AT43087B - Verfahren zur Appretur von Leder und Häuten. - Google Patents
Verfahren zur Appretur von Leder und Häuten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Appretur von Leder und Häuten. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veredlung gegerbten Leders durch welches ein Produkt von grösserem industriellem und kommerziellem Wert geschaffen wird. Die Erfindung besteht in der Behandlung des Leders mit Lösungen von tierischem Leim und Gelatine tierischen Ursprungs eventuell in Verbindung mit anderen Stoffen, welche gewöhnlich EMI1.1 Leime oder Gelatine gezählt werden können. Die Behandlung wird nach dem gewöhnlichen Gerben, oder auch wenn das Leder erneut in das Tanninbad eingetaucht wird, vorgenommen, wie z. B. wenn man das Gerben wiederholt ; hiebei ist es nicht nötig das aus dem Gerbbad kommende Leder zuerst zu pressen oder abzuspiilen, da das vorliegende Verfahren auch bei nicht abgespülten, aus Gerbbädern beliebiger Konzentration kommenden Leder gute Resultate ergibt. In allen Fällen werden die Häute bis zu einem passenden Grad getrocknet, um, wie ge- wöhnlich, appretiert zu werden. Durch das vorliegende Verfahren wird das Ubergerben hintangehalten und insbesondere auch der schädigende Einfluss der freien Gerbsäure oder sonstigen Gerbmittels paralysiert, welches in den Häuten verbleibt und sich mit der Zeit sehr nachteilig bemerkbar macht. Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens kann man Gelatine, Leim oder andere Stoffe zur Anwendung bringen, die darauf hinstreben, das freie Tannin in genügender Menge rcsp. so weit nieder zu schlagen, und zu fixieren, dass die etwa im Leder verbleibende kleine Menge freien Tannins auf das Leder kaum mehr nachteilig einwirken kann. Ausserdem ermöglicht das neue Verfahren das Leder stark zu entfärben, ohne Säuren und Salze in derartig grosser Menge benützen zu müssen, dass die vielleicht schon erhaltene gute Qualität nachteilig beeinflusst wird. Die Wirkung dieser Stoffe, welche zur Herstellung der gewöhnlich angewendeten Appreturmittel verwendet werden, ist, wenn auch nicht schädlich so doch überhaupt keine entfärbende und trägt im besten Falle nur dazu bei, das freie Tannin im Leder zu verdünnen, ohne dabei EMI1.2 Das Leder kann mit dem Gemenge von Leim oder Gelatine mit der Hand oder durch Irgend welche mechanische Hilfsmittel behandelt werden. In der Praxis empfiehlt es sich, das Bespülen und Auspressen des Leders zu vermeiden, da hiedurch nicht nur das freie Tannin, sondern auch EMI1.3 durch Bespülen und Auspressen zu entfernen und den bei genannten Operationen verbleibenden Rückstand an freiem Tannin zu fixieren. In vielen Fällen empfiehlt es sich auch, das Bespülen mit Stoffen, wie z. B. Formaldehyd vorzunehmen, die darauf hinstreben, den Leim oder die Gelatine zu fixieren. Das Leder kann nach dem Gerben getrocknet und sodann wieder in gebende Lösungen verschiedener Natur und Dichte getaucht, daraufhin wieder getrocknet und schliesslich nach EMI1.4 Fassgerbung mit Quebracho-Lösung von 8-10 Be., darauffolgende Trocknen und Behandlung mit einem Leim enthaltenden Appret1Lrrnittel. In gewissen Fällen erlangt man dadurch gute Resultate, dass man das Leder alternativ EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 System verwendeten Bädern, anstatt bereits fertiger Gelatine oder Leime, Abschabsel (Hautreste, Fleischabfälle) oder andere leimhaltige entsprechend gereinigte, getrocknete oder nicht getrocknete und zerkleinerte, dann aufgelöste Stoffe in vorbeschriebener Weise zur Anwendung zu bringen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Appretur von Leder und Häuten nach beendigter Gerbung oder während derselben, bei welcher keinerlei Fettstoffzusatz stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Matcriale mit eisen-und kalkfrcien Gelatinen und Leimen oder leimhaltigen Substanzen behandelt wird, zum Zwecke den Überschuss an Gerbsäure zu binden und dadurch ein dauerhaftes, viel Körper besitzendes Leder von reiner Farbennüanzierung zu erzielen.
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