DE2608858A1 - Wirkstoffspender - Google Patents
WirkstoffspenderInfo
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- DE2608858A1 DE2608858A1 DE19762608858 DE2608858A DE2608858A1 DE 2608858 A1 DE2608858 A1 DE 2608858A1 DE 19762608858 DE19762608858 DE 19762608858 DE 2608858 A DE2608858 A DE 2608858A DE 2608858 A1 DE2608858 A1 DE 2608858A1
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D9/00—Other inorganic fertilisers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C21/00—Methods of fertilising, sowing or planting
Description
- BEZEXCHNUNG:
- Wirkstoff spender Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanzennährstoffe oder sonstige Wirkstoffe enthaltenden Wirkstoffspender.
- STAND DER TECHNIK Als Wirkstoff spender fur Zimmerpflanzen, Freilandkulturen, Gartenbau und Landvirtschaft werden bisher vorviegend granulierte oder pulverförmige Düngemittel, Nährlösungen, Kompost und DUngetorf vervendet. Diese Art der Nährstoffzufhrung ist umständlich und hat den Nachteil, daß sie nur verhältnismäßig kurzzeitig virkt, so daß sie in mehr oder veniger rascher Folge wiederholt verden muß. Insbesondere zum Halten von Zimmerblumen hat in neuerer Zeit die sogenannte Hydrokultur Erfolge erbracht, bei velcher die Pflanzen in einem nährstofffreien Grund, beispielsveise aus Blähton bestehend, gehalten verden und die zum Wachstum erforderlichen Nährstoffe ausschließlich aus einer den Blähton umgebenden Nährlösung entnehmen. Bei dieser modernen Art der Pf lanzenhaltung ist es jedoch schvierig, auP normale, gärtnerische Weise angezogene Pflanzen auf Hydrokultur umzustellen. Die in natürlichem Boden gevachsenen Pflanzen müssen zur Umstellung auf Hydrokultur erst sorgsam von ihrem natürlichen Nährboden befreit und mit viel Geschick und Sorgfalt in das Hydrokulturbett umgesetzt werden.
- AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen WirkstofEspender, insbesondere zur Pf lanzenzucht, zu schaffen, der auch in Ver.
- bindung mit natürlichem Nährboden anvendbar ist und dabei die Vorteile einer leichten Pflege und langzeitigen Wirksaikeit gewährleistet LOSUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Wirkstoffspender aus einem als Wirkstoffträger dienenden Körper mit überwiegend geschlossenen Poren besteht, welche mit dem Wirkstoff gefüllt werden. Ein solcher Wirkstoffspender hat den Vorteil, daß er die in ihm verhältnismäßig fest eingeschlossenen Nährstoffe nur sehr langsam freigibt und infolgedessen als langzeitiger Wirkstoffspender dienen kann. Außerdem ist ein solcher Wirkstoffspender nicht an eine bestimmte Art der Pflanzenzucht gebunden, sondern kann gleicherveise für in natUrlichem Nährboden vie auch in Hydrokulturen angezogene Po lanzen verwendet werden.
- Als Wirkstoffträger wird vorzugsweise Blähton oder Blähschiefer verwendet, der sich dadurch auszeichnet, daß er vorwiegend geschlossene Poren aufweist und, wie Versuche gezeigt haben, sich für Zwecke der Wirkstoff spende über lange Zeiträume mit gutem Erfolg verwenden läßt.
- Der Wirkstoffträger kann mit dem Wirkstoff drucls- bzw. vakummimprägniert sein. Er besteht vorzugsweise aus kieselförmigem Schüttgut oder aus einem Gemisch verschiedenartiger Trägerkörper. Dabei ist es mbglich, Größe und Struktur der Wirkstoffträger dem Extraktionsfaktor des Jeweiligen Wirksto£fes und dem Jeveils gewünschten Dosierungsfaktor anzupassen, so daß sich eine gleichbleibend optimale und verhältnisgerechte Dosierung erzielen läßt.
- Wirkstoffspender nach der Erfindung können bei in Torf oder natürlichem 3oden gewachsenen Pflanzen einfach als Oberschicht auf den Boden aufgebracht werden, so daß die benötigten Wirkstoffe durch einfache Wasserspende extrahiert und zu den Wurzeln geführt werden; sie können aber auch in den Boden eingebracht werden, so daß sie Bestandteil des Bodens bilden und durch das Wurzelwerk unmittelbar erreichbar sind, das an den festen, praktisch unverrottbaren Wirkstoff trägern nunmehr sowohl den erstrebten Halt findet als auch den unmittelbaren Zugang zur Nährstoffquelle.
- Zur Herstellung eines Wirkstof£spenders nach der Erfindung verden Wirkstoffträger mit im wesentlichen geschlossenen Poren hergestellt und der Wirkstoff in die Poren eingebracht, indem der Wirkstoffträger einer aruck- bzw. Vakuum- oder einer mechanischen Imprägnierung unterworfen wird.
- BESCHREIBUNG EINES AUSFÜbRWGS»EISPIELS Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung zu entnehmen. Darin ist Fig. 1 schematische Darstellung einer Pflanze mit Anzucht in natürlichem Nährboden und Bildung einer Oberschicht aus Wirkstoffspendern nach der vorliegenden Erfindung und Fig. 2 Querschnitt durch einen Wirkstoffspender nach der Erfindung in größerem Mhtab.
