DE2230639A1 - Saemlingsbehaeltereinheit und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Saemlingsbehaeltereinheit und verfahren zu deren herstellung

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DE2230639A1
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    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings

Description

PaUntamlraftt
DIpI -Ing. A- Orüneoker
Dr.-lng. H. Kinkefttef O O *3 fi ß ^ Q
Dr.-lng. W. Stockmair Z Z α U Ό J O
β München 22, Maximilianttr. 49
The Research Council of Alberta
--82 Avenue, Edmonton, Canada
Sämlin^sbehältereinheit und Verfahren zu deren. Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Sämlingsbehältereiiiheit und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Säniingsbehaltereinheit dient zum Aufziehen von Sämlingen, z.B. Baiimsämlingei:.
Gegenwärtig werden viele Baumsämlinge in kleinen einzelnen Behdltereinheiten unter kontrollierten Bedingungen in einem Gewächshaus oder in milden Kliinagebieten in einem Treibhaus aufgezogen. Nach acht bis zehn Wochen Wuchszeit werden die Siimlinge im Wald ousgepflnnzt.
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Bislang vorgeschlagene Behiltereinheiten bestehen aus zwei Teilen: einem äußeren Behälter und der Verwurzelungrsmasse, gewöhnlich Torf, die in den Behältern von Hand eingefüllt ist. Ein solcher äußerer Behälter besteht aus einem Kunststoffschaumblock, der eine Anzahl darin ausgebildeter, im Abstand angeordneter Löcher aufweist. Der Block hat das Aussehen einer einlagigen Bienenwabe. Jedes Loch ist mit lockerem trockenem iion Hand gestopf tem. Torf gefüllt. Ära Boden jeden Loches ist eine Öffnung vorgesehen, um das Ablaufen von überschüssigem Wasser zu ermöglichen..Ein anderer vorher vorgeschlagener äußerer Behälter besteht aus einer Hülse aus steifem Papier oder Kunststoff. Dieser Behälter ist längs geschlitzt und wird von Hand mit Torf gestopft. -In diesem Fall sind die Behälter voneinander getrennt, wohingegen sie im erstgenannten Fall zu einem Block vereinigt sind. In beiden Fällen wirkt der äußere Behälter in der Gewächshausstufe zum Zurückhalten von Wasser und verhindert das Verschlingen der Wurzeln benachbarter Pflanzen. Der Behälter wird auf dem Woge zur Pflanzstelle an den Sämlingen belassen und dient dazu, die Wurzelballen unversehrt zu halten. Wenn der Behälter als Block ausgebildet ist, wird der Sämling mit dem Wurzelballen aus dem Block herausgezogen und gepflanzt. Wenn der Behälter als Hülse ausgebildet ist, verbleibt der Behälter beim Pflanzen am Wurzelballen.
Torf ist Erde, die Mindestens 50 Gewichtsprozente organische Beetandteile enthält. Die organischen Bestandteile sind das*Abbauprodukt verschiedener Pflanzenarten. Torf, der aus Sumpfmoos entstanden ist, ist lange Zeit für Gartenzwecke wegen seiner außergewöhnlichen wasseraufnehmendeh und -zurückhaltenden Eigenschaften bevorzugt worden.
Torfe werden meist nach ihren Zersetzungszustand "
eingeteilt. Eine verhältnismäßig unzersetzte Masse umfaßt unversehrte Gerippe von Buttern und Stengeln. Dieses Mate--
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rial hat faserige Form und als Anhäufung eine lockere, porige Struktur. Torf im fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung weist einen amorphen und kolloidalen Aufbau auf. Die erste Art ist geeignet, große Mengen von Wasser aufzunehmen und zu halten, wohingegen die letztere Art diese Eigenschaften nicht aufweist. Gewöhnlich wird die VON POST-Skäla benutzt, um den Zersetzungszustand zu bezeichnen. Die Skala reicht von 1 bis 10. Die meisten für Gartenzwecke verwendeten Torfe haben einen VON POST-Grad von 1 oder·2.
Tabelle 1 veranschaulicht die Unterschiede in dem Wasseraufnahmevermögen und der Teilchengröße von zwei Torfarten bei verschiedenem Zustand der Zersetzung:
Tabelle I ,
VON POST- ^aufgenommener Wert FaserabmessungCmrc) Grad oro 100 g Trockentorf 2,0 2-o,1 o,1
Sumpf moos 1 1935 57,4- 22,3 20,3
Sumpfmoos 5 373 . 5,7 35,8 58,5
Torfe enthalten gewöhnlich ionische Salze, die lösbar sind, wie z.B. Alkalimetallsalze. Da diese Salze gewöhnlich nachteilig für das Pflanzenwachstum sind, wird es vorgezogen, für Sämlingsbehälter Torf mit geringem Anteil ausscheidbarer Salze auszuwählen.
Torf ist durch Porigkeit und Wasserdurchlässigkeit gekennzeichnet. Mit anderen Worten, er hat Hohlräume, die geeignet sind, Wasser zu halten. Viele dieser Hohlräume sind untereinander verbunden, so daß sich die Feuchtigkeit leicht durch die Masse hindurch bewegen kann. Das Vermögen und das Maß der Wasseraufnahme und der Wasserabgabe des Torfes werden daher durch dessen Porigkeit und Durchlässigkeit bewirkt.
Die Hohlräume oder Poren innerhalb des Materials haben
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unterschiedliche Größe. Diese Größenverteilung ist für die Eignung des Torfe3 als Verwurzelungsmasse auf dsm Feld von Bedeutung. Näher erläutert bedeutet dies·, daß sich der größte Anteil des durch den Torf gehaltenen Wassers in verhältnismäßig' großen Poren befindet, das als "abführbares Wasser11 bezeichnet wird. Dieses Wasaer kann sich frei aus dem Torf heraus und in den umgebenden Boden hinein bewegen, wenn der Boden trocken sein- sollte. Gewöhnlich wird das abführbare Wasser als das Wasser bezeichnet, das aus dem Torf bei Drükken von 1/10 bar bis 1/15 bar ( d.h. bei; 0,105 bis: 0,352 kp/ cm ) verdrängt werden kann. Ein zweiter Teil des durch den Torf gehaltenen Wassers wird als "kapillargebundenes Wasser" bezeichnet. Dieses Wasser kann nicht in den umliegenden Boden abgegeben werden, sondern ist bereit;, von der Pflanze aufgenommen zu werden. Kapillargebundenes Wasser wird gewöhnlich als das Wasser bezeichnet, das aus dem.Torf bei Drücken von 1/3 bar bis 15 bar (d.h. bei; 0,35 bis .1,05 kp/cm ) verdrängt werden kann. Das im Torf verbleibende Wasser wird als "hygroskopisches Wasser" bezeichnet. Es wird in den kleinsten Kapillaren mit einer Kraft zurückgehalten, die größer ist als der von dem Wurzeleystem ausgeübte Druck,
Das Wasseraufnahmevermögen des Torfes und der Zustand der Kapillaren werden durch den J3earbe.itungsvorgang, dem das Material gewöhnlich unterworfen wird, ungünstig beeinflusst. Da der Torf in seinem natürlichen Zustand gewöhnlich naß ist, wird or durch Ofentrocknung üblicherweise auf· einen verbleibenden Peuchtigkeitsgehalt von etwa 4-0 % bis 50 % getrocknet. Durch die Ofentrocknung tritt bei einer Anzahl von Kapillaren ein Zusammenfallen ein, wodurch das V/asservolumen vermindert wirdt das der Torf im kapillargebundenen Zustand halten kann.
