DE716342C - Foerderung des Pflanzenwachstums - Google Patents
Foerderung des PflanzenwachstumsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Mitteln zum Behandeln von
Pflanzen, die man häufig als Wuchsstoffe oder Pflanzenhormone bezeichnet, um deren
Wachstum zu beeinflussen und um das Wachstum niedriger Pflanzen, wie schädlicher
Pilze, zu hemmen oder ganz zu verhindern. Es ist bekannt, daß man das Pflanzenwachstum
durch gewisse organische hormonartig wirkende Stoffe, die schon in geringen Konzentrationen wirksam sind, beeinflussen
kann. Derartige Stoffe sind z. B. die Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, Indolpropion-
oder Indolbuttersäure u. dgl. sowie gewisse ihrer Abkömmlinge, wie z.B. Nitrile,
niedrige Alkylester, Alkali- und Ammoniumsalze u. dgl.
Die vorstehend erwähnten und ähnliche Substanzen regen je nach ihrer Anwendung
das Pflanzenwachstum an, beschleunigen oder verzögern es. Sie beschleunigen ferner das
Keimen der Samen, regen die Bildung von Wurzeln, Keimen, Knospen und Blüten und
das Stamm- und Stengelwachstum an, verlangsamen oder verhindern es ganz. Sie
fördern weiterhin die Wundheilung, bewirken die Bildung samenloser Früchte ohne Pollenbefruchtung
(Parthenokarpie) und vernichten insbesondere niedrige Pflanzenparasiten.
Erfindungsgemäß werden zur Förderung des Wachstums höhere Pflanzen, insbesondere
von Samen, Zwiebeln, Stecklingen, Früchten u. dgl., oder zur Abtötung etwa vorhandener
niedrigerer Pflanzenorganismen, insbesondere
krankheitserregender fungi bzw. zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten,
Säureamide von sauren, hormonartig wirkenden Stoffen verwendet, insbesondere
Amide der Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, der Indolpropion- oder Indolbuttersäure.
Gegebenenfalls können diese Substanzen irn Gemisch mit Thioharnstoff
oder dessen Derivaten zur Anwendung kommen. Diese Substanzen bzw. Substanzgemische
werden zusammen mit an sich bekannten festen, pulverförmigen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln
benutzt.
Die Verwendung der Pflanzenbehandlungsmittel gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß die Mittel für Mensch und Tier ungiftig sind und ohne besondere Übung und Sorgfalt
gute Erzeugnisse liefern. Sie sind wirksamer als die zugrunde liegenden freien Säuren, so
daß niedrigere Konzentrationen angewendet werden, können. Diese Beobachtung wurde
bei den verschiedensten Pflanzen, z. B. Pachysandra terminalis, Forsytbia viridissima,
Havana Tabak, gemacht. Auch zeigen die Amide wesentlich geringere Giftwirkungen als· die freien Säuren und besitzen daher einen
breiteren Anwendungsbereich.
Naphthylacetamid, das als bevorzugtes Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung '.
Verwendung findet, ist beispielsweise in der künstlichen Erzeugung von Früchten (Parthenokarpie),
in der Anregung zur Wurzelbildung und in der Verhinderung der Knospenbildung wirksamer als die meisten der bisher
bekannten Substanzen. Die Verwendung dieses Mittels hat überdies den großen Vorzug,
keine wesentliche Epinastie, d. h. Neigung der Blätter zum Kräuseln bzw. der Stämme zum Krümmen, zu verursachen.
Den erfindungsgemäß verwendeten Säureamiden können, wie bereits erwähnt wurde,
Thioharnstoff und seine Homologen und Derivate, die im folgenden ebenfalls unter der Bazeichnung
Thioharnstoff behandelt werden, zugesetzt werden. Schon in relativ sehr kleinen Konzentrationen beeinflußt der Thioharnstoffzusatz
im Verein mit den genannten iVmiden das Pflanzenwachstum. Für bestimmte
Zwecke, nämlich zur Förderung des Keimens von Salatsamen und zum Treiben·
von Zwiebeln und Knollen, wie z. B. Gladiolen und Kartoffeln, ist bereits die Verwendung
von Thioharnstoff in verhältnismäßig hohen Konzentrationen, weit höher als die üblichen Konzentrationen von Pflanzenhormonen,
vorgeschlagen worden; diese hohen Konzentrationen galten als absolut erforderlich.
