DE7936342U1 - Pflanzballen - Google Patents

Pflanzballen

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
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  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

PAteNTANWÄLti'pi'pL.iiNöf^W^RNI&R FRElSCH eie'i'liNG ILSE FRElSCH
AN ÖA089 8t MAMlN 2 8000 KÖLN 1 T E L. (02 21)23 Anmeldert Claude Saligny
11, chemin du Tronchon 69130 Ecully (Frankreich)
Bezeichnung* Pflanzballen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanzballen als Trägei für Pflanzen, der überwiegend aus einem biologisch gersetzbaren Material zusammengesetzt ist.
Derzeitig verwendet man am häufigsten, um das Wachstum von Pflanzen zu begünstigen, und zwar sowohl von Blumen wie auch von Sträuchern und sogar von einigen Gemüsepflanzen einzelne Töpfe, die ein für das Wachstum der Pflanze geeignetes Material enthalten; im allgemeinen ist dies Torf, Garten-, Blumen-, Humuserde oder ein anderes ähnliches Material.
Je nach ihrem Wachstum muß man die Pflanze wiederholt austopfen und wieder eintopfen, bevor man sie endgültig in die Erde einpflanzen kann. So ist es in Baumschulen nicht selten, daß ein Austopfen und Umtopfen drei- oder viermal durchgeführt werden muß.
Neben den dadurch entstehenden hohen Kosten ist ein derartiges Vorgehen nachteilig, da bei jedem Aus- und Eintopfen die Gefahr besteht, daß der Materialklumpen, insbesondere der Erdklumpen, in dem sich die Wurzeln verzweigt haben, zerstört wird, so daß hierdurch, wenn dies nicht
gar zum Absterben der Pflanze führt, doch zumindest eine Störung im Wachstum auftritt.
Es ist daher, insbesondere für Blumenkulturen, bekannt, mit Löchern versehene Säcke zu verwenden/ insbesondere auf der Basis von Polyäthylen hergestellte Säcke/ die den Torf aufnähmen, in dem die Samen eingebracht sind. Diese Säcke werden von außen bewässert und ermöglichen eine Sicherung des ersten Wachstums der Pflanze. Ist dieses erste Wachstum jedoch erfolgt, so wird es notwendig, den Sack aufzuschneiden und jede Pflanze einzutopfen»
Weiterhin ist es, insbesondere für die Herstellung von Rasen, bekannt, schon eingesäte Pflanzkulturträger zu verwenden, die im allgemeinen in Form von Rollen großer Länge vorliegen. Diese werden auf der zu bedeckenden Bodenflache ausgerollt und den notwendigen Abmessungen entsprechend geschnitten, bevor sie in Bewässerungströge gelegt werden.
Diese Kulturträger sind aus einem oder mehreren Filzen aufgebaut und können, zumindest teilweise, aus einem biologisch abbaubaren Material hergestellt werden.
Jedoch können diese Kulturträger nur als Samenbeet für Pflanzen mit großer Fläche verwendet werden. Sie sind nicht für Pflanzkulturen geeignet, beispielsweise für Blumenbäume etc. und allgemein für alle Pflanzen, die Wurzeln haben, welche sehr schnell in die Tiefe wachsen. Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Pflanzballen zu venreiden und einen Pflanzballen als vorübergehend nutzbaren Träger für Pflanzen zu schaffen, der sich einfach handhaben läßt und das Einbringen der Pflanze an ihrem endgültigen Einpflanzort erleichtert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Pflanzballen als im wesentlichen homogener Block vorgegebener Höhe und geringer Raumdichte ausgebildet ist, dessen innere Struktür ein offenes Netz bildet, sich zum%größten Teil aus
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einem Material pflanzliehen Ursprungs zusammensetzt und über seine gesamte Höhe einen etwa mittig angeordneten Kanal aufweist, der mit einem, eine gute Kapillarität aufweisenden Material gefüllt ist.
Dieser aus einem biologisch abbaubaren Materialgemisch hergestellte Pflanzballen eignet sich als Kulturträger, durch ihn wird ein Austopfen und Wiedereintopfen während des Wachstums der Pflanze vermieden. ß'r gewährleistet einen ausgezeichneten Schutz des Materialklumpens, der die Wurzeln umschließt*
Zudem ist der Pflanzballen nach der Erfindung einfach zu handhaben und einfach zu lagern. Er ist ökonomisch und kann gegebenenfalls so ausgebildet werden, daß er selbst zur Ernährung der Pflanzen beiträgt, für die er der Träger ist.