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Der Torf sollte dazu beitragen, daß die Sämlinge ein angemessenes Wachstumnma-ß im Gewächshaus erreichen. In dieser Beziehung sollte die Torfmasse genügend groß bemessen und imstande sein, einen geeigneten Speicher für Wasser und wasserlösliche Nährstoffe für die Pflanze zu bilden. .'Der Torf sollte hinreichend locker sein, so daß die Pflanzenwurzel leicht durch ihn hindurchdringen können. Wenn der Sämling ausgepflanzt wird, sollte die Torfmasse als Speicher wirken und besondere Eigenschaften* aufweisen, die das Überleben der Pflanze unterstützen. Hierzu sollte die Torfmasse imstande sein, Wasser leicht aufzunehmen und langsam abzugeben, so. daß sie Feuchtigkeit aus. dem Boden ansammeln kann, wenn sie verfügbar ist, und in sich^Wasser zurückhalten, -wenn der Boden trocken ist. Der Torf sollte außerdem die Fähigkeit besitzen, eine verhältnismäßig große Menge kapillargebundenes Wasser zu besitzen; dieses zurückgehaltene V/asser hilft der Pflanze, über Trockenperioden hinwegzukommen. Da die Torfmasse während des Pflanzens gehandhabt werden muß, sollte sie eine genügende mechanische Festigkeit besitzen, um während dieses Arbeitsvorganges zusammenzuhalten.
Der äußere Behälter sollte ebenfalls verschiedene besondere Eigenschaften besitzen. Erstens sollte er eine "luftbeschneidende" Öffnung besitzen, um die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems während des Aufenthaltes im Gewächshaus zu fördern. Es ist bekannt, daß die Wurzeln bei Berührung mit Luft welken; diese Tatsache wird in vorteilhafter Weise durch die Anordnung einer luftbeschneidenden öffnung am Boden des Behälters benutzt. Wenn eine Wurzel durch die öff~ nung hindurchdringt und von luft bestrichen wird, entwickeln sich andere Wurzeln; auf diese Weise wird ein kräftiges Wachstum der Wurzeln entfaltet. Zweitens sollte der Behälter beim Pflanzen entfernbar oder zerstörbar sein. Dies ermöglicht ein sehr gutes Übergreifen der Wurzeln aus der Torf-
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masse und unterstützt die Möglichkeit der Entwicklung eines Systems von Wurzeln, die sich sowohl seitlich als auch senkrecht in den Boden erstrecken. Hierdurch wird eine sichere Verankerung erreicht mit dem Ergebnis, daß die Pflanze der. Anhebung durch Frost widerstehen kann. Auch die Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen wird hierdurch während der kritischen Zeit des Einsetzens im Feld vergrößert. Drittens sollte der äußere BehijLter, wenn er teilweise am Wurzelballen belassen bleibt, dazu eingerichtet-sein, sich an die Umrisse des Loches anzupassen, in da3 er eingepflanzt ist. Der sich hierdurch ergebende Reibungssitz unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen Fr-ostanhebung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sämlingsbehälter zu schaffen, der das Wachstum von Sämlingen unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen begünstigt und die Widerstandsfähigkeit gegen Anhebung durch Frost erhöht; und es gehört ebenfalls zur Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer hierfür geeigneten Sämlingsbehältereinheit anzugeben, das es ermöglicht, diese Behältereinheit mit wenigen und einfachen Mitteln in einem ununterbrochenen Arbeitsvorgang herzustellen.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Sämlingsbehältereinheit geschaffen worden, die gekennzeichnet ist durch eine zusammenhängende Masse von dichtem Verwurzelungsmaterial, das eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen aufweist und geeignet iat, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen, und durch einen undurchlässigen Behälter, der die Masee umhüllt. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit für das Aufziehen von Sämlingen ist gekennzeichnet durch das Vermischen von lockerer, wasseraufnehmender Ver-
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wurzeluhgsmasse mit einer Flüssigkeit zu einer verpreßbaren Masse, durch ununterbrochenes Verdichten dieser Masse und Drücken derselben durch eine Preßform zur Bildung eines Körpers aus Verwurzelungsmasse mit erhöhter Dichte» durch Einbringen des Körpers in ein dünnes undurchlässiges Gehäuse und durch Abtrennen des umhüllten Körpers, wodurch Behältereinheiten gebildet wenden.
Es ist somit eine Verwurzelungsmasse ^oder ein Pfropfen vorgesehen, die bzw. der geeignet ist, das Pflanzenwachstum · und das Überleben der Pflanzen sowohl im Gewächshaus als auch auf dsin Feld in gewünschter "Weise zu begünstigen. Dies wird durch eine kontrollierbare Veränderung der Abmessungen und des Abstandes der Teilchen in der Verwurzelungsmasse während der Herstellung des lockeren Materials in Pfropfen erreicht. Das Verwurzelungsmaterial besteht vorzugsweise aus Torf mit einem VON POST-Grad von 1 bis 3 oder enthält als hauptsächlichen Bestandteil Torf; der Torf kann nichtverarbeiteter Moortorf sein. Die Masse wird mit Wasser zu einem teigartigen Material vermischt, das ununterbrochen verdichtet und durch eine Spritzgußform in die Form eines Pfropfens gepreßt wird. Veränderungen des Wassergehaltes werden als hauptsächliches Mittel zum Überwachen des Ausmaßes der Verdichtung und der Feinzerkleinerung benutzt. Das stranggepreßte Erzeugnis wird gleichzeitig in ein dünnes, biegsames, rohrförmiges Gehäuse von zylindrischer oder einer anderen Form eingebrecht. Das Gehäuse wird vorzugsweise aus einer Kunststoffschicht von-Oj, 025 mm Dicke hergestellt. Dieses Gehäuse dient alß Wunzel- und Feuchtigkeitssperre im Gewächshaus, es kann aber zum Zeitpunkt des Pf lanzens leicht entfernt oder unwirksam gemacht werden wie durch Schlitzen, Einstechen oder Lochen. Das umhüllte Erzeugnis wird z.B. durch Querschneiden abgetrennt, wodurch Sämlingsbehältereinheiten entstehen.
