DE197972C - - Google Patents

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DE197972C
DE197972C DENDAT197972D DE197972DA DE197972C DE 197972 C DE197972 C DE 197972C DE NDAT197972 D DENDAT197972 D DE NDAT197972D DE 197972D A DE197972D A DE 197972DA DE 197972 C DE197972 C DE 197972C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials

Landscapes

  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT
- M 197972 KLASSE 38Λ. GRUPPE^
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1907 ab.
Für die Konservierung von in den Erdboden eingebauten Holzteilen sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden; so hat man die Hölzer mit einem mit antiseptischen Mitteln durchtränkten Mantel aus Papier- und Pappdeckelbrei umgeben, auch das zuvor ausgelaugte Holz mit Wasserglas und Kalkmilch imprägniert, zu dem Zweck, die Poren des Holzes mit Kalksilikat auszufüllen. Diese Verfahren haben sich indes als unzureichend erwiesen, und zwar gilt dies ganz besonders für die in der Nähe der Erdoberfläche befindliche Zone, welche den Über-
■ gang vom oberirdischen zum unterirdischen Teile des Holzes darstellt. Trotz sorgfältig-
; ster Imprägnierung mit fäulniswidrigen Mitteln oder Behandlung nach den vorstehend kurz gekennzeichneten bekannten Verfahren unterliegen' die Hölzer an diesen Stellen bald
so dem Angriff von Pilzen und Mikroorganismen und fallen der Fäulnis anheim. Ein Verfahren, das speziell die im Erdboden und in der Übergangszone befindlichen Holzteile vor der Zersetzung zu schützen vermag, ist daher von sehr wesentlichem gewerblichen Werte und im Hinblick auf die erhöhte Betriebsdauer der Hölzer von großer Bedeutung in wirtschaftlicher und technischer Beziehung. Ein solches Verfahren ist das vorliegende,
welches sich von den bereits bekannten durch die kombinierte Anbringung eines Anstrichs auf dem Holz und eines besonderen, und zwar doppelten'Schutzmantels auf dem mit dem Anstrich versehenen Holz unterscheidet.
V Nach diesem Verfahren wird das nach den üblichen Methoden imprägnierte oder auch nicht imprägnierte, zuvor gut ausgetrocknete Holz zunächst in bekannter Weise mit einem Anstrich von heißem, schwerem karbolsäurehaltigen Teeröl versehen. Dieser Anstrich wird ein- bis dreimal wiederholt, so daß die obere Schicht des Holzes und die Risse mit dem Teeröl gut durchtränkt sind. Sodann wird auf dem Holz der Schutzmantel augebracht. Das Material für diesen Schutzmantel bildet die bei der Destillation von Steinkohlenteer bis zu etwa 2300 C. hinterbleibende asphaltartige Masse, die man mit Magnesiazement innig verrührt, wodurch sie eine außerordentliche Härte und besonders große Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse erlangt. Diese Masse wird heiß auf das Holz aufgetragen, worauf man, während sie noch heiß ist, um den so behandelten Holzteil eine Lage von imprägnierter Dachpappe oder anderem ähnlichen Material legt und die Fuge* mit Asphaltmasse verdichtet, so daß beide Ränder gut gegenein-. ander schließen. V/ An Stelle des bei der Destillation von Steinkohlenteer hinterbliebenen Rückstandes können natürlich auch andere Kohlenwasserstoffe enthaltende Präparate gleicher, Konsistenz (z. B. die Ruberoidmasse usw.) in Mischung mit „Magnesiazement zur Herstellung des Schutzmantels verwendet werden. . '
Die so behandelten Hölzer widerstehen im Boden und insbesondere auch in der Über-
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Claims (1)

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    gangszone der Zersetzung durchaus, womit ein technischer Effekt, erreicht ist, der bisher vergebens angestrebt wurde. Besonders konnte das Zudringen von Feuchtigkeit zu dem Holz bisher nicht dauernd verhindert werden, auch konnte durch die bekannten Mittel die Oberfläche der Hölzer nicht so geschlitzt werden, daß der Wechsel, welcher zwischen der Feuchtigkeit und der Trockenheit in der Um-
    gebung der eingebauten Ilolztcilc herrscht, dem Holze nicht mehr mitgeteilt wurde. Der wie angegeben bereitete und über dem Anstrich angebrachte, Älagnesjazement enthaltende Schutzmantel entzieht die eingebauten
    IS liölzer der schädlichen Wirkung der Schwankungen der Fcuchtigkcilsmcnge des Bodens, wovon ihre Dauerhaftigkeit ja abhangig ist, und hält also insbesondere die Feuchtigkeit dauernd von dem Holze ab, so daß ein Aus-
    ao laugen von Bestandteilen des Teeröls nicht erfolgt und letzteres daher seine konservierende Kraft ungcschwacht und dauernd '?..
    halt. Dieser Effekt konnte nicht voraus- ■' sehen werden. '-.'.
    Pa τ ι: ν ί - A ν s ι· κ υ c Ii:
    Verfahren zum Konservieren von :; H den Erdboden eingebauten, impr.ignicru-.o oder nicht imprägnierten Ilnlztcilcii,' ι.!,·, § durch gekennzeichnet, daß man das %;■;■{'■ ausgetrocknete IIoL·, nachdem es wieder holt mit heißem, karbolsaurclialtiyc·:.';; Teeröl angestrichen ist, mit einem Schutz.% mantel aus einer Masse versieht, die dun·;X inniges Verrühren des bei der Destillation von Steinkohlenteer bis zu etwa 2τ,ο° (.'.(;: erhaltenen Rückstandes oder .llmliclur? Kohlenwasserstoffe enthaltender Produkte E mit Magnesiazement erhalten wird, und I schließlich den noch heißen Schutzmantel . in bekannter Weise mit einer Lage imprägnierter Dachpappe Übersicht.
    f I
    :. ! ■
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    GEDRÜCKT IN DEK HEICHSDRUCKtREi.
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