DE486203C - Saemlings- oder Pflanzenbett zur Foerderung des Wuchses von Jungpflanzen - Google Patents

Saemlings- oder Pflanzenbett zur Foerderung des Wuchses von Jungpflanzen

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DE486203C
DE486203C DES71949D DES0071949D DE486203C DE 486203 C DE486203 C DE 486203C DE S71949 D DES71949 D DE S71949D DE S0071949 D DES0071949 D DE S0071949D DE 486203 C DE486203 C DE 486203C
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DE
Germany
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young plants
seedling
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GERTRUD SEESER GEB BUSCH
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GERTRUD SEESER GEB BUSCH
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  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. NOVEMBER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 486203 KLASSE 45 f GRUPPE
Gertrud Seeser geb. Busch in Kitzingen, ünterfranken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1925 ab
Während man in früheren Jahren und teilweise heute noch nicht erkannt hat, von welcher Tragweite es ist, eine Jungpflanze mit einem möglichst fest gefügten Wurzelballen vom Saatbett o. dgl. ins Freiland zu versetzen, ist man erst in den letzten 10 Jahren dazu übergegangen, durch geeignete Anzuchttöpfe dieses Ballenhalten planmäßig zu betreiben.
Man kennt Anzuchttöpfe aus Pappe mit ιοί ο ehern und solche aus zersetzungsfähigen Erdstoffen, Torf u. dgl. Töpfe letzterer Art haben auch den Vorzug, daß man Jungpflanzen in ihnen nicht, wie bei Tontöpfen, mehrmals umpflanzen muß, damit sie nicht überständig werden. Immerhin spielt auch hier die Größe der geformten Töpfe eine Rolle.
Da nun derartige Töpfe für den Gärtner einen erklecklichen Geldaufwand erheischen, der trotz des unverkennbaren Nutzens früher und sicheao rer Ernten nicht allgemein angelegt wird, so werden immer noch die meisten Jungpflanzen ohne ballenhaltende, durchwurzelungsfähige Anzuchttöpfe gezogen. Der Landwirt aber kann bei der Unmenge von Pflanzgut gar nicht daran denken, nach den den Gärtnern gegebenen Vor·^ bildern zu verfahren, obgleich sich auch hier Arbeits- und Geldaufwand bei manchen Zuchten, wie Tabak o. dgl., reichlich lohnen würde. Gelingt es, einen Ersatz für die Topfanzucht 30' zu schaffen, der es Gärtnern und Bauern ermöglicht, ohne hohe Ausgaben und ohne besondere Handhabung allen Jungpflanzen einen festen, wasserhaltenden, nährstoffhaltigen Ballen zu vermitteln, so ist damit eine wichtige wirtschaftliche Frage gelöst.
Nach vorliegender Erfindung geschieht das auf verhältnismäßig einfache Weise, wobei man auf die verteuernde Topfform vollkommen verzichtet.
Kommen Jungpflanzen in Betracht, welche gleich vom Saatbeete aus an ihren späteren Standort gelangen, so mischt man die Erde des Saatbeetes zweckmäßig mit kugel- oder bollenförmigen Stücken, die fest zusammenhalten. Ihre Größe richtet sich nach der Pflanzenart.
Am besten stellt man ein Gemisch aus Ton, Torf, Faserstoffen, Haaren und Dünge- bzw. Pflanzenschutzmitteln her, das man z. B. bei Rüben für die Landwirtschaft als grobkörniges, bohnengleiches Stückgut mit Maschine oder Hand in trockenem oder feuchtem Zustande der Sämlingserde zuteilt.
Sobald der Keimling Wurzeln entwickelt, dringen diese durch das feinere Erdreich hindurch und streben den Bollen zu, besonders wenn sie wasser- und nährstoffreich sind. Diese werden von den Wurzeln durchdrungen, die Wurzeln selbst greifen, immer wieder Feinerde dazwischen findend, von Bollen zu Bollen über. Kommt dann die Zeit des Versetzens solcher Sämlinge, z. B. Rüben, Tabak 0. dgl., so hat jede Pflanze einen fest zusammenhaltenden, traubenartigen Ballen.
