DE2230639A1 - Saemlingsbehaeltereinheit und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Saemlingsbehaeltereinheit und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
PaUntamlraftt
DIpI -Ing. A- Orüneoker
DIpI -Ing. A- Orüneoker
Dr.-lng. H. Kinkefttef O O *3 fi ß ^ Q
Dr.-lng. W. Stockmair Z Z α U Ό J O
β München 22, Maximilianttr. 49
The Research Council of Alberta
--82 Avenue, Edmonton, Canada
Sämlin^sbehältereinheit und Verfahren zu deren.
Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Sämlingsbehältereiiiheit und
ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Säniingsbehaltereinheit
dient zum Aufziehen von Sämlingen, z.B. Baiimsämlingei:.
Gegenwärtig werden viele Baumsämlinge in kleinen einzelnen
Behdltereinheiten unter kontrollierten Bedingungen in
einem Gewächshaus oder in milden Kliinagebieten in einem Treibhaus
aufgezogen. Nach acht bis zehn Wochen Wuchszeit werden
die Siimlinge im Wald ousgepflnnzt.
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Bislang vorgeschlagene Behiltereinheiten bestehen aus zwei Teilen: einem äußeren Behälter und der Verwurzelungrsmasse,
gewöhnlich Torf, die in den Behältern von Hand eingefüllt ist. Ein solcher äußerer Behälter besteht aus einem
Kunststoffschaumblock, der eine Anzahl darin ausgebildeter, im Abstand angeordneter Löcher aufweist. Der Block hat das
Aussehen einer einlagigen Bienenwabe. Jedes Loch ist mit lockerem trockenem iion Hand gestopf tem. Torf gefüllt. Ära Boden
jeden Loches ist eine Öffnung vorgesehen, um das Ablaufen von überschüssigem Wasser zu ermöglichen..Ein anderer vorher
vorgeschlagener äußerer Behälter besteht aus einer Hülse aus steifem Papier oder Kunststoff. Dieser Behälter ist längs geschlitzt
und wird von Hand mit Torf gestopft. -In diesem Fall sind die Behälter voneinander getrennt, wohingegen sie im
erstgenannten Fall zu einem Block vereinigt sind. In beiden
Fällen wirkt der äußere Behälter in der Gewächshausstufe zum Zurückhalten von Wasser und verhindert das Verschlingen der
Wurzeln benachbarter Pflanzen. Der Behälter wird auf dem Woge zur Pflanzstelle an den Sämlingen belassen und dient dazu,
die Wurzelballen unversehrt zu halten. Wenn der Behälter als Block ausgebildet ist, wird der Sämling mit dem Wurzelballen
aus dem Block herausgezogen und gepflanzt. Wenn der Behälter
als Hülse ausgebildet ist, verbleibt der Behälter beim Pflanzen am Wurzelballen.
Torf ist Erde, die Mindestens 50 Gewichtsprozente organische Beetandteile enthält. Die organischen Bestandteile
sind das*Abbauprodukt verschiedener Pflanzenarten. Torf, der
aus Sumpfmoos entstanden ist, ist lange Zeit für Gartenzwecke wegen seiner außergewöhnlichen wasseraufnehmendeh und -zurückhaltenden
Eigenschaften bevorzugt worden.
Torfe werden meist nach ihren Zersetzungszustand "
eingeteilt. Eine verhältnismäßig unzersetzte Masse umfaßt
unversehrte Gerippe von Buttern und Stengeln. Dieses Mate--
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rial hat faserige Form und als Anhäufung eine lockere, porige Struktur. Torf im fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung
weist einen amorphen und kolloidalen Aufbau auf. Die erste Art ist geeignet, große Mengen von Wasser aufzunehmen
und zu halten, wohingegen die letztere Art diese Eigenschaften nicht aufweist. Gewöhnlich wird die VON POST-Skäla benutzt,
um den Zersetzungszustand zu bezeichnen. Die Skala reicht von 1 bis 10. Die meisten für Gartenzwecke verwendeten Torfe haben
einen VON POST-Grad von 1 oder·2.
Tabelle 1 veranschaulicht die Unterschiede in dem Wasseraufnahmevermögen
und der Teilchengröße von zwei Torfarten bei verschiedenem Zustand der Zersetzung:
VON POST- ^aufgenommener Wert FaserabmessungCmrc)
Grad oro 100 g Trockentorf 2,0 2-o,1 o,1
Sumpf moos 1 1935 57,4- 22,3 20,3
Sumpfmoos 5 373 . 5,7 35,8 58,5
Torfe enthalten gewöhnlich ionische Salze, die lösbar
sind, wie z.B. Alkalimetallsalze. Da diese Salze gewöhnlich nachteilig für das Pflanzenwachstum sind, wird es vorgezogen,
für Sämlingsbehälter Torf mit geringem Anteil ausscheidbarer Salze auszuwählen.
Torf ist durch Porigkeit und Wasserdurchlässigkeit gekennzeichnet.
Mit anderen Worten, er hat Hohlräume, die geeignet sind, Wasser zu halten. Viele dieser Hohlräume sind
untereinander verbunden, so daß sich die Feuchtigkeit leicht durch die Masse hindurch bewegen kann. Das Vermögen und das
Maß der Wasseraufnahme und der Wasserabgabe des Torfes werden daher durch dessen Porigkeit und Durchlässigkeit bewirkt.
Die Hohlräume oder Poren innerhalb des Materials haben
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unterschiedliche Größe. Diese Größenverteilung ist für die
Eignung des Torfe3 als Verwurzelungsmasse auf dsm Feld von
Bedeutung. Näher erläutert bedeutet dies·, daß sich der
größte Anteil des durch den Torf gehaltenen Wassers in verhältnismäßig' großen Poren befindet, das als "abführbares
Wasser11 bezeichnet wird. Dieses Wasaer kann sich frei aus dem
Torf heraus und in den umgebenden Boden hinein bewegen, wenn der Boden trocken sein- sollte. Gewöhnlich wird das abführbare
Wasser als das Wasser bezeichnet, das aus dem Torf bei Drükken von 1/10 bar bis 1/15 bar ( d.h. bei; 0,105 bis: 0,352 kp/
cm ) verdrängt werden kann. Ein zweiter Teil des durch den Torf gehaltenen Wassers wird als "kapillargebundenes Wasser"
bezeichnet. Dieses Wasser kann nicht in den umliegenden Boden abgegeben werden, sondern ist bereit;, von der Pflanze aufgenommen
zu werden. Kapillargebundenes Wasser wird gewöhnlich als das Wasser bezeichnet, das aus dem.Torf bei Drücken von
1/3 bar bis 15 bar (d.h. bei; 0,35 bis .1,05 kp/cm ) verdrängt
werden kann. Das im Torf verbleibende Wasser wird als "hygroskopisches
Wasser" bezeichnet. Es wird in den kleinsten Kapillaren mit einer Kraft zurückgehalten, die größer ist als
der von dem Wurzeleystem ausgeübte Druck,
Das Wasseraufnahmevermögen des Torfes und der Zustand
der Kapillaren werden durch den J3earbe.itungsvorgang, dem das
Material gewöhnlich unterworfen wird, ungünstig beeinflusst. Da der Torf in seinem natürlichen Zustand gewöhnlich naß ist,
wird or durch Ofentrocknung üblicherweise auf· einen verbleibenden
Peuchtigkeitsgehalt von etwa 4-0 % bis 50 % getrocknet.
