DE3208004A1 - Verfahren zum schutz oder restaurieren von im freien befindlichen objekten aus baumaterialien aus absorbierendem mineral und dafuer verwendbarer impraegniermittelsatz - Google Patents
Verfahren zum schutz oder restaurieren von im freien befindlichen objekten aus baumaterialien aus absorbierendem mineral und dafuer verwendbarer impraegniermittelsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz oder Restaurieren bzw. Wiederherstellen von im Freien befindlichen
Gegenständen, z.B. Gebäuden, Gebäudefassaden, Reliefs und Skulpturen, aus Baumaterialien aus
absorbierendem Mineral , wie Sandstein, Beton, Ziegel, bzw. Kunststeinn, Tuff oder Travertin, durch Behandeln
mit Imprägniermitteln, von denen eines Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren enthält, und einen Satz von
Imprägniermitteln zur Anwendung bei der Durchführung des Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Schutz von im Freien befindlichen Gegenständen aus Baumaterialien aus
absorbierendem Mineral verwendet werden, z.B. für Gebäude und Skulpturen, gegen die zerstörenden Wirkungen von
^5 Regenwasser, Temperaturänderungen, gegen saure Verbindungen,
treibenden Staub und Ruß, die in der Luft enthalten sind, sowie gegen Kondenswasser und absorbierendes
Wasser, die chemische Verbindungen enthalten.
Die Verfahrensweise wurde in erster Linie bereitgestellt
zur Imprägnierung von Sandstein, jedoch können auch andere absorbierende Mineralmaterialien, wie Beton,
Ziegel, bzw. Kunststein, Tuff oder Travertin nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise behandelt werden. In
der Praxis kann jegliches Mineralmaterial, das ausrei-
32 OS
chend geeignet ist zur Absorption der Imprägnierungsmittel,
die in dem Imprägnierungsmittelsatz gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten sind, nach der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise behandelt werden. Somit bedeutet der in der vorliegenden Beschreibung und den
Ansprüchen verwendete Ausdruck "absorbierendes Mineralmaterial" jegliches mineralische Material, das in ausreichender
Weise zur Absorption der erfindungsgemäßen Imprägniermittel· geeignet ist.
Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise absorbiert das zu behandelnde absorbierende Material die Imprägnierungsmittel
in eine bestimmte Tiefe von der Oberfläche. Beispielsweise wurde eine Penetration der Imprägnierungs
mittel in eine Tiefe zwischen 9 und 13 mm durch Aufschneiden eines Steins in Hälften gefunden (Beispiel 4).
Dementsprechend bedeutet der in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdruck
"Imprägnieren" eine Absorption in eine bestimmte Tiefe des in Frage kommenden Imprägnierungsmediums und bedeutet
nicht, daß das absorbierende Mineralmaterial durch und durch mit dem Medium imprägniert werden muß.
Wie vorstehend erwähnt, wurde das erfindungsgemäße Verfahren vorwiegend für die Behandlung von Sandstein geschaffen.
Hierbei handelt es sich um ein Material, das ■ durch Zementieren von Sand gebildet wurde, der entweder
als geglättete Körner, der zu runden Körnern während des Transports oder durch die Einwirkung von
3^ strömendem Wasser gemahlen worden sein kann, oder als
scharfkantige Körner, die durch die Verwitterung von Granit oder Gneiss gebildet wurden, vorliegen kann.
Das Kornmaterial besteht hauptsächlich aus Quarz, und darüberhinaus aus Feldspat, z.B. K(AlSi3Og),
Na(AlSi3O8) und Ca(Al2Si2Og) und Glimmer,
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(+Mg, Fe, Cr) und aus geringeren Mengen vieler anderer
Mineralien. Dan Zonmntiorungsmaterial oder Bindemittel
kann amorphe Kieselsäure, Calcit CaCO3,. Tonsubstanz und/oder verschiedene Eisenverbindungen sein, wobei besonders
Calcit häufig als Zementierungsmittel in Sandstein vorliegt.
Unter den Sandsteintypen, die als Bausteine in Dänemark
verwendet werden, können genannt werden, Gotland-Sandstein, bei dem das Zementierungsmittel Calcit ist, und
Hälsingborg-Sandstein, bei dem das Zementierungsmittel Calcit und darüberhinaus Eisenverbindungen enthält.
Diese Sandsteinarten weisen eine hohe Porosität auf und besitzen die Neigung, leicht Regenwasser, Kondens-
1^ wasser und anderes Wasser in das Kapillarsystem des
Steins zu absorbieren.
Während des letzten halben Jahrhunderts hat die zunehmende Verschmutzung, d.h. die zunehmende Säure des
u Regenwasserseine verstärkte Erosion von Sandsteingebäuden
bewirkt.
In der letzten Zeit ist man darauf aufmerksam geworden, daß viele Gebäude, Brücken und andere Bauwerke aus
Beton, insbesondere solche, die in den 60er Jahren gebaut wurden, aufgrund der Erosion in einem schlechten
Zustand vorliegen.
Es wurden zwar große Anstrengungen unternommen, derartige
Erosionen von Sandstein, Beton und anderen Baumaterialien zu begrenzen oder zu verhindern, jedoch wurden mit
den bisherigen Anstrengungen nur sehr begrenzte Ergebnisse erzielt.
Es wurden verschiedene Methoden zur Lösung dieser und
ähnlicher Probleme empfohlen. So wird in der DE-AS 1 003 116 ein Verfahren empfohlen, Teile aus Sandsteinmasse
wasserabstoßend zu machen. Durch dieses Verfahren wird freier Kalk in kombinierte Formen umgewandelt,
durch Behandeln mit Fluoriden oder Fluorsilikaten, vorzugsweise durch wiederholte Anwendung von bis zu 500C
heißen, vorzugsweise hochkonzentrierten Lösungen. Nach dem Trocknen erfolgt eine Imprägnierung mit 1-2%-Lösung
von Natriummethylsiliconat. Die.se Verfahrensweise ist sehr aufwendig und ist nicht geeignet zur Behandlung
von mineralischen Baumaterialien in bereits vorhandenen Gebäudekonstruktionen. Darüberhinaus ergibt es keinen
ausreichenden Schutz gegen die Absorption von Wasser und den Angriff durch Chemikalien aus der Luft und die
Diffusion von Wasser aus dem Stein, das darin enthalten ist, ist zu schlecht, wodurch die Gefahr einer Erosion
besteht, wenn keine regelmäßige sorgfältige und kostspielige Behandlung, beispielsweise jedes Jahr, durchgeführt
wird.
