DE716342C - Foerderung des Pflanzenwachstums - Google Patents

Foerderung des Pflanzenwachstums

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DE716342C
DE716342C DEA90664D DEA0090664D DE716342C DE 716342 C DE716342 C DE 716342C DE A90664 D DEA90664 D DE A90664D DE A0090664 D DEA0090664 D DE A0090664D DE 716342 C DE716342 C DE 716342C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/26Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of titanium, zirconium, hafnium, tantalum or vanadium
    • C25C3/28Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of titanium, zirconium, hafnium, tantalum or vanadium of titanium

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Mitteln zum Behandeln von Pflanzen, die man häufig als Wuchsstoffe oder Pflanzenhormone bezeichnet, um deren Wachstum zu beeinflussen und um das Wachstum niedriger Pflanzen, wie schädlicher Pilze, zu hemmen oder ganz zu verhindern. Es ist bekannt, daß man das Pflanzenwachstum durch gewisse organische hormonartig wirkende Stoffe, die schon in geringen Konzentrationen wirksam sind, beeinflussen kann. Derartige Stoffe sind z. B. die Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, Indolpropion- oder Indolbuttersäure u. dgl. sowie gewisse ihrer Abkömmlinge, wie z.B. Nitrile, niedrige Alkylester, Alkali- und Ammoniumsalze u. dgl.
Die vorstehend erwähnten und ähnliche Substanzen regen je nach ihrer Anwendung das Pflanzenwachstum an, beschleunigen oder verzögern es. Sie beschleunigen ferner das Keimen der Samen, regen die Bildung von Wurzeln, Keimen, Knospen und Blüten und das Stamm- und Stengelwachstum an, verlangsamen oder verhindern es ganz. Sie fördern weiterhin die Wundheilung, bewirken die Bildung samenloser Früchte ohne Pollenbefruchtung (Parthenokarpie) und vernichten insbesondere niedrige Pflanzenparasiten.
Erfindungsgemäß werden zur Förderung des Wachstums höhere Pflanzen, insbesondere von Samen, Zwiebeln, Stecklingen, Früchten u. dgl., oder zur Abtötung etwa vorhandener niedrigerer Pflanzenorganismen, insbesondere
krankheitserregender fungi bzw. zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, Säureamide von sauren, hormonartig wirkenden Stoffen verwendet, insbesondere Amide der Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, der Indolpropion- oder Indolbuttersäure. Gegebenenfalls können diese Substanzen irn Gemisch mit Thioharnstoff oder dessen Derivaten zur Anwendung kommen. Diese Substanzen bzw. Substanzgemische werden zusammen mit an sich bekannten festen, pulverförmigen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln benutzt.
Die Verwendung der Pflanzenbehandlungsmittel gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Mittel für Mensch und Tier ungiftig sind und ohne besondere Übung und Sorgfalt gute Erzeugnisse liefern. Sie sind wirksamer als die zugrunde liegenden freien Säuren, so daß niedrigere Konzentrationen angewendet werden, können. Diese Beobachtung wurde bei den verschiedensten Pflanzen, z. B. Pachysandra terminalis, Forsytbia viridissima, Havana Tabak, gemacht. Auch zeigen die Amide wesentlich geringere Giftwirkungen als· die freien Säuren und besitzen daher einen breiteren Anwendungsbereich.
Naphthylacetamid, das als bevorzugtes Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung '. Verwendung findet, ist beispielsweise in der künstlichen Erzeugung von Früchten (Parthenokarpie), in der Anregung zur Wurzelbildung und in der Verhinderung der Knospenbildung wirksamer als die meisten der bisher bekannten Substanzen. Die Verwendung dieses Mittels hat überdies den großen Vorzug, keine wesentliche Epinastie, d. h. Neigung der Blätter zum Kräuseln bzw. der Stämme zum Krümmen, zu verursachen.
Den erfindungsgemäß verwendeten Säureamiden können, wie bereits erwähnt wurde, Thioharnstoff und seine Homologen und Derivate, die im folgenden ebenfalls unter der Bazeichnung Thioharnstoff behandelt werden, zugesetzt werden. Schon in relativ sehr kleinen Konzentrationen beeinflußt der Thioharnstoffzusatz im Verein mit den genannten iVmiden das Pflanzenwachstum. Für bestimmte Zwecke, nämlich zur Förderung des Keimens von Salatsamen und zum Treiben· von Zwiebeln und Knollen, wie z. B. Gladiolen und Kartoffeln, ist bereits die Verwendung von Thioharnstoff in verhältnismäßig hohen Konzentrationen, weit höher als die üblichen Konzentrationen von Pflanzenhormonen, vorgeschlagen worden; diese hohen Konzentrationen galten als absolut erforderlich. Dem ist von anderer Seite (Hutchings und Larsen) entgegengehalten worden, daß das Tränken von Stecklingen mit einer o,250/0igen Thioharnstofflösung keine Beschleunigung der Wurzelbildung bewirkte, sondern die Pflanzen zu schädigen schien. In scharfem Gegensatz zu diesen .früheren Angaben wurde nun gefunden, daß im Verein mit der Verwendung der genannten Amide mit sehr kleinen Konzentrationen sehr vorteilhafte Wirkungen zur Regelung des Pflanzenwachstums erhalten werden.
