AT68685B - Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren.

Info

Publication number
AT68685B
AT68685B AT68685DA AT68685B AT 68685 B AT68685 B AT 68685B AT 68685D A AT68685D A AT 68685DA AT 68685 B AT68685 B AT 68685B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
leather
treatment
preservation
goods
condensation products
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Eitner
Richard Kind
Original Assignee
Wilhelm Eitner
Richard Kind
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Eitner, Richard Kind filed Critical Wilhelm Eitner
Application granted granted Critical
Publication of AT68685B publication Critical patent/AT68685B/de

Links

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung, Insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder, mag es nach welcher Methode immer gegerbt sein, welche darin besteht, dass das Leder mit Lösungen der bekannten harzartigen Kondensationsprodukte von Phenolen und Aldehyden mit oder ohne Zuhilfenahme von vulkanisierten Fetten oder Fettsäuren imprägniert wird. Anstatt das Leder in ungeformtem Zustande dieser Nachbehandlung zu unterziehen, können ihr auch aus Leder gefertigte Gegenstände mit dem gleichen Erfolge unterworfen werden. 



   Zur Ausführung des Verfahrens dienen vorzugsweise die durch Kondensation von Phenol mit Formaldehyd in Gegenwart saurer oder alkalischer Kondensationsmittel bzw, Salzen 
 EMI1.1 
   Lösungs- oder Dispersionsmittel werden insbesondere Benzol, Tetrachlorkohlenstoff oder   Trichloräthylen verwendet. Diesen Lösungen werden gegebenenfalls noch vulkanisiert Fette oder Fettsäuren beigemischt. Das Leder oder die zu behandelnde Lederware wird in das Bad eingelegt oder mit der Lösung bestrichen. Das Lösungs- oder Dispersionsmittel und das Mischungsverhältnis zwischen den Kondensationsprodukten und Fetten oder Fettsäuren richtet sich nach der Sorte, Gerbungsart und nach dem Gebrauchszweck des Leders. 



   Die harzartigen Kondensationsprodukte werden von der Haut bzw. von dem Ledergewebe, welches gegerbt und aufgetrocknet wurde (in   ähnlicher   Weise wie die kolloidalen Gerbstoffe von der rohen Haut), aufgenommen. Bei diesem Vorgange dürfte, wie beim Gerbprozess, die Adsorption eine sehr wesentliche Rolle spielen. Sicher ist, dass es sich nicht um blosse Füllung handelt. Es tritt vielmehr tatsächlich eine Bindung ein, da sich die Kondensationsprodukte nachträglich aus dem Leder nicht mehr auswaschen lassen. 



   Durch die beschriebene Nachbehandlung wird das Leder in. seiner   Gebrauchsfahtgkeit   verbessert und konserviert, insbesondere auch gegen Verschimmeln und den Lederwurm geschützt. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Kondensationsprodukte von Phenol und Formaldehyd zu Imprägnierungszwecken zu benutzen, und zwar   für Hol/, Papier, Gan/-   zeug, Asbest und andere faserige und zellige Materialien.   Es soll dies in der Weise ge-   schehen, dass man die Fasern mit einem Gemisch von   Phenol und Formaldehyd tränkt   und durch Erhitzung bis zur Reaktionstemperatur die Bildung des Kondensationsproduktes 
 EMI1.2 
 können. Die   Möglichkeit,   die harzartigen Kondensationsprodukte zur Verbesserung und Konservierung von Lederwaren zu verwenden, ist also durch diesen früheren Vorschlag weder bekanntgeworden, noch nahegelegt worden. 



   Aus der österreichischen Patentschrift Nr.   58405   geht hervor, dass Produkte von Gerbstoffcharakter gewonnen werden können, wenn man Phenole oder   Phenolsulfosällren   mit Formaldehyd und Schwefelsäure behufs Bildung von in Wasser löslichen   Konden-   sationsprodukten zur Einwirkung kommen lässt. Auf Seite 1, Zeile 21 bis 24, der Patentschrift ist hervorgehoben, dass die in Wasser unlöslichen harzigen Kondensationsprodukte von Phenol mit Formaldehyd, die fUr das vorliegende Verfahren einzig in Betracht kommen. für Gerbzwecke unbrauchbar sind.

   Im übrigen bezieht sich aber das vorliegende Verfahren gar nicht auf das Gerben, d. h. auf die Umwandlung von roher Haut in Leder, sondern auf die weitere Behandlung von Leder, also bereits in irgend einer Art gegerbten   Häuten.   Schliesslich könnte aus der Mitteilung, dass die in Wasser unlöslichen Kondensationprodukte zum Gerben nicht geeignet sind, zu allerletzt geschlossen werden, dass sie, in geeigneten flüchtigen Lösungsmitteln gelöst, zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren geeignet sind. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren, gekennzeichnet durch die Anwendung von Lösungen der harzartigen Kondensationsssrodukte von Phenolen und Aldehyden mit oder ohne Zusatz von vulkanisierten Fetten oder Fettsäuren. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT68685D 1913-06-27 1913-06-27 Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren. AT68685B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT68685T 1913-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT68685B true AT68685B (de) 1915-05-10

Family

ID=3590578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT68685D AT68685B (de) 1913-06-27 1913-06-27 Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT68685B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT68685B (de) Verfahren zur Behandlung, insbesondere Konservierung von Leder und Lederwaren.
DE662158C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Faserstoffen und Geweben mit waessrigen Kautschukdispersionen unter Verwendung von Netzmitteln
AT100719B (de) Verfahren zur Herstellung von naßfesten, antiseptisch wirkenden Papieren.
AT82400B (de) Verfahren zum Imprägnieren von Textilriemen u. dgl. mittels Guttapercha, Balata, Kautschuk oder ähnlicher Materialien.
AT18569B (de) Verfahren zur Herstellung von antiseptisch bezw. konservierend wirkenden Metallseifenlösungen.
AT112821B (de) Verfahren zum Härten von eiweißhaltigen Kunsthornmassen.
DE855160C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen
AT117862B (de) Verfahren zur Verringerung der Quellfähigkeit von Hydratzellulose.
AT160120B (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken und Preßmischungen.
DE540687C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen von Textilstoffen
DE276434C (de)
AT118817B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Undurchdringlichmachen von Leder.
DE117263C (de)
DE596492C (de) Belag fuer Bremsen, Kupplungen oder aehnliche Vorrichtungen
DE415842C (de) Impraegnierungs- und Konservierungsmittel fuer Gesteine, Faserstoffe, Holz und andere Cellulosearten
AT73992B (de) Holztränkungsverfahren.
AT160222B (de) Verfahren zur Herstellung homogener Reaktionsprodukte aus Resolen und sauren oder neutralen, hochmolekularen organischen Stoffen.
AT101017B (de) Verfahren zur Herstellung von lederartigen Stoffen aus Häuten.
DE404070C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfesten Presslingen aus poroesen, pulverigen und faserigen Stoffen
DE247373C (de)
AT85687B (de) Verfahren zur Herstellung von Leder mittels Eisensalzen.
DE77087C (de) Nicht zusammenballende, elastische Schutzmasse für Luftradreifen
DE763974C (de) Verfahren zur Konservierung von Holz
AT92925B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Imprägnieren und Konservieren von Holz.
AT151645B (de) Verfahren zur Veredlung von Textilien.