Ein Verfahren zum Schutz von Gebäuden und Skulpturen
aus Sandstein gegen die Zerstörung, die durch Säure enthaltende Luftverunreinigungen bewirkt wird, ist aus
■der DE-OS 20 18 796 bekannt. Nach diesem Verfahren werden die sauren Verunreinigungen, insbesondere Schwefelsäure,
neutralisiert und mit beispielsweise Bariumhydroxid oder mit organischen Basen, wie Benzidin oder
ρ,ρ -Diphenyldibisguanidin ausgefällt. Hierdurch werden
unlösliche Verbindungen gebildet, die die Poren des 30
Sandsteins blockieren. Die Behandlung wird mit einer
Behandlung mit einem Dispersionsbindemittel beendet. Diese Methode führt zu einer zu starken Blockierung
des Kapillarsystems, wodurch Wasser daraus nicht
diffundieren kann. Das Dispersionsbindemittel, das ver-35
wendet wird, trägt auch zur Verhinderung der Diffusion
bei, und darüberhinaus kann es die Farbe des behandelten Materials verändern. Auch ist die Behandlungsmethode
aufwendig, erfordert mehrere Behandlungen mit dem Grundpräparat, mit dazwischenliegender Trocknung, wonach
weitere 4 Wochen vergehen müssen, bevor die Behandlung mit den Dispersionsbindemitteln erfolgt.
Aus der DE-OS 22 46 412 ist ein Verfahren zur Konservierung von Sandst ein, insbesondere von natürlichem
Sandstein bekannt, bei dem die Oberfläche des Steins mit einer sauren wässrigen Lösung behandelt wird, die
Erdalkalimetall- und Aluminiumforraiate und/oder -acetate
und Schwermetallionen enthält, wonach die Oberfläche vorzugsweise mit einer wässrigen Lösung von Wasserstoff-
1^ peroxid und Isopropylalkohol, oder zuerst mit Wasserstoffperoxid
und anschließend mit Isopropylalkohol behandelt wird. Die Methode basiert darauf, daß ein festes
Netzwerk, d.h. das Dolomit, CaMg(COo)2, enthält, durch den Einfluß von Wasserdampf und Kohlendioxid aus der
^O Luft gebildet wird. Auf diese Weise wird eine sehr
wesentliche unelastische Mineralmasse in dem Kapillarsystem des behandelten Materials gebildet, insbesondere
in Mineralmaterialien, in denen das Bindemittel Calciumcarbonat ist, wodurch das Kapillarsystem blockiert wird,
° was das Wasser an der Diffusion hindert und zur Gefahr des Berstens führt.
Eine Methode zur Konservierung von Stein, der mindestens 5 Gew.-% Calciumcarbonat enthält, ist aus der DE-OS
20 46 482 bekannt, bei der der Stein mit einer Lösung eines Barium- oder Strontiumsalzes eines Monoesters von
Schwefelsäure, wie Barium- und Strontium-diäthylsulfat,
behandelt wird. Nach dem Eindringen der Lösung in den Stein, erfolgt die Behandlung mit einem leichten Über-
schuß einer Bariumhydroxidlösung, wodurch der Monoester
hydrolysiert wird. Das letztere Verfahren erfordert ein Eintauchen des Steins in eine Lösung bei 1000C während
1 h, bei 75°C während mehrerer Stunden und bei 500C
während mehrere Tage oder bei Raumtemperatur während mehrerer Wochen und führt zur Bildung von unlöslichem
Bariumsulfat in dem Kapillarsystern des Steins. Nach
dieser Methode werden jedoch die Kapillarien zu stark
aufgefüllt, wodurch die Abdiffusion von vorhandenem
Wasser gehindert wird. Da entweder Wärmezufuhr oder eine lange Reaktionszeit für die endgültige Hydrolyse
erforderlich ist, besteht ein großes Risiko von Fehlschlägen,
wenn das Verfahren in der Praxis durchgeführt wird, wodurch die Methode weniger geeignet zur Behandlung
von Stein in alten Gebäuden geeignet ist. Darüber-
1^ hinaus kann eine Methode, die das Eintauchen der behandelten
Gegenstände erfordert, selbstverständlich nicht für Gebäude, Fassaden oder große Statuen verwendet
werden.
Aus der SE-Patentveröffentlichung Nr. 367 616 ist ein
Verfahren zum Imprägnieren von Mauerwerk bzw. Zlege1-inauerwerk
und anorganischen Oxiden auf der Basis von organischen siliciumhaltigen Verbindungen bekannt,
bei dem Alkyltrialkoxysilane, gelöst in einem Alkohol ° oder niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff auf das Mauerwerk
aufgetragen werden. Jedoch ergibt dieses Verfahren keinen ausreichend wirksamen Schutz des behandelten
Materials, wenn es allein verwendet wird.
Die US-PS 11 811 beschreibt eine Zusammensetzung zur
Präparation von vorwiegend Papier, Leder und Stoff, jedoch auch von Mauern , wobei dieses Präparieren auf
Kasein in alkalisch wässriger Lösung mit zugesetztem
Formaldehyd, gegebenenfalls auch mit einem Gehalt an 35
Mineralien, wie Ton oder Talk, basiert. Diese bekannte
-V- " ' VXM 9 32 o8 oo*
Zusammensetzung ergibt jedoch einen völlig unlöslichen
überzug, der keine Wasserdiffusion zuläßt. Daher kann
diese Zusammensetzung nicht zum Imprägnieren von Baumaterialien aus absorbierendem Material verwendet werden.
Die GB-PS 16 157 beschreibt ein Verfahren zum Schutz von Beton durch Auftrag einer heißen, Glycerin, enthaltenden
Glutinlösung und Zusatz einer Formaldehydlösung nach dem Trocken, wobei durch diese Methode der Beton
sowohl für öl als auch für andere Flüssigkeiten undurchlässig wird, was bedeutet, daß auch keine Wasserdiffusion
möglich ist.
Die DE-PS 192 589 beschreibt ein Verfahren, durch das Sandstein oder andere quarzhaltige oder siliciumhaltige
Steinarten oder Kalkstein mit einem Erdalkalimetallsalz oder Aluminiumsalz einer flüchtigen Säure
imprägniert und mit Wärme bei erhöhtem Druck behandelt
^O wird. Durch die Druckbehandlung wird die Säure freigesetzt
und kann erneut verwendet werden, und das Salz wird in ein Hydroxid umgewandelt, das mit der Kieselsäure
des Steinmaterials unter Bildung von Silikaten kombiniert. Jedoch kann diese Verfahrensweise nicht
zur Imprägnierung von Sandstein, Beton oder den anderen in Frage kommenden Materialien im Falle von Baumaterialien
in bereits vorhandenen Gebäuden verwendet werden, da die Druckbehandlung erfordert, daß die Materialien
in einen Druckbehälter eingesetzt werden. 30
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß die bekannten
Methoden mit verschiedenen Problemen verbunden sind. So erfolgt bei einigen der Methoden ein zu leichter Verschluß
der Poren des absorbierenden Materials, wodurch 35
möglicherweise vorhandenes Wasser, das durch Kondensation
■ -Jg- ^m7 32 G8 OC*
durch Absorption durch Risse oder durch andere Absorption vorhanden sein, kann, nicht aus dem Material abdiffundieren
kann. Bei einigen Methoden wird eine Außenschicht erzeugt oder direkt aufgetragen, wobei diese
B Schicht zu einer unerwünschten Änderung der Farbe der
Materialoberfläche führen kann, und darüberhinaus kann diese Schicht die Wasserdiffusion aus dem Material verhindern.
