DE1272235B - Verwendung von Loesungen einer Phenoxyalkansaeure als Mittel zum Wasserundurchlaessigmaschen von Erdschichten - Google Patents
Verwendung von Loesungen einer Phenoxyalkansaeure als Mittel zum Wasserundurchlaessigmaschen von ErdschichtenInfo
- Publication number
- DE1272235B DE1272235B DEP1272A DE1272235A DE1272235B DE 1272235 B DE1272235 B DE 1272235B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272235 A DE1272235 A DE 1272235A DE 1272235 B DE1272235 B DE 1272235B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- water
- soil
- tert
- phenoxyalkanoic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
- C04B33/1305—Organic additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K17/00—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
- C09K17/14—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S106/00—Compositions: coating or plastic
- Y10S106/90—Soil stabilization
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/26—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified physical dimension
- Y10T428/266—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified physical dimension of base or substrate
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/27—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified weight per unit area [e.g., gms/sq cm, lbs/sq ft, etc.]
- Y10T428/273—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified weight per unit area [e.g., gms/sq cm, lbs/sq ft, etc.] of coating
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
E02d
C07c
Deutsche Kl.: 84 c-I
12 q-14/04 "
Nummer: 1272235
Aktenzeichen: P 12 72*235.9-41 (U 12152)
Anmeldetag: 27. Oktober 1965
Auslegetag: 4. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Lösungen einer Phenoxyalkansäure als Mittel
zum Wasserundurchlässigmachen von Erdschichten.
Es ist ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften hydraulischer Bindemittel bekannt, bei dem
ein Zusatz geringer Mengen von Alkoholsäuren, insbesondere Zuckersäurelösungen, gegebenenfalls unter
einem weiteren Zusatz von löslichen Phosphaten, vorgesehen ist. Hierbei werden bestimmte Eigenschaften
von als Baustoff vorgesehenen hydraulischen Bindemitteln, wie z. B. die Raumbeständigkeit,
Wasserdichtigkeit und Klebkraft, erhöht. Das behandelte Material wird dabei erhärtet. Bei einer
Übertragung dieses Verfahrens auf Erdbodenschichten würde daher eine Verklebung bzw. Erhärtung der
behandelten Schichten eintreten, wobei die Natur des Erdbodens vollständig und dauerhaft verändert wird.
Ferner ist ein Verfahren zur Verfestigung von Böden und zur Abdichtung poröser Bauwerke bekannt,
bei dem Lösungen zur Anwendung kommen, die in dem behandelten Material ein Kunstharz
bilden und damit dieses vollständig verkitten bzw. verkleben. Derartige behandelte Materialien sind
ebenfalls dauerhaft denaturiert, so daß darin keinerlei natürlicher Wasseraustausch mehr möglich ist.
Es ist schließlich bekannt, zur Verhinderung des kapillaren Wassersaugens im Straßenuntergrund den
Untergrundboden mit Pulver oder Lösungen von mit Netzmitteln behandelten Metallsalzen zu vermischen.
Hierbei tritt zwar keine Verkittung des Bodens ein, jedoch durch die bekannten nachteiligen
Wirkungen von Metallsalzen bzw. Netzmitteln auf den Erdboden werden die behandelten Bodenschichten
nachteilig beeinflußt, so daß ζ. B. kein Pflanzenwuchs mehr stattfinden kann.
Bei allen bekannten Verfahren wird also der Erdboden entweder dauerhaft verändert bzw. denaturiert,
oder es tritt eine chemische Beeinträchtigung der biologischen Bodeneigenschaften ein.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Verwendung solcher Mittel, die geeignet sind, Erdschichten
wasserundurchlässig zu machen, ohne diese zu verkleben oder zu verkitten, und zwar unter Vermeidung
von schädlichen Einflüssen auf die behandelten Bodenschichten, z. B. für den Pflanzenwuchs.
Die Erfindung besteht darin, daß man Lösungen einer Phenoxyalkansäure der Formel
R1
O — Y — COOH Verwendung von Lösungen
einer Phenoxyalkansäure als Mittel zum Wasserundurchlässigmachen von Erdschichten
Anmelder:
Uniroyal, Inc., New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. D. Thomsen und Dipl.-Ing. H. Tiedtke, Patentanwälte, 8000 München 2, Tal 33
Als Erfinder benannt:
Byron Alexander Hunter,
Bogislav von Schmeling,
New Haven, Conn. (V. St. A.)
Byron Alexander Hunter,
Bogislav von Schmeling,
New Haven, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 9. November 1964 (409 978)
V. St. ν. Amerika vom 9. November 1964 (409 978)
worin R1 und R2 Wasserstoff oder Ci-Cäj-aliphatische
oder Ci-Oäo-cycloaliphatische Reste, R3 Wasserstoff
oder Chlor, wobei im Fall von R3 = Chlor R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit wenigstens
Kohlenstoffatomen darstellt, R4 Wasserstoff oder einen zweiwertigen Ci-C3-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
der unter Bildung einer bis-Struktur an den Benzolring einer identischen Phenoxyalkansäure
gebunden ist, und Y einen der zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffreste
CH2 C — CH2 — CH2 —
CH3
f f ?
