DE431008C - Verfahren zur Konservierung von Holz - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Holz

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DE431008C
DE431008C DEA44192D DEA0044192D DE431008C DE 431008 C DE431008 C DE 431008C DE A44192 D DEA44192 D DE A44192D DE A0044192 D DEA0044192 D DE A0044192D DE 431008 C DE431008 C DE 431008C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/50Mixtures of different organic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/44Tar; Mineral oil

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Description

  • Verfahren zur Konservierung von Holz. Die Erfindung betrifft die wirksame Konservierung von Holz durch Behandlung mit einem Imprägnierungsmittel, das einerseits de Mikroorganismen, die in dem Holz vorhanden sein können, unschädlich macht und andererseits die Holzfasern. mit einem Stoff bedeckt, der die Entwicklung von Mikroorganismen verhindert und schließlich dem Eindringen von Wasser in das Holz Schwierigkeiten bereitet, wodurch de Lebensbedingungen der Mikroorganismen vernichtet werden.
  • Bisher benutzt man zum Imprägnieren von Holz in der Regel Kreosotöl, da dieses -öl den oben angegebenen Anforderungen .am besten entspricht. Der Preis dieses Stoffes hat sich indessen beträchtlich erhöht. Es ist daher von großer Bedeutung, ein billigeres, aber mindestens ebenso wirksames wasserbeständiges Imprägnierungsmittel zu finden.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, Holzteer zum Imprägnieren zu verwenden, ebenso ist es auch bekannt, Lösungen von Harz in Benzin für diesen Zweck zu benutzen.
  • Der Holzteer ist seit undenklichen Zeiten als Konservierungsmittel für Holz in der Weise benutzt: worden, daß de Oberfläche des Holzes mit ihm bestrichen wurde. Er hat indessen gewisse Eigenschaften, de es unmöglich machen, ihn mit zufriedenstellendem Ergebnis in das Holz nach dem bisher bekannten Verfahren einzuführen. Es ist daher auch nicht möglich gewesen, Schwellen mit Holzteer zu imprägnieren.
  • Gewöhnliches Harz hat nur eine wasserabstoßende, aber keine desinfizierende Wirkung, es eignet sich daher auch in gelöster Form nicht zur Imprägnierung von Holz.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Produktes, das unter dem Namen >>flüssiges schwedisches Harz« oder »Tauöl« bekannt ist und welches als Abfallprodukt bei der Alkali- oder Sulfatrelluosefabrikation erhalten wird. Die Zusammensetzung dieses Produktes ist von derjenigen des gewöhnlichen Harzes (Kolophonium) vollkommen verschieden.
  • Es hat sich gezeigt, daß das flüssige Harz auf Grund seiner Zusammensetzung ein außerordentlich gutes Holzimprägnierungsmittel bildet, das unter allen Umständen viel besser ist als Kolophonium, weil es Stoffe enthält, die in dem Kolophonium nicht vorkommen, nämlich unter anderem Fettsäuren von Leinöltyp, die bei der Oxydation viel widerstandskräftiger gegen Wasser werden und somit das Eindringen von Wasser in de Holzporen verhindern. Bekanntlich befördert das eingedrungene Wasser die Entwicklung der Mikroorganismen. Die Fettsäuren haben auch eine sehr hohe konservierende Einwirkung. Außerdem enthält das flüssige Harz auch i organische Schwefelverbindungen von hoher Desinfektionswirkung, wodurch es sowohl eine wasserabstoßende als auch eine desinfizierende 'Wirkung hat.
  • Das flüssige Harz kann gemeinsam mit dem Kreosotöl ohne Schwierigkeiten in das Holz bei erhöhter Temperatur und mittels geeigneter Imprägnierungsvorrichtungen und -verfahren eingeführt werden. Eine Imprä. gnierung mit .diesem Mittel ist daher sehr zweckmäßig. Dieses flüssige Harz enthält nämlich in praktisch unveränderter Form die Stoffe, die das Kernholz in seinem natürlichen Zustand schützen. Außerdem nimmt das flüssige Harz durch den Cellulos-eherst:e!lungsprozeß eine kleine Menge von Sulfiden oder anderen stark antiseptischen Stoffen auf.