Solche Pflanzen trauern am neuen Standorte nicht, weil sie den festen Ballen aus Stammerde
und Bollen mitbringen. Vor dem Verpflanzen begießt man die Sämlingspflanzen zweckdienlich, so daß der Ballen durch die wasserhaltende Kraft der Bollenteile an die neue Pflanzstelle genügend Feuchtigkeit mitbringt, was ein frohes Weiterwachsen der Jungpflanzen gewährleistet. In gleicher Weise wickelt sich die Vorzucht ab, wenn die Sämlinge aus dem Saatbett versimmert werden. Erd- und BoUenmischung nehmen den Pflanzung auf. Die Pflanzweite zu simmernder Jungpflanzen bestimmt gleichzeitig die Ballengröße, deren Ausfall noch davon abhängt, mit welchem Umfange man die Ballen aus der Erdschicht bzw. Bollenmischung herausschneidet oder -sticht. Müssen solche Ballenjungpflanzen größere Wege bis zur Pflanzstelle zurücklegen, so festigt man ihren Ballen zweckmäßig durch Druck zwischen den Handflächen, Das geschilderte Verfahren erübrigt so die Verwendung von Topfen aller Art zur Pflanzenanzucht und sichert die Jungpflanzen gleichzeitig davor, überständig zu werden. Das wird sonst nur erreicht bzw. verhindert, wenn man die Jungpflanzen mehrmals in größere Töpfe umsetzt. Solange beim neuen Verfahren die Pflanze am ersten Standort wächst, vergrößert sie selbsttätig ihren Ballen, dessen Haltbarkeit durch die Anzahl der erfaßten Bollen zunimmt.
Bei der Herstellung der Mischung von Ton, Torf u. dgl. mit Faserstoffen, Haaren, Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln u.dgl. und bei der Formung entstehen nicht immer glatte, knollenförmige Mischkörper. Die nehmen also keine fest umrissene Form an, vielmehr haben sie unter Umständen gefranzten Umriß wie ausgetriebene Blumenzwiebeln. Die Mischfasern, Haare o. dgl. ragen über den eigentlichen Bollenkörper hervor, wie die Wurzeln bei einem Knollengewächse.
Von besonderem Einfluß ist dabei die Arbeitsart der zur Herstellung verwendeten Maschinen. Es kann dabei vorkommen, sogar planmäßig angestrebt werden, daß aus der Maschine ganze Reihen von Knollen heraustreten, die vermöge des Faserstoffgemisches einen ge- +5 wissen Zusammenhang untereinander haben, wie etwa Perlenketten von mehr oder weniger gleichem Körperumriß.
Bei der Verwendung zum Sämlings- oder Pflanzenbett ist es dann auch durchaus nicht so nötig, solche Filzketten, bestehend aus faserigen, haarigen Bartknollen, zu trennen. Das liegt ganz in der Hand des Gärtners und richtet sich auch nach der Pflanzenart. Die Vermischung mit Feinerde läßt sich deshalb doch in jedem wünschenswerten Umfange durchführen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sämlings- oder Pflanzenbett zur Förderung des Wuchses von Jungpflanzen infolge Erleichterung der Wurzelballenbildung, gekennzeichnet durch kugel- oder knollenförmige Körper aus einem Gemisch von Ton, Torf, Faserstoffen, Haaren, Dünge- bzw. Pflanzenschutzmitteln und Feinerde,
DES71949D 1925-10-17 1925-10-17 Saemlings- oder Pflanzenbett zur Foerderung des Wuchses von Jungpflanzen Expired DE486203C (de)

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DE486203C true DE486203C (de) 1929-11-14

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DE (1) DE486203C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877599A (en) * 1954-08-02 1959-03-17 Hebestreet Soil conditioner and process utilizing carbon black

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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