CH3
C2H5 CH3
oder
CH2 CH2 CH2
bedeutet, oder eines Salzes dieser Säure in Wasser in einer Konzentration von 0,454 bis 454 kg Säure
bzw. einer 0,454 bis 454 kg Säure äquivalenten
»W5M/471
Menge des Salzes in bis zu 18 926,51 organischem
Lösungsmittel bzw. Wasser in einer Menge von 1,22 bis 1216,36 kg Säure je Hektar Erdoberfläche
als Mittel zum Wasserundurchlässigmachen von Erdschichten verwendet.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man, wenn man als Säure eine alkylierte Phenoxyalkansäure,
in der die Säure ohne die alkylierten Phenoxysubstituenten 2 bis 18 Kohlenstoffatome enthält,
oder eine Dialkylphenoxyessigsäure, p-tert.-Octylphenoxyessigsäure,
p-Nonylphenoxyessigsäure oder 2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure verwendet.
Durch die Verwendung von Phenoxyalkansäurelösungen gemäß der Erfindung wird die behandelte
Erdoberfläche für Wasser undurchlässig, so daß z. B. die Bildung von für viele Bauvorhaben oder
-anlagen nachteiligem Morast verhindert wird, ohne daß irgendwelche nachteiligen Beeinträchtigungen
des Bodens durch Nebeneffekte auftreten, so daß sich die betreffenden Lösungen besonders günstig
handhaben und auch durch den nicht geschulten Techniker leicht anwenden lassen.
Beim Bau von Straßen und Start- und Landebahnen von Flugplätzen, wo eine erdige Oberfläche
vorhanden sein soll oder wo die Erde als Untergrund für die Decke dient, wird insbesondere bei Regen
häufig der Erdboden für eine Verwendung als Straßendecke oder Start- und Landebahndecke oder in seiner
Verwendung als Untergrund für das Deckmaterial ungeeignet. Durch die Verwendung der Phenoxyalkansäuren
gemäß der Erfindung ist es möglich, nach Aufbringen der betreffenden Lösungen auf die
Bodenfläche die Arbeiten bei den verschiedensten Bauvorhaben im Freien unter schlechten Witterungsbedingungen fortzusetzen. Dabei können in einfacher
und schneller Weise Straßendecken od. dgl. in relativ schwer zugänglichen Gegenden hergestellt werden.
Die Verwendung gemäß der Erfindung eignet sich z. B. zur Behandlung von Sportplätzen und deren
Bahnen, Spielplätzen, Rennstrecken, Reitwegen, Start- und Landeplätzen für Hubschrauber und
anderen erdigen Flächen, wo es erwünscht ist, das Durchdringen von Wasser und die Bildung von
Morast zu verhindern. Die Erfindung ist ferner geeignet, bei erdigen Flächen das Ablaufen von
Wasser zu fördern und hemmend auf die Erosion zu wirken. .
In den gemäß der Erfindung zur Anwendung kommenden Phenoxyalkansäuren ist vorzugsweise
wenigstens ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit einem Gehalt von 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
an den Benzolring gemäß der vorstehend angegebenen Formel gebunden. Die aliphatischen
Reste können geradkettig oder verzweigtkettig sein. Normalerweise sind diejenigen Alkylphenoxyalkansäuren
mit normalkettigen Alkylresten gegenüber Bioabbau im Boden anfälliger als solche, die verzweigtkettige
Alkylreste enthalten.
Beispiele von Phenoxyalkansäuren einschließlich Alkylphenoxyalkansäuren, die als wasserabstoßende
Substanzen in erdigen Materialien wirksam sind, sind folgende:
Phenoxyessigsäure,
p-Methylphenoxyessigsäure,
p-Isopropylphenoxyessigsäure, p-tert.-Butylphenoxyessigsäure,
p-tert.-Amylphenoxyessigsäure,
65 p-Octylphenoxyessigsäure,
p-Nonylphenoxyessigsäure, p-Dodecylphenoxyessigsäure,
p-(a-Methylnonadecyl)-phenoxyessigsäure, 2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure, 2,4-Di-sec-amylphenoxyessigsäure,
2,4-Dinonylphenoxyessigsäure, 2-Methyl-6-tert.-butylphenoxyessigsäure,
4-Cyclohexylphenoxyessigsäure, 2,2'-Propan-bis-(phenoxyessigsäure),
a-Phenoxypropionsäure,
a-(4-tert.-Butylphenoxy)-propionsäure, /?-(p-Octylphenoxy)-propionsäure,
a-[4-(l,l-Dimethylpropyl)-phenoxy]-butter-
säure,
a-[2,4-di-(l, l-Dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure,
a-[2,4-di-(l, l-Dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure,
2-Chloro-4-tert.-butylphenoxyessigsäure, 2-Chloro-4-tert.-octyl-[d. h. 2,2,3,3-Tetra-
methylbutylj-phenoxyessigsäure, a-Phenoxycapronsäure,
a-Phenoxystearinsäure.
a-Phenoxystearinsäure.
