DE497363C - Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens - Google Patents

Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens

Info

Publication number
DE497363C
DE497363C DEW80189D DEW0080189D DE497363C DE 497363 C DE497363 C DE 497363C DE W80189 D DEW80189 D DE W80189D DE W0080189 D DEW0080189 D DE W0080189D DE 497363 C DE497363 C DE 497363C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floor
influence
soil
covering
wood wool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW80189D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW80189D priority Critical patent/DE497363C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE497363C publication Critical patent/DE497363C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0256Ground coverings
    • A01G13/0262Mulches, i.e. covering material not-pre-formed in mats or sheets

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Protection Of Plants (AREA)

Description

Man kennt bereits Bodenbeläge aus den verschiedensten Stoffen. In der neueren Zeit hat man sich diesem Gebiete mehr zugewendet und ganze Felder mit imprägnierten Pappen- und Gewebebahnen bedeckt. Andererseits hat man bereits Strohmatten vorgeschlagen. Diese Mittel steigerten zwar bei einigen Gewächsen den Wuchs und den Ertrag, weil· sie in altbekannter Weise die Pflanzen vor Sonnenbrand· und den Boden gegen Ausdorren schützen: aber sie haben den Xachteil, daß sie außerordentlich teuer sind und den Arbeiter nicht an jeder beliebigen Stelle an die einzelnen Pflanzen, die eine öftere Düngung oder Auflockerung des Bodens erfordern, heranlassen, ohne daß er die ganzen Bahnen aufrollt. Meistens sind diese aber mit Löchern versehen, durch welche die Pflanzen hindurchwachsen. Dann ist das
ao Aufrollen überlhaupt nicht möglich, weil die Pflanzenstengel· zerstört werden würden. Abgesehen davon werden die meistverwendeten imprägnierten Pappen, sogenannte Dachpappen, nach einiger Zeit, mindestens nach einem Jahre, so brüchig, daß sie ein Aufrollen gar nicht mehr zulassen, sondern brechen. Wenn man auf sie tritt,brechen sie ebenfalls oft durch. Der größte Nachteil dieser Bodenbeläge aber besteht darin, daß sie infolge ihrer Dichtigkeit dem Licht, der Luft und dem Tau völlig den Zutritt verwehren, so daß dort Verhältnisse entstehen, unter denen das Leben der Bodenbakterien zur Unmöglichkeit wird, deren ständige Fortentwicklung aber gerade für den Wuchs und den Erträgnisreichtum von allergrößter Bedeutung ist.
Auf dieser Erkenntnis aufbauend, wird als Bodenbelag gemäß der Erfindung ein lockeres Gewirr von Fasern vorgeschlagen, als welches sich besonders Holzwolle bewährt hat, die zum Schütze gegen Verwitterung und zur Erzielung größerer Geschmeidigkeit der Fasern mit geeigneten Imprägnierungsmitteln getränkt ist. Um nun mit einer verhältnismäßig dünnen Schicht auszukommen, wird sie zweckmäßig gleich bei der Imprägnierung mehr oder weniger dunkel gefärbt, je nachdem, ob viel oder weniger Wärmestrablen aufgeonimen werden sollen. Diesen Tränkungs- und Färbemitteln werden zweckmäßigerweise dem Pflanzenwachstum unschädliche, das Ungeziefer aber vertreibende Mittel beigefügt. Unter anderem eignen sich vorzüglich z. B. bei der Teer- und Asphaltbereitung gewonnene firnisäihnliche wasserunlösliehe Tränkungsstoffe, weil sie die Lebensdauer und die Geschmeidigkeit der Fasern erheblich erhöhen.
Solche Holzwolle läßt soviel Luft und Licht Zutritt zur Bodenoberfläche, daß die Abdeckung bakterienbildend wirkt, also die Fruchtbarkeit des Bodens steigert und trotzdem die Unkrautbildung auch sicher verhindert. Aufgestreuter Dünger verteilt sich gleichmäßig über die Fläche.
Das Fasergewirr, z. B. die Holzwolle, wird auf den Boden gebreitet und gleichmäßig verteilt. Diese Deckschicht läßt sich nach eini-
ger Zeit wie ein Läufer zusammenrollen, gewährt aber trotzdem dem Pflanzer nach wie vor die Möglichkeit, an jeder beliebigen Stelle ohne Entfernen der übrigen Schicht an den Boden oder die Pflanzen heran zu können. Es hat sich gezeigt, daß solche HolzwoUenabdeckung noch nach reichlich einjähriger Benutzung so locker und gut erhalten war, daß zu erwarten steht, daß sie auch eine mehr-,
ίο beispielsweise wenigstens fünfjährige Benutzung aushalten wind.. Sie kann bei gewissen Pflanzen jahraus, jahrein liegenbleiben.
Es hat sich ferner bei praktischen Versuchen ergeben, daß man solche Holzwolle in geeigneter Schichthöhe um den Baum schichten kann, um den Rasenkranz zu entfernen. Das Gras darunter stirbt sehr schnell aib, die Bodenbakterien aber bleiben, im Gegensatz zur Verwendung von Pappen, erhalten.
Um diese Holzwolle, was nur sehr selten nötig sein wird, am Boden zu halten, kann sie mit Krammen befestigt werden.
Man hat auch bereits zur Bedeckung des Bodens Spreu, Geriberlohe, kurzen Mist, Sägespäne und andere kurzfaserige Gemenge verwendet, die aber mangels jeglichen Zusammenhaltes vom Boden nicht wieder entfernt werden können, vielmehr bei der nächsten Bearbeitung in den Boden gelangen und diesen durch ihre Verrottung versauern. Ferner werden sie durch Stürme weggetragen. Sie sind also praktisch nur Notbehelfe, die mit dem Erfkidungsgegenstand keinen Vergleich aushalten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens zugunsten des Wachstums bestimmter Pflartken, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem losen, gegen Fäulnis imprägnierten, für stärkere Schattenwirkung zweckmäßig dunkel gefärbten Fasergewirr, wie insbesondere Holzwolle, besteht.
    " 2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägniermittel Asphaltfirnis verwendet ist.
DEW80189D 1928-08-19 1928-08-19 Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens Expired DE497363C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW80189D DE497363C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW80189D DE497363C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE497363C true DE497363C (de) 1930-04-22

