DE615938C - UEberzugs- und Impraegniermassen - Google Patents

UEberzugs- und Impraegniermassen

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DE615938C
DE615938C DEI47635D DEI0047635D DE615938C DE 615938 C DE615938 C DE 615938C DE I47635 D DEI47635 D DE I47635D DE I0047635 D DEI0047635 D DE I0047635D DE 615938 C DE615938 C DE 615938C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
paraffin
parts
impregnation
impregnating compounds
Prior art date
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Expired
Application number
DEI47635D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Daniel
Dr Martin Mueller-Cunradi
Dr Michael Otto
Dr Robert Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Publication of DE615938C publication Critical patent/DE615938C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D123/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D123/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D123/18Homopolymers or copolymers of hydrocarbons having four or more carbon atoms
    • C09D123/20Homopolymers or copolymers of hydrocarbons having four or more carbon atoms having four to nine carbon atoms
    • C09D123/22Copolymers of isobutene; Butyl rubber ; Homo- or copolymers of other iso-olefines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Überzugs- und Imprägniermassen Es ist bekannt, Stoffe oder Gegenstände der verschiedensten Art, wie Metalle, Holz, Papier, Gewebe, Früchte, zoologische, botanische oder chemische Präparate, durch Überziehen mit Paraffin, z. B. durch Eintauchen in geschmolzenes Paraffin; haltbar zu machen. Bei Verwendung von Paraffin allein und in geschmolzenem Zustande wird infolge der hohen Viscosität der Schmelze eine vollkommene Durchtränkung sehr @engporiger Stoffe nicht erreicht; auch wird der Paraffinüberzug hierbei häufig zu dick .oder ungleichmäßig. Bei Verwendung eines harten oder stark zur Kristallisation neigenden Paraffins tritt ferner sehr bald nach dem Erkalten der Masse ein Rissigwerden und Abblättern des Überzugs ein.
  • Verwendet man statt des geschmolzenen Paraffins eine Lösung von Paraffin, z. B. in flüssigen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen, so werden zwar die aus der hohen Viscosität der Paraffinschmelze sich ergebenden Nachteile vermieden, nicht aber die durch die Härte und Kristallisationsneigung des Paraffins bedingten. Weiterhin ist es oft wünschenswert, daß der Schutzüberzug, falls er absichtlich oder zufällig der Wärme ausgesetzt wird, so viscos bleibt, daß ein Ablaufen innerhalb kurzer Zeit nicht eintreten kann.
  • Es ist ferner bekannt, feste Stoffe zum Schutze gegen den Angriff von Feuchtigkeit und zur Regelung der Reaktion der genannten Stoffe mit Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen. mit Öl, z. B. Petroleum oder Teerfraktionen usw. enthaltenden Gemischen zu imprägnieren. Diese Imprägniermittel sind jedoch nicht geeignet, den imprägnierten Stoff völlig gegen äußere Einflüsse zu schützen, sondern werden z. B. von Wasser oder wäßrigen Lösungen durchdrungen. Außerdem verleihen sie evtl. damit behandelten Geg.--nständen -oder Nahrungsmitteln einen unangenehmen Geschmack und Geruch. Ferner hat man bereits zur Konservierung von Nahrungs- und Genußmitteln eine Mischung aus Leinöl und Kolophonium ioder Schellack oder deren Seifen, evtl. zusammen mit Glycerin oder Wachs, als überzugsmassen vorgeschlagen. Diese sind aber ebenfalls chemisch nicht völlig indifferent, außerdem auch nicht frei von unangenehmem Geruch und Geschmack.
  • Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile vermieden-werden, wenn man zum Überziehen bzw. Durchtränken der Stoffe oder Gegenstände ein flüssiges oder pastenförmiges Gemisch verwendet, das aus Paraffin, einem aus Isobutylen bei niedriger Temperatur, unterhalb - i o', in Gegenwart flüchtiger Halogenide erhaltenen Polymerisat und einem organischen Lösungsmittel besteht. Das überziehen oder Imprägnieren der Stoffe oder Gegenstände kann durch Bestreichen, Bespritzen, Eintauchen usw. von Hand oder mittels mechanischer Vorrichtungen geschehen. Im allgemeinen verwendet man niedrigsiedende Lösungsmittel. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels erhält man einen Schutzüberzug von vorzüglicher Haltbarkeit, Duktilität und Beständigkeit gegen äußere Einflüsse aller Art.
