DE664818C - Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und Faerbereihilfsmittel - Google Patents

Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und Faerbereihilfsmittel

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DE664818C
DE664818C DEI46873D DEI0046873D DE664818C DE 664818 C DE664818 C DE 664818C DE I46873 D DEI46873 D DE I46873D DE I0046873 D DEI0046873 D DE I0046873D DE 664818 C DE664818 C DE 664818C
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DE
Germany
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dispersing
wetting
cleaning
molecular weight
acid
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Expired
Application number
DEI46873D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joseph Nuesslein
Dr Heinrich Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/372Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen containing etherified or esterified hydroxy groups ; Polyethers of low molecular weight
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/60General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing polyethers
    • D06P1/607Nitrogen-containing polyethers or their quaternary derivatives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und Färbereihilfsmittel Es wurde gefunden, daß aus Äthern niedrigmolekularer aliphatischer mehrwertiger Alkohole und. Oxyaminen einerseits und höhermolekularen Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Sulfocarbonsäuren anderseits erhältliche ester- und/oder säureamidartige Kondensationsprodukte sich sehr vorteilhaft als Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und Färbereihilfsmittel für die Leder-, Textil-, Lack- oder Schmiermittelindustrie verwenden lassen.
  • Man kann mit Hilfe der genannten Kondensationsprodukte z. B. organische Lösungsmittel, Fette, Öle, Maschinenöle, Wachse usw. in erheblichem Umfange in Wasser auflösen oder emulgieren, wobei man Produkte erhält, die sich z. B. zum Waschen, Bleichen und Färben von Textilien, auch in saurer Flotte, ferner zum Emulgieren und Dispergieren von schwer oder nicht löslichen Stoffen vorzüglich eignen. Man kann z. B. zur Herstellung von Emulsionen die zu emulgierenden öle mit wässerigen Lösungen oder Suspensionen der genannten Körper behandeln; häufig #z. B. bei der Herstellung fester Schmiermittel ist es vorteilhaft, die genannten Ernulgiermittel usw. zuerst in den ölen, Wachsen, Fetten aufzulösen und diese Lösungen dann mit Wasser oder anderen Stoffen zu versetzen. Die beschriebenen Produkte eignen sich auch besonders gut als Weichmachungsmittel für Textilien, vor allem für Kunstseide.
  • In vielen Fällen wird die Brauchbarkeit der Kondensationsprodukte für die angegebenen Zwecke noch erhöht, wenn man ihnen Seifen oder Stoffe von Seifeneigenschaften, z. B. echte Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester von aromatischen oder höhermolekularen aliphatischen Verbindungen, Leim, Gelatine oder andere Stoffe mit Gelatiniervermögen, oder wasserlösliche Gummiarten, Pflanzenschleime, Sulfitablauge, organische Lösungsmittel oder wasserlösliche Salze oder mehrere dieser Stoffe zusetzt.
  • Die genannten ester- oder säureamidartigen Kondensationsprodukte können auch in beliebiger anderer Weise, als oben angegeben, gewonnen sein. Beispielsweise können sie dadurch hergestellt sein, daß man von Carbonsäurearniden u. dgl. ausgeht und durch Einwirkung von Äthylenoxyd u. dgl. auf diese zu den Oxyäthern der Säureamide gelangt. Ferner ist es möglich, sie dadurch zu gewinnen, daß man Carbonsäureester mit Oxyäthern von Oxyalkylaminen umsetzt. Auch Produkte, die durch Umsetzung von Carbonsäuren mit verätherten Oxyalkylaminen, die einen halogenierten Alkylrest enthalten, erhältlich sind, lassen sich für die angegebenen Zwecke vorteilhaft verwenden.
  • Es ist bereits bekannt, daß Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Sulfocarbonsäuren und Oxyalkylaminen ein Dispergiervermögen besitzen. Die im vorliegenden Fall in Frage kommenden ester- und/oder säureamidartigen Kondensationsprodukte aus Äthern von niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen und Oxyaminen und höhermolekularen Carbonsauren u. dgl. bieten gegenüber den bekannten Produkten insofern sehr wertvolle Vorteile, als sie nicht nur in saurem und neutralem, sondern auch in alkalischem Medium ohne. weiteres löslich sind. Sie lassen sich daher in noch weitergehendem Maße für die Behandlung von Textilien in der Leder-, Papier-, Lack- öder Schmiermitteliüdustrie verwenden. Insbesondere eignen sie sich als Zusatzstoffe beim Färben in alkalischen Bädern sowie zum Weichmachen von Textilien, z: B. Kunstseide.