Family

ID=7610984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW80189D Expired DE497363C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE497363C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2115714A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wald kulti vierung
DE102018005775B4 (de) Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystem
DE2836960A1 (de) Pflanzenaufzuchtmatte
DE497363C (de) Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens
US2029343A (en) Mulch and method of using the same
AT122548B (de) Bodenbelag für Kulturen zur Förderung des Wachstums der Pflanzen.
DE2537056B2 (de) Bodenbedeckung für Pflanzungen, Baumschulen oder dergl.
Du Toit A preliminary report on the effect of Acacia karroo competition on the composition and yield of sweet grassveld
DE102020134907A1 (de) Forstsystem und Verfahren zur Bildung eines Forstsystems
DE2639835A1 (de) Verfahren zur aufzucht von graspflanzen fuer rasen und mittel zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3022838A1 (de) Samentraeger zur schnellen und rationellen anlage von rasenplaetzen und gartenparzellen
DE700077C (de) Abdeckplatte nach Art eines Geflechts oder Gewebes zum Belegen des Bodens zwecks Foerderung des Pflanzenwuchses
CH141240A (de) Bodenbelag für Kulturboden.
DE2934714A1 (de) Verfahren zur aufzucht von pflanzen, insbesondere von pflanzen fuer die forstwirtschaft und pflanzeinrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE522615C (de) Mittel zum Abschrecken von Tieren und Insekten von Nutz- und Kulturpflanzen, Saatfeldern u. dgl.
US1810262A (en) Means for covering cultivated ground
AT311110B (de) Keimungs- und keimlingsfördernde Trägereinheit für die Waldkultivierung
DE3641680A1 (de) Stoff zum schutz gegen den rindenfrass des grossen braunen ruesselkaefers (hylobius abietis) an jungen forstpflanzen
DE437849C (de) Zum Befoerdern des Wachstums von Pflanzen bestimmte Vorrichtung
AT216283B (de) Samenpflanzeinheit, insbesondere für Waldbäume
DE1582890A1 (de) Bodenbedeckung zur Erhaltung der Bodengare
DE4027978A1 (de) Verfahren zur verhinderung oder vermeidung des unkrautwuchses in forst- und gehoelzpflanzenbeeten
DE3635224A1 (de) Dreilagenabdeckung
DE493460C (de) Bodenbedeckung fuer Pflanzenkulturen
AT142431B (de) Verfahren zum Tränken von Holz durch Osmose.