Andere Methoden geben eine unzureichende Möglichkeit, die Wanderung von chemischen Verbindungen zu unterbinden
oder geben eine unzureichende Dichtung in den Materialien gegen den Angriff durch Säure. Es stellt
somit ein Problem dar, eine ausreichende Zunahme der Festigkeit des Materials zu erzielen, während andererseits
sichergestellt werden muß, daß das Material nicht zu hart wird.
Darüberhinaus ist der Betrieb vieler bekannter Verfahren mühsam, was bedeutet, daß sie einen zu großen
Arbeitsaufwand erfordern und daher zu kostspielig werden.
Das Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
der vorstehenden Art, durch das die vorstehenden Nachteile verringert oder sogar vermieden werden.
Darüberhinaus ist es ein Ziel der Erfindung, einen Satz
von Imprägniermitteln bereitzustellen, die bei der er-
findungsgemäßen Verfahrensweise verwendet werden.
Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren, wie einleitend festgestellt, zum Schutz oder zum
Restaurieren bzw. Wiederherstellen von im Freien be~
findlichen Objekten, z.B. Gebäuden, Gebäudefassaden,
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Reliefs und Skulpturen aus Baumaterialien aus absorbierendem Mineral, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) zuerst das Objekt mit einem ersten Imprägnierungsmittel imprägniert, das mindestens ein Bariumsalz
und ein Calciumsalz von mindestens einer c-i_2n"
aliphatischen Carbonsäure und ein wasserlösliches Protein enthält,
b) unmittelbar anschließend das Objekt mit einem zweiten Imprägnierungsmittel imprägniert, das einen oder
mehrere Aldehyde enthält, ausgewählt unter C1 o Mono-
und Dialdehyden, und
c) gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das
behandelte Objekt getrocknet ist, eine Nachbehandlung mit einem dritten Imprägnierungsmittel vornimmt, das
ein hydrophobierendes Mittel enthält, vorzugsweise gelöst in einem relativ langsam verdampfenden Kohlen-Wasserstofföl.
Die Erfindung betrifft auch einen Imprägniermittelsatz zur Anwendung bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens, wobei dieser Satz dadurch ° charakterisiert ist, daß er enthält
a) ein erstes Mittel, das mindestens ein Bariumsalz und ein Calciumsalz von mindestens einer C1 ---aliphatischen
Carbonsäure und ein wasserlösliches Protein und
gegebenenfalls einen Silicium-tetraalkylester enthält,
b) ein zweites Mittel, das einen oder mehrere Aldehyde, ausgewählt aus C1-Q-MOnO- und -Dialdehyden enthält,
und
35
35
·*· c) gegebenenfalls ein drittes Mittel, das ein Hydrophobierungsmittel,
vorzugsweise gelöst in einem relativ langsam verdampfenden Kohlenwasserstofföl
enthält.
5
5
Die Barium- und Calciumsalze,die Salze mit der gleichen
Säure oder mit unterschiedlichen Säuren sein können, sind Salze von aliphatischen Säuren mit einem pHL-Wert
von mindestens 4, d.h. einer Dissoziationskonstante, die 0,0001 nicht überschreitet. Als ein Beispiel für
solche Säuren können solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen genannt werden, wie Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Pivalinsäure,
Capronsäure, Crotonsäure, Acrylsäure, Hydracrylsäure, Bernsteinsäurre, Glutarsäure oder Adipinsäure.
Das Bariumsalz und das Calciumsalz bilden unlösliche oder schlecht lösliche Verbindungen mit den oxidierten
und hydratisierten Produkten von SO7 und CO9 in der
Atmosphäre unter katalytischer Co-Wirkung von Schwermetallen, die aus treibendem Staub stammen. Die Anwesenheit
von sowohl Bariumionen als auch Calciumionen sichert die Ausfällung von sowohl Sulfationen, Carbonationen
als auch Sulfitionen, nämlich als BaSO-, CaCO-.
bzw. CaSO3. Der Hauptteil der Wasserstoffionen, die aus
dem Gehalt der Atmosphäre an SO3, CO2, NO, NO2 und HCl
nach einer möglichen Oxigenierung und Hydratisierung stammen, wird an den aliphatischen Säurerest, z.B.
Acetat, gebunden, unter Bildung der undissoziierten 30
Säure, z.B. Essigsäure.
Auf diese Weise ergeben 200 ml Regenwasser vom pH-Wert 5,0 bis 4,7, was den Durchschnitt in Dänemark darstellt,
und 0,1 bis 0,2 mg H0SO. pro 200 ml entspricht, 0,12 bis
ί η
0,24 mg Essigsäure. Zwar ist die Konzentration der all-
-vf- wmtnm 32 Οδ
phatischen Säure gering, doch erfolgt keine Dissoziation,
da ein Überschuß des entsprechenden Säurerests vorhanden ist. Eine Dissoziation der aliphatischen Säure tritt
nur dann auf, wenn die Abscheidung von Bariumsalz und Calciumsalz nach vielen Jahren etwa aufgebraucht ist,
wobei zu diesem Zeitpunkt eine erneute Behandlung gemäß der Erfindung durchgeführt werden sollte. Jedoch weist
beispielsweise Gotland-Sandstein einen großen Gehalt an CaCO3 auf. Die durch die aliphatisch^ Säure, falls
letztere dissoziiert, zu lösende CaCCK-Menge beträgt
ein Tausendstel des CaCO-j-Gehalts des Sandsteins und
ist so ohne praktische Bedeutung.
Wie erwähnt, enthält das erste Imprägnierungsmittel auch 1& ein wasserlösliches Protein, vorzugsweise Casein, das
für seine guten Klebeeigenschaften bekannt ist, und das auch leicht verfügbar ist, z.B. in der Form von
Mag.ermilchplasma, d.h. einem dispergierten Produkt, das aus 10 % Matermilchpulver in Wasser besteht. Andere
brauchbare wasserlösliche oder gelöste Proteine, die genannt werden können, sind Leim, Kartoffelquellwasser,
d.h. ein Abfallprodukt von der Herstellung von Kartoffeistärke, oder auch Fischprotein, z.B. aus dem
Abwasser der Fischmehlproduktion. Das Kriterium/ ob ^ ein derartiges Protein verwendet werden kann, liegt
vorwiegend darin, daß es zu einem günstigen Preis erhältlich sein sollte, und daß es einen geeigneten
Adhäsions- bzw. Klebeeffekt aufweist. Das Protein verleiht teilweise aus sich selbst heraus und teilweise
durch eine Aldoximkondensation mit den Aldehydverbindungen in dem zweiten Imprägnierungsmxttel, an
das behandelte Material eine mehrfach erhöhte endgültige Festigkeit. Durch die Eigenschaften des Proteins
als eine kolloidale Lösung/Emulgiermittel/echte Lösung,
erzielt man eine weniger harte und flexiblere Dichtung,
32 08 00*l·
als die mittels anorganischer Verbindungen allein erhaltene. Man erhält hierdurch die Möglichkeit, daß
vorhandenes Wasser abdiffundieren kann, was notwendig ist, um einer Zersetzung des Mineralmaterials entgegenzuwirken.