Als Material pflanzlichen Ursprungs, das für den Pflanzballen nach der Erfindung geeignet ist, kann man verschiedene Materialien verwenden:
- so kann man Pflanzenmaterialstücke verwenden, die eine große Länge in bezug auf Ihre Breite und Dicke haben, wie beispielsweise Strohstücke oder ähnliches, diese Stücke sind in den drei Raumrichtungen rein zufällig verteilt;
- oder man kann Körnchen oder Klumpen verwenden, die beispielsweise ausgehend von Torf hergestellt sind.
Derartige Materialien pflanzlichen Ursprungs können entweder allein oder als Mischung verwendet werden. Im Falle einer Mischung kann diese entweder ein inniges ^O Gemenge oder eine Schichtfolge verschiedener Pflanzenmaterialien sein.
Der Zusammenhalt des pflanzlichen Materials zu einem Trägerblock wird durch ein Verbindungsmittel erreicht,
das innig mit dem Pflanzenmaterial vermengt ist, oder es 35
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wird durch ein Netz erzielt, das den Pflanzballen umgibt. Als Verbindungsmittel, das dem Pflanzenmaterial zugemischt wird, kann man beispielsweise ein Klebmittel auf der Basis von Harnstoffformaldehyd verwenden, das zudem die anreichernden Eigenschaften des Trägerbloeks nach der Erfindung verbessert. Gegebenenfalls kann auch ein Thermokleber, also ein Schmelzkleber benutzt werden, wie zum Beispiel Polyäthylen-Puder.
Vörteilhafterwelse weist der Pflanzballen nach der Erfindung zumindest 80 Prozent Pflanzenmaterial auf, das vollständig biologisch abbaubar ist und eine geringe Raumdichte hat, die im allgemeinen zwischen 0,15 Gramm pro Kubikzentimeter und 0,25 Gramm pro Kubikzentimeter liegt. Das Pflanzenmaterial bildet ein räumliches Netzwerk mit öffnungen, in die die Wurzeln der Pflanze einfach hineinwachsen können.
Erfindungsgemäß wird ein Material mit guter Kapillarität in die etwa mittig angeordnete Ausnehmung eingebracht. Dieses Material ist faserhaft. Vorteilhafterweise besteht es aus Bündeln kontinuierlicher Filamente aus Viskose oder ähnlichem. Dieses Material kann jedoch gegebenenfalls auch aus diskontinuierlichen Fasern gebildet sein.
Vorteilhafterweise sind die Filamente oder Fasern, die das Material mit guter Kapillarität bilden, im wesentlichen parallel zur Achse des zentralen Kanals angeordnet, wodurch das Einbringen und der Halt des Materials im Kanal erleichtert wird.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Material entweder vollständig aus derselben Art Pflanzenmaterial, beispielsweise aus Strohstücken, hergestellt sein oder es kann einen gewissen Anteil Torf oder eines anderen Pflanzenmaterials aufweisen, das geeignet ist, das Wachstum der Pflanze zu fördern. Schließlich kann der Pflanzballen aus einer Schichtung oder einem Gemisch derartiger Materialien gefertigt sein. Im allgemeinen hat der Pflanzballen nach
der Erfindung, der als Trägerblock für Pflanzen dient, die Form eines Parallelepipeds oder eines Zylinders. Er hat einen einzigen, etwa mittig angeordneten Kanal, der ein Material mit guter Kapillarität aufnimmt und dient als Kulturträger für eine einzige Pflanze. Es ist jedoch verständlich, daß man ebenfalls, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, Pflanzballen mit großen Dimensionen herstellen kann, die eine Vielzahl von über die gesamte Dicke laufenden Kanälen aufweisen. Jeder Kanal ist mit einem Material gefüllt, das eine gute Kapillarität hat.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung, die zum Herstellen eines derartigen Pflanzenmaterials dient.
Die Erfindung wird nachfolgend in der Beschreibung und anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, ohne daß die Erfindung durch diese Ausführungsbeispiele eingeschränkt wird,und anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen: 20
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Pflanzballens als Trägerblock für eine Pflanze, Figur 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung, aus der die Verwendung derartiger Pflanzballen hervorgeht,
Figur 4 eine schematische Darstellung einver Vorrichtung, mit der der erfindungsgemäße Pflanzballen hergestellt werden kann, und Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines aufgeschnittenen Pflanzballens in Zylinderform und mit Netz.
wie aus den Figuren hervorgeht, 1st der Pflanzballen
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als homogener Block ausgebildet, der beliebige Ballenform haben kann. Er kann beispielsweise rechteckige Grundfläche haben, wie dies in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, oder kann auch gegebenenfalls eine zylindrische Form haben, wie in Figur 5 dargestellt ist. Der Block 1 besitzt eine untere Stellfläche und eine obere Abplattung. Er hat eine vorgegebene Höhe und ist im wesentlichen aus einem Pflanzenmaterial 2 zusammengesetzt, wie zum Beispiel aus Strohstücken, aus Torfbrocken etc., oder aus einer Misching oder Schichtung verschiedener derartiger Materialien. Die Bröckchen oder Pflanzenstücke sind zufällig in den drei Raumrichtungen verteilt.
