DE856745C - Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Foerderung des Pflanzenwachstums - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Foerderung des PflanzenwachstumsInfo
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- DE856745C DE856745C DEP38033D DEP0038033D DE856745C DE 856745 C DE856745 C DE 856745C DE P38033 D DEP38033 D DE P38033D DE P0038033 D DEP0038033 D DE P0038033D DE 856745 C DE856745 C DE 856745C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N65/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F11/00—Other organic fertilisers
- C05F11/10—Fertilisers containing plant vitamins or hormones
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Förderung des Pflanzenwachstums Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines wachstumsfördernden Mittels, welches in erster Linie das Wurzelwachstum anregt, dadurch eine bessere Stoffverwertung und intensivere Ausnutzung der im Boden vorhandenen Nährstoffe durch die Pflanze gewährleistet, zugleich aber auch lodenverbessernd wirkt, weil vermehrte Wurzelrückstände nach der Ernte im Boden verbleiben.
- Allen .gebräuchlichen Düngemitteln und sonstigen Mitteln zur Förderung des Pflanzenwachstums ist .gemeinsam, daß sie der Pflanze Stoffe zuführen, auf die diese in bestimmter Weise, jedoch unter Offenlassun.g vieler -Möglichkeiten reagiert.
- Die :Aufgabe, die durch vorstehende Erfindung "elöst werden soll, ist die Herstellung eine: '-Mittels, <las die Pflanze zwingt, in einer vorgeschriebenen Reihenfolge und in einer Weise zu reagieren, die weitgehend eingeengt ist, nämlich bevorzugt die unterirdischen Pflanzenteile auszubilden, alsdann den Saftumlauf zu intensivieren undgestützt auf stärkere Wurzeln und stärkeren Kreislauf auch Blattsystem, Stengel und Frucht kräftiger und widerstandsfähiger zu entwickeln als die Vergleichspflanzen.
- Während die bisher bekannte Technik der Pflanzenwuchsbeeinflussung sich darauf beschränkt, Pflanzennährstoffe mit Spurenelementen und ge-.gebetienfalls Reizstoffen und Pufferungsmitteln in Erwartung einer allgemeinen wachstumsfördernden Wirkung, aber ohne genaue Wirkungsreihenfolge zu kombinieren. wird mit den erfindungsgemäß hergestellten -f itteln durch eine bestimmte, genau bereehnete, und in ihrer Wirkung Übersehbare Kombination ein bestimmter Wuchstyp, also eine spezifische Wachstumsförderung dadurch erzielt, daß der Pflanze eine Reaktionsfolge vorgeschrieben wird.
- Die Aufgabe wird gelöst, indem erstens Pflanzennährstoffe in Gestalt eines natürlichen Düngers, nämlich Viehjauche, zweitens spezifisch Wurzelwachstum anregende Wirkstoffe und drittens kreislaufstärkende Mittel an eine Trägersul>:tanz gebunden werden, die die Stoffe vor vorzeitiger Auswaschung schützt und sie nur allmählich abgibt. Als Trägersubstanz wird feingemahlener Torfmull verwendet, der schon für sich allein eine Anregung auf den Wurzelkeim einer Pflanze ausübt. Im Boden wird somit bei der ersten Berührung der keimenden Pflanze mit dem Torfmull sogleich ein Reiz zur Wurzelausbildung ausgelöst und allmählich durch die Freisetzung der spezifischen Wurzelhormon: verstärkt. Die durch verstärkte Wurzelausscheidungen der Pflanze freigesetzten Glykoside üben alsdann einen Reiz zur Saftumlaufsteigerung aus, wobei die dargebotenen natürlichen Düngestoffe den ersten gesteigerten Nährstoffbedarf decken helfen.
- Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Förderung des Pflanzenwachstums und Bodenverbesserungsmitteln, welches darin besteht, daß bekannte Pflanzenwuchsstoffe, wie Verbindungen der Indolyl-, Naphthyl-, Pyrrol-, Phenoxy-, Naphthoxy-Essigsäure, -Buttersäure und -Propionsäure, im Gemisch mit Pflanzenglykosiden in Lösung gebracht und mit ausgegorener Viehjauche verdünnt werden, worauf die Flüssigkeit durch Vermischen mit staubförmigem Torfmull im Verhältnis i:i aufgesaugt und in den trockenen Zustand übergeführt wird. Nach einer weiteren.Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung können der Masse noch Auszüge aus Pilzen, Hefen und Bakterienkulturen oder synthetisch gewonnene wasserlösliche Vitamine zugesetzt werden.