Zusammen mit dem Hydrophobierungsmittel, z.B. dem Silan, das als drittes Imprägnierungsmittel zugesetzt
wird, trägt das Protein dazu bei, ein mögliches Ausblühen zu beenden.
Vorzugsweise enthält das erste Imprägnierungsmittel auch
einen Siliciumalkylester bzw. Kieselsäurealkylester, vorzugsweise einen Siliciumtetraalkylester bzw. Kieselsäuretetraalkylester,
wie Silxciumtetraäthylester bzw. Kieselsäuretetraäthylester. Letzterer dient durch
seine geringe Oberflächenspannung beträchtlich zur Erhöhung der Absorptionstiefe. Er dient wesentlich
zum Abhalten von Wasser, ohne das notwendige Abdiffundieren von möglicherweise vorhandenem Wasser aufzuhalten.
Der Silicium-tetraäthylester wird allmählich
zu amorphem SiO2 und Äthanol hydrolisiert, das durch
Verdampfen verschwindet.
Dementsprechend weist das erste Imprägnierungsmittel die Wirkung auf, daß das Bariumacetat und das Calcium-
acetat die Säuren aus der Atmosphäre, unter Bildung
von BaSO4, BaCO3, CaCO3 und CaSO4 neutralisieren und
die Wirkung, daß das Protein durch die Aldoximkondensation die endgültige Festigkeit verstärkt und darü-
berhinaus als ein "Elastizitätsmedium" wirkt, die beide 30
eine Zementierung bewirken und dennoch eine geeignete Diffusion geringer Wassermengen ermöglichen. Darüberhinaus
führt, falls vorhanden, der Siliciumalkylester, wie Siliciumtetraäthylester, durch Hydrolyse zu amorphem
SiO0, das zur Festigkeit des Mineralmaterials ·£
beiträgt.
■ Das zweite Imprägnierungsmittel enthält Aldehyde für
■ Das zweite Imprägnierungsmittel enthält Aldehyde für
32 08
die Aldoximkondensation mit den Aminogruppen des in dem ersten Imprägnierungsmittel vorhandenen Proteins. Daher
enthält das zweite Präparat einen oder mehrere Mono- und/oder Dialdehyde, vorzugsweise einen Dialdehyd,
wie Glutaraldehyd oder vorzugsweise Glyoxal, und eine Monoaldehydverbindung, beispielsweise Acetaldehyd und
insbesondere Formaldehyd. Somit enthält das zweite Mittel vorteilhaft 2 Gew.-% Glyoxal und 2,5 Gew.-%
37%igen Formaldehyd und 1 bis 2 Gew.-% 2m-NH3, das als
Antioxidationsmittel in der Lösung vor der Anwendung wirkt. Als ein Beispiel für andere Antioxidationsmittel
kann Natriumascorbat genannt werden. Die Aldehydverbindungen bilden zusammen mit den Aminogruppen in dem
Protein des ersten Mittels ein festes Kondensat, durch eine Aldoximkondensation. Zusammen mit den anderen Bestandteilen
in dem bei dem Verfahren verwendeten Imprägnierungsmitteln trägt das Kondensat beträchtlich
dazu bei, die endgültige Festigkeit oder Zugfestigkeit des Mineralmaterials in elastischer Weise um das 4-bis
5fache zu erhöhen, wobei gleichzeitig bis zu einem gewissen Ausmaß die Diffusion von Wasser ermöglicht
wird.
Das zweite Imprägnierungsmittel sollte unmittelbar ^° nach dem Auftrag des ersten Imprägnierungsmittels angewendet
werden, d.h. bevor es damit begonnen hat zu trocknen. Falls das erste Imprägnierungsmittel zu
trocken geworden ist, so wird die Absorption des
zweiten Imprägnierungsmittels verringert. 30
Sowohl das erste als auch das zweite Mittel sollten ein Wachstum-inhibierendes Mittel für Bakterien und
Fungi enthalten, z.B. 1,5 Gew.-% bzw. 1 Gew.-% 2-Phenyläthanol und/oder ein Bakterizid und Fungizid,
wie Phenylcarbinol, z.B. in einer Menge von 1,5 Gew.-%.
■-ΜΓ-
32
Ein möglicher Überschuß an Glyoxal führt nach der Oxidation zu Oxalsäure zur Bildung von Bariumoxalat
und Calciumoxalat, die beide schlecht löslich sind und zur Erhöhung der Festigkeit des Mineralmaterials
beitragen.
Wenn das Mineralmaterial nach der Behandlung mit dem ersten und zweiten Mittel getrocknet ist, was im allgemeinen
5 bis 8 Tage dauert,und wenn das Wetter entsprechend
trocken ist, ist es bevorzugt, das Mineralmaterial mit einem dritten Imprägnierungsmittel zu behandeln,
das ein Hydrophobierungsmittel enthält, vorzugsweise ein Organosiloxan, Polysiloxan oder Silan,
vorteilhaft gelöst in einem Lösungsmittel, das langsam
1^ verdampft, z.B. einem Kohlenwasserstofföl, wie "crystal
oil K3O" der Shell. Als brauchbare, jedoch weniger geeignete Hydrophobierungsmittel können Siliconate
oder Silicone genannt werden. Das dritte Mittel muß eine geeignet niedrige Viskosität aufweisen, so daß
es tief in den Stein eindringt. Es muß nicht-adhäsiv
sein und muß selbst in dem Falle auftragbar sein, wenn eine geringere Feuchtigkeitsmenge in dem Mineralmaterial
verblieben ist. Aufgrund der Eigenschaften der Bestandteile in dem ersten und dem zweiten Mittel schließt das
° Hydrophobierungsmittel die Poren des Mineralmaterials nicht, sondern ergibt einen· geeigneten Wetterfestigkeitseffekt,
ohne die vorstehenden günstigen Eigenschaften der ersten und zweiten Imprägnierungsmittel
ungünstig zu beeinflussen.
30
30
Das erste Imprägnierungsmittel sollte auch einen Sauerstoff donator enthalten. Dieser kann in der Form eines
Schwermetallsalzes in seiner höchsten Oxidationsstufe, z.B. eines Kobalt-III-Salzes oder Eisen-III-Salzes, vorliegen.