- Wirkstoffspender 1 nach der Erfindung können aus üblichem* kieselförmigem Blähton bestehen, dessen vorviegend geschlossene Poren 2 durch Druck-, Vakuum- oder mechanische Imprägnierung mit dem gewünschten Wirkstoff 3 teilweise oder ganz gefüllt sind. Derartige Wirkstof£spender 1 können, wie Fig. 1 veranschaulicht, einfach auf den natürlichen Nährboden 4, in velchem die Pflanze 5 mit ihren Wurzeln 6 steht, in loser Schüttung 7 aufgebracht werden. Die einzelnen Blähtonkiesel 1 sind, wie Fig. 2 veranschaulicht, mit einer großen zahl von mehr oder weniger geräumigen Poren 2 versehen, in welche die Nährstoffe, wie beschrieben, durch geeignete Imprägnierungsverfahren, auch Eindampfen, eingebracht worden sind. Die Wirkstoffe werden dann durch einfache Wasserspende, entweder durch den natürlichen Regen oder durch künstliche Wasserspende, allmählich extrahiert und gelangen in den natürlichen Nährboden 4 und tu den Wurzeln 6. Der Wirkstoff spender 1, dessen Poren herkömmlicherweise im Sinterverfahren nach des Brennen bei etwa 12000C gebildet werden, gewährleistet eine lang zeitige Wirksamkeit über mehrere Jahre. In schweren Böden hat er durch seine Unterrottbarkeit den Vorteil einer bleibenden Verbesserung insbesondere durch Auf lockerung des Bodens.
- Bei Anwendung in Form einer OberflächenschUttung 7 besteht der Vorteil, daß gleichzeitig ein wirksamer tAlte- und Hitzeschutz erzielt wird, verbunden mit allen biologischen Vorteilen einer luftdurchlässigen und zugleich wärmedämmenden Bodendecke.
- Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen moglich; insbesondere kann durch geeignete Verf ahrensmaßnahmen oder Formgebung der Wirkstoffträger dafür gesorgt verden, daß bei Anwendung von Wirkstoffen bzw. Wirkstoff lösungen zur Imprägnierung, für welche verschieden hohe sxtraktionsSaktoren gegeben sind oder welche in verschieden hohem Grad dosiert werden sollen, eine optimal angepaßte, verhaltnisgerech.te und gleichbleibend gute Wirkstoffabgabe erzielt wird. Ferner ist die Erfindung auch auf die Wirkstoffübertragung für andere Gebiete, beispielsweise die Wirkstof£übertragung in Bädern, sinngemäß. anwendbar.
Claims (8)
- PATENTANSPRUCHE: Qi Pflanzennährstoffe oder sonstige Wirkstoffe enthaltender Wirksto£spender, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem als WirkStoffTräger (1) dienenden Körper mit vorviegend geschlossenen Poren (2) besteht, die mit dem Wirkstoff gefUllt sind.
- 2. Wirkstoffspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger (1) aus Blähton besteht.
- 3. Wirkstoffspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger (1) aus Blähschiefer besteht.
- 4. Wirkstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der WirkstofEträger (1) mit dem Wirkstoff imprägniert ist.
- 5. Wirkstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksto£fträger (1) aus kieselförmigem Schüttgut besteht.
- 6. Wirkstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoffträger (1) aus einem Gemisch verschiedenartiger Trägerkörper besteht.
- 7. Wirkstof£spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Große bzv. Struktur der wirksto££träger (1) dem Extraktionsfaktor des jeweiligen Wirkstoffes und dem jeweils gewünschten Dosierungsfaktor angepaßt sind.
- 8. Verfahren zur derstellung eines Wirksto£fspenders nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Wirkstoffträger (1) mit im sesentlichen geschlossenen Poren (2) hergestellt und der Wirkstoff (3) in die Poren eingebracht wird, indem der Wirkstoffträger Imprägnierungsver£ahren untervorfen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608858 DE2608858A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Wirkstoffspender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608858 DE2608858A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Wirkstoffspender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608858A1 true DE2608858A1 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5971464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608858 Pending DE2608858A1 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Wirkstoffspender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608858A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3043292A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-07-01 | N P S K Mineralagro, Sofija | Substrat fuer die zuechtung von landwirtschaftlichen kulturen und einwurzelung von gruenstecklingen in gewaechshaeusern und im freien |
DE3121277A1 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-16 | Icopal Gmbh, 4712 Werne | Substrat fuer den pflanzenanbau |
DE3744732A1 (de) * | 1987-02-19 | 1989-01-05 | Effem Gmbh | Pflanzensubstrat |
DE3820594C1 (en) * | 1987-06-25 | 1989-05-03 | Deutsche Perlite Gmbh, 4600 Dortmund, De | Strewing product (product for broadcasting) which acts as a soil conditioner, and process for its preparation |
DE3802376A1 (de) * | 1988-01-27 | 1989-08-10 | Sued Chemie Ag | Verfahren zur beeinflussung des wachstums von topfpflanzen in balkonkaesten und pflanzen in pflanzcontainern von gartenbaubetrieben |
EP0476550A1 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-25 | ProMineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH | Bodenzusatzmittelkugel zur Versorgung von Pflanzen mit Stickstoff und Verfahren zur Herstellung |
NL1006295C2 (nl) * | 1997-06-12 | 1998-12-15 | Maarten De Vroom | Inrichting en werkwijze voor het op een substraat telen van een gewas. |
-
1976
- 1976-03-04 DE DE19762608858 patent/DE2608858A1/de active Pending
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