Durch die Ofentrocknung tritt bei einer Anzahl von Kapillaren ein Zusammenfallen ein, wodurch das V/asservolumen vermindert
wirdt das der Torf im kapillargebundenen Zustand halten kann.
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Der Torf sollte dazu beitragen, daß die Sämlinge ein
angemessenes Wachstumnma-ß im Gewächshaus erreichen. In dieser
Beziehung sollte die Torfmasse genügend groß bemessen und imstande sein, einen geeigneten Speicher für Wasser und
wasserlösliche Nährstoffe für die Pflanze zu bilden. .'Der
Torf sollte hinreichend locker sein, so daß die Pflanzenwurzel leicht durch ihn hindurchdringen können. Wenn der
Sämling ausgepflanzt wird, sollte die Torfmasse als Speicher wirken und besondere Eigenschaften* aufweisen, die das Überleben
der Pflanze unterstützen. Hierzu sollte die Torfmasse imstande sein, Wasser leicht aufzunehmen und langsam abzugeben,
so. daß sie Feuchtigkeit aus. dem Boden ansammeln kann, wenn sie verfügbar ist, und in sich^Wasser zurückhalten, -wenn
der Boden trocken ist. Der Torf sollte außerdem die Fähigkeit
besitzen, eine verhältnismäßig große Menge kapillargebundenes Wasser zu besitzen; dieses zurückgehaltene V/asser hilft der
Pflanze, über Trockenperioden hinwegzukommen. Da die Torfmasse
während des Pflanzens gehandhabt werden muß, sollte sie
eine genügende mechanische Festigkeit besitzen, um während dieses Arbeitsvorganges zusammenzuhalten.
Der äußere Behälter sollte ebenfalls verschiedene besondere
Eigenschaften besitzen. Erstens sollte er eine "luftbeschneidende"
Öffnung besitzen, um die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems während des Aufenthaltes im Gewächshaus
zu fördern. Es ist bekannt, daß die Wurzeln bei Berührung mit Luft welken; diese Tatsache wird in vorteilhafter
Weise durch die Anordnung einer luftbeschneidenden öffnung am
Boden des Behälters benutzt. Wenn eine Wurzel durch die öff~ nung hindurchdringt und von luft bestrichen wird, entwickeln
sich andere Wurzeln; auf diese Weise wird ein kräftiges Wachstum der Wurzeln entfaltet. Zweitens sollte der Behälter
beim Pflanzen entfernbar oder zerstörbar sein. Dies ermöglicht ein sehr gutes Übergreifen der Wurzeln aus der Torf-
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masse und unterstützt die Möglichkeit der Entwicklung eines Systems von Wurzeln, die sich sowohl seitlich als auch senkrecht in den Boden erstrecken. Hierdurch wird eine sichere
Verankerung erreicht mit dem Ergebnis, daß die Pflanze der.
Anhebung durch Frost widerstehen kann. Auch die Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen wird hierdurch während der kritischen
Zeit des Einsetzens im Feld vergrößert. Drittens sollte der äußere BehijLter, wenn er teilweise am Wurzelballen
belassen bleibt, dazu eingerichtet-sein, sich an die Umrisse
des Loches anzupassen, in da3 er eingepflanzt ist. Der sich hierdurch ergebende Reibungssitz unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen Fr-ostanhebung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sämlingsbehälter
zu schaffen, der das Wachstum von Sämlingen unter unterschiedlichen
klimatischen Bedingungen begünstigt und die Widerstandsfähigkeit gegen Anhebung durch Frost erhöht; und es gehört
ebenfalls zur Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer hierfür geeigneten Sämlingsbehältereinheit
anzugeben, das es ermöglicht, diese Behältereinheit mit wenigen
und einfachen Mitteln in einem ununterbrochenen Arbeitsvorgang herzustellen.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Sämlingsbehältereinheit geschaffen worden, die gekennzeichnet
ist durch eine zusammenhängende Masse von dichtem Verwurzelungsmaterial,
das eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen
aufweist und geeignet iat, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen, und durch einen
undurchlässigen Behälter, der die Masee umhüllt. Das erfindungsgemäße
Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit für das Aufziehen von Sämlingen ist gekennzeichnet
durch das Vermischen von lockerer, wasseraufnehmender Ver-
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wurzeluhgsmasse mit einer Flüssigkeit zu einer verpreßbaren
Masse, durch ununterbrochenes Verdichten dieser Masse und Drücken derselben durch eine Preßform zur Bildung eines Körpers
aus Verwurzelungsmasse mit erhöhter Dichte» durch Einbringen
des Körpers in ein dünnes undurchlässiges Gehäuse und durch Abtrennen des umhüllten Körpers, wodurch Behältereinheiten
gebildet wenden.
Es ist somit eine Verwurzelungsmasse ^oder ein Pfropfen
vorgesehen, die bzw. der geeignet ist, das Pflanzenwachstum ·
und das Überleben der Pflanzen sowohl im Gewächshaus als auch auf dsin Feld in gewünschter "Weise zu begünstigen. Dies
wird durch eine kontrollierbare Veränderung der Abmessungen und des Abstandes der Teilchen in der Verwurzelungsmasse
während der Herstellung des lockeren Materials in Pfropfen
erreicht. Das Verwurzelungsmaterial besteht vorzugsweise aus Torf mit einem VON POST-Grad von 1 bis 3 oder enthält als
hauptsächlichen Bestandteil Torf; der Torf kann nichtverarbeiteter Moortorf sein. Die Masse wird mit Wasser zu einem
teigartigen Material vermischt, das ununterbrochen verdichtet
und durch eine Spritzgußform in die Form eines Pfropfens gepreßt wird. Veränderungen des Wassergehaltes werden als
hauptsächliches Mittel zum Überwachen des Ausmaßes der Verdichtung
und der Feinzerkleinerung benutzt. Das stranggepreßte Erzeugnis wird gleichzeitig in ein dünnes, biegsames,
rohrförmiges Gehäuse von zylindrischer oder einer anderen Form
eingebrecht. Das Gehäuse wird vorzugsweise aus einer Kunststoffschicht
von-Oj, 025 mm Dicke hergestellt. Dieses Gehäuse
dient alß Wunzel- und Feuchtigkeitssperre im Gewächshaus, es
kann aber zum Zeitpunkt des Pf lanzens leicht entfernt oder unwirksam gemacht werden wie durch Schlitzen, Einstechen oder
Lochen. Das umhüllte Erzeugnis wird z.B. durch Querschneiden abgetrennt, wodurch Sämlingsbehältereinheiten entstehen.