In etwas höheren Konzentrationen, als sie zur Wachstumsförderung höherer Pflanzen erforderlich sind, hemmen oder vernichten die erfindungsgemäß verwendeten Säureamide allein oder im Gemisch mit Thioharnstoff das Wachstum niedrigerer Pflanzenorganismen, wie z. B. Pilzen. Der Grund hierfür scheint der zu sein, daß letztere die Wuchsstoffe nicht so schnell abführen und ausscheiden können wie erstere, so daß überdosierung eine viel stärker vergiftende Wirkung auf die niedrigen Organismen, wie Pilze, als auf die höheren Pflanzen ausübt. Besonders macht sich diese fungicide Wirkung geltend bei Phytium debaryanum, Phytophthora cactorum und Rhizoctonia solani, welche Pilze die Hauptursache der Pflanzenkrankheiten sind, die als Abfaulen bekannt sind. Die obengenannten Stoffe vernichten in genügenden Konzentrationen sowohl die Pilze als die go durch sie verursachte Erkrankung, was für Pflanzenzüchter von um so größerer Bedeutung ist, als diese Krankheiten sich wie Wildfeuer verbreiten und das ganze Beet vernichten, wenn ihnen nicht sofort Einhalt geboten wird.
Erfindungsgemäß werden die obengenannten Säureamide, wie die Säureamide der Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure-, -propionsäure- und -buttersäure, oder deren Mischungen mit Thioharnstoff mit einem inerten Verdünnungsmittel oder Trägerstoff vermischt, der pulverförmig oder flüssig sein kann; pulverförmige Verdünnungsmittel sind z. B. Talkum, Bentonite, Ton, Kaolin, Kohlenmehl, z. B. Holzkohlepulver, Holzmehl u.dgl.; als flüssige Verdünnungsmittel seien genannt: Wasser, wässeriger Alkohol, mineralische, vegetabilische oder animalische Öle und Fette, wie Olivenöl, Rizinusöl, Lanolin, Mineralöl; mitunter kann der wirksame Stoff statt gelöst, emulgiert bzw. dispergiert sein. Die gleichzeitige Anwesenheit von Pilanzenhormonen und Thioharnstoff bietet oft besondere Vorteile, insbesondere für die Anregung zur Wurzelbildung bei Stecklingen, zur Verbesserung des Stammwachstums und zur Vernichtung von Pilzen. Der Thioharnstoff scheint die Aufnahme des Hormons durch die Pflanzen erheblich zu beschleunigen durch Erhöhung der Durchlässigkeit und Durchwanderungsgeschwindigkeit durch die
lebenden Zellen. Außer dieser Erhöhung der Hornionwirkung bemerkt man besonders bei Stecklingen als Folge eines Thioharnstoffgehaltes ein größeres Frischbleiben bis zur Wurzelbildung und ein geringeres Welken und Abwerfen der Blätter. Dagegen scheint ein Thioharnstoffgehalt der Mittel unzweck-. mäßig, wenn Verhinderung 'der Knospenbildung beabsichtigt wird.
ίο Wegen der Unlöslichkeit oder Schwerlöslichkeit mancher Säureamide und Thioharnstoffe in Wasser empfiehlt es sich oft, diese Stoffe erst in einem Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, wie Alkohol usw., auf-
t5 zulösen und dann die Lösung zu dem erforderlichen Grade zu verdünnen.
Die Verwendung der Mittel gemäß der Erfindung geschieht bei Pflanzen, Steckreisern, Blatt- und Stammstecklingen, Pfropfreisern, Knollen, Zwiebeln, Samen, Sämlingen, Früchcen und Blumen in beliebiger bekannter Art und Weise; so können z. B. zwecks besserer Wurzelbildung von Stecklingen deren Schnittflächen kürzere oder längere Zeit in eine Lösung, Emulsion oder in die staubförmige Mischung getaucht werden. Samen ~ und Zwiebeln können 24 Stunden mit einer Lösung getränkt und dann so weit getrocknet werden, daß sie zum Säen oder Pflanzen gehandhabt werden können; sie können aber auch mit der staubförmigen Mischung eingestäubt oder mit der Emulsion überzogen werden. Am Standort wachsende Pflanzen werden zweckmäßig besprüht.
