DE511447C - Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen - Google Patents
Verfahren zum Wetterfestmachen von BaustoffenInfo
- Publication number
- DE511447C DE511447C DEE39615D DEE0039615D DE511447C DE 511447 C DE511447 C DE 511447C DE E39615 D DEE39615 D DE E39615D DE E0039615 D DEE0039615 D DE E0039615D DE 511447 C DE511447 C DE 511447C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- building materials
- weatherproofing
- linseed oil
- fatty oils
- stone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/009—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/46—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
- C04B41/47—Oils, fats or waxes natural resins
- C04B41/472—Oils, e.g. linseed oil
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
Description
- Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen Um Baustoffe, insbesondere Naturstein., gegen die zerstörende Wirkung der Feuchtigkeit und der aus den Feuerungsgasen stammenden schwefligen Säure, Kohlensäure u. dgl. zu schützen, ist vorgeschlagen worden, dieselben mit verschiedenen wasserabweisenden Stoffen zu imprägnieren. Diese Stoffe wurden entweder in Form einer Lösung angewendet, z. B. Auflösungen von Wachs, Paraffin in Xylol, oder man verfuhr in der Weise,.daß man in den Poren der zu schützenden Steine wasserabweisende Stoffe durch Niederschlagen erzeugte. Alle diese Mittel erreichen jedoch nur eine geringe Eindringdefe. Es ist anderseits vorgeschlagen, Natursteine zum Schutze gegen die Verwitterung mit fetten Ölen; wie z. B. Leinöl, zu tränken. Diese Arbeitsweise ist bereits in der frühesten Zeit der Bautechnik angewendet worden. Die Verwendung von fetten Ölen, insbesondere von Leinöl, hat den Vorteil, daß diese Öle bei richtiger Arbeitsweise eine außerordentlich hohe Eindringtiefe gewährleisten. Es ist dabei jedoch notwendig, daß einerseits das zu imprägnierende Steinmaterial vollkommen trocken ist, anderseits müssen die angewendeten Öle auf eine Temperatur von mindestens 5o bis 6o° C erhitzt werden, weil nur dann ihre Viskosität genügend niedrig ist, um in die Steinporen einzudringen. Diese beiden Voraussetzungen haben die Anwendung der fetten Öle, insbesondere des Leinöls, für die Imprägnierung von Steinen bisher stark beschränkt. Nach dem vorliegenden Verfahren werden die Übelstände der Imprägnierung mit fetten Ölen, insbesondere Leinöl, dadurch beseitigt, daß das Öl nicht als solches, sondern in Form einer kolloidalen, wäßrigen Lösung zur Anwendung gelangt. Streicht man mit Hilfe eines weichen Pinsels seine solche kolloidale Lösung von Leinöl in Wasser, die unter Verwendung möglichst geringer Mengen eines Emulgators hergestellt wurde, auf eine poröse Steinfläche, so dringt diese Lösung in außerordentlich kurzer- Zeit in den Stein ein; und die Wiederholung des Aufstreichens kann bereits nach wenigen Minuten verfolgen. Es gelingt auf diese Weise, unter Verwendung kalter Lösungen selbst bei nicht ganz trokkenen Baustoffen eine Imprägnierung mit großer Tiefenwirkung zu erzielen.
- Die kolloide Form, in der das Öl zur Verwendung gelangt, sichert ein vorzügliches Ein dringen in die Poren, z. B. in die von Sandstein, bis zu einer Tiefe von mehreren Zentimetern.
- Bei der Anwendung reinen Leinöls als Imprägnierungsmittel tritt bei Witterungsumschlag leicht während der Arbeit ein Verfilmen der ersten Schicht an der Oberfläche ein, wodurch jede weitere Imprägnierung unmöglich wird, die aber zur Erzielung einer Tiefenwirkung in den meisten Fällen erforderlich ist. Bei Anwendung kolloidal verteilten Leinöls ist dies ausgeschlossen.
- Ferner hat es sich gezeigt, daß eine ungünstige Einwirkung des emulgierten Leinöls auf den evtl. in den Baustoffen enthaltenen freien Kalk nicht eintritt.
