DE3022838A1 - Samentraeger zur schnellen und rationellen anlage von rasenplaetzen und gartenparzellen - Google Patents
Samentraeger zur schnellen und rationellen anlage von rasenplaetzen und gartenparzellenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/04—Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
- A01C1/046—Carrier compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
Landscapes
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Description
Karlholms AB
810 64 Karlholmsbruk, Schweden
Samenträger zur schnellen und rationellen Anlage von Rasenplätzen und Gartenparzellen
Die Erfindung betrifft einen Samenträger, der eine schnelle
und rationelle Anlage von allgemein gesprochen Rasenplätzen und Gartenparzellen erlauben soll.
Der am häufigsten begangene Weg zur Anlage von Rasenplätzen besteht im Ausstreuen von Grassamen auf und in dafür vorbereiteten
Boden, worauf dieser Boden mit Wasser besprengt wird. Einer der Nachteile dieses Vorgehens ist, daß ein
großer Teil des Saatguts zu dicht an der Bodenoberfläche liegt, so daß die Samen beim Bewässern leicht zusammengeschwemmt
werden, was dann leicht eine ungleiche Verteilung des Grases im fertigen Rasen zur Folge hat.
Ein anderer Nachteil dieses Vorgehens ist, daß die auf dem Boden liegenden Grassamen ein gesuchtes und leicht zugängliches
Futter für Kleinvögel darstellen. Zum Ausgleich des erwarteten Verlustes muß man deshalb entsprechend mehr Saatgut
verwenden. Wenn man mit dem Einfall zahlreicher Vögel rechnen muß, z.B. mit ganzen Vogelscharen, kann der ganze
Erfolg der Aussaat, den man erzielen wollte, vereitelt sein.
Ein anderer Nachteil des bekannten Vorgehens besteht darin, daß das vorhandene Unkraut in ungünstigen Fällen außer
Kontrolle gerät und ganz oder teilweise den Graswuchs erstickt,
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ORIGINAL (NS53HCTED
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und die einfache und rationelle Begrünung von
Flächen ohne Saatverlust und Überwuchern durch Unkraut zu erlauben»
Der Samenträger nach der Erfindung ist dazu aus einer trockenen und leichten und sich nach dem Bewässern auflösenden
Fasertafel aufgebaut, in der das Saatgut und für das entsprechende Wachstum geeignete Nährstoffe eingebettet
sind. Die Fasertafel kann aus organischen natürlichen Fasern, wie z.B. Holz, Stroh, Torf, für sich oder
in Kombination zusammengesetzt sein.
Die Fasertafel bildet bereits vor dem Keimen der Samen einen festen Halt für jeden einzelnen Samen, der die freie Bewegung
der Samen während des Bewässerns verhindert und für das Saatgut ganz allgemein eine schützende und das Keimen
fördernde Umgebung abgibt. Die Fasertafel bildet während der kritischen Zeit des Keimens des Grases auch eine Sperre
gegen den Wuchs von Unkraut.
Die im Handel verfügbaren Rasenstücke sind vorgekeimt und haben die Form von Rollen oder rechteckigen Flachstücken.
Diese Auslegestücke haben den Nachteil verhältnismäßig hohen Gewichts, das zu ihrem Transport schwere Fahrzeuge voraussetzt
und dazu die Schwierigkeit leichten Verderbs bei der Aufbewahrung in Läden oder Lagern bringt. Speichert man die
Auslegestücke in besonders eingerichteten und dem Verderb vorbeugenden Lagern, dann entstehen sehr oft verhältnismäßig
lange Transportwege für den Verbraucher.
Die Erfindung stellt dagegen ein leicht transportierbares Produkt bereit, das sich in Lagern speichern läßt und wegen
seines geringen Gewichts vom Käufer mit seinem eigenen üblichen Fahrzeug, z.B. im Pkw, mitgenommen werden kann.
030064/063«
.5-
Das geringe Gewicht bringt außerdem arbeitstechnische
Vorteile beim Auslegen und dies besonders bei der Anlage von Rasen an Steilhängen, wie z.B. an Straßenböschungen·
Die Faserstoffe in der Fasertafel soll man vorzugsweise unter organischen natürlichen Fasern von Bäumen, Büschen,
Kräutern und Torf und mit Vorteil aus Mischungen davon wählen, die sich leicht zersetzen, mit Ausnahme von Rinde,
die außerdem unerwünscht hohe Anteilevon Harzverbindungen
enthält.
