DE512467C - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln

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DE512467C
DE512467C DEK112273D DEK0112273D DE512467C DE 512467 C DE512467 C DE 512467C DE K112273 D DEK112273 D DE K112273D DE K0112273 D DEK0112273 D DE K0112273D DE 512467 C DE512467 C DE 512467C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln Bekanntlich verfertigt man Kunststeinplatten aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln durch Vermischen eines beträchtlichen überschusses von Zement und Wasser mit Faserasbest, Verarbeiten des Gemenges auf der Pappenmaschine, Aufwikkeln der feuchten Bahn auf einer Trommel und Pressen der abgeschnittenen Platten unter starkem Druck. Nach dem Abbinden des Zements nehmen die so hergestellten Platten eine sehr hohe Festigkeit an, sie sind -ungemein dicht, dauerhaft, leicht und außerdem nagelbar. Ein gewisser Mangel dieser Asbestzementplatten besteht jedoch darin, daß sie bei plötzlicher Einwirkung von hochgradiger Hitze zerspringen, was sich bei Bränden von Gebäuden, die mit derartigen Platten gedeckt sind, oft unangenehm bemerkbar macht. Wahrscheinlich ist diese Erscheinung auf den schichtenweisen Aufbau der Platt-en und 'darauf zurückzuführen, daß sie noch Wasser enthalten, das beim Erhitzen in Dampf übergeht, der nicht entweichen kann und durch seinen Druck die Platten sprengt.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Abänderung des eingangs beschriebenen Verfahrens, die es ermöglicht, auf der Pappenmaschine aus Faserstoff, Bindemittel und Wasser Kunststeinplatten beliebiger Dicke zu, erhalten, welche die erwähnte Eigenschaft nicht aufweisen, vielmehr durch unmittelbare Erhitzung auf Weißglut gebracht werden können, ohne sich merklich zu verändern, insbesondere ohne unter Entwicklung von Geräuschen zu zerspringen. Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß es genügt, den Platten bei ihrer Herstellung eine geringe Menge eines Stoffes von öl- oder fettartiger Beschaffenheit, also von Mineralöl oder pflanzlichem oder tierischem öl einzuverleiben, um ihnen die verlangte Feuerbeständigkeit zu verleihen. Das Mineralöl o. dgl. kann in einem beliebigen Abschnitt des Verfahrens zugesetzt werden, d. h. man kann es ebensogut im Holländer oder in der Rührbütte zusetzen, oder auf die in Bildung begriffene Bahn auf der Pappenmaschine oder aber auf die auf der Wickeltrommel aufgewundene, noch feuchte Asbestzementpappe aufsprühen. Durch lange Zeit fortgesetzte Proben haben ergeben, daß der angeführte Zusatz auf die Abbindung und Erhärtung des Zements keinen nachteiligen Einfluß ausübt und auch sonst die Eigenschaften der fertigen Platten in keiner Weise schädigt.
  • Wenn auch fette öle für den gedachten Zweck gleichfalls verwendbar sind, so wird das Verfahren doch vorzugsweise unter Benutzung von Mineralöl durchgeführt. Für die Beschaffenheit des zu verwendenden Mineralöls gilt keine bestimmte Vorschrift- Gut bewährt hat sich ein raffiniertes, helles Mineralöl mit der Viskosität 4,5 bei 50' C und dem Flammpunkt etwa 2oo' C, wie solches für schnellaufende und nicht schwere Maschinenteile als Lagerschmieröl häufig benutzt wird. Die Menge des öl - zusatzes wird. mit etwa 5 0,lo vom Gewicht der festen Bestandteile der Platten bemessen.
  • Es ist bereits bekannt, zum Verdichten von aus Zement oder aus Zement mit verschiedenen Zusätzen angefertigten Gegenständen Asphalt, Bitumen, Paraffin u.dgl. zu benutzen, die entweder der Masse beigemengt oder auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht werden. Ferner hat man vorgeschlagen, Platten aus Zement und kurzfaserigern Asbest oder Asbestpulver unter Zusatz von IVEneralöl herzustellen. In diesem Falle wird aber nicht Faserasbest verwendet und auch nicht auf der Pappenmaschine gearbeitet, sondern das Gemenge von Zement und Asbest #vird mit Mineralöl und wenig Wasser gleichmäßig vermischt und dann durch das Mundstück einer Presse gedrückt, wobei das zugesetzte Mineralöl als Schmiermittel wirkt. Bei diesem Verfahren bildet der Zement nur ein Drittel bis die Hälfte der trockenen Mischung, wogegen beim Arbeiten auf der Pappenmaschine der Zement gegenüber dem Faserasbest in weitaus überwiegender Menge vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln unter Zusatz eines öles, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von hydraulischen Bindemitteln, Faserstoff und Wasser in bekannter Weise auf der Pappenmaschine verarbeitet und das öl, vorzugsweise Mineralöl, in einem beliebigen Stadium dieses Arbeitsverfahrens zugesetzt wird, um Kunststeinplatten zu erhalten, welche bei Einwirkung von Hitze nicht springen.
DEK112273D 1928-11-27 1928-11-27 Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoff und hydraulischen Bindemitteln Expired DE512467C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029724B (de) * 1952-10-27 1958-05-08 Joseph Dudler Wasserdichter Beton und Betonmischungen

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