DE582983C - Verfahren zur Aufzucht von Obstgehoelzen - Google Patents
Verfahren zur Aufzucht von ObstgehoelzenInfo
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- DE582983C DE582983C DER84742D DER0084742D DE582983C DE 582983 C DE582983 C DE 582983C DE R84742 D DER84742 D DE R84742D DE R0084742 D DER0084742 D DE R0084742D DE 582983 C DE582983 C DE 582983C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G2/00—Vegetative propagation
- A01G2/30—Grafting
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Botany (AREA)
- Developmental Biology & Embryology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 582 KLASSE 45 f GRUPPE
Georg Riebesel in Salzmünde, Saale Verfahren zur Aufzucht von Obstgehölzen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1932 ab
Bisher wurden zur Heranzucht von Obstbäumen Sämlinge oder Ableger als Unterlagen
verwendet, auf die man entweder die betreffende Sorte direkt veredelte oder durch
Zwischenyeredelung herstellte. Diesen Verfahren haften verschiedene Mängel an. Bei
den Sämlingsunterlagen hat man mit sehr ungleichem Material zu tun, was dazu führt,
daß man nicht einheitliche Obstbäume, · sondern Bäume von sehr unterschiedlichen Eigenschaften
erhält. Auch bei der Verwendung von Ablegern erhält · man keine größeren Mengen gleichartiger Unterlagen, da von
jedem Baum jährlich nur etwa zehn bis
«5 fünfzehn Ableger gewonnen werden können. Auch das sogenannte Bochenek-Verfahren
wird den Anforderungen der Praxis nicht gerecht, weil für die direkte Bewurzelung der
Triebe mittels Anhäufens immer nur eine
so sehr beschränkte Anzahl von Trieben, nämlich die ganz nahe am Boden entstehenden, in
Betracht kommt, und die Bewurzelung weit ab vom Boden entstandener Triebe viel zu umständlich
ist, als daß sie im Großen angewendet werden könnte. Man hat daher vielerorts zur Erzielung einheitlicher Obstbäume mit
Sämlingszüchtung begonnen. Es dauert jedoch sehr lange — 30 Jahre und mehr —
ehe man auf diesem Wege zu positiven Ergebnissen kommen kann.
Man hat auch Stecklingsvermehrung versucht, aber nur mit teilweisen Erfolgen, da ■
die Stecklinge der betreffenden Sorten sich nur schwer bewurzeln. Auch sind hierzu besondere
Mistbeetanlagen erforderlich.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, von geeigneten Spezies der verschiedenen Obst- ,
gehölze durch Veredlung auf Wurzelstücke ganz einheitliches Unterlagenmaterial herzustellen.
Es wird ferner vorgeschlagen, mittels des gleichen Verfahrens solche Spezies,
die sich dafür eignen, auf eigener Wurzel stehend aufzuziehen.
Nach der Erfindung werden also ini ersten Fall Reiser von als Unterlagen geeigneten
Spezies auf Wurzelstücke veredelt. Die Wurzelstücke werden von geeigneten Pflanzen
der gleichen Art oder einer verwandten Art genommen. Die auf Wurzelstücke veredelten
Spezies der verschiedenen Obstsorten wachsen zunächst mit Hilfe des Wurzelstückes
an, werden in Rillen gepflanzt und später angehäufelt. Dabei bewurzelt sich -in
kurzer Zeit der aufveredelte Teil und steht nach Verlauf einiger Jahre überwiegend auf
eigener Wurzel. Man veredelt die so erhaltenen Unterlagen dann in bekannter Weise.
Das Veiedlungswurzelstück" bleibt mit der Pflanze verbunden, kann aber auch beim Herausnehmen
des Baumes abgeschnitten werden. Es spielt beim späteren Wachstum nur eine
untergeordnete Rolle.
Man erhält auf diese Weise vollkommen einheitliche Unterlagen in beliebiger Anzahl.
Im zweiten Fall kann man, nämlich bei Obstsorten, die selbst einen guten Stamm
bilden, nach dem gleichen Verfahren direkt auf die Wurzelstücke veredeln.
Das neue Aufzuchtverfahren eignet sich beispielsweise für Äpfel, Birnen, Süß- und
Sauerkirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Zwetschgen und für die für diese Obstsorten
in Betracht kommenden Unterlagen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Aufzucht von Obstgeholzen,
insbesondere zur Erzeugung einheitlicher Unterlagen, gekennzeichnet durch Veredlung auf Wurzelstücke.
2. Auf Wurzelstücke veredelte Obstbäume.
3. Auf Wurzelstücke veredelte Unterlagen für Obstbäume.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84742D DE582983C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Aufzucht von Obstgehoelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84742D DE582983C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Aufzucht von Obstgehoelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582983C true DE582983C (de) | 1933-08-26 |
Family
ID=7417197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84742D Expired DE582983C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Aufzucht von Obstgehoelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582983C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3012372A (en) * | 1960-02-05 | 1961-12-12 | Hechinger Josef | Method of propagating of fruit trees entirely growing on their own roots |
-
1932
- 1932-04-27 DE DER84742D patent/DE582983C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3012372A (en) * | 1960-02-05 | 1961-12-12 | Hechinger Josef | Method of propagating of fruit trees entirely growing on their own roots |
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