DE189232C - - Google Patents

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DE189232C
DE189232C DENDAT189232D DE189232DA DE189232C DE 189232 C DE189232 C DE 189232C DE NDAT189232 D DENDAT189232 D DE NDAT189232D DE 189232D A DE189232D A DE 189232DA DE 189232 C DE189232 C DE 189232C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/44Tar; Mineral oil

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BERLIN.
Von den vielen Mitteln, welche bereits zum Imprägnieren von Hölzern, z.B. Schwellen, Telegraphenstangen, Grubenhölzern, verwendet worden sind, hat man dem Teeröl wegen seiner außerordentlichen antiseptischen Wirkung den Vorzug gegeben. Der allgemeinen und weitgehenden Anwendung der Teerölimprägnierung stellt sich jedoch der verhältnismäßig hohe Preis des Teeröls entgegen,
ο welcher die Kosten für die Imprägnierung um so mehr erhöht, als die Zellen des zu imprägnierenden Holzes das Teeröl begierig aufnehmen, so daß für die Imprägnierung der Hölzer verhältnismäßig große Mengen Teeröl aufgewendet werden müssen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Teerölimprägnierung auf einem anderen Wege wirtschaftlich zu gestalten, und zwar dadurch, daß das Holz nicht mit flüssigem
so Teeröl, sondern mit den teerölhaltigen Gasen behandelt wird, wie sie bei der Leuchtgasdarstellung, der Holzdestillation, der Torfdestillation, bei Kokereien usw. entstehen.
Das Verfahren besteht darin, daß die zu
ä5 imprägnierenden Hölzer in einem Imprägnierbehälter untergebracht werden, in welchen die von der Teervorlage kommenden, noch stark teerölhaltigen Gase eingeleitet werden. Die Gase haben hierbei eine Temperatur von etwa 50 bis 900 C. und sind durch ihren hohen, etwa 50 Prozent betragenden Wasserstoffgehalt zur wirksamen Imprägnierung des Holzes außerordentlich geeignet, da der Wasserstoff vermöge seiner hohen Molekulargeschwindigkeit einen weit besseren Träger für das Imprägniermittel bildet, als die bei den sonst üblichen Imprägnierungsverfahren verwendeten Dämpfe.
Das vorliegende Verfahren kann entweder in der Weise zur Ausführung gebracht werden, daß die teerölhaltigen Gase den Imprägnierbehälter während der erforderlichen Zeit durchstreichen und der Behälter hierbei entweder unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck oder unter Vakuum, oder wechselweise unter Druck und unter Vakuum gesetzt wird.
Je nach den gewählten Arbeitsbedingungen wird das Verfahren zu seiner Durchführung kürzere oder längere Zeit beanspruchen.
Erforderlichenfalls können die zur Imprägnierung des Holzes verwendeten Gase durch geeignete Einrichtungen auf höhere oder niedrigere Temperaturen gebracht werden, um die Imprägnierung zu beschleunigen.
Auch kann für den Fall, daß die Gase nicht genügende Mengen flüchtiger Teeröle enthalten, die Einrichtung so getroffen werden, daß durch Verdampfen oder Zerstäuben von flüssigem Teeröl oder anderer geeigneter Stoffe eine Anreicherung der Gase mit teerölhaltigen Substanzen bewirkt wird.
In jedem Falle stellt sich die Imprägnierung nach dem vorliegenden Verfahren deshalb wesentlich billiger, weil die Auskleidung der Zellen des Holzes mit einer dünnen Teer-

Claims (2)

ölschicht durch Eindringen der teerölhaltigen Gase in das Holz auf einfache und zweckdienliche Weise bewirkt wird. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Teeröl und andere geeignete Stoffe zu verdampfen oder aus harzigem Holz und dergl. harzhaltige Dämpfe zu erzeugen und das Holz damit zu imprägnieren, doch sind diese Verfahren unwirtschaftlich, weil sie einen erhebliehen Aufwand an Brennmaterial zur Verdampfung des Teeröls erfordern, die bekanntlich erst bei etwa 2500 stattfindet, und auch technisch nicht empfehlenswert, weil das Holz schon bei den hier in Betracht kommenden 15' Temperaturen über 1300 starker Zersetzung unterworfen ist. Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber den bekannten lassen sich wie folgt zusammenfassen: i. Die Destillationsprodukte kommen bei so niedriger Temperatur zur Anwendung, daß eine Zersetzung des Holzes unmöglich ist. ' 2. Das Verfahren ist einfacher und wirtschaftlich vorteilhafter, weil eine nochmalige Erwärmung des Teeröls nicht erforderlich ist und wesentlich billiger als alle bisher bekannten Verfahren, sowohl in bezug auf die maschinelle Anlage als auch hinsichtlich seiner Ausübung. Paten τ-An sprüche:
1. Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit Teeröl, dadurch gekennzeichnet, daß das zu imprägnierende Holz in einem Behälter den bei der Leuchtgasdarstellung, Holz - und Torf destillation, Verkokung usw. entstehenden teerölhaltigen Gasen nach Durchgang der Gase durch die Teervorlage, gegebenenfalls unter Anwendung von erhöhtem Druck oder Vakuum, zwecks Imprägnierung ausgesetzt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nacl· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dar die in den Imprägnierbehälter aus der ? die Teervorlage oder dergl. angeschlossen
Gasleitung eintretenden Gase durch vj
dämpftes oder zerstäubtes Teeröl od
andere verdampfte bezw. zerstäubte StoJ
angereichert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941227C (de) * 1948-10-02 1956-04-05 Dr Helmut Anders Verfahren zum Schutze von Holz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941227C (de) * 1948-10-02 1956-04-05 Dr Helmut Anders Verfahren zum Schutze von Holz

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