DE837781C - Verfahren zum Erhoehen des Naehrstoffgehaltes von Anzuchttoepfen, die aus getrockneten Torfsoden geschnitten und mit einem Pflanzloch versehen sind - Google Patents

Verfahren zum Erhoehen des Naehrstoffgehaltes von Anzuchttoepfen, die aus getrockneten Torfsoden geschnitten und mit einem Pflanzloch versehen sind

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DE837781C
DE837781C DEP34757A DEP0034757A DE837781C DE 837781 C DE837781 C DE 837781C DE P34757 A DEP34757 A DE P34757A DE P0034757 A DEP0034757 A DE P0034757A DE 837781 C DE837781 C DE 837781C
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DE
Germany
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peat
pots
pot
planting hole
nutrient
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Expired
Application number
DEP34757A
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English (en)
Inventor
Dr Anton Fruhstorfer
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Individual
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/029Receptacles for seedlings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Die Herstellung von Preßtöpfen aus Komposterde und Kuhmist unter Verwendung von Torf ist bekannt. Es gibt zahlreiche Maschinen, die solche Töpfe pressen, und die hierzu verwendeten Erd-Substrate wechseln in der Zusammensetzung sehr stark. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Anzuchttöpfe nur aus Torf zu pressen und die nötigen Pflanzennährstoffe durch Beigabe von Kuhmist zur Prelimasse zuzufügen. Neuerdings werden
ίο Torftöpfe in verschiedenen Größen angeboten, die aus getrockneten Torfsoden geschnitten und durch Bohren mit einem Pflanzloch versehen sind. Diese Töpfe haben den Vorteil, billig 'und haltbar zu sein. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie keine Nährstoffe
t5 enthalten. Zwar empfehlen die Hersteller das Tauchen in Jauchelösungen. Jedoch stellt auch diese Maßnahme keine befriedigende Lösung dar. Einerseits ist der Nährstoffgehalt nach dem Tauchen in Jauche unbekannt; er kann zu hoch oder zu niedrig sein. Andererseits wird der an sich sterile Topf ao durch das Tauchen in Jauche mit schädlichen Erregern versetzt. Schließlich verliert der Torf durch das Vollsaugen seinen Zusammenhalt und bricht. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß eine dem Nährstoffbedarf der an- as zuziehenden Kulturpflanze angepaßte Nährsalzgabe als Lösung oder Aufschlämmung, ζ. Β. eine Stickstoff-, phosphorsäure- und kalihaltige Nährsalzlösung, vorzugsweise in das Pflanzloch des Anzuchttopfes eingeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Jungpflanze in dem Topf alle Nährstoffe vorfindet, die sie für die Zeit der Anzucht braucht,
ohne daß der Topf in physikalischer und biologischer Hinsicht verändert wird.
Bei der Zufuhr der Nährstoffe ist einerseits darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Jungpflanzc nicht mit einer zu hohen Nährsalzkonzentration in Berührung kommt. Dies wild dadurch erreicht, daß kein festes Salz verwendet wird. Ande /erssits sind eine unnötige Gewichtserhöhung und ein Brechen des Topfes zu vermeiden, die bei einem Tauchen
ίο des Topfes in eine verdünnte Nährlösung auftreten würden. Durch das Einbringen einer kleinen Menge mäßig konzentrierter Nährsalzlösung in das Bohrloch wird diese in die Topfwand abgegeben und gewährleistet dann eine üppige Ernährung des Sämlings bis zur Auspflanzzeit. Die besonderen Vorteile des neuen Verfahrens beruhen in folgendem: 1. Es ist in einfachster Weise möglich, die Nährstoffgabc der Größe der verwendeten Töpfe anzupassen :
ao 2. die Töpfe werden durch die Nährlösung mir um wenige Gramm schwerer und verändern ihre Haltbarkeit durch das Einführen der Nährlösung in keiner Weise;
3. die Töpfe bleiben nach der Behandlung steril. I'flanzcnkrankheiten, besondere Unfallkrankheit und Vermehrungspilze, können sich nicht entwickeln;
4. der Zusatz ist außerordentlich billig und verteuert die Herstellung der Töpfe praktisch nicht;
5. eine weitere Behandlung und Düngung der gctopften Pflanze wird überflüssig.
Es empfiehlt sich, der Nährsalzlösung oder -aufschlämmung Spurenelemente und/oder Wuchsstoffe zuzufügen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden dem Torf topf für je 100 ecm Torfmasse etwa 0,3 g Nährsalz in gelöster oder aufgeschlämmter Form zugegeben. Dabei kann beispielsweise eine 5°/oige Nährsalzlösung verwendet werden, von der 60/0, bezogen auf das Volumen des Torftopfes, zugegeben werden.
Ausführungsbcispiele
a) Ein Torftopf in Form eines Würfels von 5 cm Seitenlänge und einer Bohrung von 2 cm Durchmesser und 3 cm Tiefe erhält folgende Nährstoff mengcn: 25 mg Stickstoff, 25 mg Phosphorsäure, 40 mg Kali. Diese Nährstoffe werden in Form von schwefelsaurem Ammoniak, Supcrphosphat und schwefelsaurem Kali oder in Form eines dcrbekannten Volldünger, wie AmSupKa, flüssig verabreicht. Zu diesem Zweck wird eine Lösung im Verhältnis von etwa ι .: 20 hergestellt und damit das Bohrloch knapp Vollgegossen. Das Bohrloch faßt rund 9 ecm und erhält etwa 7 ecm Nährlösung. Darin sind etwa 350 mg Salz enthalten, die etwa 120 mg schwefelsaures Ammoniak, 150 mg Superphosphat und 80 mg Kaliumsulfat enthalten. In diesen Düngern sind die oben angegebenen Nährstoffmengen enthalten.
b) Töpfe anderer Größen werden ganz ähnlich behandelt. Je nach dem Topfvolumen schwankt die Menge der zugesetzten Nährlösung, während die Konzentration etwa gleich bleibt. Das Volumen der Nährsalzlösung entspricht etwa 6 0/0 des Torfvolumens.
c) Der Nährlösung werden geringe Mengen von Spurenelementen, insbesondere Kupfer, Mangan und Bor, zugesetzt, da diese Stoffe im Torf in unzureichender Menge vorhanden sind. Auch Wuchsstoffe, die das Wurzclwachstum der Jungpflanzen anregen, können in richtiger Dosierung verwendet
j werden. In der Regel ist jedoch die Zufuhr von Wuchsstoffen überflüssig, da Torf sie von »Natur aus enthält.