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Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels
in Anlehnung an die beigefügten Figuren und graphischen Darstellungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschoira über die He,rstellungsstufen
einer Sämlingebehalereinheit;
Fig. 2 einen Querschnitt einer "Strangpreßvorriciitung,
die bei' der Herstellung einer Beh-ältereinheit
verwendet wird;
Fig. $ ein Diagramm, in dem der Feuchtigkeitsgehalt
des Aufgabegutes der Dichte der Wurzelvorrcittlungsmasse
gegenübergestellt ist.;
Fig. 4 Gin Diagramm, in dem dver Einfluß der Dichte der
Wurzelvermittlungsmasse auf ihr Wasserabp;sbevermögen
durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes des Pfropfens zur Zeit dargestellt
ist;
Fig. 5 ein Diagramm, in dem der Einfluß des Entfer-
riens des äußeren Behälters auf das Wasserabgabevermögen
durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes der Masse zur Zeit dargestellt
ist;
Fig. 6 ein Diagramm, in dem der Einfluß zwischen der
Entwässerung beim Strangpressen und Dichteunterschieden durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes
der Masse zur Zeit dargestellt ist; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Sämlingsbehältereinheit gemäß der Erfindung.
Die WurzelverraittlungSKiasse (nachfolgend als "Behälterpfropfen"
bezeichnet) besteht aus einem vcrpreßbaren, wassex-aufnehmenden
und -zurückhaltenden Material, in den P£1nnzen-
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• *
wurzeln wachsen können. Dieses Material besteht vorzugsweise
aus Torf oder einer Mischung, in der Torf den .vjuptanteil
hat. Beispiele für das letztere sind Mischung^»· ..s Borke
und Torf oder aus Vermiculite (Wurmstein), San' ..nd Torf.
Der Pfropfen kann auch aus künstlichen Verwurz^ J.ungsmitteln
bestehen wie solchen aus porigen oder durchlässigen Kunststoff
schäumen .
te
Ein geeigneter Torf wird von Moss Spur, Manitoba, hergestellt und durch die Western Moss Ltd. vertrieben. Der Torf
hat folgende Eigenschaften:
VON POST-Grad 1 -
• pH 5,9
Stickstoff % '■ Oi90 · *
Feuchtigkeit % 41 '
Asche % ■ 5,4 . ^Vcm)
lösbare ionische Salze 155 micromhos/cm||bei '25 °C
Wasseraufnahmewert 750 g HgO/IOOg Trockentorf
1/10 bar Feuchtigkeit 587 g HgO/IOOg Trockentorf
1/3 bar Feuchtigkeit 244 g H20/i00g Trockentorf
15 bar Feuchtigkeit 150 g HpO/1OOg Trockentorf
Flüssiprkeitsgehalt der Masse .
Die Zugabe des Wassers oder eines gleichwertigen Mittels zu der Wurzelvermittiungsmasse vor dem Strangpressen erfordert
eine geeignete Einrichtung zur überwachung der Dichte
(Trockengewicht/Naßvolumen) des Pfropfens. Das Wasser wirkt
als Verdünnungs- und Schmiermittel. Es füllt einige der Poren
in dem Torf aus und begrenzt dadurch das Ausmaß, in dem diese Poren während der Verdichtungsstufe des Vorganges geschlossen
werden. Die Schmiereigenschaften des Wassers helfen den Torfteilchen,
sich wahrend des Verdichtens aneinander zu legen
mit dem Ergebnis, daß die großen Poren tweilweise mit kleinen
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- ιο·-
Teilchen gefüllt werden. Die Verwendung von Wasser ermöglicht
es dem Torf außerdem, sich durch die Teile der Strang-:,, presse mit verminderter Reibung und Zerkleinerung zu bewegen.
Wenn eine Strangoreßeinrichtung verwendet wird,.wie sie
z.B, nachfolgend, beschrieben ist, sollte die V/asserzugabe zum
Torf zwischen etwa 60 % und 95 % des Gewichtes der Mischung
betrag-en. Wenn der dem Strangpreßvorgang "zugeführte Brei weniger
als 60 % Wasser enthält, ist-der Hropfen zu dicht, um
einen angemessenen Grad des Simlingswachstums zu unterstützen.
.Dies ist wahrscheinlich der übermäßigen Zerreibung des Torfes
zuzuschreiben. Wenn mehr alg 90 %λ Wasser verwendet werden,
ist der Brei zum Strangpressen zu flüssig. Dabei findet eine beträchtliche Wasserableitung statt mit dem Ergebnis,
daß sich das Wasser in dem Beschickteil der Vorrichtung'aufstaut, wodurch der Arbeitsvorgang sehr schwierig wird. Außerdem
ist der Pfrppfen weich und neigt zum Zusammenfallen.
Vorzugsweise wird ein Wasseranteil von 70 % bis 85 %
verwendet. Bei dieser Dichte ist der Brei leicht preßbar, wenn ein Druckverhältnis von 2:1 oder 5:1 verwendet wird.
Der Dichtebereich des Enderzeugnisses ist jedoch genügend breit, um den meisten der gewünschten'Anforderungen zu genügen.
Der Bereich von 70 % bis 85 % Wasserzugabe ermöglicht die Herstellung von Pfropfen mit einer Dichte in Bezug auf
das Verhältnis Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen etwa ;0!.,25 und Q13.
Sichtung . -
Der Torf wird durch ein i2-mm~Sieb hindurchgeführt, um
Steine, Zwiege u. dgl, zu entfernen.
Mischen *
Der Torf wird daraufhin mit Wasser zu einer dickflüssi-
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gen, breiähnlichen Masse vermischt. Hierzu werden die Materialien 35 Minuten lang in einer Vorrichtung des Modells·2030-Merion-llischer
gemischt, der mit 10 U/min umläuft. Nach dem derartigen Mischen wird es dem Brei ermöglicht, sich während
50 Minuten ins Gleichgewicht zu bringen, d.h. auszugleichen,
und wird dann gepreßt..
Im Anschluß an das Ausgleichen.wird die Masse des Breies
einem Preßvorgang unterworfen, wobei der Brei verdichtet und . durch eine Preßform in eine dünnwandige rohrförmige Kunststoff
umhüllung gepreßt wird.
Eine geeignete Strangpreßvorrichtung ist in Pig. 2 dargestellt. Die Strangpresse besteht aus einer Schnecke 1, die
mittels der Welle 2 angetrieben wird. Die Welle 2 ist -mit der Antriebswelle' 3a eines 3-*K5-Motors 3 gekuppelt, der einen Ausgangsdrehzahlbereich
von 90 bis 900 U/min hat. Das Gehäuse 4· der Strangpresse ist trichterförmig ausgebildet und weist eine
geriffelte, mit Chrom beschichtete innere Oberfläche auf. Die Steigung der Schneckengänge verändert sich von der Guteinführung
8 bis zum Kopf, um eine Verdichtung von 2:1 zu erreichen. Eine abnehmbare Preßdüse von 20,3 cm ix 2,5 cm Außendurchmesser
ist am Kopf 5 angebracht. Die Düse und der Kopf ' sind in ihrem Inneren mit einem reibungsarmen Film wie Teflon*
(eingetragenes Warenzeichen) überzogen. Ein Einfülltrichter 7 führt den Brei dem Presseneingang 8 zu.
Ein 4,6 m langes, 0,025 mm dickes Polyäthylen-Gehäuse 9
von 2,5 cm Außendurchmesser ist auf die Düse 6 aufgezogen. Wenn der Brei gepreßt wird, füllt er das Gehäuse 9 und bildet
einen langen Behälter. Eine Arbeitskraft hilft mit der einen Hand beim Zuführen dec Breies zur Schnecke 1 und beaufschlagt
mit der anderen Hand <ϊοπ Geh'iuse 9 mit leichtem Zug» Der lange
Behälter wird mit einem Fräsersatz (nicht dargestellt) in
* rolyfluortetraätbylen
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kurze Längen geschnitten, die auf Tabletts oder ähnlich abgelegt werden.
