführte Wärmemenge ist eine Funktion des Wattverbrauchs der umgebenden Abschnitte des Heizelements, der Querschnittsflache
des Wärmeströmungsweges, des Flächeninhalts des Hohlraumes und des Wärmeübertragungskoeffizienten des verwendeten
Materials, öemäß der Erfindung werden diese Faktoren so gewählt,
daß sie die Wärmeübertragung in den Hohlraum auf ein wünschenswertes Maß beschränken. Mit anderen Worten, die Ausbildung
des Hohlraumes relativ zum Heizelement wird duroh die Wärme bestimmt, die zum Verdampfen des Wassers mit der in einem
Haushaltsbügeleisen verwendbaren Maximalgeschwindigkeit erfor- W derlieh ist. Die Öffnung 23, duroh welohe die Flüssigkeit
aus dem Behälter in den Hohlraum fließt, hat eine Mindestgröße, die ausreicht, um das Einfließen der Flüssigkeit in d«n
Hohlraum mit einer Geschwindigkeit zu ermöglichen, di· mindestens gleich ist der maximalen Verdampfungsgeschwindigkeit.
Das geformte Dampfregelgehäuse 20 ist ferner mit einem nach oben gerichteten Teil versehen, welcher einen Dampfdurchlaß
bildet, der in der Nähe des oberen Endes eine Öffnung 27 aufweist, welohe in den oberen Teil des Behälters mündet. Der
Dampf durchlaß 26 ermöglicht, daß der innerhalb des. Hofclraumee
gebildete Dampf aus dem Hohlraum nach oben strömt, und duroh die öffnung in den oberen Teil des Behälters gelangt. Der
Dampfdurohlaß 26 ist auch ein Druokausgleichsrohr, dae den
Druck im Hohlraum und im Behälter ausgleicht, um eine entsprechende Wasserströmung durch die Öffnung 23 in den Hohlraum
sicherzustellen. Um nach dem Arbeitsbeginn mit einem kalten Bügeleisen eine rasche Dampferzeugung zu.erzielen, ist es
wünschenswert, den Kreislauf des Dampfes innerhalb des Behälters zu beschränken. Zu diesem Zweck ist eine Prallwand 28
vorgesehen, die sich von der unteren Wand des Behälters nach oben erstrefit und die einen waagerecht verlaufenden Teil 29 '
aufweist, der als Stütze für die» Ventilstange 24 dient, wie später beschrieben wird. Die prallwand 28, die auch als Stütze'
für den Behälter 15 dient, ist mit Ausnehmungen versehen, um eine Flüssigkeitsströmung innerhalb des Behälters zu ermöglichen
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— f —
H60938
TJm den Dampf aus dem oberen Seil des Behälters in den Dampfdurchlaß
10 und zu den Auslaßöffnungen 11 zu leiten, ist
der obere Teil des geformten Dampfregelgehäuses 20 mit einem
weiteren Durchlaß oder einer Leitung 30 versehen, die eine
Abführöffnung 31 für hochgespannten Dampf aufweist. Die Leitung ist an der Öffnung 31 mit zwei nach innen gerichteten Spitzen
oder Einsätzen 32 versehen, die als Sieb dienen, um zu verhindern,
daß große Schuppen aus Kalk oder anderen Ablagerungen in die Auslaßleitung gelangen. Da das in der Zeichnung dargestellte
Bügeleisen sowohl als Zerstäuber-Bügeleisen als auch als Dampfbügeleisen dienen soll, muß genügend Dampf zum Betrieb
der Zerscäubereinrichtung verfügbar sein. Bei einer Ausführung
der Anordnung wird innerhalb des Behälters ein bestimmter Mindestdruck aufrechterhalten. Die Dampfauslaßleitung 30 ist
daher mit einem Druckregelventil versehen, das aus einem Ventilteil 33 besteht, der gegen eine am geformten Gehäuse 20
ausgebildete ringförmige Schulter 34 anliegt. Der Ventilteil 33 wird nach oben gegen seinen Sitz durch eine Spiralfeder 35
gedrückt, die sich auf der oberen Fläche der Sohlenplatte 1 abstützt. Wenn daher der Dampfdruck im Inneren des Behälters
genügend groß ist, um den Widerstand der Feder 35 zu überwinden, wird sich das Ventil öffnen und dem Dampf ermöglichen,
nach unten in den Dampfdurchlaß 10 und durch die Dampfauslaßöffnungen
11 auf das zu bügelnde Gewebe zu strömen. Die Feder 35 geht durch eine Öffnung hindurch, die in der Auskleidung
der Deckplatte 12 ausgebildet ist, wobei die Auskleidung außerdem mit einer nach oben geriohteten, ringförmigen Schulter
36 versehen ist, welche das Gehäuse 20 führt und abstützt,
sowie das Gehäuse und dessen Dampfauslaßleitung 30 abdichtet.