  • Beispiel i Setzt inan einem Färbebad, das sauerziehende Farbstoffe enthält, an Stelle von Glaubersalz i bis :20/, vom Gewicht des zu färbenden Gutes von einem Produkt zu, das durch Kondensation von Stearinsäure und Triäthänolainintrioxyäthyläther erhältlich ist, so erreicht man auch bei schwer egalisierenden Farbstoffen. ein gutes Durchfärben der Ware, und es werden Färbungen von guter Gleichmäßigkeit und Reibechtheit erhalten.
  • Beispiel 2 Gibt man zu einem Schwefelsäure enthaltenden Carbonisierbad von 2'12° Be i g des durch Kondensation von ioo Teilen Olivenöl mit ioo Teilen des Einwirkungsproduktes von 27o Teilen Äthylenoxyd auf 6o Teile Äthylendiamin erhältlichen Produktes hinzu, so .erfolgt eine fast augenblickliche Benetzung des zu carbonisierenden Gutes. Die Carbonisation ist trotz der niedrigen Säuremenge gleichmäßig und durchaus befriedigend.
  • Beispiel 3 Einer Indigoküpe, die durch Zusatz von Ammoniumbisulfat schwach sauer gemacht worden ist,: setzt man 20/, vom Gewicht der zu färbenden Wolle von einem Produkt zu, das durch Kondensation des Umsetzungsproduktes aus i Mol Stearinsäure und i Mol Diäthanolamin mit 3 Mol Propylenoxyd erhältlich ist. Man erzielt hierdurch selbst bei Zugabe größerer Mengen Säure neben einem guten Ausziehen der Küpe eine vorzügliche Reib- und Schabechtheit der Färbung.
  • Beispiel q.
  • Einer Walkflotte setzt man etwa 5010 des im Beispie12 genannten Produktes zu. Behandelt man in dieser Walkflotte Wollstück-Ware, so erhält man auch bei saurer Reaktion einen guten Walkeffekt; dabei wird die Faser geschont, und die Färbungen bleiben erhalten, auch in Fällen, in denen diese sonst der üblichen Walke nicht mehr standhalten. Sind gleichzeitig unlösliche Verunreinigungen, z. B. Pechspritzer, Mineralölflecke usw., zu beseitigen, so fügt man dem Bade noch organische Lösungsmittel hinzu, die in Wasser nicht löslich sind, die jedoch durch Verrühren mit dem beschriebenen Kondensationsprodukt allein oder in Verbindung mit Seife löslich werden.
  • Beispiel 5 Man behandelt die Kunstseidenstränge in üblicher Weise in einer Flotte, die je Liter. i g des Kondensationsproduktes aus Palmitinsäure und dem Dioxyäthyläther des Triäthanolamins enthält und trocknet die Ware ohne zu spülen. Die so präparierte Kunstseide zeigt seinen sehr weichen, angenehmen, geschmeidigen Griff. . - Beispiel 6 Man löst in 3o Teilen Trichloräthylen i bis 2 Teile des Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Triäthanölaminmonoxyäthyläther auf und rührt in diese Lösung o Teile Wasser ein. Man erhält so eine sehr feine und beständige Emulsion. In dieser Emulsion werden Blößen. oder Leder etwa 2 Stunden lang gewalkt und anschließend in üblicher Weise gespült. Die Blößen werden durch diese Behandlung weitgehend entfettet. Beispiel 7 roo Teile Mineralöl werden mit g Teilen Olein vermischt, auf 7o° erwärmt und sodann mit q. Teilen Triäthanolamin versetzt. Man läßt die Mischung erkalten und fügt nun unter Rühren 3 Teile des Esters aus Laurinsäure und Triäthanolamindioxyäthyläther hinzu, wodurch ein sehr gut wirkendes Bohröl erhalten wird.
  • Rührt man das Produkt in Wasser ein, so entsteht eine sehr feine, beständige Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von aus Athern niedrigmolekularer aiiphatischer mehrwertiger Alkohole und Oxyaminen einerseits und höhermolekularen Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Sulfocarbonsäuren anderseits erhältlichen ester- und/oder säureamidartigen Kondensationsprodukten als Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und FärbereihilfsmitteI für die Leder-, Textil-, Lack-und Schmiermittelindustrie.
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