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Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels in Anlehnung an die beigefügten Figuren und graphischen Darstellungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschoira über die He,rstellungsstufen einer Sämlingebehalereinheit;
Fig. 2 einen Querschnitt einer "Strangpreßvorriciitung, die bei' der Herstellung einer Beh-ältereinheit verwendet wird;
Fig. $ ein Diagramm, in dem der Feuchtigkeitsgehalt
des Aufgabegutes der Dichte der Wurzelvorrcittlungsmasse gegenübergestellt ist.;
Fig. 4 Gin Diagramm, in dem dver Einfluß der Dichte der Wurzelvermittlungsmasse auf ihr Wasserabp;sbevermögen durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes des Pfropfens zur Zeit dargestellt ist;
Fig. 5 ein Diagramm, in dem der Einfluß des Entfer-
riens des äußeren Behälters auf das Wasserabgabevermögen durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes der Masse zur Zeit dargestellt ist;
Fig. 6 ein Diagramm, in dem der Einfluß zwischen der
Entwässerung beim Strangpressen und Dichteunterschieden durch Gegenüberstellung des Feuchtigkeitsgehaltes der Masse zur Zeit dargestellt ist; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Sämlingsbehältereinheit gemäß der Erfindung.
Die WurzelverraittlungSKiasse (nachfolgend als "Behälterpfropfen" bezeichnet) besteht aus einem vcrpreßbaren, wassex-aufnehmenden und -zurückhaltenden Material, in den P£1nnzen-
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• *
wurzeln wachsen können. Dieses Material besteht vorzugsweise aus Torf oder einer Mischung, in der Torf den .vjuptanteil hat. Beispiele für das letztere sind Mischung^»· ..s Borke und Torf oder aus Vermiculite (Wurmstein), San' ..nd Torf. Der Pfropfen kann auch aus künstlichen Verwurz^ J.ungsmitteln bestehen wie solchen aus porigen oder durchlässigen Kunststoff schäumen .
te
Ein geeigneter Torf wird von Moss Spur, Manitoba, hergestellt und durch die Western Moss Ltd. vertrieben. Der Torf hat folgende Eigenschaften:
VON POST-Grad 1 -
• pH 5,9
Stickstoff % '■ Oi90 · *
Feuchtigkeit % 41 '
Asche % ■ 5,4 . ^Vcm)
lösbare ionische Salze 155 micromhos/cm||bei '25 °C
Wasseraufnahmewert 750 g HgO/IOOg Trockentorf
1/10 bar Feuchtigkeit 587 g HgO/IOOg Trockentorf
1/3 bar Feuchtigkeit 244 g H20/i00g Trockentorf
15 bar Feuchtigkeit 150 g HpO/1OOg Trockentorf
Flüssiprkeitsgehalt der Masse .
Die Zugabe des Wassers oder eines gleichwertigen Mittels zu der Wurzelvermittiungsmasse vor dem Strangpressen erfordert eine geeignete Einrichtung zur überwachung der Dichte (Trockengewicht/Naßvolumen) des Pfropfens. Das Wasser wirkt als Verdünnungs- und Schmiermittel. Es füllt einige der Poren in dem Torf aus und begrenzt dadurch das Ausmaß, in dem diese Poren während der Verdichtungsstufe des Vorganges geschlossen werden. Die Schmiereigenschaften des Wassers helfen den Torfteilchen, sich wahrend des Verdichtens aneinander zu legen mit dem Ergebnis, daß die großen Poren tweilweise mit kleinen
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- ιο·-
Teilchen gefüllt werden. Die Verwendung von Wasser ermöglicht es dem Torf außerdem, sich durch die Teile der Strang-:,, presse mit verminderter Reibung und Zerkleinerung zu bewegen.
Wenn eine Strangoreßeinrichtung verwendet wird,.wie sie z.B, nachfolgend, beschrieben ist, sollte die V/asserzugabe zum Torf zwischen etwa 60 % und 95 % des Gewichtes der Mischung betrag-en. Wenn der dem Strangpreßvorgang "zugeführte Brei weniger als 60 % Wasser enthält, ist-der Hropfen zu dicht, um einen angemessenen Grad des Simlingswachstums zu unterstützen. .Dies ist wahrscheinlich der übermäßigen Zerreibung des Torfes zuzuschreiben. Wenn mehr alg 90 %λ Wasser verwendet werden, ist der Brei zum Strangpressen zu flüssig. Dabei findet eine beträchtliche Wasserableitung statt mit dem Ergebnis, daß sich das Wasser in dem Beschickteil der Vorrichtung'aufstaut, wodurch der Arbeitsvorgang sehr schwierig wird. Außerdem ist der Pfrppfen weich und neigt zum Zusammenfallen.
Vorzugsweise wird ein Wasseranteil von 70 % bis 85 % verwendet. Bei dieser Dichte ist der Brei leicht preßbar, wenn ein Druckverhältnis von 2:1 oder 5:1 verwendet wird. Der Dichtebereich des Enderzeugnisses ist jedoch genügend breit, um den meisten der gewünschten'Anforderungen zu genügen. Der Bereich von 70 % bis 85 % Wasserzugabe ermöglicht die Herstellung von Pfropfen mit einer Dichte in Bezug auf das Verhältnis Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen etwa ;0!.,25 und Q13.
Sichtung . -
Der Torf wird durch ein i2-mm~Sieb hindurchgeführt, um Steine, Zwiege u. dgl, zu entfernen.
Mischen *
Der Torf wird daraufhin mit Wasser zu einer dickflüssi-
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gen, breiähnlichen Masse vermischt. Hierzu werden die Materialien 35 Minuten lang in einer Vorrichtung des Modells·2030-Merion-llischer gemischt, der mit 10 U/min umläuft. Nach dem derartigen Mischen wird es dem Brei ermöglicht, sich während 50 Minuten ins Gleichgewicht zu bringen, d.h. auszugleichen, und wird dann gepreßt..
Strangpressen und Abtrennen
Im Anschluß an das Ausgleichen.wird die Masse des Breies einem Preßvorgang unterworfen, wobei der Brei verdichtet und . durch eine Preßform in eine dünnwandige rohrförmige Kunststoff umhüllung gepreßt wird.
Eine geeignete Strangpreßvorrichtung ist in Pig. 2 dargestellt. Die Strangpresse besteht aus einer Schnecke 1, die mittels der Welle 2 angetrieben wird. Die Welle 2 ist -mit der Antriebswelle' 3a eines 3-*K5-Motors 3 gekuppelt, der einen Ausgangsdrehzahlbereich von 90 bis 900 U/min hat. Das Gehäuse 4· der Strangpresse ist trichterförmig ausgebildet und weist eine geriffelte, mit Chrom beschichtete innere Oberfläche auf. Die Steigung der Schneckengänge verändert sich von der Guteinführung 8 bis zum Kopf, um eine Verdichtung von 2:1 zu erreichen. Eine abnehmbare Preßdüse von 20,3 cm ix 2,5 cm Außendurchmesser ist am Kopf 5 angebracht. Die Düse und der Kopf ' sind in ihrem Inneren mit einem reibungsarmen Film wie Teflon* (eingetragenes Warenzeichen) überzogen. Ein Einfülltrichter 7 führt den Brei dem Presseneingang 8 zu.