  • Indessen ist der Vorrat an flüssigem Harz wie auch der -an Torfteer beschränkt. Mit Rücksicht hierauf sowie auf den Preis dieser Stoffe ist es daher zweckmäßig, eine wirtschaftlichere Verwendung derselben zu erreichen, indem man sie gelöst in anderem Stoffen benutzt.
  • Um nun den Holzteer für die moderne technische Imprägnierung von Holz verwenden zu können, bezieht sich die Erfindung vor allem darauf, ein geeignetes Einführungs-und Verdünnungsmittel für diese Stoffe zu verwenden. Es hat sich nun .gezeigt, daß das dünnflüssige Destillat aus Rohpetroleum, das als »Brennöl« bekannt ist, besonders zweckmäßig ist. Dieses Öl wird bekanntlich durch fraktionierte Destillation von Rohpetroleum gewonnen. Es ist die Fraktion, die der Petroleumfraktion am nächsten steht und die zwischen dieser Fraktion und der Schmierölfraktion abdestilliert. Das Brennöl hat ein spezifisches Gewicht von etwa o,&5o bis o,goo und einen Flammpunkt von etwa 7 5 bis ioo°,C. Es destilliert in Mengen etwa bei Temperaturen über 25o° C ab und wird in großen Mengen gebraucht als Brennstoff für Rohöl- und Dieselmotoren sowie zur Herstellung von Ölgas. Es ist das billigste aller aus dem Petroleum zu erhaltenden Öle. Es können auch andere dünnflüssige ,Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffinöl, für diesen Zweck benutzt werden.
  • Das fragliche Öl, das nachstehend »Brennöl« genannt ist, löst praktisch vollständig das flüssige Harz und den Torfteer auf. Es ist daher möglich, eine gewünschte Menge des Imprägnierungsmittels in das Holz einzuführen, auch bei solchem Holz, das für Bauten unter dem Wasserspiegel benutzt werden soll. Das Brennöl löst ferner den größten Teil des Holzteers auf mit Ausnahme pechähnlicher Bestandteile, freiem Kohlenstoff u. dgl. Die Menge dieser ungelösten Stoffe hängt von dem Verfahren ab, bei dem der Teer erhalten worden ist.
  • Brennöl, das flüssiges Harz, Torfteer, Holzteer oder Mischungen dieser gelöst enthält, kann leicht in das Holz mittels bekannter Vorrichtungen eingeführt werden. Die Mengenverhältnisse von Brennöl und flüssigem Harz, Torfteer, Holzteer oder Mischungen derselben, die in der Imprägnierungsflüssigkeit enthalten sind, können natürlich innerhalb weiter Grenzen wechseln. Sie hängen von dem Preis der verschiedenen Stoffe und von dem Zweck ab, für den das imprägnierte Holz verwendet werden soll. Das Verhältnis von io bis 3o Gewichtsprozent flüssigem Harz oder Teer zu go bis 7o Gewichtsprozent Terpentinöl genügt für die meisten Zwecke. Die Mengen an flüssigem Harz oder Teer, die auf diese Weise in das Holz eingeführt werden können, genügen in den meisten Fällen sowohl für die antiseptischen Erfordernisse wie auch für eine dauernde Konservierung des Holzes. Nach der Ansicht der meisten Fachleute, eine Ansicht, die sich auf in der Literatur veröffentlichte Angaben mehrerer Gelehrter stützt, ist die für die antiseptischen Zwecke erforderliche Menge Imprägnierungsmittelnur sehr gering. Nach Feststellung in der deutschen Literatur jenügt bei Kreosotöl eine Menge von, etwa 0,17 bis 0,40 kg für ein Schwellengewicht von 6o kg im trockenen Zustande.