So enthält das erste Imprägnierungsmittel nor-
ZO
32 08 malerweise etwa 0,004 Gew.-% Eisen-III-Chlorid
Die in dem ersten Imprägnierungsmittel verwendeten Salze können vorteilhaft Bariumacetat und Calciumacetet
sein, in erster Linie da diese Salze leicht verfügbar, und in zweiter Linie da Essigsäure eine
geeignet niedrige Dissoziationskonstante aufweist, nämlich 0,000018, entsprechend einem ρΚ,-Wert von 4,76.
10
In der Praxis kann, z.B. für die Behandlung von Gotland Sandstein, die Behandlung vorteilhaft durchgeführt werden
unter Anwendung eines ersten Imprägnierungsmittels, das 10 bis 40 Gew.-% eines Bariumsalzes, vorzugsweise
1^ 20 bis 30 Gew.-% eines Bariumsalzes, wie Bariumacetat,
2 bis 10 Gew.-% eines Calciumsalzes, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% eines Calciumsalzes, wie Calciumacetat, 0,5
bis 5 Gew.-% Magermilchpulver, wie 0,5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-% Magermilchpulver, und 5 bis
^O 15 Gew.-% eines Silicium-tetraalkylesters, vorzugsweise
8 bis 12 Gew.-% eines Silicium-tetraalkylesters, worin Alkyl beispielsweise Äthyl sein kann, enthält, wobei
diese Bestandteile in Wasser gelöst bzw. suspendiert sind. Als zweites Imprägnierungsmittel verwendet man
vorteilhaft ein Präparat, das 1 bis 10 Gew.-% eines Dialdehyds und/oder 1 bis 10 Gew.-% eines Monoaldehyds,
insbesondere 1 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-% eines Dialdehyds, wie Glyoxal, und 1 bis 5 Gew.-% eines
Monoaldehyds, z.B. 2,5 Gew.-% von 40 %igem Formaldehyd,
gelöst in Wasser, enthält.
Normalerweise geht man so vor, daß mit dem ersten Imprägnierungsmittel imprägniert wird, bis die Sättigung
erzielt ist, wonach das zweite Mittel in einer Menge, bezogen auf das Gewicht, von 1/2 bis 1/10, insbesondere
ZA
1/3 bis 1/5, vorzugsweise 1/4 der Gewichtsmenge des
ersten verwendeten Mittels, aufgetragen wird.
Als mögliches drittes Mittel wird ein Hydrophobierungsmittel, z.B. ein Silan, verwendet. Somit kann dieses
Mittel ein 80 % Alkyltrimethoxysilan sein, wie es unter
der Handelsbezeichnung "Wacker" 290 im Handel befindlich ist, gelöst in den Anteilen 1:5 bis 1:12, vorzugsweise
1:8, in einem langsam verdampfenden Kohlenwasserstofföl,
wie crystal oil "Shell" R K 30.
Der Verbrauch der vorstehenden Mittel pro m des zu behandelnden Objekts kann 300 bis 600 g, vorzugsweise
400 bis 500 g des Mittels I; 25 bis 200 g, vorzugsweise
90 bis 175 g, insbesondere 120 bis 150 g des Mittels II, 0 bis 500 g, insbesondere 200 bis 400 g
und vorzugsweise 250 bis 300 g des Mittels III betragen.
Die Behandlung mit dem zweiten Imprägnierungsmittel sollte unmittelbar nach der Behandlung mit dem ersten
Imprägnierungsmittel erfolgen, d.h. bevor letzteres getrocknet ist, so daß die Absorption des zweiten Imprägnierungsmittels
gefördert wird. Wie in den Beispielen 3 und 4 nachstehend gezeigt, sollte die Behand-
^° lung mit dem zweiten Mittel einige Minuten nach der Behandlung
mit dem ersten Mittel erfolgen. Es sei jedoch festgestellt, daß selbst durch die ungünstige Behandlung
gemäß dem nachstehenden Beispiel 2, bei der 3 Tage zwischen den Behandlungen vergingen, eine wesentliche Ver-
besserung der endgültigen Druckbeständigkeit erzielt
2 2
wurde, nämlich von 335 kg/cm auf 1135 kg/cm .
Aus den nachstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß besonders gute Ergebnisse erhalten werden durch Anwen-
dung eines Satzes von Imprägnierungsmitteln, die abge-
sehen von dem dritten wahlfreien Imprägnierungsmittel aus einem ersten Imprägnierungsmittel bestehen, das
10 bis 40 %, vorzugsweise 20 bis 30 % Bariumacetat, 2 bis 10 %, vorzugsweise 3 bis 6 % Calciumacetat,
O,5 bis 3 %, vorzugsweise 1 bis 2 % Magermilchpulver
und 5 bis 15 %, vorzugsweise 8 bis 12 % Silicium-tetraäthylester,
gelöst bzw. suspendiert, in Wasser, enthält; und aus einem zweiten Imprägnierungsmittel, das 1 bis
10 %, insbesondere 1 bis 3 %, bevorzugt 2 % Glyoxal, und 1 bis 10 %, insbesondere 1 bis 5 %, bevorzugt 2,5
bis 37 % Formaldehyd, gelöst in Wasser, enthält, wobei sich sämtliche Prozentangaben auf das Gewicht beziehen.
Ein unbehandelter Stein aus Gotland-Sandstein oder Hälsingborg-Sandstein von etwa 3 χ 6 χ 11 cm, der einer
spezifischen Gesamtoberfläche von 225 bis 250 cm entspricht,
wird durch Eintauchen in destilliertes Wasser im wesentlichen in 10 min oder während etwas längerer
Zeit gesättigt, wobei er etwa 25 bis 35 g Wasser absorbiert. Ein gleicher Teststein mit den gleichen Abmessungen
und behandelt nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise, durch die normalerweise 3,5 bis 4,0 g
Barium- und Calciumacetat zusammen absorbiert wurden, absorbiert zwischen 0,6 und 0,9 g Wasser beim Eintauchen
in destilliertes Wasser während 1 h, was einer Penetration von 0,2 bis 0,3 mm von der Oberfläche entspricht.
