DE192210C - - Google Patents

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DE192210C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22g. GRUPPE
FRANCIS ERNEST DUNNETT in LONDON.
unterliegende Gegenstände.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1905 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anstrichmasse, um Schiffsboden, Unterwasserbauten, Eisen, Stahl und andere der Zerstörung durch Fäulnis, Rost, durch Ansiedlung von Lebewesen u. dgl. mehr unterliegende Gegenstände bzw. Oberflächen vor solchen Schädigungen zu schützen.
Den bekannten, demselben Zwecke dienenden Anstrichen gegenüber zeichnet sich der
ίο vorliegende durch die Eigenschaft aus, nie trocken zu werden, was den Zweck hat, diejenigen Mißstände zu beseitigen, welche den sofort nach dem Anstrich trocken werdenden Anstrichen anhaften.
Letztere werden nämlich bekanntermaßen kurz nach dem Auftragen vollständig trocken, bilden auf der zu schützenden Oberfläche eine harte Kruste, die sehr brüchig ist und abbröckelt, wodurch einzelne Teile des Schiffsbodens freigelegt werden, während andererseits auch der in einem eingetrockneten Anstrich enthaltene giftige Stoff seine Wirksamkeit einbüßt. Alle diese Nachteile treten nicht ein, wenn der Anstrich aus solchen Stoffen hergestellt wird, welche nicht eintrocknen können. Als geeignet zu diesem Zwecke wurden gemäß dem vorliegenden Verfahren die bei der Destillation von Petroleum gewonnene sogenannte Vaseline bzw. Vaselineöle gefunden. Dieselben bzw. diesen ähnliche Stoffe sind bereits zur Herstellung von ähnlichen Anstrichen verwendet worden, aber nur in Mischung mit anderen Stoffen und in solchen Verhältnissen, daß der schließlich gewonnene Anstrich entweder erst durch die Auflösung des entstandenen Produktes in geeigneten Lösungsmitteln hergestellt werden mußte, weil das Mischungsprodukt ein fester Körper war, oder aber, daß der Anstrich nach dem Auftragen trocken und fest wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher der größte Wert darauf gelegt, die Vaseline oder Vaselineöle oder denselben gleichkommende Stoffe in solchen Mengen zu verwenden, daß sie in dem Anstrich überwiegen und daß der Anstrich nie eintrocknen kann. In Verbindung mit denselben verwendet man* auch die üblichen giftigen Stoffe, Bindemittel u. dgl. mehr, wie arsenigsaures Kupfer, Asphalt, Holzteer u. dgl.
Beispiel:
50 Teile der Vaselinöle werden durch Erwärmen dünnflüssig gemacht und mit etwa IO Teilen Asphalt aufgekocht. Der kochenden Masse setzt man 7 Teile Holzteer und nochmals 30 Teile der Vaselinöle hinzu und kocht nochmals einige Zeit. Hierauf läßt man erkalten und rührt in die dickflüssige Masse, bevor sie gänzlich erkaltet ist, etwa 3 Teile arsenigsaures- Kupfer oder einen anderen gleichwertigen giftigen Stoff ein. Der Anstrich ist nunmehr fertig und kann nach Belieben in kaltem oder in warmem Zustande mittels einer Bürste o. dgl. auf den anzustreichenden Gegenstand aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anstrichmasse für Schiffsboden, Wasserbauten und andere der Fäulnis und Zerstörung unterliegende Gegenstände, bestehend aus Petroleumdestillationsrückständen in Verbindung mit den üblichen giftigen Stoffen u. dgl., wie z. B. arsenigsaure Salze, Asphalt, Holzteer usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Masse an den Petroleumdestillationsrückständen oder, gleichwertigen Stoffen (Vaselinöle, Vaseline usw.) so groß ist, daß der Anstrich infolge der Eigenschaft dieser Stoffe, nie einzutrocknen, stets feucht bleibt.
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