Bs kann jedoch auch 'bin handgesteuertes Dampfventil verwendet
werden, um das Ausströmen von Dampf durch die Sohlenplatte
zu verhindern, wenn eine Dampf ans ammlung gewünscht wird, um die Zerstäubereinrichtung betätigen zu können.
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Wasser kann in den Behälter 15 eingefüllt oder aus demselben
entleert werden mittels einer üblichen Öffnung, die in einem Fülltrichter 40 ausgebildet ist, welcher an der VorderHeite
des Handgriffs angeordnet ist. Die Öffnung im Fülltrichter 40 steht mit einer Ausnehmung 41 in Verbindung, die in der oberen
Wand eines Steigrohres 42 ausgebildet ist, welches seinerseits am oberen Teil des Behälters 15 befestigt ist. Ein Dichtungsring
43 bildet eine wasserdichte Verbindung zwischen dem Fülltrichter 40 und dem Steigrohr 42. Die Ausnehmung 41 wird
durch ein Scheibenventil 44 abgeschlossen, welches von einer
k an der Ventilstange 24 befestigten Unterlagscheibe 45 getragen
wird. Das Scheibenventil 44 wird durch eine Feder 46 nach oben
gedrückt, welche die Ventilstange 24 umgibt und auf der Stütze 29 aufruht. Die Ventilstange 24 ist in ihrer unteren Stellung
gezeigt, in welcher das Scheibenventil 44 von der Ausnehmung 41 entfernt ist, so daß Flüssigkeit durch dieselbe hindurchfließen
kann. Das untere Ende der Ventilstange 24 blockiert die Öffnung 25, die in den Hohlraum 8 führt. Das untere Ende
der Ventilstange 24 ist mit einem Ausputzzapfen 46 versehen, welcher die Ventilstange in der Öffnung 23 führt, wenn der
Steuerknopf 25 nach unten gedruckt wird. Der Zapfen 46 dient ferner dazu, irgendwelche größere Kalkteilchen oder andere
Ablagerungen zu entfernen, welche die Öffnung 23 verstopfen ' könnten. Bei dieser Ausführungsform steuert daher eine einzige,
mit der Hand betätigte Ventilstange 24 sowohl den Wassereinlaß
des Behälters, als auch den Auslaß desselben.
Wenn Wasser in den Behälter eingefüllt werden soll, wird das Bügeleisen in üblicher Weise auf seiner Unterlage hochgestellt.
Zur Erleichterung des Füllvorganges ist es wünschenswert, daß
) die im Behälter enthaltene Luft entweichen kann, die durch das
Wasser verdrängt wird. Zu diesem Zweck ist das Dampfauslaßventil 33 mit einem mittleren inneren Durchlaß 47 und einem
Kugelrücksohlagventil 48 versehen, welches den Durchgang von Dampf durch den Durchlaß 47 während des Bügeins verhindert.