Ein derariger Block 1 hat eine innere Struktur, die ein offenes Netz bildet und eine Raumdichte zwischen 0,15 Gramm pro Kubikzentimeter und 0,25 Gramm pro Kubikzentimeter aufweist. Er weist in seinem mittleren Bereich einen Kanal 4 auf, der sich über die gesamte Höhe erstreckt und in dem ein Material untergebracht ist, das eine gute Kapillarität aufweist, beispielsweise ein Bündel 5 von Viskosefilamenten.
Der Zusammenhalt des Pflanzenmaterials zu der Blockform wird mittels eines biologisch nicht oder zumindest langsamer als das Pflanzenmaterial abbaubaren Klebmittels erreicht. Dieses Klebmittel kann, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, mit dem Pflanzenmaterial innig vermischt sein, so daß sich Verbindungsstellen 3 ergeben.
Gegebenenfalls kann der Zusammenhalt des Pflanzballens zu einem Block 1, aber auch, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, mittels eines Netzes 20 erfolgen, das das Pflanzenmaterial 2 umgibt. In einem derartigen Fall ist es jedoch durchaus möglich, daß man gegebenenfalls ein Klebmittel zusätzlich dem Pflanzenmaterial beimischt. Als Klebmittel, das sich zur Mischung mit dem Pflanzenmaterial 2 eignet/ kann man beispielsweise einen
Klebstoff auf der Basis von Harnstoffformaldehyd oder
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ain Puder aus Polyäthylen benutzen. Allgemein ist der Anteil des Klebstoffes in bezug auf den Anteil des Pflanzenmaterials 2 gering und übersteigt nicht 20 Prozent des Anteils des Pflanzenitiaterials.
Zur Herstellung der Pflanzballen na^h der Erfindung können verschiedene Herstellungsfahren verwendet werden. In Figur 4 ist schematisch eine Vorrichtung gezeigt, die geeignet ist, in einem einfachen Verfahren Pflanzbctllen als Trägerblocks für Pflanzen herzustellen. Allgemein arbeitet diese Vorrichtung nach einem Verfahren, bei dem das Pflanzenmaterial, zum Beispiel Stroh, mit einem Verbindungsmittel in einem normalen Mischer 11 gemischt wird. Anschließend durchläuft dieses Material eine Heizkolonne 12 und gelangt in eine herkömmliche Strangpresse 13. In dieser Strangpresse 13, die gegebenenfalls geneizt sein kann, wird das Material gemischt, anschliessend in eine Formeinrichtur-. '< 4 extrudiert und abschliessend zu Elementen oder Blöcken 15 zerteilt.
Um einen zentralen Kanal 4 zu erhalten, ist im Inneren der Formeinrichtung 14 ein Dorn 16 vorgesehen; das Material wird um diesen Dorn 16 komprimiert.
Eine derartige Vorrichtung ist insbesondere vorteilhaft, wenn man als Klebemittel ein schmelzklebendes Pulver verwendet, beispielsweise ein Polyäthylen-Pulver.
Das Kleben erfolgt dann progressiv.
Die Raumdichte des Pflanzballens wird dadurch eingestellt, daß die Förderleistung der Schraube der Strangpresse und/oder die Länge der Formeinrichtung 14 verändert werden. In Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel für den blockförmigen Pflanzballen nach der Erfindung gezeigt, bei der der Pflanzballen Zylinderform hat.
Wie zuvor ist dieser Block aus einem Material pflanzlichen Ursprungs hergestellt, zum Beispiel aus Stroh, vollständig aus Torf oder aus Torf als Zumischung,und er hat einen zentralen Kanal, der sich über seine gesamte
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Dicke erstreckt und ein Material 5 umschließt, das eine gute Kapillarität besitzt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das biologisch nicht oder zumindest langsamer als das Pflanzenmaterial zersetzbare Verbindungsmittel aus einem Netz 20 gebildet, das den Block 1 umgibt. Dennoch kann, wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel, eine gewisse Menge Klebmittel dem pflanzlichen Ausgangsmaterial zugemengt werden.