Ein 4,6 m langes, 0,025 mm dickes Polyäthylen-Gehäuse 9 von 2,5 cm Außendurchmesser ist auf die Düse 6 aufgezogen. Wenn der Brei gepreßt wird, füllt er das Gehäuse 9 und bildet einen langen Behälter. Eine Arbeitskraft hilft mit der einen Hand beim Zuführen dec Breies zur Schnecke 1 und beaufschlagt mit der anderen Hand <ϊοπ Geh'iuse 9 mit leichtem Zug» Der lange Behälter wird mit einem Fräsersatz (nicht dargestellt) in
* rolyfluortetraätbylen
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kurze Längen geschnitten, die auf Tabletts oder ähnlich abgelegt werden.
Behältereinheit
Das Erzeugnis ist eine zylindrische Behältereinhoit, die einen innenliegenden Pfropfen 11 und ein außenliegendes Gehäuse 12 umfaßt, wie Fig. 7 zei^t,- Die Behältereinheit hat vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und eine Länge von etwa 7,6 cm. Der Pfropfen ist eine zusammenhängende Masse von ausreichender mechanischer Festigkeit, um während der gewöhnlichen Handhabung" unversehrt zu bleiben. Der.Pfropfen ist gleichmäßig dicht und hat eine Dichte zwischen O,13 und "0,25· Er ist gekennzeichnet durch ein verbessertes Verhältnis von Wasseraufnahme und Wasserabgabe und einem Gehalt an kapillargebundenem Wasser im Vergleich zu den bisherigen von Hand gestopften Pfropfen. Der Pfropfen ist vorzugsweise aur? Torf hergestellt und ist frei von Zusätzen wie Zellstoff oder Bindemitteln, die cfem Pflanzenwachstum schädlich sein können (diese Materialen neigen dazu, das Aufkommen unerwünschter Bakterien au fördern). Das Kunststoffgehäuse 12 ist dünn, biegsam, undurchlässig für V/asser und zylindrisch in der Form. Das Gehäuse weist eine*verhältnismäßig große luftdurchlässige öffnung 15 an seiner Grundfläche auf; Das Gehäuse ist leicht zu entfernen, da es von Ende zu Ende aufgeschlitzt und. abgelöst werden kann. Außerdem ist das Gehäuse zerstörbar in dem Sinne, daß es mit Löchern versehen werden kann, um seitliche Ausgänge für die Wurzeln vorzusehen. Wenn das Gehäuse nicht entfernt wird, ermöglicht seine Biegsamkeit eine gute und zweckmäßige Haftung an den Seiten des Loches, in das die Behältereinheit gepflanzt worden ist.
Die Erfindung wird nun näher anhand der folgenden Beispiele erläutert. ■ '
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Beispiel I
Um die Bedeutung zu erläutern, die der Wassergehalt bei der überwachung der Dichte des Pfropfens·spielt, ist eine Anzahl von Meßreihen unter Verwendung der oben beschriebenen
Anlage und mit den Bedingungen des Beispiels VIII durchgeführt worden, wobei Torf und. verschiedene Anteile von' Wasser verwendet worden sind. Tabelle II gibt die zugehörigen Daten wieder. - ,
Tabelle II Antriebsge . Dichte des Pfrop
schwindigkeit Strangorefi- fens
Meßreihe H2O U/min betrag Tr.gew./Na ßvo1.
Nr. % 400 m/min • 0,245
5 74,3- 450 5,82 0,212
1 79,5 740 •Ό., 182 ,
11 82,07 25O 12,19 :o"f165
25 84,18 5,84
Fig. 3 zeigt den linearen Zusammenhang, der zwischen der
Pfropfendichte und der Veränderung des Wasseranteils im Aufgabegut besteht.
Beispiel II
Dieses Beispiel -veranschaulicht die· Behauptung, daß ein Pfropfen, der aus stranggepreßtera Torf gebildet ist, das Wasser schneller abgibt alQ ein Pfropfen aus nicht stranggepreßtem Torf.
Eine Reihe von Behältern mit den folgenden Ausführungaarten sind aus Moss Spur Torf vorbereitet worden . (Tabelle
III, siehe Seite 14).
Die behälter waren luftgetrocknet auf 5 % Feuchtigkeitsgehalt und auf wassergesättigtem Sandboden gelagert. Wie
Fig. 4 zeigt, benöüigten die nicht stranpgeoreßten, von Hand
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Tabelle 1 III Dichte
Tr.gew ;/Haßvol.
Abmessung und Art
des Gehäuses
Pfropfen 2 Herstellungsart .qo9 2,5 cm Außendurch-
messer; feste
Kunststoffhülse
Reihe 3 handgestopft mit
nicht-strangge
preßtem Torf
2,5 cm Außendurch
messer; feste
Kunststoffhülse
Reihe handgestopft mit
strangge preßt ein
' Torf
*
0,16 2,5 cm Außexidurch-
messer;
Ummantelung
Reihe 5 stranggepreßt in
Ummantelung
.0,19 2,5 cm A^ßendurch-
messer; kunst
stoff Überzug
Reihe stran^gepreßt in
Ummantelung
.;0>22 .. 2,5 cm Außendurch
messer; Kunst
stoffüberzug
Reihe stranggepreßt in
Ummantelung
gestopften Pfropfen der Reihe 1 etwa zwölf Stunden, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 % zu erreichen, wohingegen die stranggepreßten, von Hand gestopften Propfen der Reihe 2 etwa sechs Stunden benötigten, um das gleiche"Ergebnis zu erreichen.
Wie Fig. 4· weiter zeigt, benötigten die stranggepreßten, dichten Pfropfen der Reihen 5» 4 und 5 nur etwa zwei Stunden, um jeweils die 50-%-Grenze durch Feuchtigkeitswiederaufnähme zu erreichen. Die Unterschiede in der Dichte der Pfropfen der Reihen 3 his 5 hatten geringen Einfluß auf den Betrag der Feuchtigkeitswiederaufnahme.
Beispiel III
Dieses Beispiel veranschaulicht die erzielte Verbesserung hinsichtlich des Anteils der wiederaufgenommenen Feuchtigkeitsmenge, wenn das Behältergehäuse entfernt wird.
