AT101017B - Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten.

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AT101017B
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Egon Strager
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  Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten. 



   Es sind bereits Verfahren zur Herstellung lederartiger Stoffe aus Rohhäuten bekannt, durch welche die   Hautfasern   gelockert und   no. eh Befreiung   von der Interzellularsubstanz, die keine Verwendung mehr findet, der weiteren Behandlung zwecks   Härtung, Färbung   usw. zugeführt wird. Von diesen bekannten unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, dass die bei der   Aufsehliessung aus   der Haut 
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 verwendet wird.

   Dadurch wird der aus den aufgeschlossenen Hautfasein und der wieder   hinzugefügten   Interzellularsubstanz erhaltene Brei, vom Einfluss von etwa gleichzeitig mit der   Intcrzdlularsubotanz   hinzugefügten Nachbehandlungsmittdn abgesehen, bei gleicher chemischer Zusammensetzung wie das   Ausgangsprodukt ein ?   die bekannte nachfolgende Behandlung beschleunigende physikalische Beschaffenheit besitzen. Während also die nach bisher angewendeten Verfahren fertiggestellten   lederartigen   Stoffe 
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 fasern. 



   Die   Durchführung   des Verfahrens erfolgt im wesentlichen in der Weise, dass die entsprechend gereinigte Haut in Wasser vorsichtig gekocht wird, bis die   Interzellularsubstanz   in Lösung geht, ohne dass dabei die Fasern angegriffen werden. Im übrigen ist es ganz gleichgültig, auf welche Weise die Interzellularsubstanz aus der Haut entfernt wird, wesentlich ist vielmehr, dass sie nachher durch irgendein   Reduktiomvlrfahren wiedergewonmn   und zur Umhüllung der aufgeschlossenen   Hautfascrn   wieder verwendet wird. Zu diesem Zwecke werden die aufgeschlossenen Fasern unter Zusatz von   Wasser mit   der   wiedergewonnfn ? n Interzellularsubstanz   in Mischern gemischt und zu einem Vliess beliebiger Stärke. und Form verarbeitet.

   Ein Unterschied zwischen dem Ausgangsprodukt und dem erhaltenen   Vlies besteht   nur in dem sozusagen veränderten physikalischen Zustande, durch den die Nachbehandlung des Vlicsses 
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   entzug   eine   innere Struktur   auf, die jener der aufgequellten Haut vor Entfernung der Interzellularsubstanz mit dem Unterschiede gleicht, dass nun die Hautfasern ziemlich   gleichmässig   in der Intcrzellularsubstanz eingebettet liegen und bei der folgenden Behandlung mit den Gerbstoffen in   inn'ge und gleich-   mässige Berührung kommen können. Als Gerbstoffe kommen in erster Linie solche in Betracht, die eine   Härtung dr Interzelularsubstanz   und eine   Gcrbung der Hautfasein bewirken.

   Das Härten   der Interzellularsubstanz bewirkt ein   festes Aneinanderhaften der benachbarten Hautfasein,   erzeugt also die erforderliche   Reissfestigkeit   des Leders, das Gerben der Fasern bezweckt eine Einzelimprägnierung derselben, welches dem Leder die nötige Elastizität verleiht. Für das Härten   der Interzcllularsubstanz   und für die Imprägnierung der Hautfasern können Stoffe herangezogen werden, welche beiden Absichten gleichzeitig entsprechen. So ergibt beispielsweise die Einwirkung von Formaldehyd sowohl eine gute Härtung der Interzellularsubstanz als auch eine durchgreifende Gerbung der   Hautfaser.   Auch die Einwirkung von Azetaten ergeben gute Erfolge.

   Das auf diese Art erhaltene Leder kann zur Verstärkung der Wirkung noch einer vegetabilischen oder mineralischen Nachgcrbung bekannter Art untciwoifn werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten, bei dem die Hautfasern gelockert und von der Interzellularsubstanz befreit werden dadurch gekennzeichnet, dass die Interzellularsubstanz zurückgewonnen und allein oder unter gleichzeitiger Beifügung von Nachbehandlungsmitteln zur neuerlichen Umhüllung der Hautfasern verwendet wird, so dass der aus Hantfasern und Interzellularsubstanz entstehende Brei bei gleicher chemischer Zusammensetzung wie das Ausgangsprodukt eine die bekannte nachfolgende Behandlung beschleunigende und gleichmässige Durchführung gewährleistende physikalische Beschaffenheit besitzt, **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT101017D 1924-09-22 1924-09-22 Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten. AT101017B (de)

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