Nach dem Eintauchen während 24 h in Wasser absorbiert der Stein etwa 6 bis 6,5 g, entsprechend 250 bis 285 mg
2 pro Stunde oder 1,1 bis 1,2 mg pro cm pro Stunde.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise weist den Vorteil
auf, daß sie leicht und rasch in der Praxis durchgeführt werden kann, da die beiden ersten Imprägnierungsmittel
unmittelbar nacheinander aufgetragen werden können und das letzte Imprägnierungsmittel 5 bis 8 Tage
08 OQk VW1 Il
später und, da keine Erwärmung der aufgetragenen Mittel oder andere aufwendige oder lang andauernde Maßnahmen
erforderlich sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt man eine tiefe Absorption der Imprägnierungsmittel;
man erzielt eine Wasserabstoßung, sowohl an der äußeren
Oberfläche des absorbierenden Mineralmaterials als auch
in seinem Inneren, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
für Kondenswasser, durch Risse eingedrungenes Wasser oder absorbiertes Grundwasser, das möglicherweise vorhanden
ist, in ausreichendem Ausmaß abzudiffundieren, wodurch eine Zersetzung oder ein Platzen vermieden wird,
besteht;
man erzielt eine Neutralisation der aus Regenwasser oder aus der Atmosphäre stammenden Säuren;
man erhält eine beträchtliche Zunahme der Festigkeit
bzw. Zugfestigkeit des mineralischen Materials, was aus den nachstehenden Untersuchungsergebnissen ersichtlich
ist und was zu einer wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer der behandelten Gebäude oder
Konstruktionen führt;
man vermeidet einen Oberflächenüberzug, der die Farbe des Mineralmaterials verändern könnte;
man erzielt eine Verringerung der Rauheit der Oberfläche, so daß treibender Staub und Ruß nicht an der
Oberfläche haften?
man erhält eine Stabilität gegen Kälte und Wärme, das Ausblühen von Chemikalien wird verhindert und das Uberwachstum
mit Algen, Flechten und Moos wird verhindert.
004 &fpg ZH k--.
-VS-
Die folgenden Beispiele und Untersuchungsergebnisse dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Die in diesem Beispiel verwendeten Imprägnierungsmittel wurden wie folgt hergestellt.
Dieses Mittel wird hergestellt aus drei Lager-Mischungen,
die als A, B und C bezeichnet werden.
Das Gemisch A wird hergestellt durch Auflösen von 3840 g Bariumacetat, 600 g Calciumacetat und 0,62 g
Eisen-III-Chlorid (PeCIo-6H0O) in 7560 g entminerali-20
siertem Wasser bei Raumtemperatur. Man führt dies durch durch langsamen Zusatz der Bestandteile in der angegebenen
Reihenfolge zu Wasser, unter kontinuierlichem, kräftigem Rühren, bis das gesamte Material gelöst ist.
Das Gemisch B wird hergestellt durch langsamen Zusatz von 200 g Magermilchpulver zu einem Gemisch von 1800 g
entmineralisiertem Wasser und 30 g 2-Phenyläthanol unter
kräftigem Rühren bei Raumtemperatur.
Das so hergestellte Gemisch B sollte mindestens 24 h stehen, bevor es mit den Gemischen A und C in der nachstehend
beschriebenen Weise vermischt wird.
g5 Das Gemisch C besteht aus 1500 g Silicium-tetraäthy!ester.
Das Imprägnierungsmittel I wird hergestellt aus den Lagergemischen durch Pumpen des Gemischs A in Form
eines kräftigen Strahls durch eine kleine Düse in das Gemisch B. Anschließend werden das Gemisch A + B als
ein kräftiger Strahl durch eine kleine Düse in das Gemisch C gepumpt. Das gebildete Gemisch A + B + C - -Imprägnierungsmittel
I, steht unter Rühren oder Schütteln, mehrere Male am Tage, 4 bis 5 Tage vor der Anwendung.
Während der Anwendung sollte das Imprägnierungsmittel häufig gerührt werden.
Imprägnierungsmittel II
15
15
Glyoxalpolymeres | 37 Gew.-% | 80 | g |
Formaldehyd, etwa | 100 | g | |
2m-NH3 | 80 | g | |
2-Phenyläthanol | Wasser | 40 | g |
entmineralisiertes | 3700 | g | |
4000 | g | ||
Die Bestandteile werden bei Raumtemperatur vermischt. Nach dem Stehen während etwa 24 h ohne Rühren resultiert
eine Lösung.
25
25
Älkyltrimethoxysilan 8O %
. ("Wacker R 290") 1000 g
. ("Wacker R 290") 1000 g
Crystal oil ("Shell R K 30") 8000 g
9000 g
Die Bestandteile werden vermischt, wodurch sich eine Lösung bildet.
οδ oo^f eeamsi ρ^
Bei der Behandlung von altem Sandstein, z.B. zur Restauration des Kronborg Castle, das ausschließlich
aus Sandstein gebaut ist, geht man wie folgt vor:
Die Absorptionsfähigkeit des Steins wird durch Sprühen
mit entmineralisiertem Wasser bewertet. Im Falle großer Unterschiede wird die Absorptionsfähigkeit innerhalb
kleinerer Flächen bewertet und das Bedürfnis zur Reinigung wird auf der Basis der erzielten Ergebnisse
geschätzt. Es wird auch ein Absorptionstest mit dem Imprägnierungsmittel I durchgeführt, um die Teilchengröße
des letzteren, bezogen auf die Kapillarabmessungen des Sandsteins, abzuschätzen.
1-5 Nach der Trocknung wird die erste Behandlung bei einem
geeigneten trockenen Wetter durchgeführt durch Auftrag des Imprägnierungsmittels I bis zur beginnenden Sättigung.
Unmittelbar anschließend wird das Imprägnierungsmittel II in einer Menge, entsprechend etwa 1/4 der
für das Imprägnierungsmittel I verwendeten Menge, aufgetragen.
Nach geeignetem Trocknen und dem Inbetrachtziehen der Wetterbedingungen wird das Imprägnierungsmittel III
^° nach etwa 5 bis 8 Tagen bis zur vollen Sättigung aufgetragen.
Falls gewünscht, kann die Behandlung mit dem Imprägnierungsmittel III nach 10 bis 15 Tagen wiederholt
werden.
Eine Reihe von Steinproben aus Gotland-Sandstein von etwa 3 χ 6 χ 11 cm, d.h. mit einer spezifischen Oberfläche
von etwa 234 cm ,was in der Praxis zwischen
225 und 250 cm bedeutet, wurde wie vorstehend beschrieben mit den vorstehenden Imprägnierungsmitteln I,
LL und III,wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt,
behandelt. Nach dem Trocknen wurde die Absorptionsfähigkeit durch gesamtes Eintauchen in Wasser während
min untersucht.
Stein Datum Imprägnierungsmittel Wasserabsorption Nr. τ τι 1ττ (g)
78.03.10 8,0 2r0 78.03.15 2,4
78.03.21 0,4
78.03.29 0,7
78.03.31 .10,0 3,8 78.04.05 6,8
78.04.10 0,8
78.10.06 8,0 2,0
78.10.13 6,6 78.10.23 2,0
78.11.27 0,7
78.11.29 9,0 3,0
78.12.07 3,0
79.03.20 2,0
79.04.02 0,4
5 79.02.29 13,4 4,5
79.03.05 6,3
79.03.14 0,9
Der normale Verbrauch pro m des behandelten Gotland-Sandsteins, Hälsingborg-Sandsteins oder Lemuda-Sandsteins
(von dem Vissingsö-Gebiet) beträgt:
Imprägnierungsmittel I 400 - 500 g Imprägnierungsmittel II 120-15Og
Imprägnierungsmittel III 250 - 300 g
3a es oo* ιΙΆΐι zs
Die Behandlung von neuem Sandstein erfolgt in gleicher
Weise, einschließlich der erwähnten vorausgehenden Untersuchung.