Es sind z7/oi straru·ρ e rr-eCtf T1.:hiltor vorbereitet worden,
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von denen jeder eine Dichte von 0,15 hatte und die auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 15 bar getrocknet waren. An einem Pfropfen ist das Gehäuse belassen -worden. Der Tfropfen ist auf feuchten Sandboden gestellt worden, so daß Feuchtigkeit nur durch die öffnung am Bodenquerschnitt aufgenommen werden konnte. Von dem zweiten Pfropfen ist das Gehäuse entfernt worden. Dieser Pfropfen ist in einen gesättigten Sandboden eingegraben worden, so daß die Feuchtigkeit durch die Seiten- und die Bodenfliehe des Pfropfens aufgenommen werden konnte. Fig. 5 zeigt das Verhältnis der Wasserwiederaufnahme der beiden Pfropfen. Der entkleidete Pfropfen erreichte innerhalb einer· Stunde einen Feuchtigkeitsgehalt von 80 %, wohingegen der andere Pfropfen zwei Stunden benötigte, Ui 'einen Feuchtigkeitsgehalt von 65 # zu'"erreichen, und die 75-%-Grenze nicht überschritten hatte. *
Beispiel IV
Dieses Beispiel veranschaulicht die erzielte Verbesserung des Anteils der Wasseratogabe bei einem stranggepreßten Pfropfen. ■
Eine Reihe von 2,5 x 7*6 cm großen Pfropfen war wie folgt vorbereitet worden: ~
Tabelle IV
Pfropfen-Nr. Vorgang Dichte
Reihe 8 handgestopft, nicht-stranggepreßt · 0,»^
Reihe 9 handgestopft, stranggepreßt ΙοΊ^Ο
Reihe 10 stranggepreßt jo »156
Reihe· 11 verstärkt stranggepreßt ■ ·ο
Jeder der Pfropfen wurde mit Wasser gesättigt und daraufhin in der Luft getrocknet. Es wurde eine klare Tendenz hinsichtlich der Verzögerung des Betrages der Wacserabgabe bei an-
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steigender Dichte beobachtet, als die Ergebnisse zu dem Diagramm in Fig. 6 zusammengestellt wurden.
Beispiel V .
Eine Anzahl von Murrays-Kiefern-Sämlinpjen (pinus murrayana) ist unter kontrollierten Gew:ichshausbedingungen in Behälternmit stranggepreßten und nicht- stranggepreßten Pfropfen von unterBchiedlicKer Dichte aufgezogen worden. Die folgenden Wachstuniswerte wurden erzielt:
Tabelle V
12 Pfropfendichte . Sämlingstrockengewicht nacn
10 .Wochen 1
(mg)
13 0,095 (nicht-
stranggepreßt )
• 8 Wochen 80,7 2 Wochen
Versuchsreihe 14 /O1-, 110 (nicht-
stranggepreßt )
57,0 '" 87,7 114,6
Reihe 15 ,0,156
(s tranggepreßt)
74,1 84,4 99,8
Reihe 16 P',185
(etranggepreßt)
45,6 64,9 109,1
Reihe 0,224
(etranggepreßt)
41,5 42,6 68,9
Reihe 35,5 52,9
Reihe
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die strangge-. preßten Pf ropfen niedriger Dichte ( 0,1$6) ein ebenso gutes Wachstum zeigten wie die handgestonften Pfropfen. Die Sämlinge der dichten Pfropfen (0,185 und 0,224) waren nicht imstande, ebenso schnell'zu wachsen wie ihre Gegenstücke in porigen Pfropfen; es wurde aber noch ein annehmbares Maß an stetigem Wachetum erreicht.
Beispiel VI
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß unter trockenen Bedingungen in stranggepreßte Pfropfen eingesetzte Sämlinge im allgemeinen ein bessere« Wachstum haben als Sämlinge, die in
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"■' "22*3θΤ39
handgestopften Pfropfen mit locker·eingefüllter Masse eingepflanzt sind. Murrays-Kiefern Sämlinge wurden in den beiden, wie im Beispiel V beschriebenen Behälterarten aufgezogen. Nach zwölf Wochen wurden die in den locker gefüllten Kunststoffhülsen gezogenen Sämlinge mit unversehrter" Hülse unmittelbar in 15»2 cm dicken Boden gepflanzt; von den in stranggepreßten Behältern gezogenen Sämlingen-wurde die Kunststoffummantelung vordem Pflanzen abgestreift. Me fünf Behandlungsarten waren in Blöcken von vier Sämlingen pro Fläche im Abstand von 10,2 cm gepflanzt worden. Zwölf sich wiederholende Flächen sind in einem Gewächshaus aufgestellt worden. Ihre Anordnung und Stellung^ in dem Gewächshaus sind willkürlich gewählt worden, um Unterschiede im Gewächshaus auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der Boden wurde zwei Tage lang mit Wasser durchdrängt, daraufhin wurde der Bewäeserungszustand zehn Wochen lang vollständig unterbrochen, um Trockenbedingungen nachzuahmen. Die Sämlinge wurden einen Tag um den anderen überprüft, und der Tag^ an dem das Welken begann, wurde zu Protokoll genommen. Der Zustand des Welkens unterlag einer qualitativ subjektiven Einschätzung des Sämlingsjsustandes, der durch den Wechsel der Nadelfarbe, den Glanz, das Hängenlassen des Kopfes und die Steifheit abgeschätzt wurde. Wenn 50 % einer Behandlungsart verwelkt waren, wurde die Anzahl der Tage vom Beginn der Trockenheit an aufgeschrieben· Nach zehn Wochen Trockenheit wurde die Erde mehrere Tage lang mit Wasser durchtränkt und die endgültige Sterblichkeitsziffer festgestellt. Die Blöcke wurden ausgewaschen, und die Gewichtszunahme und die prozentuale Gewichtszunahme der Sämlinge aus zwölf Wochen wurden sowohl für die überlebendenals auch für die abgestorbenen Sämlinge bestimmt.
Tabelle VI (s. Seite 18) veranschaulicht das Wachstum sowohl der überlebenden als auch der toten Sämlinge, die in den beiden Behälterarten geprüft worden waren, und zwar a) die Wurzelmasse der von Hand in eine Kunststoffhülse gestopf-
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Tabelle VI
Behälterart und Sämlingswachstura während der Trockenheit '
überlebende Sämlinge tote Sämlinge Versuchs- Behälter- Dichte Gewichtszunahme
reihe art absolut % ■ absolut %
. a) b) c) ■ · d)
12 handgestopf-· Q095 115,2 mg5 ) 10032,4 mg28 te Hülse ' , :
13 handgeetopf- ο»110 106,9 mg 107 71,4-mg 71 te Hülse J
etranggepr. o^$6 103,6 mg 128 95,8 mg 118· Pfropfen stranggepr. 0,185 153,8 mg 210 99,1 mg 135 Pfropfen , :
16P2^ pjfanggepr. \ 0,224 124,8 mg 162 ' 55,0 mg 71
Vergleich - #
zu a) t/^p <Ui.T>\ ,0,53 - *M3 iqp-\ 1i57
15P) 1»76 zu D) (12 14P) i !··' "" 112 15P) 1,86
*(13 14P) °>52 ~ *(13 15P) 2,03 + zu c) t,„o Ah^ c ^ ,,, t 6^7 +++
'*(13 15P) 2f31
zu d) t(i2 14p) 4,52 +++ t(12 15p) 4,43 +++ *(13 14P) 2'05 + *(13 15P) 2,47 ++
Anmerkungen zu Tabelle VI:
7 « Trockenperiode für in Boden gepflanz*e Sämlinge:.12 bia 22 Wochen (72. Tag der Trockenheit)
' m Versuchsreihen 14P, 15P, 16P: P deutet an, daß die Kunststoff umhüllung entfernt war und der Block als. ein etranggepreßter Pfropfen mit Sämling gepflanzt war. '' m t-statistisch geprüft zum Vergleich der Mittelwerte bei folgenden Sicherheitsgrenzen: 0 kein gesicherter Unter· schied, 0 90% Sicherheit, © 95 % und (++£> 99 % Sichern·
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ten und b) diejenige der aus gepreßtem Torf stranggepreßten Pfropfen, bei denen die Umhüllung entfernt v/urde. Wenn auch die Behandlungsarten 3 und 4 größere Mittelwerte im Falle der überlebenden Sämlinge ergaben, so hat die Auswertung mittels des statistischen T-Tests zum Vergleich der Versuchsreihen ergeben, daß diese Unterschiede nicht als signifikant verschieden eingestuft „werden konnten. Der (D-Test war unempfind- · lieh, weil die Anzahl der überlebenden Sämlinge in den verschiedenen Versuchsreihen gering war. Im Falle der toten Sämlinge zeigte der gleiche statistische Test deutlich, daß deren Wachstum signifikant größer war zugunsten der stranggepreßten Behälter mit der niedrigsten Dichte. Hieraus wurde geschloesen, daß das Wachstum im Falle der .stranggepreßten Be- bkl -■>«■ 14>p unÄ 15? während einer längeren Zeitspanne andauerte und der Beginn dee.Absterben»--deutlich hinausgeschoben war. Pieee Auslegung steht in Übereinstimmung mit den für verdichtete ßtranggepreßte Zylinder abgeleiteten Feuchtigkeitsverhältnissen des Torfes*
Beispiel VII . · .