Die vorstehend genannten Säuren werden auf erdiges Material geeigneterweise unter Verwendung
eines Sprühnebels solcher Säuren in Form einer Lösung oder Emulsion aufgebracht. Herkömmliche
Sprühausrüstungen, wie sie zum Auftragen auf den Boden von vor dem Aufgehen wirkenden Herbiciden
und anderen Chemikalien verwendet werden, sind zum Auftragen der Säuren auf erdiges Material
geeignet. Das Aufbringen durch Besprühen kann mit Ausrüstungen, wie z. B. einer Gießkanne oder einer
Regnerdüse mit großem Durchsatzvolumen, unter Verwendung von relativ geringem Druck, beispielsweise
0,70 bis 7,00 kg/cm2, durchgeführt werden. Es wird eine ausreichende Menge der Lösung oder
Emulsion verwendet, um die gemäß der Erfindung vorgesehene Menge Säure je Hektar bei einem
Volumen, das 18 926,51 Verdünner nicht übersteigt, auf den Boden aufzubringen, wobei die genaue
Menge aufgebrachter Säure von der beabsichtigten Wirkung auf den behandelten Boden, der Bodenart
usw. abhängt.
Die Säuren können in Form von organischen oder wäßrigen Lösungen aufgebracht werden. Als organische
Lösungsmittel werden solche mit relativ niederem Siedepunkt verwendet, (maximaler Siedepunkt
von etwa 85° C), so daß sie ohne Schwierigkeiten durch Verdunstung unter Umgebungsbedingungen
nach dem Aufbringen der Lösung auf den Boden entfernt werden können. Als Lösungsmittel
sind beispielsweise solche Alkohole, wie Methanol und Isopropanol, ferner Ketone, wie Aceton
und Methyläthylketon, geeignet.
Die Säuren werden zur Herstellung der wäßrigen Lösungen in ihrer Salzform verwendet. Unter den
geeigneten Kationen, die zur Bildung von Salzen Verwendung finden, kommen Kalium, Natrium,
Ammonium, Magnesium und Calcium in Betracht. Die Grundvorbedingung ist, daß das Salz in Wasser
auf das gewünschte Maß verdünnt werden kann. Wie nachfolgend beschrieben, wird die Säure nach dem
Aufbringen der Lösung auf den Boden unter Auftragen einer verdünnten anorganischen Säure auf
den behandelten Boden freigesetzt.
Die Säuren können auch in Emulsionsform auf den Boden aufgebracht werden. Es ist zweckmäßig,
zuerst ein emulgierbares Konzentrat herzustellen, aus dem nachträglich die Emulsion je nachdem,
wann und wo sie gewünscht wird, hergestellt werden kann. Jedes Emulgiermittel, auf das die Anwesenheit
von freier Säure nicht nachteilig wirkt, ist zur Herstellung des Konzentrats geeignet. Die andere Komponente
des Konzentrats (zusätzlich zur Säure) ist ein in geringem Umfang wasserlösliches organisches
Lösungsmittel (dessen Löslichkeit vorzugsweise weniger als 0,25% beträgt), worin die Säuren geeigneterweise
eine Löslichkeit von 10 bis 50% haben. Geeignete Lösungsmittel sind Alkohole, wie sec.-Hexylalkohol,
Benzylalkohol und Phenyläthylalkohol, sowie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
Benzol, Xylol und para-Cymol. Das Konzentrat enthält in geeigneter Weise 0,5 bis 15,0%
Emulgiermittel und 0,23 bis 1,81 kg Säure pro 3,785 1.
Zum technischen Aufbringen der Säuren gemäß der Erfindung in Form von Sprühnebeln sollte der
Boden ziemlich trocken sein. Andernfalls verlängert sich die Zeitdauer, die zum Undurchlässigwerden der
gewünschten Schicht erforderlich ist. Der Boden wird, wenn er im feuchten Zustand behandelt wurde,
nach einer Trocken- oder Beizperiode im gleichen Maße wie der behandelte trockene Boden wasserabstoßend
sein. Es wurde gefunden, daß es im allgemeinen wünschenswert ist, daß der Gehalt an
Bodenfeuchtigkeit ziemlich unterhalb des optimalen Feuchtigkeitsgehalts liegt (wie er gemäß ASTM
D 558-57 festgestellt ist), bevor die Säure aufgebracht wird.
Die wirksame Tiefe des behandelten Bodens hängt von der Bodenart ab, d. h., leichter sandiger Boden
wird ein tieferes Durchdringen der Säurebehandlungssubstanzen erlauben als schwerer Boden. Die Stärke
der behandelten Schicht beträgt in geeigneter Weise von 3,175 bis 25,4 mm, obwohl auch größere Stärken
verwendet werden können, um besondere oder länger anhaltende Wirkungen zu erzielen. Innerhalb des
genannten Stärkenbereichs hält sich die gewünschte Undurchlässigkeitswirkung gewöhnlich über eine
Dauer von einigen Monaten.
Der Säuresprühnebel wird normalerweise auf eine unbearbeitete Oberfläche von erdigem Material aufgebracht.
Jedoch können die Säurebehandlungssubstanzen auf erdiges Material auch in Form eines
Gusses unter Verwendung großer Wassermengen, z. B. 467,3 bis 46 732 1 je Hektar aufgebracht werden
(wobei die genaue Verdünnung von dem gewünschten Ausmaß an Durchdringung des erdigen Materials
abhängt), und die Säuresubstanzen können daraufhin mit technischen Hilfsmitteln in das erdige Material
eingearbeitet werden. Das sich ergebende behandelte erdige Material, das 0,16 bis 16 kg Säure je
Kubikmeter enthalten sollte, kann sodann in geeigneter Weise zur Bildung von im wesentlichen
wasserundurchlässigen Lagen oder Schichten verwendet werden. Beispielsweise kann derartig behandeltes
Material um Gebäudefundamente herum aufgebracht werden, um so im wesentlichen zu verhindern,
daß Wasser mit den Fundamenten in Berührung kommt.