  • Bei dem besten Verfahren zur Ersparnis an Imprägnierungsmitteln werden in eine normale Schwelle durchschnittlich 6 bis 7 kg Kreosotöl eingeführt. Das ist natürlich ein großer Überschuß an dein sehr teuren Imprägnierungsmittel, der mit Rücksicht auf die desinfizierende Wirkung unnötig groß ist. Ein derartiger Überschuß wird daher verwendet, um das konservierte Holz gegen die Einwirkung von Mikroorganismen, die aus der umgebenden Atmosphäre herrühren, zu schützen; In dieser Beziehung ist das vorliegende Imprägnierungsmittel von der größten Wirksamkeit, da die Faseroberfläche mit einem wasserabstoßenden Mittel imprägniert wird, das einen Schütz gegen die Entwicklung von Mikroorganismen bildet.
  • Da sowohl flüssiges Harz wie auch Torf-und Holzteer durch Katalysatoren, sogenannte ' Sikkative, aktiviert werden, ist die Gegenwart einer kleinen Menge derartiger Sikkative in dem Imprägnierungsmittel zur Beschleunigung der Bildung einer firnisähnlichen Schicht auf den Fasern zweckmäßig. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß eine noch mehr, gegen Wasser beständige Schicht auf den Holzfasern innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit gebildet wird, die einen Schutz gegen die Einwirkung von Mikroorganismen bildet und ,außerdem eine größere Reibung gegenüber in die Schwelle eingetriebenen Radnägeln erzeugt, was von erheblicher Wichtigkeit ist.
  • Die in Frage kommenden Imprägnierungsmittel sind infolge ihrer Zusammensetzung auch geeignet, zum Bestreichen von Holz zu dienen. Fußsteige aus Holz beispielsweise erhalten durch einen derartigen Anstrich -eine .länger haltende Oberfläche. Für derartige Zwecke kann, die Konzentration des Imprägnierungsmittels erhöht werden.
  • In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, die giftige Wirkung des Imprägnierungsmittels auf die Mikroorganismen, die in dem Holz vor der Imprägnierung vorhanden sind, zu verstärken. Dies kann durch den Zusatz einer geringen Menge eines oder mehrerer Desinfektionsmittel, die in der Imprägnierungsflüssigkeit löslich sind, erreicht werden, wie Kresole, Xylenole, Phenoläther u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Imprägnieren von Holz, gekennzeichnet durch die Verwendung des bei der Alkali- oder Sulfatceh lulosefabrikation entstehenden flüssigen Harzes, (Tallöl) zweckmäßig in Lösung in einem flüssigen Kohlenwasserstoff. z. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß in das Holz eine Mischung von flüssigem Harz und Torf-, Holzteer oder Mischungen derselben eingeführt sind, die in einem flüssigen Kohlenwasserstoff wie bei höherer Temperatur abdestillierten Petroleumfraktionen gelöst sind. 3. Verfahren mach Anspruch.i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierungsmittel ein oder mehrere Desinfektionsmittel enthalten. q.. Verfahren nach Anspruch i, z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierungsmittel katalytisch wirkende Stoffe, wie Sikkative, oder Stoffe, die als Sikkative wirken, enthalten.
DEA44192D 1924-02-15 1925-02-12 Verfahren zur Konservierung von Holz Expired DE431008C (de)

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DEA44192D Expired DE431008C (de) 1924-02-15 1925-02-12 Verfahren zur Konservierung von Holz

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DE (1) DE431008C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2752954C1 (ru) * 2020-12-01 2021-08-11 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Воронежский государственный лесотехнический университет имени Г.Ф. Морозова" Композиционный состав для антисептической и гидрофобизирующей защиты древесины

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2752954C1 (ru) * 2020-12-01 2021-08-11 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Воронежский государственный лесотехнический университет имени Г.Ф. Морозова" Композиционный состав для антисептической и гидрофобизирующей защиты древесины

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