Behältereinheit
Das Erzeugnis ist eine zylindrische Behältereinhoit, die einen innenliegenden Pfropfen 11 und ein außenliegendes
Gehäuse 12 umfaßt, wie Fig. 7 zei^t,- Die Behältereinheit hat
vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und eine Länge von etwa 7,6 cm. Der Pfropfen ist eine zusammenhängende Masse
von ausreichender mechanischer Festigkeit, um während der gewöhnlichen Handhabung" unversehrt zu bleiben. Der.Pfropfen
ist gleichmäßig dicht und hat eine Dichte zwischen O,13 und
"0,25· Er ist gekennzeichnet durch ein verbessertes Verhältnis
von Wasseraufnahme und Wasserabgabe und einem Gehalt an kapillargebundenem Wasser im Vergleich zu den bisherigen von
Hand gestopften Pfropfen. Der Pfropfen ist vorzugsweise aur?
Torf hergestellt und ist frei von Zusätzen wie Zellstoff oder Bindemitteln, die cfem Pflanzenwachstum schädlich sein können
(diese Materialen neigen dazu, das Aufkommen unerwünschter Bakterien au fördern). Das Kunststoffgehäuse 12 ist dünn,
biegsam, undurchlässig für V/asser und zylindrisch in der Form. Das Gehäuse weist eine*verhältnismäßig große luftdurchlässige
öffnung 15 an seiner Grundfläche auf; Das Gehäuse ist leicht
zu entfernen, da es von Ende zu Ende aufgeschlitzt und. abgelöst werden kann. Außerdem ist das Gehäuse zerstörbar in dem
Sinne, daß es mit Löchern versehen werden kann, um seitliche Ausgänge für die Wurzeln vorzusehen. Wenn das Gehäuse nicht
entfernt wird, ermöglicht seine Biegsamkeit eine gute und zweckmäßige Haftung an den Seiten des Loches, in das die Behältereinheit
gepflanzt worden ist.
Die Erfindung wird nun näher anhand der folgenden Beispiele erläutert. ■ '
303811/063*3
Um die Bedeutung zu erläutern, die der Wassergehalt bei
der überwachung der Dichte des Pfropfens·spielt, ist eine Anzahl
von Meßreihen unter Verwendung der oben beschriebenen
Anlage und mit den Bedingungen des Beispiels VIII durchgeführt worden, wobei Torf und. verschiedene Anteile von' Wasser verwendet worden sind. Tabelle II gibt die zugehörigen Daten wieder. - ,
Anlage und mit den Bedingungen des Beispiels VIII durchgeführt worden, wobei Torf und. verschiedene Anteile von' Wasser verwendet worden sind. Tabelle II gibt die zugehörigen Daten wieder. - ,
Tabelle | II | Antriebsge | • | . Dichte des Pfrop |
schwindigkeit | Strangorefi- | fens | ||
Meßreihe | H2O | U/min | betrag | Tr.gew./Na ßvo1. |
Nr. | % | 400 | m/min | • 0,245 |
5 | 74,3- | 450 | 5,82 | 0,212 |
1 | 79,5 | 740 | •Ό., 182 , | |
11 | 82,07 | 25O | 12,19 | :o"f165 |
25 | 84,18 | 5,84 | ||
Fig. 3 zeigt den linearen Zusammenhang, der zwischen der
Pfropfendichte und der Veränderung des Wasseranteils im Aufgabegut besteht.
Pfropfendichte und der Veränderung des Wasseranteils im Aufgabegut besteht.
Dieses Beispiel -veranschaulicht die· Behauptung, daß ein
Pfropfen, der aus stranggepreßtera Torf gebildet ist, das Wasser schneller abgibt alQ ein Pfropfen aus nicht stranggepreßtem
Torf.
Eine Reihe von Behältern mit den folgenden Ausführungaarten
sind aus Moss Spur Torf vorbereitet worden . (Tabelle
III, siehe Seite 14).
III, siehe Seite 14).
Die behälter waren luftgetrocknet auf 5 % Feuchtigkeitsgehalt
und auf wassergesättigtem Sandboden gelagert. Wie
Fig. 4 zeigt, benöüigten die nicht stranpgeoreßten, von Hand
Fig. 4 zeigt, benöüigten die nicht stranpgeoreßten, von Hand
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Tabelle | 1 | III | Dichte Tr.gew ;/Haßvol. |
Abmessung und Art des Gehäuses |
Pfropfen | 2 | Herstellungsart | .qo9 | 2,5 cm Außendurch- messer; feste Kunststoffhülse |
Reihe | 3 | handgestopft mit nicht-strangge preßtem Torf |
2,5 cm Außendurch messer; feste Kunststoffhülse |
|
Reihe | handgestopft mit strangge preßt ein ' Torf * |
0,16 | 2,5 cm Außexidurch- messer; Ummantelung |
|
Reihe | 5 | stranggepreßt in Ummantelung |
.0,19 | 2,5 cm A^ßendurch- messer; kunst stoff Überzug |
Reihe | stran^gepreßt in Ummantelung |
.;0>22 .. | 2,5 cm Außendurch messer; Kunst stoffüberzug |
|
Reihe | stranggepreßt in Ummantelung |
|||
gestopften Pfropfen der Reihe 1 etwa zwölf Stunden, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 % zu erreichen, wohingegen die
stranggepreßten, von Hand gestopften Propfen der Reihe 2 etwa
sechs Stunden benötigten, um das gleiche"Ergebnis zu erreichen.
Wie Fig. 4· weiter zeigt, benötigten die stranggepreßten,
dichten Pfropfen der Reihen 5» 4 und 5 nur etwa zwei Stunden,
um jeweils die 50-%-Grenze durch Feuchtigkeitswiederaufnähme
zu erreichen. Die Unterschiede in der Dichte der Pfropfen der Reihen 3 his 5 hatten geringen Einfluß auf den Betrag
der Feuchtigkeitswiederaufnahme.
Dieses Beispiel veranschaulicht die erzielte Verbesserung hinsichtlich des Anteils der wiederaufgenommenen Feuchtigkeitsmenge,
wenn das Behältergehäuse entfernt wird.
Es sind z7/oi straru·ρ e rr-eCtf T1.:hiltor vorbereitet worden,
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von denen jeder eine Dichte von 0,15 hatte und die auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 15 bar getrocknet waren. An einem Pfropfen ist das Gehäuse belassen -worden. Der Tfropfen
ist auf feuchten Sandboden gestellt worden, so daß Feuchtigkeit nur durch die öffnung am Bodenquerschnitt aufgenommen
werden konnte. Von dem zweiten Pfropfen ist das Gehäuse entfernt worden. Dieser Pfropfen ist in einen gesättigten
Sandboden eingegraben worden, so daß die Feuchtigkeit durch die Seiten- und die Bodenfliehe des Pfropfens aufgenommen
werden konnte. Fig. 5 zeigt das Verhältnis der Wasserwiederaufnahme der beiden Pfropfen. Der entkleidete Pfropfen erreichte
innerhalb einer· Stunde einen Feuchtigkeitsgehalt von 80 %, wohingegen der andere Pfropfen zwei Stunden benötigte,
Ui 'einen Feuchtigkeitsgehalt von 65 # zu'"erreichen, und die
75-%-Grenze nicht überschritten hatte. *
Dieses Beispiel veranschaulicht die erzielte Verbesserung des Anteils der Wasseratogabe bei einem stranggepreßten Pfropfen.