Die Wirksamkeit von Phenoxyalkansäuren einschließlich Alkylphenoxyalkansäuren als wasserabstoßende
Substanzen für Erdboden wurde durch Verwendung folgender Prüfvorgänge veranschaulicht.
Der erste davon (vgl. Beispiele 1 und 4) hat das Aufbringen durch Versprühen einer verdünnten
Lösung der Säure in einem organischen Lösungsmittel auf die Oberfläche von luftgetrocknetem
sandigem Lehmboden zum Gegenstand. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird das Wasserabstoßvermögen
des Bodens durch das beschriebene Verfahren gemessen. Im zweiten Prüfungsvorgang
(vgl. Beispiel 2) wird die Säure als wasserlösliches Salz in einem wäßrigen Sprühnebel aufgebracht;
daraufhin kann ein Sprühnebel in geeigneter Weise von verdünnter anorganischer Säure, z. B. Schwefel-,
Phosphor- oder Salzsäure, aufgebracht werden, und zwar in einer Menge, die ausreicht, die freie Phenoxyalkansäure
im Boden freizusetzen. Im allgemeinen wird die eigentliche Menge anorganischer Säure, die
zur Freisetzung der freien Phenoxyalkansäure verwendet wird, genau der Menge von früher aufgebrachter Phenoxyalkansäure, bezogen auf das Gewichts entsprechen, und zwar in einem Volumen, das
18 925 1 Wasser nicht übersteigt. Ein dritter und oft
bevorzugter Prüfungsvorgang besteht darin, die Phenoxyalkansäuren als Wasseremulsionen, hergestellt
aus einem emulgierbaren Konzentrat, auf den Boden oder anderes erdiges Material zu versprühen.
750 mg einer Phenoxyalkansäure wurden in 25 ml Isopropylalkohol aufgelöst, wobei sich eine Konzentration
von 3 Gewichtsprozent der Säure in dem Lösungsmittel ergab. Diese Lösung wurde auf eine
Bodenoberfläche von 182,579 cm2 luftgetrocknetem sandigem Lehmboden in einem 15,24 cm Treibhaustopf
mit Hilfe eines Devilbis-Nr. 152-Zerstäubungssprühapparates
mit einem Luftdruck von etwa 0,70 kg/cm2 aufgesprüht. Diese aufgebrachte Säuremenge
entspricht einer Aufbringungsmenge von 416,6 kg Säure je Hektar Boden. Nach dem Besprühen
wurden die Töpfe in ein Gewächshaus gebracht mit dem Ziel, die besprühte Bodenoberfläche
zu trocknen. Nach einer Trocknungszeit von etwa 24 Stunden war der in dem Sprühnebel
verwendete Isopropylalkohol verdunstet, und der Boden war zur Feststellung seines Wasserabstoßvermögens bereit. Dies wurde dadurch erreicht,
daß eine Hälfte der behandelten Bodenoberfläche bis zu einer Tiefe von etwa 1,27 cm entfernt und in
einen runden Glaskolben von 30,48 cm Länge und 2,54 cm Durchmesser bis auf eine Höhe von 20,32 cm
eingebracht wurde. Der Glaskolben war vorher an einem Ende mit einem Wattepfropfen abgedichtet
worden, um so den Boden im Kolben zu halten. Eine nicht behandelte Prüfungsmenge, d. h. eine
Prüfungsmenge von Boden, der keine chemische Behandlung erfahren hatte, wurde in der gleichen
Weise, wie es für den behandelten Boden beschrieben wurde, ebenfalls in einen Glaskolben gegeben. Die
Glaskolben mit den Säulen von behandeltem und nicht behandeltem Boden wurden in ein 0,946-1-Weithalsglasgefäß
mit einem Wasserstand von 5,08 cm gestellt, so daß der Wattepfropfen und 6,35 mm der Erdbodensäulen im Wasser eingetaucht
waren. Nach einer Eintauchdauer von etwa einer Stunde war die nicht behandelte Erdbodensäule
vollständig naß. Man ließ die Erdbodensäulen für eine Dauer von 24 Stunden, wie angegeben,
in Wasser stehen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die wasserabstoßende Wirkung des behandelten
Bodens im Vergleich zum nicht behandelten Boden
quantitativ gemessen. Dies geschah durch Wiegen der Kolben und Gewichtsvergleich der Bodensäulen
vor deren Eintauchen in Wasser gegenüber dem Gewicht, das nach ihrem Eintauchen gemessen
wurde. Das Gewicht vor dem Eintauchen in Wasser setzte sich aus dem Gewicht von Glaskolben, nassem
Wattepfropfen und behandeltem Boden zusammen. Das Gewicht nach dem Eintauchen setzte sich aus
dem Gewicht von Glaskolben, nassem Wattepfropfen und behandeltem Boden plus der von dem
Boden aufgenommenen Wassermenge zusammen. Die Ergebnisse der bodenwasserabstoßenden Wirkung
werden in Gewichtsprozentzunahme des Bodens nach dem Eintauchen der Erdbodensäule in Wasser
gemäß nachstehender Formel ausgedrückt:
/AXIOO\ _
\ B J
\ B J
10O = C, wobei A das Gewicht von Erdbodensäule, Glaskolben und nassem Wattepfropfen nach deren Eintauchen
in Wasser darstellt; B das Gewicht von Erdbodensäule, Glaskolben und nassem Wattepfropfen vor
dem Eintauchen in Wasser ist und C die Gewichtsprozentzunahme des Bodens durch Wasserabsorption der Erdbodensäule nach deren Eintauchen in
Wasser bedeutet. Im allgemeinen wird die Grenze zwischen zu wertenden und nicht zu wertenden
Prüfergebnissen bei einer Bodengewichtszunahme von etwa 1,0% nach einer Dauer von 24 Stunden
und einer 1,0 bis 3,0%igen Sprühnebelkonzentration gezogen.