  • Handelt es sich um das Haltbarmachen von Stoffen, bei denen eine völlige Geschmack- und Geruchlosigkeit sowie physiologische Unschädlichkeit des Überzugeserforderlich ist, z. B. von frischem Obst, so empfiehlt sich die Verwendungeines reinen, niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffs, z. B. des 3-Methylheptans, als Lösungsmittel. Aus den gleichen Gründen- benutzt man in solchen Fällen nicht gewöhnliches Handelsparaffin, sondern möglichst reines Paraffin, wie es z. B. durch Behandlung von bereits ölfreiem Paraffin in geschmolzenem Zustand mit wasserfreiem Aluminiumchlorid ,erhalten wird.
  • Die so hergestellten Überzugs- und Imprägnierungsmassen besitzen nicht nur den Vorteil, chemisch indifferent und frei von jedem unangenehmen Geruch und Geschmack zu sein, sondern sie haben auch gegenÜber den bekannten, für den gleichen Zweck verwendeten Massen, z. B. Paraffin allein, den Vorteil, daß sie nicht rissig werden und dann leicht abblättern und daß sie, wenn der Überzug der Wärme ausgesetzt wird, so viscos bleiben, daß nicht innerhalb kurzer Zeit ein Abfließen des -Schutzüberzuges eintritt.
  • Beispiel i In eine aus i o Teilen Benzin, i Teil Isobutylenpolymerisat und 5 Teilen Erdölparaffin bestehende 4o° warme Lösung wird Packpapier etwa 3o Sekunden lang eingetaucht. Nach dem Verdunsten des Benzins zeigt das Papier eine gleichmäßige und duktile Imprägnierung. Beispiel 2 Leinwand wird während kurzer Zeit in eine 45° «arme Mischung aus ioTeilen Trichloräthylen, i Teil Isobutylenpolymerisat und 6 Teilen Braunkohlenparaffin eingetaucht. Nach dem Verdunsten des Trichloräthylens erhält man eine ausgezeichnete Imprägnierung, die das Gewebe wasserundurchlässig macht.
  • Beispiel 3 Bretter aus Kiefernholz erhalten durch Bestreichen mit einer aus i o Teilen Petroleum, 2 Teilen Isobutylenpolymerisat und 8 Teilen Rohparaffin bestehenden Paste einen gegen die Atmosphärilien gut schützenden Überzug. Beispiel 4 Kupfersulfathydratkristalle, die als Schaustücke Verwendung finden sollen, werden durch Überziehen mit einer Mischung aus i o Teilen Tetrachlorkohlenstoff, 2 Teilen Igobutylenpolymerisat und i Teil reinem Paraffin vor dem Verwittern geschützt.
  • Beispiel 5 Frische Äpfel werden mit einer Paste aus i oo Teilen 3-Methylheptan, 6 Teilen Isobutylenpolymerisat und 94 Teilen eines in der oben angegebenen Weise erhaltenen, besonders reinen Paraffins in. einer Trommel behandelt. Nach dem Verdunsten des Methylheptans sind die Äpfel mit einer dünnen, geruch- und geschmacklosen, das Welken und Faulen verhindernden Schicht überzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Überzugs- und Imprägnierungsmassen, bestehend aus einem flüssigen oder pastenförmigen Gemisch, das Paraffin, durch Behandlung von Isobutylen bei niedriger Temperatur mit flüchtigen Halogeniden gewonnenes Polymerisat und organische Lösungsmittel enthält.
DEI47635D 1933-07-23 1933-07-23 UEberzugs- und Impraegniermassen Expired DE615938C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766083C (de) * 1940-01-26 1954-02-01 Ig Farbenindustrie Ag Mittel zum Veredeln von Faserstoffen
DE1034973B (de) * 1952-08-06 1958-07-24 Krupp Kohlechemie G M B H Heisssiegelfaehige Papiere
DE1114787B (de) * 1957-05-14 1961-10-12 Oetker August Dr Fa Verfahren zur Hydrophobierung von wasserloeslichen Kristallen

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DE766083C (de) * 1940-01-26 1954-02-01 Ig Farbenindustrie Ag Mittel zum Veredeln von Faserstoffen
DE1034973B (de) * 1952-08-06 1958-07-24 Krupp Kohlechemie G M B H Heisssiegelfaehige Papiere
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