DE566453C - Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmitteln u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmitteln u. dgl.

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DE566453C
DE566453C DEI40708D DEI0040708D DE566453C DE 566453 C DE566453 C DE 566453C DE I40708 D DEI40708 D DE I40708D DE I0040708 D DEI0040708 D DE I0040708D DE 566453 C DE566453 C DE 566453C
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DE
Germany
Prior art keywords
plasticizers
production
dispersants
detergents
acid
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Expired
Application number
DEI40708D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Saurwein
Dr Heinrich Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE566453C publication Critical patent/DE566453C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/04Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmitteln u. dgl. Es wurde gefunden, daß man wertvolle Netz-, Wasch-, Dispergier-, W eichmachungsmittel u. d91. erhalten kann, wenn man die durch V erseifung aus den durch Einwirkung von Cyanwasserstoffsäure oder diese liefernden Verbindungen auf Kondensationsprodukte von primären Oxyalkylaminen mit Aldehyden oder Ketonen erhältlichen Carbonsäuren, die auch mehrere N-Atome enthalten können, mit höhermolekularen, saure Gruppen in freier oder veresterter Form enthaltenden aliphatischen Halogenverbindungen umsetzt.
  • Die für die Umsetzung geeigneten Carbonsäuren werden z. B. dargestellt gemäß dem Verfahren des Patents 564787. Als höhermolekulare aliphatische Verbindungen, die mit den erwähnten Carbonsäuren umgesetzt werden können, eignen sich z. B. die Halogenide höhermolekularer Fettsäuren oder Chlorkohlensäureester von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen. Die auf diese `Weise erhältlichen Produkte können, falls sie an sich nicht wasserlöslich sind, der Sulfonierung zwecks Bildung von echten Sulfonsäuren oder Schwefelsäureestern oder deren Mischungen unterworfen werden.
  • Man erhält nach dem beschriebenen Verfahren auch ohne nachfolgende Sulfonierung viielfach Produkte, die wasserlöslich sind und die sich mit Vorteil als Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmittel usw. in der Textil- und Lederindustrie usw. eignen; sie lassen sich in sauren, neutralen und alkalischen Behandlungsbädern verwenden, ohne daß dabei, auch im Falle der Verwendung von kalkhaltigem Wasser, irgendwelche Abscheidungen von schwer löslichen Salzen u. dgl. stattfinden. "Besonders vorteilhaft lassen sich die beschriebenen Kondensationsprodukte bei der Behandlung von Baumwollgeweben, Papier usw. mit konzentrierter Schwefelsäure verwenden; durch Zusatz der genannten Stoffe zu der Schwefelsäure werden die zu behandelnden Stoffe sehr rasch und gleichmäßig benetzt, so daß ein vorheriges Benetzen nicht erforderlich ist. Auch als Dispergiermittel für Farbstoffe, Harze, Wachse, Paraffinkohlenwasserstoffe, Cellulose und ihre Derivate, organische Lösungsmittel u. dgl. sind die erwähnten Produkte geeignet.
  • Die Kondensationsprodukte können sowohl für sich allein Verwendung finden als auch zusammen mit anderen Steffen, wie Seifen, Türkischrotölen oder Sulfonsäuren aromatischer Verbindungen, ferner zusammen mit Salzen, wie Perboraten, Glaubersalz, weinsauren Salzen usw., oder mit Leim, Gummiarabikum, Dextrin. Auch in Verbindung mit organischen Lösungsmitteln, wie Cyclohexanol, Tetra hydronaphthalin, Alkoholen oder Ketonen, ist die Anwendung der genannten Kondensationsprodukte oftmals vorteilhaft. Beispiel i Das aus Äthanolamin und Formaldehyd hergestellte Oxazolidin wird durch Behandlung mit Cyanwasserstoffsäure und anschließende Verseifung in die entsprechende Carbonsäure übergeführt und diese sodann mit i Mol Kokossäurechlorid umgesetzt. Es entsteht ein wasserlösliches, neutral oder schwach alkalisch reagierendes 01, das in Alkalien von beliebiger Konzentration leicht löslich ist und ein sehr gutes Netzvermögen besitzt. Das Produkt ist in neutralen oder in schwach sauren Behandlungsbädern leicht löslich und zeigt auch hier eine gute Netz-und Waschwirkung. Das Produkt ist ferner in starken Mineralsäuren löslich, z. B. in Schwefelsäure von 1o bis 70 °/o, wobei es seine gute Netzwirkung nicht einbüßt. Das Kokosölsäurechlorid kann durch andere aliphatische oder aromatische Verbindungen, z. B. durch Halogenkohlensäureester, wie Octadecylchlorkohlensäureester, oder durch Halogenfettsäuren, z. B. Chloräthans.ulfonsäure, Chloräthanschwefelsäureest.er, ersetzt werden, wobei Produkte erhalten werden, die ähnliche Eigenschaften wie das Kondensationsprodukt aus der genannten Carbonsäure und Kokosölsäurechlorid aufweisen. Beispiel z Die durch Kondensation von Äthanolamin mit Butylaldehyd, nachfolgende Einwirkung von Cyanwasserstoffsäure und anschließende Verseifung erhältliche Carbonsäure wird mit der äquimolekularen Menge Kokosölfettsäurechlorid umgesetzt. Das Reaktionsprodukt stellt ein wasserlösliches f51 dar und besitzt in neutralen und alkalischen Bädern sowie in Schwefelsäure von 40 bis 709, ein sehr gutes Netzvermögen.
  • Beispiel 3 _ Die durch Umsetzung von Äthanolamin mit Methylisopropylketon, nachfolgende Einwirkung von Cyanwasserstofsäure und Verseifung des gebildeten Nitrils erhältliche Carbcnsäure wird mit der äquimolekular-n Menge Chlorkohlensäureisoamylester kondensiert.
  • Man erhält eine schwach gelb gefärbte Paste, die in Wasser löslich ist und ein gutes Netzvermögen besitzt. Insbesondere eignet sich das Produkt als Netzmittel für Mercerisierbäder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmitteln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Verseifung aus den durch Einwirkung von Cyanwasserstoffsäure oder diese liefernden Verbindungen auf Kondensationspradukte von primären Oxyalkylaminen mit Aldehyden oder Ketonen erhältlichen Carbonsäuren mit höhermalekularen, saure Gruppen in freier oder veresterter Form enthaltenden al2-p:hatischen Halogenverbindungen umsetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2448890A (en) * 1948-09-07 Condensation products of polyht

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