' Tabelle I zeigt die wasserabstoßende Wirkung der genannten Phenoxyalkansäuren, die in vorstehend
beschriebener Weise auf den Boden aufgebracht wurden, nachdem der Boden 24 Stunden
in Wasser eingetaucht war:
Säure
Prozentuale Konzentration
von aufgebrachter Lösung
von aufgebrachter Lösung
C Wasserabsorption,
prozentuale Gewichtszunahme
des Bodens
Nicht behandelter Boden
p-Methylphenoxyessigsäure
p-tert.-Butylphenoxyessigsäure
2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure
2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure
2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure
2,4-Di-tert.-amylphenoxyessigsäure
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure
p-Nonylphenoxyessigsäure
p-Nonylphenoxyessigsäure
p-Nonylphenoxyessigsäure
p-Nonylphenoxyessigsäure
2,4-Dinonylphenoxyessigsäure
2,4-Dinonylphenoxyessigsäure
Mono-(a-methylheptadecyl)-phenoxyessigsäure
Mono-(«-methylheptadecyl)-phenoxyessigsäure
Mono-(a-methylheptadecyl)-phenoxyessigsäure
«-(4-tert.-Butylphenoxy)-propionsäure
/Hp-Octylphenoxy)-propionsäure
/Hp-Octylphenoxy)-propionsäure
/Hp-Octylphenoxy)-propionsäure
«-[Ή 1,1 -Dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure
«-[2,4-Di-(l,l-dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure «-[2,4-Di-( 1,1 -dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure
«-[2,4-Di-(l,l-dimethylpropyl)-phenoxy]-buttersäure «-(p-tert.-Octylphenoxy)-capronsäure
«-(p-tert.-Octylphenoxyi-capronsäure
«-(p-tert.-Octylphenoxy)-capronsäure
«-(p-tert.-Octylphenoxy)-stearinsäure
«-(p-tert.-Octylphenoxy)-stearinsäure 3,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
1,0
3,0
1,0
2,0
3,0
3,0
0,5
1,0
3,0
3,0
0,5
1,0
3,0
1,0 2,0 3,0 1,0 2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
1,0
3,0
1,0
2,0
3,0
3,0
0,5
1,0
3,0
3,0
0,5
1,0
3,0
1,0 2,0 3,0 1,0 2,0
14,3 0,5 0,3 0,5 0,3 0,3 0,2
.2,3 0,5 0,2 0,2 0,9 0,6 0,2 0,3 0,6 0,4 0,9 0,5
0,5 1,0 0,9 0,3 0,3 0,9 0,8 0,4 0,3 0,5 0,4 0,3 0,6 0,3
Fortsetzung
10
Prozentuale Konzentration | C Wasserabsorption, | |
Säure | von aufgebrachter Lösung | prozentuale Gewichtszunahme des Bodens |
2-Chloro-4-tert.-butyIphenoxyessigsäure | 0,5 | 1,3 |
a-p-tert.-Octylphenoxy)-stearinsäure | 3,0 | 0,3 |
2-Chloro-4-tert.-butylphenoxyessigsäure | 3,0 | 1,1 |
2-Chloro-4-tert.-octylphenoxyessigsäure | 0,5 | 0,3 |
2-ChIoro-4-tert.-octylphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,2 |
2-Chloro-4-tert.-octylphenoxyessigsäure | 3,0 | 0,2 |
Bei diesem Test wurden die Phenoxyalkansäuren auf die Bodenoberfläche als wasserlösliche Salze
aufgebracht; nach diesem Aufbringen wurde eine verdünnte Säure in folgender Weise versprüht:
250 mg der zu prüfenden Säure wurde in einen 125-ml-Erlenmeyer-Kolben gegeben. Dieser Säuremenge
wurden 2 ml konzentriertes NH4OH zugegeben, um so das wasserlösliche Ammoniumsalz
zu bilden. Dieses Salz wurde dann in Wasser aufgelöst und auf ein Volumen von 25 ml verdünnt,
wobei sich eine Konzentration der .Säure ergab, die genau 1,0% Säure in der Wasserlösung entspricht.