Claims (5)

P AT E N T A N S P H L C II V :
1. Verfahren zum Erhöhen des Nährstoffgehaltes von Anzuchttöpfen, die aus getrockneten Torfsoden geschnitten und mit einem Pflanzloch versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Nährstoffbedarf der aufzuziehenden Kulturpflanze angepaßte Nährsalzgalx* als Lösung oder Aufschlämmung, z. B. eine stickstoff-, phosphorsäure- und kalihaltigc Nährsalzlösung, vorzugsweise in das Pflanzloch des Anzuchttopfcs eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nährsalzlösung oder -aufschlämmung Spurenelemente und/oder Wuchsstoffe zugefügt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Torftopf für je 100 ecm Torfmasse etwa 0,3 g Nährsalz in gelöster oder aufgeschlämmter Form zugegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine 5 0/0ige Nährsalz-lösung zugegeben wird, und zwar 6o'o, bezogen auf das Volumen des Torftopfes.
5. Verwendung der nach Anspruch 1 bis 4 hergestellten Anzuchttöpfe aus Torf zur Artzucht von Sämlingen und Jungpflanzen.
Q 5137 4.52
DEP34757A 1949-02-22 1949-02-22 Verfahren zum Erhoehen des Naehrstoffgehaltes von Anzuchttoepfen, die aus getrockneten Torfsoden geschnitten und mit einem Pflanzloch versehen sind Expired DE837781C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190722B (de) * 1961-02-17 1965-04-08 Henry Boucher Fils & Cie S A R Topf fuer Pflanzenzuchtzwecke, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
US3392396A (en) * 1964-12-28 1968-07-09 Hermann W. Ehrenspeck Tunable endfire surface wave antenna
EP0639546A1 (de) * 1993-08-18 1995-02-22 VERWALTUNGSGESELLSCHAFT GEIGER TECHNIK GmbH & Co. KG Werkstoff mit Langzeit-Düngewirkung sowie daraus hergestellte Düngemittelstäbe und Pflanzentöpfe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1190722B (de) * 1961-02-17 1965-04-08 Henry Boucher Fils & Cie S A R Topf fuer Pflanzenzuchtzwecke, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
US3392396A (en) * 1964-12-28 1968-07-09 Hermann W. Ehrenspeck Tunable endfire surface wave antenna
EP0639546A1 (de) * 1993-08-18 1995-02-22 VERWALTUNGSGESELLSCHAFT GEIGER TECHNIK GmbH & Co. KG Werkstoff mit Langzeit-Düngewirkung sowie daraus hergestellte Düngemittelstäbe und Pflanzentöpfe

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