Dieses Beispiel veranschaulicht die verbesserte Überlebenschance und Widerstandsfähigkeit gegenüber Frostanhebung für im Feld in handgestopften Hülsen gepflanzte Sämlinge.^ Es wurden ewei Arten von Behältern geprüft: a) 2,5 χ 7,6 cm große stranggepreßte Behälter der Art, die im Beispiel VIII hergestellt wurde, und b) 1,9 x 7,6 cm große handgestopfte Hülsen mit fester Wandung und mit locker eingefülltem Torf. Beide Arten wurden mit Murraye Kiefer (pinus murrayana), Weißfichte (picea canadensis) und Douglasie angesät. Die Sämlinge wurden ins Feld gepflanzt, wenn sie ungefähr 20 Wochen alt waren, und zwar auf eine durch Lockern vorbereitete abgeholzte Stelle, die wegen ihrer ernstzunehmenden Eigenschaften bezüglich der Frostanhebung bekannt ist. Bei diesem Versuch wurden die Kunststoffhülsen der stranggepreßten Behälter an vielen Stellen vor dem Pflanzen gelocht. Die Hülsen.
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mit fester Wandung wurden mit und ohne unversehrter Hülse gepflanzt. Die Hülsen wurden nach'Überleben und Wachstum ausgewählt und wurden als durch Frost, angehoben gezählt, wenn der Behälter oder der Inhalt 0,6 cm. oder mehr aus der ursprünglichen Pflanztiefe angehoben wurde.
Die Ergebniese inner Tabelle " zeigen (Tabelle VII siehe Seite 21), daß die Uberlebenschance in 2,5 om großen stranggepreßten Behältern (über 90 %) besser ist im Vergleich zu 1,9 cm großein Hülsen, gleichgültig ob die feste Hülse entfernt worden ist oder nicht, und das Wachstum '·. scheint überlegen zu sein* Verschiedene Faktoren sind wahrscheinlich für dieses Ergebnis verantwortlich, wie das Volumen der Massen und die oben erläuterten Feuchtigkeitsver-' hältnisse des Torfes. Die Wirkung der nachgiebigen gelochten Behälterwandung oder des Pfropfens- zeigt sich ebenfalls deutlich in dem abnehmenden Vorkommen der Frostanhebung im Vergleich zu Behältern mit fester Wandung. Diese Wirkung ist der gegebenen Begünstigung einer früheren Wurzelverankerung zuzuschreiben.
Beispiel VIII
Dieses Beispiel veranschaulicht ein geeignetes Verfahren zur Ausführung der Erfindung. Ein Ballen Gartentorf von P nr Inhalt wurde einem Paddelrührer zugegeben, d»r eine Schaufelgeschwindigkeit von 20 U/min hatte. Die'Mischung, die einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt von 81,45 % hatte, wur~- de abgeführt und dem Einfülltrichter einer herkömmlich, aus- , gebildeten Strangpresse in Obereinstinmung ait Fig. Tätige- * führt. Die Mischung wurde durch eine Schnecke, die »it 600 U/min umlief und eine Auslaßdüse von 2,5 x 20,3 ce aufwies, bei einem Druckverhältnis von 2:1 in eine rohrförmig· PoIyäthylenhülle von 2,5 cm Durchmesser und 0,025 mm Dicke am Vorder ende gepreßt. I/ingon von 4·, 6 m bis 6,1 m der Hülle sind auf die Düse aufgezogen worden, die mit einer bajonettförmi-
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Tabelle VII "
Überlebenschance und Vergleichszahlen, Pflanzzeit August 1969, Standort Rocky Mountain
Wachszeitraum 1970
·. . ■ . - vom Frostan-
überlebende Sämlinge gehobene
S'imlincre 123456789 10 11'12.13 2,5 cm, stranggepreßter Behälter
Murrays Kiefer 50* 94 6 44 - 9 ~ Go - 18 7 6 0 3
Weißfichte 24 92 8 22 -45 55 - - - 21 3 2
Douglasie 5 20 80 ' " 20 1
1,9 cm, Hülsen < entfernt 87 61 39 54 4 entfernt 79 63 37 48 19 «* gezählte Anzahl 4 56 28, . 7 5 - t
I
29 7 4 8 18 r 7
Murrays Kiefer unversehrt 93 61 39 55 27 unversehrt 77 59 41 45 31 i? 20* 5 - _ 96 53 41 36 28
Hülse Weißfichte Schlüssel zu den Spalten in Tabelle
Hülse Hülse 1 35 29 10 2 4 19
Hülse 2 35 27 4 2 - 90
3 ϊ VII ·
4
5 » % der überlebenden Sämlinge
6 » % der toten Sämlinge
7 = gezählte Anzahl
8 %'o;,635 cm
9 % 1,27 cm
10 = % 2,54 cm
11 % 3,81 cm f'
12 % 5,08 cm I:
13 % 7,62 cm
» vom Frost angehoben
* überlebend
tot
gen Fassung sum schnellen Auswechseln ausgerüsteli war. Bin Satz von zehn Düren war in einer turnusmäßigen Belade- und Füllfolge verwendet worden. Strangpreßgeschwindigkeiteri von
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ORIGINAL INSPECTED
10,6 bis 12,2 m/min wurden unter diesen Bedingungen erhalten. Die Mngen der gefüllten Behälter wurden auf einem umlaufenden Tisch gesammelt.·
Die Längen der gefüllten Behälter wurden in 7,6- cm lange Abschnitte unter Verwendung eines Präsersatzes aufgeteilt, der mit zehn hinterschnittenen Kreismessern ausgerüstet war. Die Kreismesser liefen mit einer Geschwindigkeit von 600 U/min um und waren im Abstand von 7»6 cm angeordnet. Zufällig ausgewählte Behälter wurden in g gewogen und ihre Durchmesser und Längen in cm gemessen. Die Trockengewicht/Naßvolumen Dichte betrug 0,182 g/ccm bei einem. Variationskoeffizienten von 5 % oder weniger. Die abgetrennten Abschnitte wurden auf Tabletts (98 Behälter pro Tablett) abgelegt. Saatvertiefungen
» von 1,3 χ«Oi, 64 cm wurden mittels einem Schnellauf enden, mit Druckluft betriebenen Bohrer, angebracht, und Samen von Murrays Kiefer, Weißfichte oder Douglasie wurde mittels einer Vakuumsämaschine mit 98er Düse zugeführt.. Die Tablettanordnung ermöglichte Stapel- und Palletiervorgänge.