Die fungiciden Mischungen können in folgenden Weisen erfmdungsgemäß angewendet werden:
i. Auf Samen oder Zwiebeln vor dem Säen oder Pflanzen.
2. Auf den Boden vor oder nach dem Pflanzen.
3. Auf Sämlinge, wenn diese gerade aufgegangen sind.
4. Auf erwachsene Pflanzen.
5. Auf Früchte.
Die Behandlung der Samen vor der Aussaat ist besonders zweckmäßig, da gleichzeitig etwaige Pilze beseitigt und das Keimen gefördert wird. Es wurden aber auch vorzügliche Ergebnisse erhalten bei der unmittelbaren Behandlung der erkrankten Anbaufläche der Sämlinge oder Pflanzen.
Es ist kaum möglich, genaue allgemeine Anweisungen und Zusammensetzungen anzugeben, da die Wirkung nicht nur von der Art der aktiven Stoffe (Pfianzenhormonamide, Thioharnstoff) und deren Konzentrationen abhängt, sondern überdies von der Art des verwendeten Trägerstoffs oder Verdünnungsmittels, von der besonderen Art und Form der Pflanze, von der Behandlungszeit und von •der beabsichtigten Wirkung. Wenn die Mischung Thioharnstoff neben Pflanzenhormonamid enthält, in letzterem Falle etwa 10 bis 30% des Hormons, so kommen in jedem Falle und im Gegensatz zu früheren Vorschlägen nur sehr geringe Mengen in Anwendung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend einige Beispiele der erfindungsgemäßen Anwendung der Mittel gegeben:
Ausführungsbeispiele
1. Zur Wachstumsförderung von Stecklingen, Samen und Zwiebeln wird eine trockene Mischung von 11 Teilen Hormonamid und 5000 Teilen inertem Pulver, wie Talkum, verwendet oder eine Lösung oder Emulsion von 9 Teilen Amid und 50 ooo Teilen Wasser. Wenn man letztere längere Zeit einwirken lassen will, z. B. etwa 24 Stunden, so kann die Amidkonzentration weit, bis auf etwa den zehnten Teil, vermindert werden. Dies ist aber bei Anwendung des Mittels in Pulverform nicht notwendig oder zweckmäßig.
2. Eine Sprühlösung für Parthenokarpie enthält 1 Teil Amid auf 100 000 Teile Wasser. Wenn aber nur die Knospenbildung verhindert werden soll, so verwendet man nur die Hälfte bis ein Viertel der Wassermenge.
3. Eine Thioharnstoff und Hormonamid enthaltende Trockenmischung· zur Behandlung der Schnittfläche von Stecklingen zwecks besserer Bewurzelung enthält z. B. 1 bis 3 Teile Thioharnstoff, 9 Teile Pflanzenhormonamid und 10 000 Teile Füllstoff, wie z. B. Talkum. Bei manchen Pflanzen ist die Talkummenge bis auf 2 500 Teile zu vermindern. Eine oft zweckmäßige Mischung enthält 3 Teile Thioharnstoff, 11 Teile Pflanzenhormonamid, z.B. Naphthylacetamid, und 5000 Teile Talkum.
4. Ein flüssiges Mittel zu dem gleichen Zweck wie nach Beispiel 3, in welches die Stecklinge für längere Zeit hineingesteckt werden, enthält 1 bis 25 Teile Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung auf 250 000 Teile Wasser; die Thioharnstoffmenge beträgt dabei 5 bis 50% der Hormonamidmenge. Bei kürzerer Behandlungsdauer wird die Wassermenge entsprechend vermindert, z. B. kann ein solches Mittel aus 1 Teil Thioharnstoff,
9 Teilen Amid und 50 000 Teilen Wasser bestehen.
5. Bei Behandlung von Samen und Zwiebein variiert die Konzentration ebenfalls erheblich je nach Art und Behandlungsdauer; sie beträgt z. B. bei Samen etwa 1 bis 10 Teile der Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung auf
10 000 Teile Talkum. Bei Zwiebeln kann die Talkummenge auf V10 bis χ/ιοο vermindert werden, obgleich auch bei einem Verhältnis
von ι : ίο uou noch deutliche Wirkung der Wachstumsbeschleunigung beobachtet werden kann.