Beispiel 2
Eine mit G136 bezeichnete Testprobe von Gotland-Sand-
2
stein von 3x6x11 cm , entsprechend einer spezif±-
sehen Oberfläche von 234 cm ,und mit einem Gewicht von
431,1 g wurde wie folgt behandelt.
Am 6. Juni 1975 wurde die Probe mit 9,0 g des Imprägnieruni
zogen:
zogen:
nierungsmittels I mit folgender Zusammensetzung über-
Bariumacetat, 40 % 5,24 g
Calciumacetat, 25 % 1,30 g 20
Magermilch, 10 % 1,64 g
Silicium-tetraäthylester 0,82 g
9,00 g
Am 9. Juni 1975 wurde die Probe mit 0,8 g 4 % Glyoxal
25
(Imprägnierungsmittel II) überzogen.
Am 13. Juni 1975 und am 13. Februar 1976 wurde die
Probe mit 4,3 bzw. 3,7 g eines 8 % Siliconharzes "W 190" (Imprägnierungsmittel III) überzogen.
Die drei Tage zwischen dem Auftrag der Imprägnierungsmittel I und II ergaben eine schlechte Adsorption des
Präparats II von nur 0,8 g. Dies war das Ergebnis einer drastischen Trocknung nach dem Auftrag des Mittels I.
19
Jedoch wies die Testprobe eine wesentlich verbesserte
2 Festigkeit bzw. Zugfestigkeit von 1135 kg/cm auf, was
aus den nachstehend aufgeführten Untersuchungen ersichtlich ist. Nach der vorstehenden Behandlung und Trocknung
wog der Stein G 136 435,6 g am 19. Juni 1976.
Eine Testprobe, bezeichnet als G 161, von Gotland-Sandstein
von 3x6x11 cm, entsprechend einer spezi-
2
fischen Oberflächen von 234 cm , mi· 434,3 g, wurde wie folgt behandelt.
fischen Oberflächen von 234 cm , mi· 434,3 g, wurde wie folgt behandelt.
fischen Oberflächen von 234 cm , mit einem Gewicht von
6,13 | g |
1,53 | g |
1 ,28 | g |
0,96 | g |
9,90 | g |
Am 23. Juli 1975 wurde die Probe mit 9,9 g des Imprägnierungsmittels
I folgender Zusammensetzung überzogen:
Bariumacetat, 40 % 20 Calciumacetat, 25 % Magermilch, 10 %
Silicium-tetraäthy!ester
Unmittelbar anschließend, d.h. nach einigen Minuten wurde die Steinprobe mit 2,3 g 3 % Glyoxal (Imprägnierungsmittel
II) überzogen.
Am 29. Juli 1975 wurden 4,7 g eines 8 % Siliconharzes "W 190" (Imprägnierungsmittel III) aufgetragen.
Nach dem Trocknen wog der Teststein 436,4 g. Es ist ersichtlich, daß das Imprägnierungsmittel II wesentlich
besser durch den Auftrag unmittelbar nach dem Mittel I absorbiert wurde, vgl. Beispiel 2. Der Teststoin wien
eine Festigkeit bzw. Zugfestigkeit von 1515 kg/cm auf,
Am 31. Juli 1975 absorbierte der Teststein 850 mg destilliertes Wasser durch Eintauchen während 60 min.
Eine als G 193 bezeichnete Testprobe von Gotland-Sandstein
mit den Abmessungen 3x6x11, entsprechend einer
spezifischen Oberfläche von 234 cm und mit einem Gewicht von 416,5 g, wurde wie folgt behandelt.
5,88 | g |
1,47 | g |
1,23 | g |
0,91 | g |
Am 14. Februar 1977 wurde die Probe mit 9,5 g des Imprägnierungsmittels
I mit folgender Zusammensetzung überzogen:
Bariumacetat, 40 %
Calciumacetat, 25 %
Magermilch, 10 %
Silicium-tetraäthylester
Calciumacetat, 25 %
Magermilch, 10 %
Silicium-tetraäthylester
9,49 g
Unmittelbar anschließend wurden 2,2 g des Imprägnierungsmittels II in der Form von 2 % Glyoxal aufgetragen.
■ .
Am 21. Februar 1977 wurde das Imprägnierungsmittel III aufgetragen in der Form von 7,0 g eines 8 % Siliconharzes
"W 190". Nach dem Trocknen wog die Testprobe 420,1 g. Die Probe war unbeschädigt nach der Durchführung
eines Klimatests, der entsprechend der nachstehenden Beschreibung durchgeführt wurde. Nach dem
Klimatest wurde die trockene Probe in destilliertes Wasser bei 20°C getaucht, und es wurde eine Absorption
von 500 mg Wasser in 40 min gemessen. Vor dem endgültigen Drucktest, der in der nachstehenden Testbeschrei-
bung angegeben ist, wurde der Stein in zwei Hälften geschnitten, wobei eine Penetration der Imprägnierungsmittel
auf eine Tiefe zwischen 9 und 13 mm gefunden wurde.
Die folgenden Baumaterialien aus absorbierendem-Material
wurden mit Imprägnierungsmittel I und II mit der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung behandelt. Das
Imprägnierungsmittel I wurde mit einer Bürste bis zur Sättigung aufgetragen, d.h. bis keine weiteren Mengen
des Mittels mehr' absorbiert werden konnten. Unmittelbar anschließend wurde eine geeignete Menge des Mittels II
aufgetragen, bestimmt auf der Basis der verwendeten Menge des Mittels i.
Die Mengen der verwendeten Mittel I und II sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Material | Oberfläche, | 2 cm |
Mittel I g |
Mittel II g |
üblicher Beton | 240 | 3,4 | 1,4 | |
Gasbeton | 240 | 14,5 | 6,6 | |
Sandsteinziegel (künstlicher, kalk haltiger Sandstein) |
240 | 15,2 | 9,5 | |
Travertin | 240 | 10,6 | 3,5 | |
Ziegelstein, gelber Typ |
240 | 5,0 | 2,0 | |
Ziegelstein, roter Typ +) |
240 | 2,1 | 0,9 |
Die Methode ist weniger geeignet, die Kapillardimension
ist gewöhnlich zu gering.
Test
Es wurde ein Vergleich der Druckbeständigkeit der Proben von Gotland-Sandstein, behandelt gemäß der Erfindung,
mit unbehandelten Proben durchgeführt.
