DE1801460A1

DE1801460A1 - Rasen,insbesondere Fertigrasen fuer Sportplaetze

Info

Publication number: DE1801460A1
Application number: DE19681801460
Authority: DE
Inventors: Poulsen Preben Andersen
Original assignee: POULSEN PREBEN ANDERSEN
Current assignee: POULSEN PREBEN ANDERSEN
Priority date: 1968-10-05
Filing date: 1968-10-05
Publication date: 1970-04-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasen, insbesondere Fertigrasen für Sportplätze. μ

Bisher ist es üblich, Pertigrasen in der Weise herzustellen, daß auf einer entsprechend großen vorbearbeiteten Frei landfläche Rasen in üblicher Weise gesät und gezüchtet und, nachdem eine entsprechend starke Grasnarbe sich gebildet hatte, abgestochen, in Bahnen aufgerollt und zum Verwendungsort transportiert wird.

Der Erfindung lie^;t die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten und vor allem besonders widerstandsfähigen Rasen, insbesondere Fertigrasen, für Sportplätze und ähnlich stark strapazierte ™ Rasenflächen zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist ein solcher Fertigrasen dadurch gekennzeichnet, daß ein bahnenförmiges, gespinst- oder gewebeähnliches Trägermaterial in Form einer biegsamen elastischen Matte, einer Art Vlies, aus gespritzten, gekräuselten und stellenweise zusammenhängenden Kunststoffäden mindestens teilweise mit Erde angefüllt ist und das darin befindliche Wurzelwerk

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sowie Teile der Graspflanzen, deren Halme aus der Oberseite der Matte hervorstehen, schützend umgibt.

Ein Verfahren zur Herstellung von Rasen, insbesondere eines Fertigrasens wie vorstehend beschrieben, besteht erfindungsgemäß darin, daß das bahnenförmige Trägermaterial auf einer vorbereiteten Preilandflache als Unterlage ausgelegt, darauf von oben mit feiner Humuserde gleichmäßig bis zu einem Teil seiner Höhe gefüllt, danach mit Grassaat und Dünger bestreut und anschließend mit noch einer dünnen Erdschicht versehen wird, worauf nach dem Wachsen einer Grasnarbe und Verfilzung von deren Wurzelwerk mit den Kunststoffäden des Trägermaterials der Pertigrasen von der Unterlage gelöst werden kann.

Das gekräuselte, aus elastischem Kunststoff bestehende Trägermaterial, in das der Rasen eingewachsen ist, schont in erster Linie die einzelnen Graspflanzen vor einer starken Beanspruchung, wie sie zum Beispiel durch Fußballschuhe verursacht wird. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt auch in der Verringerung von Verletzungsmöglichkeiten für etwa stürzende Sportler. Ferner wird durch die Elastizität des Trägermaterials eine Verdichtung des Erdreichs weitgehend unterbunden. Das Blattgrün des Rasens steht normalerweise nach dem Mähen etwa 1,5 bis 2 cm über das Trägermaterial hinaus, so daß eine Behinderung der Spieltätigkeit vermieden ist. Durch die Erfindung wird ein besonders gesunder und wachstumsfreudiger Rasen erzielt. Auch wird eine Pfützenbildung und Verschlammung einer mit dem neuen Fertigrasen belegten Rasenfläche vermieden.

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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert:

Die Zeichnung zeigt schematisch ein Stück Fertigrasen gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung.

Im Vordergrund ist die elastische Matte 1, welche das Trägermaterial bildet, für sich gezeigt. Im hinteren Teil der Darstellung ist der Fertigrasen 2 zu sehen. Es sei angenommen, daß die das Trägermaterial bildende Matte 1 eine Stärke μ von etwa 2 bis J> cm besitzt; dann ist diese in ihrem unteren Teil bis zu einer Hohe von etwa 1,5 bis 2 cm mit Erde 3 gefüllt, auf der sich die Grasnarbe 4 entwickelt hat, deren Wurzelwerk in den Kunststoffäden der Matte verankert ist und deren Halme aus der Oberseite der Matte 1 hervorstehen.

Das neue Verfahren läßt sich außer für Fertigrasen, der in einer Rasenschule auf Vorrat gezüchtet wird, auch zur Herstellung eines Rasens in situ, d. h. an dem Ort, wo der Rasen endgültig verbleiben soll, anwenden. Die Luftzwischenräume der m Fäden innerhalb>der Matte sind se groß, daß ihre Füllung mit Erde durch Aufstreuen möglich ist.

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Claims

Patentansprüche

1. Fertigrasen, insbesondere zum Belegen von Sportplätzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bahnenförmiges gespinst- oder gewebeähnliches Trägermaterial in Form einer biegsamen elastischen Matte aus gespritzten, gekräuselten und stellenweise zusammenhängenden Kunststoffäden mindestens teilweise mit Erde angefüllt ist und das darin befindliche Wurzelwerk sowie Teile der Graspflanzen, deren Halme aus der Oberseite der Matte hervorstehen, schützend umgibt.

2. Verfahren zur Herstellung von Rasen, insbesondere eines Fertigrasens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bahnenförmige Trägermaterial auf einer vorbereiteten Frei landfläche als Unterlage ausgelegt, darauf von oben mit feiner Humuserde gleichmäßig bis zu einem Teil seiner Höhe sefUlit, danach mit Grassaat und Dünger bestreut und anschließend mit noch einer dünnen Erdschicht versehen wird, worauf nach dem Wachsen der Grasnarbe und Verfilzung von deren Würzelwerk mit den KunststoffJräien des Trägermaterials der Fertigrasen von der Unterlage gelöst werden kann.

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