Dank derartiger Blocks 1 ist es möglich, die Pflanzen wachsen zu lassen, ohne daß es nötig wäre, sie während ihres Wachstums auszutopfen und wieder einzutopfen.
Ganz zu Anfang wird beim Einsäen ein Samenkorn 6 der Pflanze in das Innere zwischen das eine gute Kapillarität aufweisende Material 5 eingebracht. Falls man ein Bündel viskosefilamente als Material 5 verwendet, ist das Einbringen des Samenkorns innen zwischen das Bündel sehr einfach, da aufgrund der Nachgiebigkeit der Faser gegeneinander das Samenkorn 6 vorzüglich im Inneren des Kanals 4 gehalten wird und keine Gefahr besteht, daß es herausfällt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn man die erfindungsgemäßen Pflanzballen vor-eingesät transportieren möchte.
Während des Wachstums der Pflanze erstrecken itch die Wurzeln 7 in das Innere des Raumnetzes, 3as von dem Pflanzenmaterial gebildet wird. Die Wurzeln werden ausgezeichnet in diesem offenen Netz festgehalten.
Derartige Blocks 1 ermöglichen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, eine Pflanzkultur durchzuführen, bei dar eine Nährlösung enthaltendes Wasser zirkuliert. Hierzu werden in bekannter Weise die Blöcke nebeneinander auf einen trogförmigen Träger gestellt, auf dessen Grund eine Nährlösung zirkuliert. Aufgrund der guten Kapillarität des Bündels 5 werden die Wurzeln vorzüglich mit Wasser versorgt. Falls der Block 1 mehrheitsbestandlich aus einem biologisch zersetzbaren Material gefertigt ist,
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so trägt außh dieses Material zum Wachsum der Pflanze bei. Hat die Pflanze ein vorgegebenes Wachstumsstadium erreiehfc, kann sie endgültig in die Erde oder in einen Blumentopf eingepflanzt werden, ohne daß der Bloök 1, der als Träger dient, entfernt Werden muß.
Man hat festgestellt, daß bei Verwendung eines Klebmittels für den fall, in dem dieses Klebmittel dem Pflanzenmaterial zugefügt wird, und bei einem biologisch nicht 2ersetzbaren, wie zum Beispiel Polyäthylen-Pulver oder einem Klebmittel mit einem gewissen Grad an biologischer Zersetzbarkeit, der jedoch viel kleiner ist als die Zersetzbarkeit des Pflanzenmaterials, dieses Klebmittel einen sehr guten Zusammenhalt dadurch bewirkt, daß es eine offene Gewehrung bildet.
Demzufolge sind die Wurzeln gewissermaßen geschützt und können während der Handhabung der Pflanze» also dem Einbringen in Erde, nicht zerstört werden.
Beispiel 1
Erfindungsgemäß wird ein blockförmiger Pflanzballen hergestellt, der als Trägerblock für Pflanzen bestimmt ist, in dem gehäckseltes Weizenstroh mit einer Länge der Einzelstücke zwischen 10 und 40 Millimeter mit 20 Gewichtsprozent Polyäthylenpartikel vermischt wird. Diese Mischung wird in einem herkömmlichen Mischer durchgeführt.
Die so hergestellte Mischung wird danach in einer Form zusammengepreßt, so daß ein Block erhalten wird, der die Form eines Kubus mit 7 Zentimeter Kantenlänge besitzt und einen zentralen Kanal hat, der über die gesamte Höhe läuft und einen Durchmesser von 1 Zentimeter aufweist.
In das Innere des Kanals 4 wird ein Strang 5 endloser Reyon-Fäden eingebracht. Dieser Strang umfaßt etwa 20 000 Filamente.
Gegebenenfalls kann anstelle von Reyon ein Strang Baumwolle oder eines anderen, ähnlichen Materials verwendet werden.
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In das Innere des so an seinen Platz gebräunten Strangs 5 wird ein Samenkorn 6 einer Tomate eingebracht,
Das Wachstum der Pflanze erfolgt in bekannter, herkömmlicher Weise. Wenn die Pflanze die gewünschten Abmessungen erreicht hat, ermöglicht es der erfindungsgemäße Pflanzballen, die Pflanze mit Pflanzballen au verkaufen/ so daß es nicht nötig ist, sie elnzutopfen und daß jegliche Zerstörung des Wurzelklumpens vermieden wird Andererseits kann der die Pflanze aufnehmende Pflanzballen auch unmittelbar in die Erde gepflanzt werden.