Bei Verwendung von Fasern mit, auch noch nach dem Pressen, geringer gegenseitiger Haftung, kann man die mechanische
Festigkeit der Fasertafel auffallend durch die Zugabe von umgebungsverträglichem und wasserlöslichem Leim, wie Stärke,
Zellstoffleim, Kasein usw. verbessern.
Die Fasertafel kann man mit Vorteil auf einer für die Produktion von Isolier (Wärmeschutz)-Tafeln üblichen
Maschine herstellen. Das Saatgut wird dabei entweder dem Faserbrei als Ganzes vor der Fourdrinier-Maschine zugemischt
oder direkt auf das feuchte Faserbett vor dem Eintritt in die Deckschichtstation aufgebracht. Dies hängt davon ab,
ob man eine gleichmäßige Samenverteilung in der ganzen Fasertafel oder in bestimmten Tafelschichten auf bestimmten Abständen
von der Tafeloberfläche wünscht, die man je nach Art des Saatguts leicht verändern kann.
Das Saatgut kann auch in bestimmten Reihen in der Fasertafel verteilt werden. Eine solche Verteilung ist besonders
bei der Anlage von Gartenparzellen für Nutzpflanzen, z.B. Karotten, Rote Beete, Dill oder für Zierpflanzen, wie z.B.
Ringelblumen und dergleichen, erwünscht.
Um eine keimfreundliche und wuchsfördernde Umgebung für
das Saatgut in der Fasertafel zu erhalten, macht man einen
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ORIGINAL ,.-JSKuCTO
Zuschlag von geeigneten Nährstoffen mit angepaßter Löslichkeit und mischt dann dem Faserbrei ein Pulver mit
größerem oder kleinerem Korn bei. Die Nährstoffe kann man besonders vorteilhaft in einem Medium mit verzögerter
Lösungsfähigkeit einbetten, das sich vom festen über einen gelartigen in einen flüssigen Zustand in für sich bekannter
Weise entwickelt.
Durch Einstellung des Preßdrucks bei der Tafelherstellung kann man eine geeignete Dichte in der Größe von 250 kg/m
erhalten. Die Temperatur, der das Saatgut während der Tafelherstellung
ausgesetzt wird, soll während längerer Zeit auf keinen Fall 50°C überschreiten und bleibt am besten unter
4O0C, damit dies nicht die Keimbereitschaft der Samen verstärkt.
Natürlich gibt es da verschiedene Toleranzen und Schwellenwerte, je nach der Art des Saatguts.
Dadurch daß die Temperatur während der Tafelherstellung die Temperatur von Querverkettungsreaktionen für das in
den Holzfasern enthaltene Lignin nicht überschreitet, erhält man bei der gegebenen Dichte eine Fasertafel, die
sich nach dem Wässern in geeignetem Maß auflöst und sich so leicht dem Erdboden anfügt und ausgezeichnete Voraussetzungen
dafür schafft, daß die Graswurzeln einen guten Halt im Erdboden finden.
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Claims (4)
- Samenträger zur rationellen Anlage von Rasenplätzen und/oder Gartenparzellen, dadurch gekennzeichnet, daß er als trockene, leichte und nach Bewässerung sich auflösende Fasertafel aufgebaut ist und die Fasertafel das Saatgut mit darauf abgestimmten Nährstoffen enthält.
- Samenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasertafel aus organischen Naturfasern wie Holz, Stroh, Torf und dergleichen und zweckmäßigen Mischungen davon aufgebaut ist.
- Samenträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Fasertafel eingeschlossene Saatgut aus Samen für Gräser, Zier- oder Nutzpflanzen besteht.
- 4. Samenträger nach den Ansprüchen 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut in der Faserta€el gleichmäßig oder in bestimmten Schichten nach Wahl in Reihen verteilt ist.BANK: DEUTSCHE BANKAQ. MÜNCHEN. PROMENADEPLATZ KTO. NR. 17/22842 · POSTSCHECK: MÜNCHEN 153878-804030064/0696ORIGINAL3Q22838Verfahren zur Herstellung des Samenträgers nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasertafel mit dem darin eingeschlossenen Saatgut mit höchstens 50 C und vorzugsweise während einer längeren Zeit mit höchstens 40°C warm behandelt wird.030064/0698
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