■
Eine Reihe von 2,5 x 7*6 cm großen Pfropfen war wie
folgt vorbereitet worden: ~
Pfropfen-Nr. Vorgang Dichte
Reihe 8 handgestopft, nicht-stranggepreßt · 0,»^
Reihe 9 handgestopft, stranggepreßt ΙοΊ^Ο
Reihe 10 stranggepreßt jo »156
Reihe· 11 verstärkt stranggepreßt ■ ·ο
Jeder der Pfropfen wurde mit Wasser gesättigt und daraufhin in der Luft getrocknet. Es wurde eine klare Tendenz hinsichtlich
der Verzögerung des Betrages der Wacserabgabe bei an-
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steigender Dichte beobachtet, als die Ergebnisse zu dem
Diagramm in Fig. 6 zusammengestellt wurden.
Beispiel V .
Eine Anzahl von Murrays-Kiefern-Sämlinpjen (pinus murrayana)
ist unter kontrollierten Gew:ichshausbedingungen in Behälternmit
stranggepreßten und nicht- stranggepreßten Pfropfen von unterBchiedlicKer Dichte aufgezogen worden. Die folgenden
Wachstuniswerte wurden erzielt:
12 | Pfropfendichte . | Sämlingstrockengewicht | nacn 10 .Wochen 1 |
(mg) | |
13 | 0,095 (nicht- stranggepreßt ) |
• 8 Wochen | 80,7 | 2 Wochen | |
Versuchsreihe | 14 | /O1-, 110 (nicht- stranggepreßt ) |
57,0 '" | 87,7 | 114,6 |
Reihe | 15 | ,0,156 (s tranggepreßt) |
74,1 | 84,4 | 99,8 |
Reihe | 16 | P',185 (etranggepreßt) |
45,6 | 64,9 | 109,1 |
Reihe | 0,224 (etranggepreßt) |
41,5 | 42,6 | 68,9 | |
Reihe | 35,5 | 52,9 | |||
Reihe |
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die strangge-.
preßten Pf ropfen niedriger Dichte ( 0,1$6) ein ebenso gutes
Wachstum zeigten wie die handgestonften Pfropfen. Die Sämlinge
der dichten Pfropfen (0,185 und 0,224) waren nicht imstande, ebenso schnell'zu wachsen wie ihre Gegenstücke in
porigen Pfropfen; es wurde aber noch ein annehmbares Maß an
stetigem Wachetum erreicht.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß unter trockenen Bedingungen in stranggepreßte Pfropfen eingesetzte Sämlinge im
allgemeinen ein bessere« Wachstum haben als Sämlinge, die in
309811/0639
"■' "22*3θΤ39
handgestopften Pfropfen mit locker·eingefüllter Masse eingepflanzt
sind. Murrays-Kiefern Sämlinge wurden in den beiden, wie im Beispiel V beschriebenen Behälterarten aufgezogen.
Nach zwölf Wochen wurden die in den locker gefüllten Kunststoffhülsen
gezogenen Sämlinge mit unversehrter" Hülse unmittelbar
in 15»2 cm dicken Boden gepflanzt; von den in stranggepreßten Behältern gezogenen Sämlingen-wurde die
Kunststoffummantelung vordem Pflanzen abgestreift. Me fünf
Behandlungsarten waren in Blöcken von vier Sämlingen pro Fläche im Abstand von 10,2 cm gepflanzt worden. Zwölf sich wiederholende
Flächen sind in einem Gewächshaus aufgestellt worden. Ihre Anordnung und Stellung^ in dem Gewächshaus sind
willkürlich gewählt worden, um Unterschiede im Gewächshaus auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der Boden wurde zwei Tage
lang mit Wasser durchdrängt, daraufhin wurde der Bewäeserungszustand
zehn Wochen lang vollständig unterbrochen, um Trockenbedingungen nachzuahmen. Die Sämlinge wurden einen Tag um den
anderen überprüft, und der Tag^ an dem das Welken begann,
wurde zu Protokoll genommen. Der Zustand des Welkens unterlag
einer qualitativ subjektiven Einschätzung des Sämlingsjsustandes, der durch den Wechsel der Nadelfarbe, den Glanz,
das Hängenlassen des Kopfes und die Steifheit abgeschätzt wurde. Wenn 50 % einer Behandlungsart verwelkt waren, wurde
die Anzahl der Tage vom Beginn der Trockenheit an aufgeschrieben·
Nach zehn Wochen Trockenheit wurde die Erde mehrere Tage lang mit Wasser durchtränkt und die endgültige Sterblichkeitsziffer
festgestellt. Die Blöcke wurden ausgewaschen, und die Gewichtszunahme und die prozentuale Gewichtszunahme der
Sämlinge aus zwölf Wochen wurden sowohl für die überlebendenals auch für die abgestorbenen Sämlinge bestimmt.
Tabelle VI (s. Seite 18) veranschaulicht das Wachstum sowohl der überlebenden als auch der toten Sämlinge, die in
den beiden Behälterarten geprüft worden waren, und zwar a) die Wurzelmasse der von Hand in eine Kunststoffhülse gestopf-
309811/0638
Behälterart und Sämlingswachstura während der Trockenheit '
überlebende Sämlinge tote Sämlinge Versuchs- Behälter- Dichte Gewichtszunahme
reihe art absolut % ■ absolut %
. a) b) c) ■ · d)
12 handgestopf-· Q095 115,2 mg5 ) 10032,4 mg28
te Hülse ' , :
13 handgeetopf- ο»110 106,9 mg 107 71,4-mg 71
te Hülse J
etranggepr. o^$6 103,6 mg 128 95,8 mg 118·
Pfropfen stranggepr. 0,185 153,8 mg 210 99,1 mg 135 Pfropfen , :
16P2^ pjfanggepr. \ 0,224 124,8 mg 162 ' 55,0 mg 71
Vergleich - #
zu a) t/^p <Ui.T>\ ,0,53 - *M3 iqp-\ 1i57
15P) 1»76 zu D) (12 14P) i !··' "" 112 15P) 1,86
*(13 14P) °>52 ~ *(13 15P) 2,03 +
zu c) t,„o Ah^ c ^ ,,, t 6^7 +++
'*(13 15P) 2f31
zu d) t(i2 14p) 4,52 +++ t(12 15p) 4,43 +++
*(13 14P) 2'05 + *(13 15P) 2,47 ++
Anmerkungen zu Tabelle VI:
7 « Trockenperiode für in Boden gepflanz*e Sämlinge:.12 bia 22 Wochen (72. Tag der Trockenheit)
7 « Trockenperiode für in Boden gepflanz*e Sämlinge:.12 bia 22 Wochen (72. Tag der Trockenheit)
' m Versuchsreihen 14P, 15P, 16P: P deutet an, daß die Kunststoff
umhüllung entfernt war und der Block als. ein etranggepreßter Pfropfen mit Sämling gepflanzt war.