U60938
Wenn jedoch das Bügeleisen auf seiner Unterlage hochgestellt
ist, entfernt sich die Kugel 48 unter Schwerkraftwirkung von ihrem Sitz am Ventil 55» so daß während des Füllvorganges
luft aus dem Behälter entweichen kann. Die Einsätze 52 der
Leitung 50 halten die Kugel 48 innerhalb der Leitung, wenn dieselbe von ihrem Sitz am Ventil 55 abgefallen ist. Wenn
der Behälter mittels der Öffnungen 44 und 41 entleert werden
soll, wird die Kugel 48 wieder von ihrem Sitz am Ventil 55 herabfallen, so daß Luft in den Behälter eindringen kann, in
dem Maße, in dem das Wasser aus demselben entfernt wird.
Die Flüssigkeitszuführungsöffnung 25 zwischen dem Behälter
und dem dämpferzeugenden Hohlraum ist angrenzend an die
hinterste Wand des Hohlraumes 8 angeordnet. Außerdem sind die Wände des Hohlraumes abgeschrägt von einem größeren Durchmesser an der oberen Fläche der Sohlenplatte bis zu einem
kleineren Durchmesser am Boden des Hohlraumes. Der Zweck dieser Ausbildung besteht darin, die Flüssigkeit aus dem dampferzeugenden
Hohlraum abzuziehen, wenn das Bügeleisen auf seiner Unterlage hochgestellt wird. Das innerhalb des Hohlraumes
befindliche Wasser wird daher durch die Öffnung 25 in den Behälter zurückfließen und die Dampferzeugung wird auf
diese Weise unterbrochen, während sich das Bügeleisen in seiner Ruhestellung befindet.
Wie bereits erwähnt, sind Vorkehrungen für einen Zerstäubungsvorgang getroffen, bei welchem ein aus Dampf und Flüssigkeit
bestehender Sprühnebel vor dem Bügeleisen auf das Gewebe gelenkt wird. Zu diesem Zweck leitet ein an der oberen Fläche
des Steigrohres 42 befestigtes Rohr 50 den Dampf zu einer Zerstäubereinrichtung. 51. Da die Einzelheiten der Zerstäubereinrichtung
keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, wird dieselbe hier nicht beschrieben. Die Zerstäubereinrichtung
kann gemäß mehreren bekannten Anordnungen durch einen mit der Hand bedienbaren Druckknopf 52 betätigt werden.
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Im Betrieb wird Wasser in das Bügeleisen eingefüllt, indem dasselbe auf seiner Unterlage hochgestellt und der Steuerknopf
25 naoh unten gedruckt wird, um das Ventil 44 zu öffnen, so daß Wasser durch den Fülltrichter 40 und die Ausnehmung 41
des Behälters eingegossen werden kann. Da die Ventilstange 24 in ihrer gesenkten Stellung bleibt, kann das Wasser nicht in
den dampferzeugenden Hohlraum 8 fließen. Das Bügeleisen kann
daher in diesem Zustand als Trockenbügeleisen verwendet werden.
Wenn Dampf gewünscht wird, entweder für den Austritt durch die " Sohlenplatte oder für den Zerstäubungsvorgang, wird der
Steuerknopf 25 freigegeben, damit sich die Ventilstange 24 nach oben bewegen kann. Sofort fließt Wasser aus dem Behälter
durch die Öffnung 23 in den Hohlraum 8, bis derselbe mit Wasser überfluvtet ist. Wenn angenommen wird, daß das Bügeleisen
mit einer Stromquelle verbunden ist und daß die Temperaturregelung auf eine genügend hohe Temperatur eingestellt
ist, welche die Wände des Hohlraumes zumindest auf die Siedetemperatur des Wassers erhitzt, wird längs der Wände des
Hohlraumes Dampf erzeugt. Die Dampfblasen steigen durch die
im Hohlraum befindliche Flüssigkeit nach oben und gelangen durch den Durchlaß 26 des isolierten Dampfregelgehäuses und
. durch die Öffnung 27 in den oberen Teil des Behälters 15·
Wenn die Dampfblasen durch das im Hohlraum befindliche Wasser nach oben steigen, bleibt der Dampf auf einer verhältnismäßig
niedrigen Temperatur und es wird daher nasser oder gesättigter Dampf geliefert. Wenn der Dampfdruck innerhalb des Behälters
eine Höhe erreicht hat, die ausreicht, den Druck der Feder 35 zu überwinden, gelangt der Dampf durch die Öffnung 31 in die
Leitung 30 und strömt durch den Dampfdurchlaß 10 und die
Dampfauslaßöffnungen 11 nach unten auf das zu bügelnde Gewebe.