Dem ist von anderer Seite (Hutchings und Larsen) entgegengehalten worden, daß das Tränken von Stecklingen
mit einer o,250/0igen Thioharnstofflösung
keine Beschleunigung der Wurzelbildung bewirkte, sondern die Pflanzen zu schädigen
schien. In scharfem Gegensatz zu diesen .früheren Angaben wurde nun gefunden, daß
im Verein mit der Verwendung der genannten Amide mit sehr kleinen Konzentrationen sehr
vorteilhafte Wirkungen zur Regelung des Pflanzenwachstums erhalten werden.
In etwas höheren Konzentrationen, als sie zur Wachstumsförderung höherer Pflanzen
erforderlich sind, hemmen oder vernichten die erfindungsgemäß verwendeten Säureamide
allein oder im Gemisch mit Thioharnstoff das Wachstum niedrigerer Pflanzenorganismen,
wie z. B. Pilzen. Der Grund hierfür scheint der zu sein, daß letztere die Wuchsstoffe nicht
so schnell abführen und ausscheiden können wie erstere, so daß überdosierung eine viel
stärker vergiftende Wirkung auf die niedrigen Organismen, wie Pilze, als auf die
höheren Pflanzen ausübt. Besonders macht sich diese fungicide Wirkung geltend bei
Phytium debaryanum, Phytophthora cactorum und Rhizoctonia solani, welche Pilze die
Hauptursache der Pflanzenkrankheiten sind, die als Abfaulen bekannt sind. Die obengenannten
Stoffe vernichten in genügenden Konzentrationen sowohl die Pilze als die go
durch sie verursachte Erkrankung, was für Pflanzenzüchter von um so größerer Bedeutung
ist, als diese Krankheiten sich wie Wildfeuer verbreiten und das ganze Beet vernichten,
wenn ihnen nicht sofort Einhalt geboten wird.
Erfindungsgemäß werden die obengenannten Säureamide, wie die Säureamide der
Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure-, -propionsäure- und -buttersäure, oder deren
Mischungen mit Thioharnstoff mit einem inerten Verdünnungsmittel oder Trägerstoff
vermischt, der pulverförmig oder flüssig sein kann; pulverförmige Verdünnungsmittel sind
z. B. Talkum, Bentonite, Ton, Kaolin, Kohlenmehl, z. B. Holzkohlepulver, Holzmehl
u.dgl.; als flüssige Verdünnungsmittel seien genannt: Wasser, wässeriger Alkohol, mineralische,
vegetabilische oder animalische Öle und Fette, wie Olivenöl, Rizinusöl, Lanolin,
Mineralöl; mitunter kann der wirksame Stoff statt gelöst, emulgiert bzw. dispergiert sein.
Die gleichzeitige Anwesenheit von Pilanzenhormonen und Thioharnstoff bietet oft besondere
Vorteile, insbesondere für die Anregung zur Wurzelbildung bei Stecklingen, zur Verbesserung des Stammwachstums und
zur Vernichtung von Pilzen. Der Thioharnstoff scheint die Aufnahme des Hormons durch die Pflanzen erheblich zu beschleunigen
durch Erhöhung der Durchlässigkeit und Durchwanderungsgeschwindigkeit durch die
lebenden Zellen. Außer dieser Erhöhung der Hornionwirkung bemerkt man besonders bei
Stecklingen als Folge eines Thioharnstoffgehaltes ein größeres Frischbleiben bis zur
Wurzelbildung und ein geringeres Welken und Abwerfen der Blätter. Dagegen scheint
ein Thioharnstoffgehalt der Mittel unzweck-. mäßig, wenn Verhinderung 'der Knospenbildung
beabsichtigt wird.
ίο Wegen der Unlöslichkeit oder Schwerlöslichkeit
mancher Säureamide und Thioharnstoffe in Wasser empfiehlt es sich oft, diese Stoffe erst in einem Lösungsmittel, das mit
Wasser mischbar ist, wie Alkohol usw., auf-
t5 zulösen und dann die Lösung zu dem erforderlichen
Grade zu verdünnen.
Die Verwendung der Mittel gemäß der Erfindung geschieht bei Pflanzen, Steckreisern,
Blatt- und Stammstecklingen, Pfropfreisern, Knollen, Zwiebeln, Samen, Sämlingen, Früchcen
und Blumen in beliebiger bekannter Art und Weise; so können z. B. zwecks besserer
Wurzelbildung von Stecklingen deren Schnittflächen kürzere oder längere Zeit in eine
Lösung, Emulsion oder in die staubförmige Mischung getaucht werden. Samen ~ und
Zwiebeln können 24 Stunden mit einer Lösung getränkt und dann so weit getrocknet werden,
daß sie zum Säen oder Pflanzen gehandhabt werden können; sie können aber auch
mit der staubförmigen Mischung eingestäubt oder mit der Emulsion überzogen werden.
