DE487129C - Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. - Google Patents
Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl.Info
- Publication number
- DE487129C DE487129C DEW80613D DEW0080613D DE487129C DE 487129 C DE487129 C DE 487129C DE W80613 D DEW80613 D DE W80613D DE W0080613 D DEW0080613 D DE W0080613D DE 487129 C DE487129 C DE 487129C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leather
- kinds
- fabrics
- soaking agent
- impregnating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Tränkmittel für Gewebe aller Art, Leder o. dgl. Es ist für verschiedene Zwecke erforderlich, Gewebe aller Art, Häute, Leder o. dgl. gegen den Durchtritt von Gasen oder Flüssigkeiten abzudichten und ihre Schmiegsamkeit zu verbessern. Z. B. wird von den für Gasapparate verwendeten Membranledern gefordert, daß sie erstens gasdicht und zweitens schmiegsam sind, um den ziemlich starken mechanischen Beanspruchungen standhalten zu können, die durch die Hinundherbewegung im Gasmeßapparat entstehen. Man hat bisher die gestellten Anforderungen dadurch zu erfüllen versucht, daß man besonders hochwertige Häute verwendete, die schon von vornherein wenig Poren aufweisen. Diese Häute hat man dann längere Zeit, etwa 5 bis to Stunden mit einem erwärmten Ölgemisch getränkt. Als Tränkflüssigkeiten sind Öl, Glyzerin, Anilin und flüssige Grenzkohlenwasserstoff, bekannt geworden.
- Im praktischen Betriebe hat sich jedoch gezeigt, daß auf diese bekannte Weise behandelte Leder noch verhältnismäßig durchlässig sind, insbesondere nach längerem Gebrauch.
- Es ist nun bekannt, den Tränkfl@üssigkeiten Eisen- oder Stahlspäne zuzusetzen. Bei: einer derartigen Behandlung bilden jedoch die Späne nur einen metallischen Belag an der Oberfläche des Leders, da sie infolge ihrer Größe nicht in die sehr feinen Lederporen eindringen können. Infolgedessen werden die Leder gegen den Durchtritt von Gasen nicht in der erforderlichen Weise abgedichtet.
- Weiterhin ist es bekannt, Anstricnmassen aus reinem Graphit dadurch herzustellen, daß Graphit auf mechanischem oder chemischem Wege teilweise oder vollständig bis zur Überführung in eine kolloidale Lösung dispergiert wird.
- Gemäß der Erfindung werden nun kolloidale Lösungen benutzt, um Gewebe aller Art, Häute, Leder o. (#l. abzudichten. Dies wird dadurch erreicht, daß die abzudichtenden Gewebe und Häute mit einem Tränkmittel behandelt werden, welches aus kolloidalen Lösungen von Graphit, schwer oxydierharen -Metallen o. dgl. in .an sich bekannten Dispergierungsm_ itteln besteht. Für Leder sind besonders Ölkolloide geeignet, d. h. Isolli)ide, bei denen ein Öl oder ein Ölgemisch das Dispergens ist. Das Öl ist derart zu wählen, daß es eine die Gewebe und Häute nicht angreifende Säurezahl aufweist. Zweckmäßig benutzt man ein Ölgemisch, das aus annähernd ioo Gewichtsteilen Fischtran, 3o Gewichtsteilen Vaseline und io Gewichtsteilen Paraffin besteht.
- Da die Güte der Abdichtung und die Geschmeidigkeit der Häute und Gewebe auch von der aufgesogenen Menge abhängig ist, wird zweckmäßig die Behandlung in an sich bekannter Weise unter Vakuum vorgenommen. Hierdurch wird bekanntlich die Mengte der aufgesogenen Flüssigkelterheblich vergröl3.ert.
- Ferner ist es zweckmäßig, die Ölkolloide vor oder während des eigentlichen Tränkvorganges so stark zu erwärmen, daß, sie dünnflüssig werden. Praktische Versuche haben ergeben, daß durch das Tränktnittel gemäß der Erfindung eine ganz oder nahezu vollständige Undurchlässigkeit der Haute und Gewebe erreicht wird, auch wenn sie lange Zeit in Gebrauch gewesen sind. Außerdem wird durch die kolloidale Form der Zusätze die in den Lederporen mit hereingerissene Flüssigkeitsmenge vermehrt, so daß auch die Geschmeidigkeit der Häute und Gewebe durch Verlängerung der Ausirocknungsdauer verbessert wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Tränkmittel für Gewebe aller Art, Leder o. dgl., bestehend aus gegebenenfalls unter Vakuum anzuwendenden kolloidalen. Lösungen von Graphit, schwer oxydierbaren Metallen o. dgl. in an sich bekannten Dispergwerungsmitteln.
- 2. Anwendung des Tränkmittels nach Anspruch i zum Durchtränken der Membran für Gasapparate.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80613D DE487129C (de) | 1928-10-11 | 1928-10-11 | Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80613D DE487129C (de) | 1928-10-11 | 1928-10-11 | Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487129C true DE487129C (de) | 1929-11-30 |
Family
ID=7611077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW80613D Expired DE487129C (de) | 1928-10-11 | 1928-10-11 | Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487129C (de) |
-
1928
- 1928-10-11 DE DEW80613D patent/DE487129C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE487129C (de) | Traenkmittel fuer Gewebe aller Art, Leder o. dgl. | |
DE686310C (de) | Verfahren zum Veredeln von Wolle | |
DE661496C (de) | Konservierungsmittel fuer Holz | |
DE671289C (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Hautbloessen fuer das Falzen | |
DE747429C (de) | Verfahren zum Nachbehandeln von gegerbten Pelzfellen | |
DE932446C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Leder mit Bitumen | |
DE932447C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Bitumen impraegnierten Ledern | |
DE113566C (de) | ||
DE680384C (de) | Vorrichtung zum Vorgraphitieren von Zylindergleitflaechen mit festem Graphit, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen | |
DE729641C (de) | Schutzmittel gegen Dichlordiaethylsulfid | |
DE470552C (de) | Lederimpraegnierungsverfahren | |
DE352671C (de) | Verfahren zur Gerbung, Impraegnierung usw. von Stoffen | |
DE973879C (de) | Verfahren zur Herstellung von polyestergebundenen Glasfaser-schichtstoffen unter Vorbehandlung des Glasfasermaterials mit einem ungesaettigten Organosilan | |
DE878544C (de) | Verfahren zur Erzeugung einer kuenstlichen Narbenschicht auf Spaltleder | |
DE600727C (de) | Verfahren zur Herstellung mineralisch gegerbter Leder | |
DE2205223A1 (de) | Kaltumformung von metallischen rohlingen | |
AT54278B (de) | Verfahren zur Herstellung von künstlichem Riemenleder, Sohlleder und ähnlichen Produkten. | |
DE512467C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln | |
DE193842C (de) | ||
AT101017B (de) | Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten. | |
DE868821C (de) | Verfahren zum Einlagern von organischen oder anorganischen Stoffen in anodisch erzeugten Oxydschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE275454C (de) | Verfahren zum Schnellgerben von Häuten | |
DE446884C (de) | Verfahren zur Herstellung von gegen Zug und Druck widerstandsfaehigem Leder | |
DE652888C (de) | Verfahren zum Herstellen von Flach- oder Offsetdruckformen | |
DE918654C (de) | Verfahren zum Gerben tierischer Haut |