Die Dampfdurchlässe 26 und 30 trennen daher den Dampf von
dem im Hohlraum befindlichen Wasser, um zu verhindern, daß Wasser durch die Dampfauslaßöffnungen hindurchgeht. Es wurde
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gefunden, daß bei Verwendung des vorstehend beschriebenen
überfluteten Hohlraumes der aus den Auslaßöffnungen der Sohlenplatte austretende Dampf um etwa 83°C kühler ist als
der aus einem ähnlichen Bügeleisen austretende Dampf, das einen mit den üblichen Verdampfungstemperaturen betriebenen
Dampferzeuger besitzt. Bei dieser niedrigen Temperatur ist der Dampf selbstverständlich viel besser verwendbar, weil
derselbe auf dem zu bügelnden Gewebe rasch kondensiert.
Bei der beschriebenen 'Anordnung wird die Dampferzeugungsgeschwindigkeit
durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der Wärme in den Hohlraum übertragen wird. Es wurde gefunden, daß
es für Haushaltszwecke wünschenswert ist, wenn der Dampf mit einer Geschwindigkeit erzeugt wird, die nicht mehr als
18 g/min beträgt, ^s ist selbstverständlich wesentlich, eine
solche Regelung der Wärmeübertragungsgeschwindigkeit zu erzielen,
während der übrige Teil der Oberfläche der Sohlenplatte auf der gewünschten Temperaturhöhe gehalten wird. Die Wärme-,
übertragungsgeschwindigkeit kann geregelt werden, indem der dampferzeugende Hohlraum in entsprechendem Anstand vom Heizelement angeordnet wird und indem der Flächeninhalt des
Hohlraumes entsprechend gewählt wird.
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Claims (5)
- H60938Ansprüche"1. Dampfbügeleisen mit einer Sohlenplatte, die mit einem Heizelement versehen ist,, welches die Sohlenplatte auf eine !Temperatur erhitzt, die höher ist als der Siedepunkt des Wassers, und mit einem mit der Sohlenplatte in Wärmeübertragungsbeziehung stehenden Hohlraum, welcher durch einen Wasserdurchlas mit einem Wasserbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit einer Geschwindigkeit in den Hohlraum strömt, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit welcher im Hohlraum Dampf erzeugt wird, und daß sich der im Hohlraum gebildete Dampf von dem in demselben befindlichen Wasser trennt und frei in den Behälter strömt, um aus dem Behälter auf das zu bügelnde Gewebe gelenkt zu werden.
- 2. Dampfbügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichseinrichtung vorgesehen ist, durchwelche der Dampfdruck im Hohlraum und im Behälter im wesent-■ liehen auf gleicher Höhe gehalten wird.
- 3. Dampfbügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine isolierte Dampfleitung aus dem Hohlraum nach oben in den Wasserbehälter erstreckt, um dem im Hohlraum gebildeten Dampf zu ermöglichen, in den Wasserbehälter zu gelangen und dadurch den Dampfdruck im Hohlraum und im Behälter . auszugleichen.
- 4. Dampfbügeleisen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich eine die Dampfleitung umgebende Prallwand in den Behälter erstreckt, um den Kreislauf des Dampfes innerhalb des Behälters zu beschränken.
- 5. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil vorgesehen ist, welches die Wasserverbindung zwischen dem Behalte* und dem Hohlraum · absperrt.909810/0171
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