- Als Beispiel einer zweckmäßigen Kombination gemäß der Erfindung sei angeführt, daß 3 g a-Naphthylessigsäure und o,i g Digitalisextrakt mit Hilfe von Ammoniak oder einem arideren geeigneten, möglichst stickstoffhaltigen Lösungsmittel in i Liter Wasser aufgelöst werden. Dieser Lösung werden 99 kg gut abgelagerte Viehjauche zugesetzt und alsdann die gesamte Flüssigkeit mit ioo kg Torfmull vermengt. Statt o,i g Digitalisextrakt können o,49 Extrakt aus Convallaria majalis oder 0,5 g Extrakt aus Adonis vernalis oder eine Kombination von 0,3 g von gleichen Extraktanteilen aus allen drei Pflanzen verwendet werden. Eine noch umfassendere Wurzelwirksamkeit wird dadurch erzielt, daß spezifisch Seitenwurzelausbildung fördernde Stoffe hinzugenommen werden. Als Beispiel einer zweckmäßigenAusführungsform werden iookg frischer Hymenomyceten in beliebiger Mischung, wobei aber Clitocyl)e, Cantharellus cil>arius, Psalliota campestris, Lactarius deliciosus, Hydrium repandum, Sporassis romosa, Craterellus cornucopioides über Boletus- und Amanita-Arten überwiegen sollen, in heißem, nicht ganz kochendem Wasser extrahiert und dem Extrakt bis zu 5 kg Bierhefe trocken zugesetzt, soweit, bis nach vorangegangener Analyse die äquivalente Menge von 3 g salzsaurem Aneurinchlorid und 3,7 g Lactoflavin im Extrakt erreicht ist. Dem Extrakt mit Hefesuspension wird so viel Viehjauche beigemengt, bis 99 kg erreicht sind und i kg der Lösung wie oben zugesetzt und weiter wie oben verfahren.
- Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Mittel können sowohl als Streumittel, wie jedes andere Düngemittel zur Herbst- und Frühjalirsdüngung auf dem Ackerboden ausgestreut und in üblicher Weise in den Boden eingebracht werden, als auch mit Wasser verdünnt als Netzflüssigkeit zur Stecklingsbewurzelung und als Gießflüssigkeit zur Düngung von Kulturpflanzen verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPHCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Förderung des Pflanzenwachstums und Bodenverbesserungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte Pflanzenwuchsstoffe, wie Verbindungen der Indolyl-, Naphthyl-, Pyrrol-, Phenoxy-, Naphthoxy-Essigsäure, -Buttersäure, -Propionsäure, im Gemisch mit Pflanzenglykosideri in Lösung gebracht und mit ausgegorener Viehjauche verdünnt werden, worauf die Flüssigkeit durch Vermischen mit staubförmigem Torfmull im Verhältnis i:i aufgesaugt und in den trokkenen Zustand übergeführt wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Förderung des Pflanzenwachstums und Bodenverbesserungsmitteln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse noch Auszüge aus Pilzen, Hefen und Bakterienkulturen oder synthetisch gewonnene wasserlösliche Vitamine zugesetzt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 739 624, 716 342.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP38033D DE856745C (de) | 1949-03-29 | 1949-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Foerderung des Pflanzenwachstums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP38033D DE856745C (de) | 1949-03-29 | 1949-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Foerderung des Pflanzenwachstums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856745C true DE856745C (de) | 1952-11-24 |
Family
ID=7375651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP38033D Expired DE856745C (de) | 1949-03-29 | 1949-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Foerderung des Pflanzenwachstums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856745C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934104C (de) * | 1953-05-28 | 1955-10-13 | Andreas Raedler | Fluessiges Spritzmittel zur Behandlung von Pflanzen und zur Verbesserung, Aktivierung und zum Gesunderhalten von Boeden |
WO1979000838A1 (en) * | 1978-03-28 | 1979-10-18 | Michael James Sampson | New plant technique |
DE4240024A1 (de) * | 1992-11-28 | 1994-06-01 | Horst F W Polus | Mittel zur mikrobiellen Bodendekontaminierung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE716342C (de) * | 1938-12-23 | 1942-01-20 | American Chem Paint Co | Foerderung des Pflanzenwachstums |
DE739624C (de) * | 1938-10-05 | 1943-09-30 | Schering Ag | Duengemittel |
-
1949
- 1949-03-29 DE DEP38033D patent/DE856745C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739624C (de) * | 1938-10-05 | 1943-09-30 | Schering Ag | Duengemittel |
DE716342C (de) * | 1938-12-23 | 1942-01-20 | American Chem Paint Co | Foerderung des Pflanzenwachstums |
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WO1979000838A1 (en) * | 1978-03-28 | 1979-10-18 | Michael James Sampson | New plant technique |
DE4240024A1 (de) * | 1992-11-28 | 1994-06-01 | Horst F W Polus | Mittel zur mikrobiellen Bodendekontaminierung |
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