Beispiel 2
Ein Pflanzballen gemäß der Erfindung mit Zylinderform, wie sie in Figur 5 dargestellt ist, wird hergestellt. In diesem Ausführungsbeispiel wird durch pneumatisches Fördern in das Innere eines Netzes 5 eine Mischung von Stroh und bröckchenhaftem Torf gegeben. Das Netz 20 hat einen Durchmesser von 70 Millimetern und ist durch Extrusion von Polyäthylen hergestellt. In dem so gebildeten Block wird ein Kanal 4 vorgesehen, in den ein Büschel 5 endloser Reyon-Filamente eingebracht wird.
Das äußere Netz 20 übernimmt die Aufgabe des Verbindungsmittels und ermöglicht es gegebenenfalls, auf Klebstoffe zu verzichten, die dem Ausgangs-Pflanzenmaterial zugefügt werden.
Ein derartiger Pflanzballen kann ebenso verwendet werden, wie der in Beispiel 1 beschriebene Ballen.
Der erfindungsgemäße Pflanzballen hat große Vorteile gegenüber den bislang bekannten Materialien, da er, wie schon gesagt, alle zum Ein- und Austopfen nötigen Handgriffe erübrigt und sehr einfach zu Handhaben und zu Lagern ist. Die erfindungsgemäßen Pflanzballen sind weiterhin kostengünstig herzustellen, da sie pflanzliche Abfallprodukte verwenden, wie zum Beispiel Stroh oder aber Torf, das geringe Kosten verursacht.
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Da das Material mit guter Kapillarität entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus Filamenten oder Pasern besteht, die im Wesentlichen parallel zur Achse des zentralen Kanals 4 angeordnet sind/ wird das Einbringen und auch der Halt des Samenkorns in dem Trägerblock einfach.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie erstreckt sich ebenso auf alle Varianten, die im Rahmen der Erfindung ausgeführt werden können.
So kann, wenn im vorausgegangenen Beispiel 2 der Torf innig mit dem Stroh vermischt wurde, ebenso ins Auge ge^ faßt werden, aufeinanderfolgende Schichten verschiedener Materialien anzuordnen, indem zunächst eine Schicht Stroh gegen die Innenfläche des Netzes gelegt und darauf eine Schicht Torf aufgebracht wird.
In Figur 4 ist ein Heißluftbereiter H in der oberen
Rohrleitung angeordnet.
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Claims (10)

SCHUTZANSPRÜCHE:
1. Pflanzballen als Träger für Pflanzen, der überwiegend aus einem biologisch zersetzbaren Material zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als im wesentlichen homogener Block (1) vorgegebener Höhe und geringer Raumdichte ausgebildet ist, dessen innere Struktur ein offenes Netz bildet, sich zum größten Teil aus einem Material (2) pflanzlichen Ursprungs zusammensetzt und über seine gesamte Höhe einen etwa mittig angeordneten Kanal (4) aufweist, der mit einem, eine gute Kapillarität aufweisenden Material (5) gefüllt ist.
2. Pflanzballen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) zumindest teilweise aus einzelnen Materialstücken pflanzli».\,_n Ursprungs zusammengesetzt ist, die im Vergleich zu ihrer Breite und Dicke eine große Länge aufweisen, wie zum Beispiel Strohstücke oder dergleichen, und die in den drei Raumrichtungen zufällig verteilt sind.
3. Pflanzballen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) zumindest teilweise aus Partikeln pflanzlichen Ursprungs zusammengesetzt ist.
4. Pflanzballen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) durch ein biologisch zumindest wesentlich langsamer als das Material (2) pflanzlichen Ursprungs zersetzbares Bindemittel zusanunengehalten ist.
5. Pflanzballen nach Anspruch 4/ dadurch gekennzeichnet/ daß das Bindemittel mit dem Material (2) pflanzlichen
Ursprungs innig vermischt ist.
6. Pflanzballen nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein Bindemittel auf der Basis von Harnstoffformaldehyd .
7. Pflanzballen nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein Polyäthylenpulver als Bindemittel.
8. Pflanzballen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Netz (20) den Blocl·- (1) umgibt.
9. Pflanzballen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine gute Kapillarität aufweisende Material (5), das innerhalb des Kanals (4) des Blocks (1) angeordnet ist, ein Strang endloser Filamente oder diskontinuierlicher Fasern ist, die im wesentlichen parallel zur Achse des Kanals (4) ausgerichtet sind.
10. Pflanzballen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine gute Kapillarität aufweisende Material (5), das im Kanal (4) des Blocks (1) angeordnet ist, ein Strang von durchgehenden Viskosefäden ist.
DE19797936342U 1978-12-29 1979-12-22 Pflanzballen Expired DE7936342U1 (de)

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