Am Standort wachsende Pflanzen werden zweckmäßig besprüht.
Die fungiciden Mischungen können in folgenden Weisen erfmdungsgemäß angewendet
werden:
i. Auf Samen oder Zwiebeln vor dem Säen oder Pflanzen.
2. Auf den Boden vor oder nach dem Pflanzen.
3. Auf Sämlinge, wenn diese gerade aufgegangen sind.
4. Auf erwachsene Pflanzen.
5. Auf Früchte.
5. Auf Früchte.
Die Behandlung der Samen vor der Aussaat ist besonders zweckmäßig, da gleichzeitig
etwaige Pilze beseitigt und das Keimen gefördert wird. Es wurden aber auch vorzügliche
Ergebnisse erhalten bei der unmittelbaren Behandlung der erkrankten Anbaufläche der Sämlinge oder Pflanzen.
Es ist kaum möglich, genaue allgemeine Anweisungen und Zusammensetzungen anzugeben,
da die Wirkung nicht nur von der Art der aktiven Stoffe (Pfianzenhormonamide,
Thioharnstoff) und deren Konzentrationen abhängt, sondern überdies von der Art des
verwendeten Trägerstoffs oder Verdünnungsmittels, von der besonderen Art und Form
der Pflanze, von der Behandlungszeit und von •der beabsichtigten Wirkung. Wenn die Mischung
Thioharnstoff neben Pflanzenhormonamid enthält, in letzterem Falle etwa 10
bis 30% des Hormons, so kommen in jedem Falle und im Gegensatz zu früheren Vorschlägen
nur sehr geringe Mengen in Anwendung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend einige Beispiele der erfindungsgemäßen
Anwendung der Mittel gegeben:
Ausführungsbeispiele
1. Zur Wachstumsförderung von Stecklingen, Samen und Zwiebeln wird eine trockene
Mischung von 11 Teilen Hormonamid und 5000 Teilen inertem Pulver, wie Talkum, verwendet
oder eine Lösung oder Emulsion von 9 Teilen Amid und 50 ooo Teilen Wasser.
Wenn man letztere längere Zeit einwirken lassen will, z. B. etwa 24 Stunden, so kann
die Amidkonzentration weit, bis auf etwa den zehnten Teil, vermindert werden. Dies ist
aber bei Anwendung des Mittels in Pulverform nicht notwendig oder zweckmäßig.
2. Eine Sprühlösung für Parthenokarpie enthält 1 Teil Amid auf 100 000 Teile Wasser.
Wenn aber nur die Knospenbildung verhindert werden soll, so verwendet man nur
die Hälfte bis ein Viertel der Wassermenge.
3. Eine Thioharnstoff und Hormonamid enthaltende Trockenmischung· zur Behandlung
der Schnittfläche von Stecklingen zwecks besserer Bewurzelung enthält z. B. 1 bis 3 Teile
Thioharnstoff, 9 Teile Pflanzenhormonamid und 10 000 Teile Füllstoff, wie z. B. Talkum.
Bei manchen Pflanzen ist die Talkummenge bis auf 2 500 Teile zu vermindern. Eine oft
zweckmäßige Mischung enthält 3 Teile Thioharnstoff, 11 Teile Pflanzenhormonamid, z.B.
Naphthylacetamid, und 5000 Teile Talkum.
4. Ein flüssiges Mittel zu dem gleichen Zweck wie nach Beispiel 3, in welches die
Stecklinge für längere Zeit hineingesteckt werden, enthält 1 bis 25 Teile Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung
auf 250 000 Teile Wasser; die Thioharnstoffmenge beträgt dabei 5 bis 50% der Hormonamidmenge. Bei
kürzerer Behandlungsdauer wird die Wassermenge entsprechend vermindert, z. B. kann
ein solches Mittel aus 1 Teil Thioharnstoff,
9 Teilen Amid und 50 000 Teilen Wasser bestehen.
5. Bei Behandlung von Samen und Zwiebein variiert die Konzentration ebenfalls erheblich
je nach Art und Behandlungsdauer; sie beträgt z. B. bei Samen etwa 1 bis 10 Teile
der Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung auf
10 000 Teile Talkum. Bei Zwiebeln kann die Talkummenge auf V10 bis χ/ιοο vermindert
werden, obgleich auch bei einem Verhältnis
von ι : ίο uou noch deutliche Wirkung der
Wachstumsbeschleunigung beobachtet werden kann.