- Die Herstellung der Emulsion und die Durchführung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß z. B. i oo g Leinöl mit i oo cms destilliertem Wasser unter Zusatz von 5 ccm einer 3oprozentigen Kaliseife mit Hilfe einer raschlaufenden Emulgiervorrichtung emulgiert werden. Die so erhaltene kolloide Lösung wird als solche oder nach Verdünnen mit destilliertem Wasser auf die zu behandelnden Steine oder Stoffe mittels Pinsels, Bürste oder Spritzpistole aufgetragen.
- Das Auftragen wird erforderlichenfalls in kurzen Abständen mehrmals wiederholt. Ausdrücklich sei betont, daß die Leinölo. dgl. Emulsion usw. nicht für den Straßenbau verwendet werden soll und auch kein Bindemittel darstellt. Sie ist ausschließlich für das Wetterfestmachen von Baustoffen bestimmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCTi Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen durch Behandeln mit fetten ölen, insbesondere Leinöl, dadurch gekennzeichnet, daß die fetten Öle in Form einer wäßrigen Emulsion zur Anwendung gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39615D DE511447C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39615D DE511447C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511447C true DE511447C (de) | 1930-02-25 |
Family
ID=7078665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE39615D Expired DE511447C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511447C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012024821A1 (de) | 2011-12-19 | 2013-06-20 | Heinrich Quirrenbach Naturstein Produktions- und Vertriebs GmbH | Verfahren zum Imprägnieren zumindest einer Oberfläche eines Natursteins sowie Naturstein, imprägniert durch ein solches Verfahren |
-
1929
- 1929-07-23 DE DEE39615D patent/DE511447C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012024821A1 (de) | 2011-12-19 | 2013-06-20 | Heinrich Quirrenbach Naturstein Produktions- und Vertriebs GmbH | Verfahren zum Imprägnieren zumindest einer Oberfläche eines Natursteins sowie Naturstein, imprägniert durch ein solches Verfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3635260C2 (de) | ||
DE3507347A1 (de) | Zusammensetzung zum wasserdichtmachen und zur verhinderung von erosion und korrosion von siliciumdioxid enthaltenden substraten sowie ihre verwendung | |
DE511447C (de) | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen | |
DE1767490C3 (de) | Verwendung von Gemischen aus Erdöl und Polysiloxanen zur hydrophoben Ausrüstung von pulverförmigen oder porösen Materialien | |
DE2102707C3 (de) | Verfahren zum Schutz von Betonen, vorzugsweise Betonstrukturen bzw. Betonaufbauten, die mit mindestens einer, insbesondere synthetischen Schicht bzw. Verkleidung versehen sind, vor Frostschäden | |
DE525371C (de) | Verfahren zur Verfestigung von wasserdurchlaessigen Iosen Massen oder Bauwerken | |
DE2431595B2 (de) | Paraffinemulsion zur konservierung von hoelzern | |
EP0177824A2 (de) | Pastöse Imprägniermittel | |
DE19923718C1 (de) | Stoffgemisch zur Konservierung von Gesteinen sowie kalk- bzw. zementhaltigen Putzen sowie zementgebundenen Steinen | |
DE605890C (de) | Verfahren zur Verhinderung unerwuenschter Austrocknung von Beton, Holz und anderen Stoffen | |
DE431008C (de) | Verfahren zur Konservierung von Holz | |
DE714904C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Betonsichtflaechen | |
EP3569583B1 (de) | Bauwerkshydrophobierungs-kit-of-parts und dessen verwendung sowie flüssiges bauwerkshydrophobierungsmittel und dessen verwendung | |
DE2800016A1 (de) | Farbimpraegniermittel | |
DE632924C (de) | Verfahren zur Konservierung von Holz | |
DE676061C (de) | Verfahren zum zonenweisen Traenken von Langholz | |
DE813249C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Moertelgrundes fuer Freskomalerei | |
DE626825C (de) | Verfahren zum Feuersichermachen von Stroh oder Rohr fuer Dachbedeckungen | |
AT359905B (de) | Verfahren zur wasserabstossenden impraegnierung von anorganischen baumaterialien | |
DE487129C (de) | Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. | |
DE197972C (de) | ||
DE202018006526U1 (de) | Bauwerkshydrophobierungs-Kit-of-parts sowie flüssiges Bauwerkshydrophobierungsmittel | |
DEF0015579MA (de) | ||
DE563271C (de) | Verfahren zum Wetterfestmachen von Baustoffen | |
DE3109257A1 (de) | "verfahren zur herstellung eines mineralfarben enthaltenden anstrichs" |