Die eingesäten Behälter wurden einem Gewächshaus übergeben, in dem Belichtungs-, Dunstbildungs-, Temperatur- und Feuchtigkeitskontrollen, Bewässerung und Nährstoffzugaben entsprechend den festgelegten Wuchs vorgängen während der Bau-, er von acht bis zehn Wochen ausgeführt wurden, woran sich eine Periode von wenigstens acht Wochen im Freien anschloß, um die Sämlinge abzuhärten.
Die Feldpflanzung erfolgte in Löcher' von 2,5 x 7»6 cm Größe in entsprechend feiner, vorzugsweise aufgelockerter Erde und zwar entweder durch Verwendung eines Pflanzstocks oder einer Erdborhvorrichtung. Die dünne Kunststoffhülle wurde entweder von Hand gelocht oder durch Einritzen entfernt und zwar derart, daß der Pfropfen aus Verwurzelungsmasse und die Pflanze in das Loch eingesetzt worden sind.
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Beispi.el IX
Dieses weitere Beispiel veranschaulicht die verbesserte Uberlebenschance, das Wachstum und die Widerstandsfes-tigkeit gegen Frostanhebung von im Feld gepflanzten und in-stranggepreßten Pfropfen gezogenen 18 Wochen alten Kiefernsämlingen im. Vergleich zu im Feld gepflanzten 18 Wochen alten Sämlingen, die in locker gefüllten von Hand, gestopften, festen Kunststoff hülsen von gleicher Wurzelvermittlungsmasse gezogen waren. Die Pflanzstelle war ein ebenes Feld von dunklem Lehm, das frei von Unkraut und wetteifernder Vegetation war. Die stranggepreßten Behälter von 2,5 cm Durchmesser wurden im Abstand von 1,2 m gepflanzt, wobei entweder die Polyäthylenhülle entfernt oder der Lange nach in wenigstens vier gleichen Abständen entlang dem Umfang geschlitzt war. .Nach der Pflanzung im Hochsommer erhielt die Stelle für den Rest des · Sommer und während des Herbstes geringfügigen Regen; während des Winters fielen etwa 2 m Schnee. Es wurde eine Anzahl von Behandlungsarten untersucht, um die Wirkung des Zusammenpressens des „Torfes in den Zylindern zu veranschaulichen, um die Wirkung des Umhüllens auf .die Wurzelvermittlungsmasse zu überprüfen und um die Dichte der Wurzelvermittlungsmasse zu überwachen. Die Vergleichsbehälter bestanden aus Torf von geringer Dichte, der locker eingefüllt und handgestopft In ,Hülsen von 2,5 cm Durchmesser mit fester Wandung eingebracht war.
Tabelle VIII (siehe Seite 24) zeigt deutlich die höhere Überlebenschance und besseren Wachstumseigenschaften von Sämlingen, die in verdichteten stranggepreßten Pfropfen (Versuchsreihen 17, 18, 19, 20, 21, 22) mit oder ohne Behälterwand gewachsen waren im Vergleich zu Sämlingen, die in lokker gefüllter Masse gleichen Volumens (Versuchereihe 23) gewachsen waren. Diese Ergebnisse wurden den oben beschriebenen Feuchtigkeitsverhältnissen des Torfes gegenübergestellt. Der Einfluß der Frostanhebung, dor bei Behältern mit fester Hülse
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Tabelle VIII
Überlebende Sämlinge und Wachetum von \Murrays Kiefer
Versuchsreihe 17 18 19 20 21 22 23 Behälterart zusammengepreßter Zylinder fin ft' h· d
gestopft Dichte 0,142 °,187 °,206 0,110
Spalte '1 2 3 4
58 59 58. 50
Anzahl gepflanzt
Juli 1970
Planzsterblichkeit
Ausfall 1970 % 5,7 8,5 9,0 10,2
Winter-Sterblichkeit ^n cc./iz/m*
Frühling 1971 % 5>/ >$ ^ **
kumulatives UberlebenQ~ c oc /, 97 ^- vnQ r/
Frühling 1971 % ^ ' ' //j /y>/
mittlere Höhe der OQ co «n ^o
Sämlinge (cm)2) 7,8 6,2 8,0 6,2
vom Frost angehoben % 2 40 2 28
durchschnittl. Höhe
der angehobenen 2,5 1,7 2,5 2,4
Behälter (cm)
5 6 7
29 28 18
7,2 3,6 27,8
0 . 3,7 23,0
2,8 92,9 55,6
8,6 8,5 4,0
0 7 0
0 1,6 0
Z(17 23)" 2*^+++r> *(18 23)"
Z(20 23)' ''•^C+) ;z(22 23)
t(17 23)
Schlüssel zu den Spalten in Tabelle VIII: Behandlungsart der Umhüllung
1 μ 3 a 5 a Polyäthylenhülle geschlitzt oder entfernt
2 - 4 a 6 a eingelagert in feste Hülsen 7 a feste Hülsen
verstärkt ist, kommt deutlich in den drei untersuchten Ver- ßuchspaaren zum Ausdruck (Versuchsreihen 17 - 18 bzw. 19 - 20 bzw. 21-22). ·
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Beispiel X "
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer Torf-Lehmmischung zum Anbau von Gemüse und Blumen. Versuchsanordnungen, die im Verhältnis Gartentorf und fruchtbaren dunklen Lehm enthielten, wurden gemischt und auf den in Tabelle IX angegebenen Wassergehalt eingestellt. 50 Behälter jeder Versuchsreihe würden mit Tomate, Blattsalat, Kopfsalat, Ringelblumen und Astern besät. Die Behälter wurden unter einer Leuchtstofflampe mit 2,44 m langer Röhre bei 16stündiger Belichtungszeit während acht Wochen gehalten. Zufriedenstellende Sämlinge wurden in den Versuchsreihen 23, 24-, 25, 26, 27 und 28 erhalten. Im sauren Medium der Versuchsreihen 29, 30 und 31 wurden unterentwickelte PManzisn ex'zeugt.
