CH647645A5 - Mittel fuer rationelle anpflanzung von rasen- und/oder gartenflaechen. - Google Patents

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CH647645A5
CH647645A5 CH4695/80A CH469580A CH647645A5 CH 647645 A5 CH647645 A5 CH 647645A5 CH 4695/80 A CH4695/80 A CH 4695/80A CH 469580 A CH469580 A CH 469580A CH 647645 A5 CH647645 A5 CH 647645A5
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CH
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fiberboard
lawn
seeds
gartenflaechen
planting
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CH4695/80A
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Axel Georg Roennquist
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Karlholms Ab
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
    • A01C1/046Carrier compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor

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Description

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PATENTANSPRÜCHE
1. Mittel für rationelle Anpflanzung von Rasen- und/ oder Gartenflächen, in Form einer trockenen Faserplatte, die bei Bewässerung zerfällt, und in welcher Pflanzensamen und Nährmittel für die aus diesem Samen spriessenden Pflanzen enthalten sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserplatte aus natürlichen organischen Fasern, wie solchen aus Holz, Stroh oder Torfmull, oder aus einem Gemisch solcher Fasermaterialien besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserplatte Samen von Rasen, von Schmuckoder von Nutzpflanzen enthält.
4. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner des Pflanzensamens in der Faserplatte in homogener Verteilung, in Form einer Zwischenschicht oder in Form von voneinander getrennten Reihen vorliegen.
5. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserplatte eine Dichte von höchstens 250 g/dm3 aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Faserplatte einzubringende Pflanzensamen während der Herstellung der Faserplatte zu keinem Zeitpunkt einer Temperatur von mehr als 50 °C ausgesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während der Herstellung der Faserplatte der Pflanzensamen der Temperatur von 40 °C nicht oder höchstens kurzzeitig ausgesetzt wird.
Für das Anpflanzen von Rasenflächen nach altbekannter Art wird der Grassamen auf den hierfür vorbereiteten Boden ausgesät und danach bewässert. Einer der Nachteile dieser Methode besteht darin, dass ein grosser Teil der Samenkörner auf der Bodenoberfläche liegen bleibt, so dass die Samenkörner während der Bewässerung zusammenfliessen, was leicht zu einer ungleichmässigen Verteilung des Rasens nach dessen Wuchs führen kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist es, dass die auf der Bodenoberfläche liegenden Samenkörner ein beliebtes und leicht zugängliches Futter für Vögel darstellt, so dass als Ausgleich für den zu erwartenden Verlust eine grössere Menge Samen als notwendig ausgesät werden muss. Bei einer grossen Anzahl von Vögeln, beispielsweise bei Schwärmen von Zugvögeln im Herbst, kann im Extremfall eine ganze Aussaat vollständig vernichtet werden.
Ein weiterer Nachteil dieser konventionellen Methode besteht darin, dass in ungünstigen Fällen wachsende Unkräuter derartig überhand nehmen können, dass das ausgesäte Gras in seinem Wuchs behindert und stellenweise oder vollständig erstickt wird.
Im Handel ist zwar bereits vorgekeimter Rasen in Form von Rollen oder flachen Stücken erhältlich, dessen Nachteile jedoch darin bestehen, dass er einerseits ein relativ hohes Gewicht aufweist und dadurch mühsam und schwierig transportierbar ist, und dass er andererseits durch Lagerung leicht verletzlich ist, wodurch sich für den Abnehmer oft lange Transportwege vom Hersteller zum Einsatzort ergeben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel für rationelle Anpflanzung von Rasen- und/oder Gartenflächen zu schaffen, das die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe, im Patentanspruch 1 definierte Mittel gelöst.
Die als Grundsubstanz für das erfindungsgemässe Mittel dienende trockene Faserplatte ist vorzugsweise aus organischen natürlichen Fasern, beispielsweise solchen aus Holz, Stroh, Torfmull oder dergleichen, oder aus einem Gemisch derartiger Fasermaterialien gebildet. Derartige, aus Bäumen, Büschen, Gräsern, Torfmull und dergleichen gewonnene Naturfasern und Gemische davon sind leicht zersetzbar, im Gegensatz zu Baumrinde, die ausserdem noch unerwünscht hohe Mengenanteile von Harzverbindungen enthält. Zweckmässig weist das erfindungsgemässe Mittel eine geringe Dichte von höchstens 250 g/dm3 auf.