'' m t-statistisch geprüft zum Vergleich der Mittelwerte bei
folgenden Sicherheitsgrenzen: 0 kein gesicherter Unter· schied, 0 90% Sicherheit, © 95 % und (++£>
99 % Sichern·
309811/0639
ten und b) diejenige der aus gepreßtem Torf stranggepreßten
Pfropfen, bei denen die Umhüllung entfernt v/urde. Wenn auch die Behandlungsarten 3 und 4 größere Mittelwerte im Falle der
überlebenden Sämlinge ergaben, so hat die Auswertung mittels des statistischen T-Tests zum Vergleich der Versuchsreihen
ergeben, daß diese Unterschiede nicht als signifikant verschieden eingestuft „werden konnten. Der (D-Test war unempfind- ·
lieh, weil die Anzahl der überlebenden Sämlinge in den verschiedenen
Versuchsreihen gering war. Im Falle der toten Sämlinge zeigte der gleiche statistische Test deutlich, daß deren
Wachstum signifikant größer war zugunsten der stranggepreßten
Behälter mit der niedrigsten Dichte. Hieraus wurde geschloesen,
daß das Wachstum im Falle der .stranggepreßten Be- bkl -■>«■ 14>p unÄ 15? während einer längeren Zeitspanne andauerte und der Beginn dee.Absterben»--deutlich hinausgeschoben war.
Pieee Auslegung steht in Übereinstimmung mit den für verdichtete ßtranggepreßte Zylinder abgeleiteten Feuchtigkeitsverhältnissen
des Torfes*
Beispiel VII . · .
Dieses Beispiel veranschaulicht die verbesserte Überlebenschance und Widerstandsfähigkeit gegenüber Frostanhebung
für im Feld in handgestopften Hülsen gepflanzte Sämlinge.^ Es wurden ewei Arten von Behältern geprüft: a) 2,5 χ 7,6 cm
große stranggepreßte Behälter der Art, die im Beispiel VIII
hergestellt wurde, und b) 1,9 x 7,6 cm große handgestopfte
Hülsen mit fester Wandung und mit locker eingefülltem Torf. Beide Arten wurden mit Murraye Kiefer (pinus murrayana),
Weißfichte (picea canadensis) und Douglasie angesät. Die Sämlinge wurden ins Feld gepflanzt, wenn sie ungefähr 20 Wochen
alt waren, und zwar auf eine durch Lockern vorbereitete abgeholzte Stelle, die wegen ihrer ernstzunehmenden Eigenschaften
bezüglich der Frostanhebung bekannt ist. Bei diesem Versuch wurden die Kunststoffhülsen der stranggepreßten Behälter
an vielen Stellen vor dem Pflanzen gelocht. Die Hülsen.
309811/0639
mit fester Wandung wurden mit und ohne unversehrter Hülse
gepflanzt. Die Hülsen wurden nach'Überleben und Wachstum
ausgewählt und wurden als durch Frost, angehoben gezählt,
wenn der Behälter oder der Inhalt 0,6 cm. oder mehr aus der ursprünglichen Pflanztiefe angehoben wurde.
Die Ergebniese inner Tabelle " zeigen (Tabelle VII
siehe Seite 21), daß die Uberlebenschance in 2,5 om großen
stranggepreßten Behältern (über 90 %) besser ist im Vergleich
zu 1,9 cm großein Hülsen, gleichgültig ob die feste Hülse entfernt worden ist oder nicht, und das Wachstum '·.
scheint überlegen zu sein* Verschiedene Faktoren sind wahrscheinlich
für dieses Ergebnis verantwortlich, wie das Volumen der Massen und die oben erläuterten Feuchtigkeitsver-'
hältnisse des Torfes. Die Wirkung der nachgiebigen gelochten
Behälterwandung oder des Pfropfens- zeigt sich ebenfalls
deutlich in dem abnehmenden Vorkommen der Frostanhebung im Vergleich zu Behältern mit fester Wandung. Diese Wirkung ist
der gegebenen Begünstigung einer früheren Wurzelverankerung zuzuschreiben.
Dieses Beispiel veranschaulicht ein geeignetes Verfahren zur Ausführung der Erfindung. Ein Ballen Gartentorf von P
nr Inhalt wurde einem Paddelrührer zugegeben, d»r eine Schaufelgeschwindigkeit
von 20 U/min hatte. Die'Mischung, die einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt von 81,45 % hatte, wur~-
de abgeführt und dem Einfülltrichter einer herkömmlich, aus- ,
gebildeten Strangpresse in Obereinstinmung ait Fig. Tätige- *
führt. Die Mischung wurde durch eine Schnecke, die »it 600 U/min umlief und eine Auslaßdüse von 2,5 x 20,3 ce aufwies,
bei einem Druckverhältnis von 2:1 in eine rohrförmig· PoIyäthylenhülle
von 2,5 cm Durchmesser und 0,025 mm Dicke am Vorder ende gepreßt. I/ingon von 4·, 6 m bis 6,1 m der Hülle sind
auf die Düse aufgezogen worden, die mit einer bajonettförmi-
309811/0639
Tabelle VII "
Überlebenschance und Vergleichszahlen, Pflanzzeit August 1969,
Standort Rocky Mountain
Wachszeitraum 1970
·. . ■ . - vom Frostan-
überlebende Sämlinge gehobene
S'imlincre
123456789 10 11'12.13 2,5 cm, stranggepreßter Behälter
Murrays Kiefer 50* 94 6 44 - 9 ~ Go - 18 7 6 0 3
Weißfichte 24 92 8 22 -45 55 - - - 21 3 2
Douglasie 5 20 80 ' " 20 1
1,9 cm, Hülsen < | entfernt 87 61 39 54 4 | entfernt 79 63 37 48 19 | «* gezählte Anzahl | 4 | 56 | 28, | • | . 7 | 5 - | t I |
29 | 7 | 4 | 8 | 18 | r | 7 | ■ |
Murrays Kiefer | unversehrt 93 61 39 55 27 | unversehrt 77 59 41 45 31 | i? | 20* | 5 | - _ | 96 | 53 | 41 | 36 | 28 | |||||||
Hülse | Weißfichte | Schlüssel zu den Spalten in Tabelle | ||||||||||||||||
Hülse | Hülse | 1 | 35 | 29 | 10 | 2 4 | 19 | |||||||||||
Hülse | 2 | 35 | 27 | 4 | 2 - | 90 | ||||||||||||
3 | ϊ VII · | |||||||||||||||||
4 | ||||||||||||||||||
5 | » % der überlebenden Sämlinge | |||||||||||||||||
6 | » % der toten Sämlinge | |||||||||||||||||
7 | = gezählte Anzahl | |||||||||||||||||
8 | %'o;,635 cm | |||||||||||||||||
9 | % 1,27 cm | |||||||||||||||||
10 | = % 2,54 cm | |||||||||||||||||
11 | % 3,81 cm | f' | ||||||||||||||||
12 | % 5,08 cm | I: | ||||||||||||||||
13 | % 7,62 cm | |||||||||||||||||
» vom Frost angehoben | ||||||||||||||||||
* überlebend | ||||||||||||||||||
tot | ||||||||||||||||||
gen Fassung sum schnellen Auswechseln ausgerüsteli war. Bin
Satz von zehn Düren war in einer turnusmäßigen Belade- und
Füllfolge verwendet worden. Strangpreßgeschwindigkeiteri von
309811/0639
10,6 bis 12,2 m/min wurden unter diesen Bedingungen erhalten. Die Mngen der gefüllten Behälter wurden auf einem umlaufenden
Tisch gesammelt.·
Die Längen der gefüllten Behälter wurden in 7,6- cm lange
Abschnitte unter Verwendung eines Präsersatzes aufgeteilt, der mit zehn hinterschnittenen Kreismessern ausgerüstet war.