Das Aufbringen auf den Boden erfolgte nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. Auf diese behandelte
Bodenoberfläche wurden 25 ml einer 0,l%igen Lösung (250 mg/25 ml) HCL durch Aufsprühen
mit einem Devilbis-Nr. 152-Zerstäuber unter 0,7 kg/cm2 Luftdruck aufgebracht. Die Menge an
wasserabstoßender chemischer Substanz, die von einer l,0%igen Konzentration in Wasser aufgebracht
wird, entspricht einer Aufbringungsmenge von 136,7 kg Säure je Hektar Boden. Nach dem
Aufsprühen wurden die den behandelten Erdboden enthaltenden Töpfe in ein Gewächshaus gebracht,
wo man den Boden 24 Stunden lang trocknen ließ. Die wasserabstoßende Wirkung wurde sodann in
gleicher Weise, wie unter Beispiel 1 beschrieben, gemessen, und zwar dadurch, daß das Gewicht
des behandelten Erdbodens vor und nach dem Eintauchen festgestellt wurde. Der Test umfaßte
auch eine Kontrollmenge von nicht behandeltem Boden, d. h. vom Boden, auf den kein chemischer
Sprühnebel aufgebracht worden war.
Tabelle II zeigt die Wirkung der wasserabstoßenden chemischen Substanz, die in vorstehend genannter
Weise auf den Boden aufgebracht wurde, und zwar nachdem der Erdboden 24 Stunden lang
in Wasser eingetaucht war.
Nicht behandelt | Tabelle II | Prozentuale Konzentration von aufgebrachter Lösung |
C Wasserabsorption, prozentuale Gewichtszunahme des Bodens |
|
Säure | p-Methylphenoxyessigsäure | ■ | 13,2 | |
p-Isopropylphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,4 | ||
p-tert.-Butylphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,4 | ||
2,4-DiamyIphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,6 | ||
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,2 | ||
p-Cyclöhexylphenoxyessigsäure | 1,0 | 0,2 | ||
2,2'-Propan-bis-(phenoxyessigsäure) | 1,0 | 0,4 | ||
<z-(4-tert.-Butylphenoxy)-propionsäure | 1,0 | 0,5 | ||
a-[4-( 1,1 -Dimethylpropyl)-phenoxy] -buttersäure | 1,0 | 0,5 | ||
1,0 | 0,4 | |||
Eine Fläche von trockenem, gewaschenem Seesand (salzfrei) wurde mit einer 3%igen Lösung
von p-Nonylphenoxyessigsäure in Isopropylalkohol in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 besprüht. Nach
einer 24stündigen Trocknungsdauer bei Raumtemperatur wurde die obere Schicht von 12,7 mm entfernt
und, wie beschrieben, in einen Glaskolben eingebracht. Ein ähnlicher Kolben wurde mit nicht
behandeltem Sand hergestellt. Das untere Ende von jedem Kolben wurde wie im Beispiel 1 24 Stunden
lang mit Wasser
folgende Resultate:
folgende Resultate:
gewogen. Es ergaben sich
Nicht behandelter Sand ...
Sand plus p-Nonylphenoxy-
Sand plus p-Nonylphenoxy-
essigsaure
C prozentuale Gewichtszunahme des Bodens
durch Wasserabsorption
durch Wasserabsorption
8,5
0,5
0,5
809 561/471
Der in den vorstehenden Beispielen gezeigte niedere Aufnahmewert von Wasser bei den mit
den wasserabstoßenden Substanzen gemäß der Erfindung behandelten Boden- und Sandproben zeigt
die Wirksamkeit der Phenoxyalkansäuren bei dieser Anwendung.
Es hat sich gezeigt, daß die Behandlungen mit den Phenoxyalkansäuren gemäß der Erfindung das
Welken der Pflanzen dadurch verhindern, daß sie den Wasserverlust verringern. Es wurde festgestellt,
daß Mais- und Tomatenpflanzen auf gemäß der Erfindung behandelten Bodenflächen ohne Bewässerung
während 3 Wochen nicht welken.
Ferner hat sich gezeigt, daß das Keimen von Unkraut dadurch verhindert wurde, daß durch die
Behandlung der Lehmoberflächen mit Phenoxyalkansäuren gemäß der Erfindung verhindert wurde,
daß Wasser die Samen erreicht.
Die Verfahrensweise nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die nachstehend genannten Modifizierungen
vorgenommen wurden. Die Bodengewichtszunahme durch Wasserabsorption wurde in Abständen über eine Zeitdauer von 5 Monaten
geprüft. Während des vierten und fünften Monats dieser Zeit wurden die zu prüfenden Proben in
eine Tropenkammer von 3O0C und einer 100%igen relativen Feuchtigkeit gegeben. Diese letztere Verfahrensstufe
wurde angewendet, um eine mögliche chemische Zersetzung der zu prüfenden Säuren zu
beschleunigen, und zwar dadurch, daß man die Wirkung von Mikroben unter dafür günstigen Bedingungen
intensiviert. Die Konzentration der Testsäuren bei der aufgebrachten Lösung betrug 3 Gewichtsprozent.
Folgende Ergebnisse wurden pe funden:
C prozentuale Gewichtszunahme des Bodens durch Absorption von Wasser | 1 Woche | 1 | 2 | Monate | 4 | 5 | |
Säure | 0,43 | 0,48 | 0,48 | 3 | 0,5 | 0,5 | |
!Tag | 0,54 | 1,67 | 3,58 | 0,48 | 16,7 | 16,7 | |
P-Nonylphenoxyessigsäure | 0,38 | 0,74 | 0,89 | 3,13 | 5,35 | 11,2 | 12,7 |
Laurinsäure | 0,44 | 16,0 | 16,1 | 17,0 | 3,33 | 17,5 | 17,5 |
Stearinsäure | 0,65 | 17,5 | |||||
Nicht behandelter Boden | 15,7 | ||||||
Diese Ergebnisse zeigen, daß sich die Alkansäuren ohne den Phenoxysubstituent im Boden chemisch
zersetzen, während p-Nonylphenoxyessigsäure durch diese Testbedingungen nicht nachteilig beeinflußt
wurde.