Gesunde, wachsende Pflanzen reagieren oft bemerkenswert noch auf so niedrige Konzentrationen
wie ι Teil Thioharnstoff-Hormon-Mischung auf ioo ooo ooo Teile Wasser,
mit steigender Konzentration nimmt die Wirkung bis zu einem Maximum zu und dann ίο wieder ab, bis schließlich bei einer Konzentration
von etwa ι : ioo ooo keine merkbare Wirkung mehr eintritt; bei weiterer Erhöhung
der Konzentration wird das Wachstum merkbar verlangsamt, und es findet dann eine Schädigung der Pflanze statt. So geringe
Konzentrationen wie 1 Teil Thioharnstoff-Hormonamid-Mischung
auf ι bis 10 000 000 Teile Wasser, zeigen; eine deutliche
Wachstumsanregung sowohl der oberirdischen wie unterirdischen Pflanzenteile.
Von staubförmigen Mitteln wird die gleiche ! Wirkung nur bei erheblich höheren Konzentrationen
erreicht. '
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Mittel als fungicide Mittel unterscheiden
sie sich von den bisher genannten lediglich durch eine höhere Konzentration an aktiven
Stoffen, -wobei naturgemäß die Konzentrationen für Wachstumsförderung und fungicide
Wirkung sich überschneiden; dies ist in stärkerem Maße bei den staubförmigen Mitteln
der Fall. Die auf die Wirkstoffe reagie- i renden niedrigen Organismen, wie Pilze, wer- |
den durch etwa die gleichen Konzentrationen j angeregt wie die höheren Pflanzen, aber die
Giftwirkung beginnt bei den flüssigen Mitteln bereits bei Konzentrationen von etwa
ι : 250 000 und steigt mit zunehmender Konzentration
stark an. Bei Konzentrationen von ι bis 2 auf 100 000 ist der toxische
Effekt auf Pilze bereits sehr ausgesprochen, während die höheren Pflanzen noch nicht
nachteilig beeinflußt werden. Bei staubförmigen Mitteln scheint der Giftwirkungsbereich
etwa 1 : 1000 bis 1 : 25 000, vorzugsweise
etwa ι : 1000 bis 5000 zu sein. Man geht selbstverständlich mit der Konzentration
nicht über die Grenze hinaus, bei der die höhere Pflanze selbst geschädigt wird.
Bei flüssigen, fungiciden Mitteln setzt man zweckmäßig ein Netzmittel zur Erleichterung
des Eindringens zu, z. B. einen sulfonierten Alkohol, der Fettreihe mit 8 bis 30 C-Atomen.
Die Adenge des Netzmittels kann etwa
ι : 10 000 betragen.
6. Eine Trockenmischung mit fungicider Wirkung bestellt beispielsweise aus 1 Teil
wirksamen Stoff und 999 Teilen inertem Füllpulver, wie Talkum, Ton, Bentonite u.dgl.
Ein weiteres Beispiel ist eine Mischung von 9 Teilen Naphthylacetamid, 1 bis 3 Teilen
Thioharnstoff und 5000 Teilen Talkum.
7. Ein flüssiges Mittel der im Beispiel 6 genannten Art besteht beispielsweise aus
9 Teilen Amid, 1 bis 3 Teilen Thioharnstoff und 50 000 Teilen Wasser.
Die erfindungsgemäße Verwendung der Mittel als fungicide Mittel hat viele Vorteile;
die Mittel sind verhältnismäßig ungiftig und unstabil, besonders an der Luft und am
Licht: wenn sie ihre Wirkung getan und die Pilze und Pilzkrankheiten vernichtet haben,
zersetzen sie sich in völlig unschädliche Stoffe; ihre Wirkung jedoch auf die Pilze und Pilzkrankheiten
ist von Dauer, und letztere treten nicht wieder auf.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die verschiedenen Amide der Pflanzenhormone
bzw. Wuchsstoffe eine etwas verschiedene fungicide Wirkung haben. Die Naphthylverbindungen
wirken stärker als die Indolverbindungai,
diese stärker als die Phenylverbindüngen. Minimale Mengen Thioharnstoff
steigern bei allen sowohl die wuchsfördernde als die fungicide Wirkung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung der Säureamide von sauren, hormonartig wirkenden Stoffen, g0 insbesondere der Amide der Phenyl-, Naphthyl- und Indolessigsäure, der Indolpropion- oder Indolbuttersäure, insbesondere Naphthylacetamid, gegebenenfalls im Gemisch mit Thioharnstoff oder dessen Derivaten und an sich bekannten festen, pulverförmigen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln, zur Förderung des Wachstums höherer Pflanzen, insbesondere von Samen, Zwiebein, Stecklingen, Früchten u. dgl., oder zur "Abtötung etwa vorhandener niedrigerer Pflanzenorganismen, insbesondere krankheitserregender fungi bzw. zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten.
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