Die trockene Faserplatte bietet schon vor der Keimung für jedes einzelne Samenkorn eine feste Verankerung, wodurch freie Bewegung der Samenkörner während der Bewässerung verhindert wird. Gleichzeitig bietet die Faserplatte im allgemeinen eine schützende und das Vorkeimen fördernde Umgebung. Während der kritischen Periode des Keimens wirkt die Faserplatte hemmend auf das Wachstum von Unkraut.
Das erfindungsgemässe Mittel ist von leichtem Gewicht und daher leicht und ohne besondere Vorkehrungen transportierbar. Das leichte Gewicht schafft ausserdem ergonomische Vorteile während der Anpflanzung, insbesondere bei der Anpflanzung von Rasen auf steilem Untergrund, beispielsweise an Dämmen und Strassenflanken.
Für den Verkauf kann das erfindungsgemässe Mittel leicht in Vorratsräumen der Verkaufsgeschäfte gelagert werden.
Die Herstellung des erfmdungsgemässen Mittels erfolgt am einfachsten und zweckmässigsten nach dem konventionellen Verfahren zur Herstellung von Isolationskarton und unter Verwendung einer konventionellen Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert.
Der jeweilige Pflanzensamen kann in die Faserplatte während deren Herstellung eingebracht werden, indem er entweder mit der Faserpulpe vor deren Auflauf auf das Papiermaschinensieb vermischt oder auf eine noch feuchte Faserschicht aufgestreut und danach mit einer weiteren Faserschicht bedeckt wird. Nach diesem letzteren Verfahrensschritt ist es möglich, die Samemkörner in Abhängigkeit von der jeweiligen Samenart so in die Faserplatte einzubringen, dass sie beim Auslegen der Faserplatte in einem vorbestimmten Abstand von der anzupflanzenden Oberfläche vorliegen. Bei Vermischen des Pflanzensamens mit der Faserpulpe vor deren Auflauf auf das Papiermaschinensieb wird schlussendlich eine trockene Faserplatte erhalten, in welcher die Samenkörner durchgehend homogen verteilt sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Pflanzensamen auch in voneinander getrennten Reihen in die Faserplatte eingebracht werden, was besonders zweckmässig ist für die Anpflanzung von Nutzpflanzen, wie Gemüse, oder von Schmuckpflanzen, wie Blumen und dergleichen.
Zur Schaffung einer die Vorkeimung und den Wuchs unterstützenden Umgebung für das Saatgut in der trockenen Faserplatte werden dieser für die aus der jeweiligen Samenart spriessenden Pflanzen geeignete Nährmittel zugesetzt. Dieser Zusatz erfolgt bei der Herstellung der Faserplatte zweckmässig durch Vermischen mit der Faserpulpe vor deren Auflauf auf das Papiermaschinensieb, wobei durch Auswahl pulverförmiger Nährmittelsubstanzen gröberer oder feinerer Körnung deren Löslichkeitsrate eingestellt werden kann. Vorteilhaft werden die Nährmittelsubstanzen in einem die Lösung verzögernden Medium eingebettet, so dass deren Lösung auf bekannte Art vom Festkörper über ein Gel bis zum flüssigen Zustand erfolgt.
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Bei Verwendung von Fasern, die selbst nach Pressen schlechte Haftung untereinander aufweisen, kann die mechanische Festigkeit der Faserplatte deutlich verbessert werden, indem man der Faserpulpe vor deren Auflauf auf das Papiermaschinensieb ein umweltfreundliches und wasserlösliches Leimungsmittel, wie Stärke, Celluloseleim, Casein oder dergleichen, zusetzt. Die gewünschte Dichte der trockenen Faserplatte von höchstens 250 g/dm3 kann durch entsprechenden Pressdruck während der Herstellung der Faserplatte eingestellt werden.
Bei der Herstellung der Faserplatte muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der in die Platte einzubringende Pflanzensamen keinesfalls einer Temperatureinwirkung von mehr als 50 °C, vorzugsweise nicht oder höchstens kurzzeitig
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von mehr als 40 °C, ausgesetzt wird. Durch Einhaltung dieser oberen Temperaturgrenze, die natürlich im angegebenen Bereich in Abhängigkeit von der jeweiligen Samenart variieren kann, bleibt die Keimungsfahigkeit des Saatgutes erhalten.
Da während der Herstellung des erfmdungsgemässen Mittels die Temperatur nicht erreicht wird, bei welcher in Holzfasern vorhandenes Lignin Verneztungsreaktionen eingehen könnte, wird schlussendlich eine trockene Faserplatte der angegebenen geringen Dichte erhalten, die bei Bewässerung in zweckentsprechendem Ausmass zerfallt und sich dadurch gut mit dem Boden verbindet, so dass für die keimenden Pflanzenwurzeln günstige Voraussetzungen für das Einbringen in den Boden geschaffen werden.
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CH4695/80A 1979-06-21 1980-06-18 Mittel fuer rationelle anpflanzung von rasen- und/oder gartenflaechen. CH647645A5 (de)

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