Diese Wirkung von Phenoxyalkansäuren gemäß der Erfindung zur Verhinderung von Bodenwasserverlusten
ist von besonderem Nutzen in regenarmen Gebieten, wo eine Bodenbewässerung vorgenommen
wird. Sie wirkt sich günstig auf Kulturen von Mais, Sojabohnen, grünen Bohnen, Baumwolle, Tabak,
Zuckerrüben u. dgl. aus. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, die Säuren durch Direktbesprühung
vor dem Aufgehen der Kulturen aufzubringen.
Claims (3)
1. Verwendung von Lösungen einer Phenoxyalkansäure der Formel
worin R1 und R2 Wasserstoff oder Ci-C20-
aliphatische oder Ci-Cao-cycloaliphatische Reste,
R3 Wasserstoff oder Chlor, wobei im Fall von R3 = Chlor R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen darstellt, R4 Wasserstoff oder einen
zweiwertigen Ci-C:)-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
der unter Bildung einer bis-Struktur an den Benzolring einer identischen Phenoxyalkansäure
gebunden ist, und Y einen der zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffreste
CH3
oder
-CH2-CH2-CH2-
bedeutet, oder eines Salzes dieser Säure in Wasser in einer Konzentration von 0,454 bis
454 kg Säure bzw. einer 0,454 bis 454 kg Säure äquivalenten Menge des Salzes in bis zu 18 926,51
HH H
—C— -C-CH2- -CH2-C-C2H5
CH3 CH3
organischem Lösungsmittel bzw. Wasser in einer Menge von 1,22 bis 1216,36 kg Säure je Hektar
Erdoberfläche als. Mittel zum Wasserundurchlässigmächen von Erdschichten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, sdaß man als Säure eine alkylierte
Phenoxyalkansäure einsetzt, worin die Säure
13 14
ohne den alkylierten Phenoxysubstituenten 2 bis In Betracht gezogene Druckschriften:
18 Kohlenstoffatome enthält.
18 Kohlenstoffatome enthält.
3. Verwendung nach einem der vorhergehen- Deutsche Patentschriften Nr. 643 338, 815 488;
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß deutsche Auslegeschriften Nr. 1 018 427,1 050 276,
man als Säure eine Dialkylphenoxyessigsäure, 5 1070 556;
p-tert.-Octylphenoxyessigsäure, p-Nonylphenoxy- Ratschläge für den Bauernhof, Heft 4, 2. Auflage,
essigsäure oder 2,4-Di-tert.-amylphenoxyessig- Herausgeber: Landwirtschaftliche Versuchsstation
säure einsetzt. Limburgerhof, Pfalz.
«09 568/471 6.68 Q Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US409978A US3411939A (en) | 1964-11-09 | 1964-11-09 | Method for rendering earthy material impervious to water and the products thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1272235B true DE1272235B (de) | 1968-07-04 |
Family
ID=23622728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1272A Pending DE1272235B (de) | 1964-11-09 | 1965-10-27 | Verwendung von Loesungen einer Phenoxyalkansaeure als Mittel zum Wasserundurchlaessigmaschen von Erdschichten |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3411939A (de) |
BE (1) | BE671880A (de) |
DE (1) | DE1272235B (de) |
GB (1) | GB1066726A (de) |
IL (1) | IL24487A (de) |
LU (1) | LU49793A1 (de) |
NL (1) | NL6513806A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4973731A (en) * | 1987-04-23 | 1990-11-27 | Riker Laboratories, Inc. | Di-t-butylphenyl alkyl and benzyl ether nitriles |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3544687A (en) * | 1966-11-21 | 1970-12-01 | Rohm & Haas | Diuretics |
US3492149A (en) * | 1967-10-31 | 1970-01-27 | Us Navy | Surface modified hard inorganic solid and method of making same |
US3492150A (en) * | 1967-10-31 | 1970-01-27 | Us Navy | Surface modified hard inorganic solid and method of making same |
US3731493A (en) * | 1971-04-26 | 1973-05-08 | Archer W Gary | Water repellent sand |
US3830642A (en) * | 1971-04-28 | 1974-08-20 | Upjohn Co | Method for controlling weeds with 1{40 -formyl-1{40 -halobenzeneazomethanes and formulations therefor |
CN112457188B (zh) * | 2020-11-24 | 2022-07-08 | 苏州博萃循环科技有限公司 | 一种羧酸类化合物及其制备方法与应用 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1070556B (de) * | ||||
DE643338C (de) * | 1932-05-24 | 1937-04-05 | Julius Michael Curschellas Dr | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften hydraulischer Bindemittel |
DE815488C (de) * | 1944-01-21 | 1951-10-01 | Konink Ind Mij Voorheen Noury | Foerderung des Pflanzenwachstums |
DE1018427B (de) * | 1951-09-18 | 1957-10-31 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Herstellung von Estern der 4-Chlor-o-tolyloxyessigsaeure |