Gesunde, wachsende Pflanzen reagieren oft bemerkenswert noch auf so niedrige Konzentrationen wie ι Teil Thioharnstoff-Hormon-Mischung auf ioo ooo ooo Teile Wasser, mit steigender Konzentration nimmt die Wirkung bis zu einem Maximum zu und dann ίο wieder ab, bis schließlich bei einer Konzentration von etwa ι : ioo ooo keine merkbare Wirkung mehr eintritt; bei weiterer Erhöhung der Konzentration wird das Wachstum merkbar verlangsamt, und es findet dann eine Schädigung der Pflanze statt. So geringe Konzentrationen wie 1 Teil Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung auf ι bis 10 000 000 Teile Wasser, zeigen; eine deutliche Wachstumsanregung sowohl der oberirdischen wie unterirdischen Pflanzenteile. Von staubförmigen Mitteln wird die gleiche ! Wirkung nur bei erheblich höheren Konzentrationen erreicht. '
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Mittel als fungicide Mittel unterscheiden sie sich von den bisher genannten lediglich durch eine höhere Konzentration an aktiven Stoffen, -wobei naturgemäß die Konzentrationen für Wachstumsförderung und fungicide Wirkung sich überschneiden; dies ist in stärkerem Maße bei den staubförmigen Mitteln der Fall. Die auf die Wirkstoffe reagie- i renden niedrigen Organismen, wie Pilze, wer- | den durch etwa die gleichen Konzentrationen j angeregt wie die höheren Pflanzen, aber die Giftwirkung beginnt bei den flüssigen Mitteln bereits bei Konzentrationen von etwa ι : 250 000 und steigt mit zunehmender Konzentration stark an. Bei Konzentrationen von ι bis 2 auf 100 000 ist der toxische Effekt auf Pilze bereits sehr ausgesprochen, während die höheren Pflanzen noch nicht nachteilig beeinflußt werden. Bei staubförmigen Mitteln scheint der Giftwirkungsbereich etwa 1 : 1000 bis 1 : 25 000, vorzugsweise etwa ι : 1000 bis 5000 zu sein. Man geht selbstverständlich mit der Konzentration nicht über die Grenze hinaus, bei der die höhere Pflanze selbst geschädigt wird. Bei flüssigen, fungiciden Mitteln setzt man zweckmäßig ein Netzmittel zur Erleichterung des Eindringens zu, z. B. einen sulfonierten Alkohol, der Fettreihe mit 8 bis 30 C-Atomen.
Die Adenge des Netzmittels kann etwa ι : 10 000 betragen.
6. Eine Trockenmischung mit fungicider Wirkung bestellt beispielsweise aus 1 Teil wirksamen Stoff und 999 Teilen inertem Füllpulver, wie Talkum, Ton, Bentonite u.dgl. Ein weiteres Beispiel ist eine Mischung von 9 Teilen Naphthylacetamid, 1 bis 3 Teilen Thioharnstoff und 5000 Teilen Talkum.
7. Ein flüssiges Mittel der im Beispiel 6 genannten Art besteht beispielsweise aus 9 Teilen Amid, 1 bis 3 Teilen Thioharnstoff und 50 000 Teilen Wasser.
Die erfindungsgemäße Verwendung der Mittel als fungicide Mittel hat viele Vorteile; die Mittel sind verhältnismäßig ungiftig und unstabil, besonders an der Luft und am Licht: wenn sie ihre Wirkung getan und die Pilze und Pilzkrankheiten vernichtet haben, zersetzen sie sich in völlig unschädliche Stoffe; ihre Wirkung jedoch auf die Pilze und Pilzkrankheiten ist von Dauer, und letztere treten nicht wieder auf.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die verschiedenen Amide der Pflanzenhormone bzw. Wuchsstoffe eine etwas verschiedene fungicide Wirkung haben. Die Naphthylverbindungen wirken stärker als die Indolverbindungai, diese stärker als die Phenylverbindüngen. Minimale Mengen Thioharnstoff steigern bei allen sowohl die wuchsfördernde als die fungicide Wirkung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung der Säureamide von sauren, hormonartig wirkenden Stoffen, g0 insbesondere der Amide der Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, der Indolpropion- oder Indolbuttersäure, insbesondere Naphthylacetamid, gegebenenfalls im Gemisch mit Thioharnstoff oder dessen Derivaten und an sich bekannten festen, pulverförmigen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln, zur Förderung des Wachstums höherer Pflanzen, insbesondere von Samen, Zwiebein, Stecklingen, Früchten u. dgl., oder zur "Abtötung etwa vorhandener niedrigerer Pflanzenorganismen, insbesondere krankheitserregender fungi bzw. zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten.
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