Die Kreismesser liefen mit einer Geschwindigkeit von 600 U/min um und waren im Abstand von 7»6 cm angeordnet. Zufällig
ausgewählte Behälter wurden in g gewogen und ihre Durchmesser und Längen in cm gemessen. Die Trockengewicht/Naßvolumen Dichte
betrug 0,182 g/ccm bei einem. Variationskoeffizienten von 5 % oder weniger. Die abgetrennten Abschnitte wurden auf Tabletts
(98 Behälter pro Tablett) abgelegt. Saatvertiefungen
» von 1,3 χ«Oi, 64 cm wurden mittels einem Schnellauf enden, mit
Druckluft betriebenen Bohrer, angebracht, und Samen von Murrays Kiefer, Weißfichte oder Douglasie wurde mittels einer
Vakuumsämaschine mit 98er Düse zugeführt.. Die Tablettanordnung ermöglichte Stapel- und Palletiervorgänge.
Die eingesäten Behälter wurden einem Gewächshaus übergeben, in dem Belichtungs-, Dunstbildungs-, Temperatur- und
Feuchtigkeitskontrollen, Bewässerung und Nährstoffzugaben
entsprechend den festgelegten Wuchs vorgängen während der Bau-, er von acht bis zehn Wochen ausgeführt wurden, woran sich eine
Periode von wenigstens acht Wochen im Freien anschloß, um die Sämlinge abzuhärten.
Die Feldpflanzung erfolgte in Löcher' von 2,5 x 7»6 cm
Größe in entsprechend feiner, vorzugsweise aufgelockerter Erde und zwar entweder durch Verwendung eines Pflanzstocks oder
einer Erdborhvorrichtung. Die dünne Kunststoffhülle wurde
entweder von Hand gelocht oder durch Einritzen entfernt und zwar derart, daß der Pfropfen aus Verwurzelungsmasse und die
Pflanze in das Loch eingesetzt worden sind.
309811/063«
Dieses weitere Beispiel veranschaulicht die verbesserte Uberlebenschance, das Wachstum und die Widerstandsfes-tigkeit
gegen Frostanhebung von im Feld gepflanzten und in-stranggepreßten
Pfropfen gezogenen 18 Wochen alten Kiefernsämlingen
im. Vergleich zu im Feld gepflanzten 18 Wochen alten Sämlingen, die in locker gefüllten von Hand, gestopften, festen Kunststoff
hülsen von gleicher Wurzelvermittlungsmasse gezogen waren. Die Pflanzstelle war ein ebenes Feld von dunklem Lehm,
das frei von Unkraut und wetteifernder Vegetation war. Die stranggepreßten Behälter von 2,5 cm Durchmesser wurden im
Abstand von 1,2 m gepflanzt, wobei entweder die Polyäthylenhülle entfernt oder der Lange nach in wenigstens vier gleichen
Abständen entlang dem Umfang geschlitzt war. .Nach der
Pflanzung im Hochsommer erhielt die Stelle für den Rest des ·
Sommer und während des Herbstes geringfügigen Regen; während des Winters fielen etwa 2 m Schnee. Es wurde eine Anzahl von
Behandlungsarten untersucht, um die Wirkung des Zusammenpressens des „Torfes in den Zylindern zu veranschaulichen, um
die Wirkung des Umhüllens auf .die Wurzelvermittlungsmasse zu
überprüfen und um die Dichte der Wurzelvermittlungsmasse zu überwachen. Die Vergleichsbehälter bestanden aus Torf von
geringer Dichte, der locker eingefüllt und handgestopft In ,Hülsen von 2,5 cm Durchmesser mit fester Wandung eingebracht
war.
Tabelle VIII (siehe Seite 24) zeigt deutlich die höhere
Überlebenschance und besseren Wachstumseigenschaften von Sämlingen,
die in verdichteten stranggepreßten Pfropfen (Versuchsreihen 17, 18, 19, 20, 21, 22) mit oder ohne Behälterwand
gewachsen waren im Vergleich zu Sämlingen, die in lokker gefüllter Masse gleichen Volumens (Versuchereihe 23) gewachsen
waren. Diese Ergebnisse wurden den oben beschriebenen Feuchtigkeitsverhältnissen des Torfes gegenübergestellt. Der
Einfluß der Frostanhebung, dor bei Behältern mit fester Hülse
309811/0639
Überlebende Sämlinge und Wachetum von \Murrays Kiefer
Versuchsreihe 17 18 19 20 21 22 23
Behälterart zusammengepreßter Zylinder fin ft' h· d
gestopft Dichte 0,142 °,187 °,206 0,110
Spalte '1 2 3 4
58 59 58. 50
Anzahl gepflanzt
Juli 1970
Juli 1970
Planzsterblichkeit
Ausfall 1970 % 5,7 8,5 9,0 10,2
Winter-Sterblichkeit ^n cc./iz/m*
Frühling 1971 % 5>/ >$ ^ **
kumulatives UberlebenQ~ c oc /, 97 ^- vnQ r/
Frühling 1971 % ^ ' ' //j /y>/
mittlere Höhe der OQ co «n ^o
Sämlinge (cm)2) 7,8 6,2 8,0 6,2
vom Frost angehoben % 2 40 2 28
durchschnittl. Höhe
der angehobenen 2,5 1,7 2,5 2,4
Behälter (cm) ■
5 | 6 | 7 |
29 | 28 | 18 |
7,2 | 3,6 | 27,8 |
0 | . 3,7 | 23,0 |
2,8 | 92,9 | 55,6 |
8,6 | 8,5 | 4,0 |
0 | 7 | 0 |
0 | 1,6 | 0 |
Z(17 23)" 2*^+++r>
*(18 23)"
Z(20 23)' ''•^C+) ;z(22 23)
t(17 23)
Schlüssel zu den Spalten in Tabelle VIII: Behandlungsart der Umhüllung
1 μ 3 a 5 a Polyäthylenhülle geschlitzt oder entfernt
2 - 4 a 6 a eingelagert in feste Hülsen
7 a feste Hülsen
verstärkt ist, kommt deutlich in den drei untersuchten Ver-
ßuchspaaren zum Ausdruck (Versuchsreihen 17 - 18 bzw. 19 - 20
bzw. 21-22). ·
309811/0639
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer Torf-Lehmmischung zum Anbau von Gemüse und Blumen. Versuchsanordnungen, die im Verhältnis Gartentorf und fruchtbaren
dunklen Lehm enthielten, wurden gemischt und auf den in Tabelle IX angegebenen Wassergehalt eingestellt. 50 Behälter
jeder Versuchsreihe würden mit Tomate, Blattsalat, Kopfsalat, Ringelblumen und Astern besät. Die Behälter wurden unter einer
Leuchtstofflampe mit 2,44 m langer Röhre bei 16stündiger
Belichtungszeit während acht Wochen gehalten. Zufriedenstellende Sämlinge wurden in den Versuchsreihen 23, 24-, 25, 26,
27 und 28 erhalten. Im sauren Medium der Versuchsreihen 29, 30 und 31 wurden unterentwickelte PManzisn ex'zeugt.