Die Tests wurden nach dem Halbieren der Testproben, die nach den vorstehenden Beispielen hergestellt worden
waren, durchgeführt, was bedeutet, daß sowohl die behandelten als auch die unbehandelten Steine eine Länge
von 6 cm, eine Breite von 5,5 cm und eine Höhe von 3 cm aufwiesen. Die Stoßlast wurde senkrecht auf die Höhenabmessung
in der Form eines kreisförmigen Stahlkolbens
2 mit einem Durchmesser von 29 mm, entsprechend 6,6 cm , angewendet.
Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. 20
Probe Kolbendruck Druckfestigkeit
beim Bruch, kg kg/cm2
nichtbehandelte Probe A 2200 335 25
nichtbehandelte Probe B 2200 335
G 136 (Beispiel 2) 7500 1135
G 161 (Beispiel 3) 10000 1515
Es ist ersichtlich, daß die behandelten Proben eine wesentlich verbesserte Druckfestigkeit im Vergleich mit
den unbehandelten Proben aufweisen.
004
Darüberhinaus wurde die Probe G 193 mit den vorstehenden
Abmessungen aus Gotl-aEcf-Sandstein, die nach dem Beispiel
4 behandelt worden war, einem Drucktest nach einem Klimatest unterzogen, der aus 8 Zyklen von jeweils 1 h in
Wasser bei Raumtemperatur und 1 h bei einem Frost von etwa -2O°C bestand.
Nach dem 4. Zyklus erfolgte eine Pause von 6 Tagen, 10
während der die Stücke bei etwa 23°C gehalten wurden.
Durch einen Drucktest, der wie vorstehend beschrieben, durchgeführt wurde, trat ein Bruch bei einem Kolbendruck
von 10000 kg auf, was einer Druckfestigkeit von
2
1515 kg/cm entspricht.
1515 kg/cm entspricht.
Es ist somit ersichtlich, daß dieses Beispiel seine Druckfestigkeit während des Klimatests beibehielt.
Die Erfindung läßt sich industriell anwenden. Sie kann kann verwendet werden zum Schutz und zum Restaurieren
bzw. Wiederherstellen von Objekten, wie Gebäuden, Fassaden, Reliefs und Skulpturen aus Baumaterialien
aus absorbierenden Mineral, wie Sandstein, Beton, Ziegel- bzw. Kunststein, Tuff oder Travertin,
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Schutz oder Restaurieren von im Freien befindlichen Objekten, z.B. Gebäuden, Gebäudefassaden, Reliefs und Skulpturen, aus Baumaterialien aus absorbierendem Mineral, wie Sandstein, Beton, Ziegel bzw. Kunststein, Tuff oder Travertin, durch Behandeln mit Imprägniermitteln, von denen eines Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß manTCLEFOM (O 89) 23 2β eTELEX U.V23 38Οa) zuerst das Objekt mit einem ersten Imprägnierungsmittel imprägniert, das mindestens ein Bariumsalz und ein Calciumsalz von mindestens einer C, __ aliphatischen Carbonsäure und ein wasserlösliches Protein enthält,b) unmittelbar anschließend das Objekt mit einem zweiten Imprägnierungsmittel imprägniert, das einen oder mehrere Aldehyde enthält, ausgewählt aus C^q Mono- und Dialdehyden, undc) gegebenenfalls ζμ einem späteren Zeitpunkt, wenn das behandelte Objekt getrocknet ist, mit einem dritten Imprägnierungsmittel nachbehandelt, das ein Hydrophobierungsmittel, vorzugsweise gelöst in einem relativ langsam verdampfenden Kohlenwasserstofföl, enthält.• 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel Bariumacetat und Calciumacetat enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Casein als Protein in dem ersten Mittel, vorzugsweise in der Form von Magermilchpulver, verwendet.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel darüberhinaus einen Siliciumalkylester, vorzugsweise einen Silicium-tetraalkylester enthält.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mittel sowohl einen Dialdehyd als auch einen Monoaldehyd enthält._3_ ν* ν», « ; 32 08 OOif6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mana) zuerst imprägniert, bis die beginnende Sättigung festgestellt wird, mit einem ersten Mittelf das20 bis 30 Gew.-% eines Bariumsalzes, 3 bis 6 Gew.-% eines Calciumsalzes, 1 bis 2 Gew.-% Magermilchpulver und 8 bis 12 Gew.-%- Siliciurn-tetraalkylester in Wasser enthält, und
10b) anschließend mit einem zweiten Mittel imprägniert, das 1 bis 3 Gew.-% eines Dialdehyds und 1 bis Gew.-% eines Monoaldehyds in Wasser enthält, wobei das zweite Mittel in einer Menge, bezogen auf das Gewicht, entsprechend 1/3 bis 1/5 der Gewichtsmenge, die für das erste Mittel eingesetzt wird, verwendet wird, undc) gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt, wenn 2^ das behandelte Objekt getrocknet ist, mit einem dritten Mittel nachbehandelt, das ein Hydrophobierungsmittel enthält, vorzugsweise ein Silan, gelöst im Anteil 1:5 bis 1:12 in relativ langsamverdampfendem Kohlenwasserstofföl. 257. Verfahren nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüchebis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man pro m des zu behandelnden Objekts aufträgt:a) 400 - 500 g des ersten Mittels,b) 120 - 150 g des zweiten Mittels undc) 250 - 300 g des dritten Mittels.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn-zeichnet, daß man als zweites Mittel eines verwendet,ί'. .4-'"'■"' '"""IW^ 32 08 00*»on·das etwa 2 Gew.-% Glyoxal und etwa 2,5 Gew.-% % Formaldehyd in Wasser enthält.9. Imprägniermittelsatz zur Anwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er enthält:a) ein erstes Mittel, das mindestens ein Bariumsalz und ein Calciumsalz von mindestens einer C1-20 -aliphatischen Carbonsäure und ein wasserlösliches Protein und gegebenenfalls einen Silicium-tetraalkylester enthält,b) ein zweites Mittel, das einen oder mehrere Aldehyde, ausgewählt unter C1-Q-MOnO- und Dialdehyden enhält, undc) gegebenenfalls ein drittes Mittel, das ein Hydrophobierungsmittel enthält, vorzugsweise gelöst in einem relativ langsam verdampfenden Kohlenwasserstofföl.10. Imprägniermittelsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß er enthält:a) ein erstes Mittel, enthaltend 20 bis 30 Gew.-% Bariumacetat, 3 bis 6 Gew.-% Calciumacetat, 1 bis 2 Gew.-% Magermilchpulver und 8 bis 12 Gew.-%Silicium-tetraäthylester in Wasser,b) ein zweites Mittel, enthaltend 1 bis 3 Gew.-% Glyoxal und 1 bis 5 Gew.-% 40 % Formaldehyd inWasser, und
35c) gegebenenfalls ein drittes Mittel, enthaltend als Hydrophobierungsmittel ein Silan.
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