DE1050276B (de) * | 1959-02-05 | Udic Societe Anonyme Lausanne Vevey (Schweiz) | Verfahren zur \ tr festigung von Boden und zur Abdichtung poröser Bauwerke |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA596869A (en) * | 1960-04-26 | J. Heywood Basil | PRODUCTION OF .gamma.-CHLOROPHENOXY BUTYRIC ACIDS | |
US2739052A (en) * | 1951-05-07 | 1956-03-20 | Monsanto Chemicals | Herbicidal compositions comprising haloaryloxy substituted aliphatic acids |
US3208843A (en) * | 1962-03-01 | 1965-09-28 | Durward O Guth | Granular herbicidal composition and preparation thereof |
NL280700A (de) * | 1962-11-02 | |||
US3284186A (en) * | 1963-03-01 | 1966-11-08 | Sherwin Williams Co Of Canada | Herbicidal composition and method |
-
1964
- 1964-11-09 US US409978A patent/US3411939A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-10-15 GB GB43709/65A patent/GB1066726A/en not_active Expired
- 1965-10-19 IL IL24487A patent/IL24487A/en unknown
- 1965-10-26 NL NL6513806A patent/NL6513806A/xx unknown
- 1965-10-27 DE DEP1272A patent/DE1272235B/de active Pending
- 1965-11-05 BE BE671880D patent/BE671880A/xx unknown
- 1965-11-08 LU LU49793A patent/LU49793A1/xx unknown
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1070556B (de) * | ||||
DE1050276B (de) * | 1959-02-05 | Udic Societe Anonyme Lausanne Vevey (Schweiz) | Verfahren zur \ tr festigung von Boden und zur Abdichtung poröser Bauwerke | |
DE643338C (de) * | 1932-05-24 | 1937-04-05 | Julius Michael Curschellas Dr | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften hydraulischer Bindemittel |
DE815488C (de) * | 1944-01-21 | 1951-10-01 | Konink Ind Mij Voorheen Noury | Foerderung des Pflanzenwachstums |
DE1018427B (de) * | 1951-09-18 | 1957-10-31 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Herstellung von Estern der 4-Chlor-o-tolyloxyessigsaeure |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4973731A (en) * | 1987-04-23 | 1990-11-27 | Riker Laboratories, Inc. | Di-t-butylphenyl alkyl and benzyl ether nitriles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3411939A (en) | 1968-11-19 |
LU49793A1 (de) | 1966-01-08 |
BE671880A (de) | 1966-03-01 |
IL24487A (en) | 1969-01-29 |
GB1066726A (en) | 1967-04-26 |
NL6513806A (de) | 1966-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE716342C (de) | Foerderung des Pflanzenwachstums | |
DE3835592A1 (de) | Insektizide | |
DE1272235B (de) | Verwendung von Loesungen einer Phenoxyalkansaeure als Mittel zum Wasserundurchlaessigmaschen von Erdschichten | |
DE974269C (de) | Verfahren zur Herstellung von Milbenbekaempfungsmitteln | |
DE60200834T2 (de) | Fixiermittel in form einer suspension oder emulsion des öl/wasser-typs sowie dessen herstellung | |
CH323527A (de) | Vorrichtung zum Einführen einer vorbestimmten Menge eines Systeminsekticides unter die Bodenoberfläche | |
AT142900B (de) | Verfahren zur Vertilgung und Fernhaltung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen durch Behandlung von Holz mit Lösungen oder Suspensionen. | |
DD252115A5 (de) | Fungizides mittel und seine verwendung | |
DE1004858B (de) | Unkrautvernichtungsmittel | |
DE948652C (de) | Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums | |
DE522615C (de) | Mittel zum Abschrecken von Tieren und Insekten von Nutz- und Kulturpflanzen, Saatfeldern u. dgl. | |
DE651069C (de) | Mittel zum Fernhalten schaedlicher Insekten von zu schuetzenden Flaechen und zur Verhinderung der Eiablage | |
DE2738002A1 (de) | Mittel zum schutz gegen tierfrass | |
DE952666C (de) | Behandlung von Pflanzen zwecks Bekaempfung von tierischen Parasiten sowie von Krankheitserregern | |
EP0005227B1 (de) | Akarizide und insektizide Mittel sowie deren Verwendung zur Schädlingsbekämpfung | |
DE562672C (de) | Insektenvertilgungsmittel | |
DE575447C (de) | Verfahren zur laengere Zeit andauernden Pflanzenvertilgung | |
AT145205B (de) | Schädlingsbekämpfungsmittel. | |
DE2327189A1 (de) | Dialkylammonium-2,4-dichlorphenoxyacetate und deren verwendung als herbizide | |
DE642493C (de) | Mittel zum Fernhalten schaedlicher Insekten von land- und forstwirtschaftlichen Kulturflaechen | |
DE543308C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln | |
DE586926C (de) | Bodendesinfektionsmittel | |
DE19535664C2 (de) | Verwendung einer wäßrigen Zubereitung zur Behandlung von durch Salzfraß geschädigtem Holz | |
DE937497C (de) | Behandlung von Pflanzen zwecks Bekaempfung von Krankheitserregern | |
DE1165338B (de) | Insektizide Mittel |