Versuchsreihe
Verhältnis Eingabe- annehmbare Pflanzen Torf : Erde feuchtigkeit nach acht V/ochen
24-25 26 27 28 29 30 31
4-
4-
4-
19
19
19
59 60 62 66 69 73 65 69 74
Ja
da
da
nein nein nein
Die beschriebenen Pflanzbehältereinheiten können selbstverständlich
für andere als Baumsämlinge verwendet werden.
Die besonderen beschriebenen Behältereinheiten und das Verfahren zu deren Herstellung haben folgende Vorteile;
Das Verfahren ist zum kontrollierten Verändern der Dichte des
309811/0639
Torfes in einfacher V/eise geeignet j da die Eigenschaften des
Torfes, insbesondere, das Verhältnis von Wasseraufnahme zu
Wasserabgabe und die Aufnahmefähigkeit von kapillargebundenem Wasser, überwacht v/erden können. Diese Abänderungen sniegeln
sich in der Veränderung der Teilchengröße und dem --Teilchenabstand wieder. Wird beachtet, daß diese Veränderungen
innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden (ausgedrückt durch
Dichteangaben), dann haben diese Veränderungen einen vorteilhaften Einfluß auf das Verhältnis von Wasseraufnahme und
'Wasserabgabe des Torfes. Außerdem kann mehr Torf in eine Volumeneinheit
eingebracht werden als es z.B. bei von Hand gestopftem
Torf der Fall ist. Der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt und das Aufnahmevermögen an kapillafgebundenem Wasser des
Pfropfens werden hierdurch ebenfalls angehoben, wodurch* sich eine folgende Verbesserung hinsichtlich deJ" Feuchtigkeitsreserve
ergibt, die der Pflanze während Trockenperioden zur
Verfügung steht. Ein bedeutsam verbesserter Pfropfen ist hiermit durch die Möglichkeit der Anpassung der Pfropfendichte
an die Boden- und Klimabedingungen des Feldes, in das der Pfropfen eingepflanzt werden soll, maßgeschneidert worden.
Der Pfropfen ist mit einem äußeren Gehäuse verbunden,
das teilweise oder vollständig entfernbar' ist. Wenn der Pfropfen
ausgepflanzt ist, befinden sich die Seiten- und Grundflä che des entblößten Pfropfens in unmittelbarer Berührung mit
dem Boden. Ein guter Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Pfropfen und dem Boden und ein Verschmelzen der Begrenzungslinien des Pfropfens und des Bodens werden daher erhalten,
was zu einem verbesserten Wachstum und zu einer erhöhten Über lebenschance führt.
Der Herstellvorgang des Pfropfens kann in einem ununterbrochenen Arbeitsablauf erfolgen und kann in hohem Grade auto*-
matisiert und mechanisiert werden. Hierdurch ergeben sich verminderte Kosten und steigende Herstellungsraten.
309811/0639
Claims (13)
- Patentansprücheri./Sämlirigsbehältereinheit, gekennzeichnet durch eine zusan- \y menhängende Masse von dichtem Verwurzelungsinaterial (Pfropfen 11), das eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis -von Trockengewicht zu Naßvolumen aufweist und geeignet ist, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen, und durch einen undurchlässigen Behälter (12), der die Masse umhüllt.
- 2. Sämlingsbehältereinheit nach Anspruch'*1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse Torf enthält, der eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis" von Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen.O,08 und'0,4 aufweist, und daß der Behälter (12) aus einer Kunststoffschicht gebildet ist. "
- 3. Sämlingsbehälte.reinheit, gekennzeichnet durch ein dünnes, rohrförmiges, undurchlässiges Kunststoffbehältergehäuse (12), das entlang seiner ganzen Länge eine zusammenhängende Masse (11) von dichtem Torf mit einer im wesentlichen gleichen Dichte im Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen enthält, wobei die Dichte zwischen·0,13 und,0i,25 liegt und wobei der Torf einen VON POST-Bereich von etwa 1 bis 3 umfaßt und wobei die Masse geeignet ist, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen. .
- 4. Sämlingsbehältereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter (12) eine Wand- dicke von 0', 025 mm hat.309811/0639-Ä-
- 5. Sümlingsbehältereinneit n;:ch einem der Ansprüche 2 biß 4, dadurch gekennzeichnet, daß die-r Torf ein nicht bearbeiteter Moortorf ist.
- 6. Verfahren zum Herstellen eines Körpers von Vt-.rwurselungsmasse für das Aufziehen von Sämlingen, dadurch gekennzeichnet, daß der Herstellvorgang das Vermischen von lockerer wasseraufnehmender Verwurzelungsmasse mit einer Flüsrigkeit und das ununterbrochene Verpressen der Mischung zu einem Körper von Verwürzelungsmasse mit erhöhter Dichte umfaßt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hauptsächliche Anteil der Verwurzelungsmasse aus Torf besteht und daß die Flüssigkeit Wasser ist. '
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf mit Wasser zwischen 70 und 85 Gewichtsprozenten gemischt wird, daß die Mischung ununterbrochen zu einem zusammenhangenden Körper verdichtet und stranggepreßt wird, der eine einheitliche Dichte hinsichtlich des Verhältnisses Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen 0,13 und ,0,25 aufweist, und daß der Körper quer unterteilt wird.
- 9. Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit für das Aufziehen von Sämlingen, gekennzeichnet durch das Vermischen von lockerer, wasseraufnehmender Verwurzelungsmasse mit einer Flüssigkeit zu einer verpreßbaren Masse, durch ununterbrochenes Verdichten der Masse und Drücken derselben durch eine Preßform zur Bildung eines Körpers aus Verwurzelungsmasse mit erhöhter Dichte, durch Einbringen des Körpers in ein dünnes undurchlässiges Gehäuse .und durch Abtrennen des umhüllten Körpers, wodurch Behältereinheiten gebildet werden.309811/0639
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanteil der Verwurzelungsmasse bug Torf bectoht, daß die Flüssigkeit Wasser ist, das zwischen 70 und 85 ■ · Gewichtsprozenten der Masse beträgt, daß die Masse zu einem Körper mit einer einheitlichen Dichte im Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen 0,08 und 0,4 verdichtet wird und daß der Körper in eine Kunststoff umhüllung eingebracht wird.
- 11. Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse von Verwurzelungsmaterial in ein Gehäuse gepreßt ist.
- 12. Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Sämlingsbehälter im wesentlichen wie zuvor in Bezug auf die Beispiele beschrieben ausgebildet ist.
- 13. Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Sämlingsbehältereinheit im wesentlichen wie zuvor in Bezug auf die Beispiele beschrieben ausgebildet v/ifd.309811/0639
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1972
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