Tabelle IX
Versuchsreihe
Verhältnis Eingabe- annehmbare Pflanzen Torf : Erde feuchtigkeit nach acht V/ochen
24-25 26 27 28 29 30 31
4-
4-
4-
19
19
19
59 60 62 66 69 73 65 69 74
Ja
da
da
nein nein nein
Die beschriebenen Pflanzbehältereinheiten können selbstverständlich für andere als Baumsämlinge verwendet werden.
Die besonderen beschriebenen Behältereinheiten und das Verfahren zu deren Herstellung haben folgende Vorteile;
Das Verfahren ist zum kontrollierten Verändern der Dichte des
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Torfes in einfacher V/eise geeignet j da die Eigenschaften des Torfes, insbesondere, das Verhältnis von Wasseraufnahme zu Wasserabgabe und die Aufnahmefähigkeit von kapillargebundenem Wasser, überwacht v/erden können. Diese Abänderungen sniegeln sich in der Veränderung der Teilchengröße und dem --Teilchenabstand wieder. Wird beachtet, daß diese Veränderungen innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden (ausgedrückt durch Dichteangaben), dann haben diese Veränderungen einen vorteilhaften Einfluß auf das Verhältnis von Wasseraufnahme und 'Wasserabgabe des Torfes. Außerdem kann mehr Torf in eine Volumeneinheit eingebracht werden als es z.B. bei von Hand gestopftem Torf der Fall ist. Der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt und das Aufnahmevermögen an kapillafgebundenem Wasser des Pfropfens werden hierdurch ebenfalls angehoben, wodurch* sich eine folgende Verbesserung hinsichtlich deJ" Feuchtigkeitsreserve ergibt, die der Pflanze während Trockenperioden zur Verfügung steht. Ein bedeutsam verbesserter Pfropfen ist hiermit durch die Möglichkeit der Anpassung der Pfropfendichte an die Boden- und Klimabedingungen des Feldes, in das der Pfropfen eingepflanzt werden soll, maßgeschneidert worden.
Der Pfropfen ist mit einem äußeren Gehäuse verbunden, das teilweise oder vollständig entfernbar' ist. Wenn der Pfropfen ausgepflanzt ist, befinden sich die Seiten- und Grundflä che des entblößten Pfropfens in unmittelbarer Berührung mit dem Boden. Ein guter Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Pfropfen und dem Boden und ein Verschmelzen der Begrenzungslinien des Pfropfens und des Bodens werden daher erhalten, was zu einem verbesserten Wachstum und zu einer erhöhten Über lebenschance führt.
Der Herstellvorgang des Pfropfens kann in einem ununterbrochenen Arbeitsablauf erfolgen und kann in hohem Grade auto*- matisiert und mechanisiert werden. Hierdurch ergeben sich verminderte Kosten und steigende Herstellungsraten.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche
    ri./Sämlirigsbehältereinheit, gekennzeichnet durch eine zusan- \y menhängende Masse von dichtem Verwurzelungsinaterial (Pfropfen 11), das eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis -von Trockengewicht zu Naßvolumen aufweist und geeignet ist, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen, und durch einen undurchlässigen Behälter (12), der die Masse umhüllt.
  2. 2. Sämlingsbehältereinheit nach Anspruch'*1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse Torf enthält, der eine im wesentlichen gleiche Dichte in Bezug auf das Verhältnis" von Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen.O,08 und'0,4 aufweist, und daß der Behälter (12) aus einer Kunststoffschicht gebildet ist. "
  3. 3. Sämlingsbehälte.reinheit, gekennzeichnet durch ein dünnes, rohrförmiges, undurchlässiges Kunststoffbehältergehäuse (12), das entlang seiner ganzen Länge eine zusammenhängende Masse (11) von dichtem Torf mit einer im wesentlichen gleichen Dichte im Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen enthält, wobei die Dichte zwischen·0,13 und,0i,25 liegt und wobei der Torf einen VON POST-Bereich von etwa 1 bis 3 umfaßt und wobei die Masse geeignet ist, das Wachstum eines Samens oder eines eingepflanzten Sämlings zu begünstigen. .
  4. 4. Sämlingsbehältereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter (12) eine Wand- dicke von 0', 025 mm hat.
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    -Ä-
  5. 5. Sümlingsbehältereinneit n;:ch einem der Ansprüche 2 biß 4, dadurch gekennzeichnet, daß die-r Torf ein nicht bearbeiteter Moortorf ist.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen eines Körpers von Vt-.rwurselungsmasse für das Aufziehen von Sämlingen, dadurch gekennzeichnet, daß der Herstellvorgang das Vermischen von lockerer wasseraufnehmender Verwurzelungsmasse mit einer Flüsrigkeit und das ununterbrochene Verpressen der Mischung zu einem Körper von Verwürzelungsmasse mit erhöhter Dichte umfaßt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hauptsächliche Anteil der Verwurzelungsmasse aus Torf besteht und daß die Flüssigkeit Wasser ist. '
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf mit Wasser zwischen 70 und 85 Gewichtsprozenten gemischt wird, daß die Mischung ununterbrochen zu einem zusammenhangenden Körper verdichtet und stranggepreßt wird, der eine einheitliche Dichte hinsichtlich des Verhältnisses Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen 0,13 und ,0,25 aufweist, und daß der Körper quer unterteilt wird.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit für das Aufziehen von Sämlingen, gekennzeichnet durch das Vermischen von lockerer, wasseraufnehmender Verwurzelungsmasse mit einer Flüssigkeit zu einer verpreßbaren Masse, durch ununterbrochenes Verdichten der Masse und Drücken derselben durch eine Preßform zur Bildung eines Körpers aus Verwurzelungsmasse mit erhöhter Dichte, durch Einbringen des Körpers in ein dünnes undurchlässiges Gehäuse .und durch Abtrennen des umhüllten Körpers, wodurch Behältereinheiten gebildet werden.
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  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanteil der Verwurzelungsmasse bug Torf bectoht, daß die Flüssigkeit Wasser ist, das zwischen 70 und 85 ■ · Gewichtsprozenten der Masse beträgt, daß die Masse zu einem Körper mit einer einheitlichen Dichte im Verhältnis von Trockengewicht zu Naßvolumen zwischen 0,08 und 0,4 verdichtet wird und daß der Körper in eine Kunststoff umhüllung eingebracht wird.
  11. 11. Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse von Verwurzelungsmaterial in ein Gehäuse gepreßt ist.
  12. 12. Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Sämlingsbehälter im wesentlichen wie zuvor in Bezug auf die Beispiele beschrieben ausgebildet ist.
  13. 13. Verfahren zum Herstellen einer Sämlingsbehältereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Sämlingsbehältereinheit im wesentlichen wie zuvor in Bezug auf die Beispiele beschrieben ausgebildet v/ifd.
    309811/0639
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