DE169044C - - Google Patents

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DE169044C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/16Antifouling paints; Underwater paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren dient dazu, um Schiffsböden, Unterwasserbauten, Eisen, Stahl und andere, der Zerstörung durch Fäulnis, Rost, durch Ansiedelung von Lebewesen unterliegende Gegenstände bezw. Oberflächen vor solchen Schädigungen zu schützen.
Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß die Oberflächen solcher Gegenstände mit
ίο einem Anstrich versehen werden, dessen wirksamen Bestandteil arsenigsaurer Kalk bildet, welcher zweckmäßig mit Leinöl verrieben wird und auch mit anderen Stoffen vermengt werden kann, welche, sei es zur Hervorrufung
!5 der Bindefähigkeit, sei es zur Hervorrufung einer besonderen Färbung dienen. Geeignete Stoffe und Verhältnisse sind beispielsweise die folgenden:
Etwa 35 Teile Harz oder Asphalt werden mit etwa io Teilen Schellack, Kaurigummi o. dgl. geschmolzen und in die Schmelze etwa 20 Teile mit Leinöl verriebenes Zinkoxyd eingetragen. Sobald die Schmelze erkaltet ist, wird sie in etwa 50 Teilen Benzolin, Methylalkohol, Naphta o. dgl. gelöst und der Lösung etwa 20 Teile ebenfalls mit Leinöl-verriebenen Zinkoxyds zugesetzt. Mit der so erhaltenen Mischung werden 100 Teile arsenigsauren Kalkes, welcher mit eingekochtem oder rohem Leinöl zu einer Paste verrieben ist, innig verrührt und die Mischung etwa 12 Stunden stehen gelassen, nach welcher Zeit der Anstrich verwendet werden kann.
Zur Färbung des in vorgenannter Weise hergestellten Anstriches kann man demselben entsprechende Mengen Ocker, Umbra ο. dgl. andere anorganische Farbstoffe zusetzen.
Der arsenigsaure Kalk, erhalten durch Kochen von Kalkmilch mit arseniger Säure unter Vermeidung eines Überschusses der letzteren, wird vor seiner Verwendung zweckmäßig in geeigneten Gefäßen während etwa 48 Stunden auf ungefähr ioo° C. erhitzt.
Die Verwendung von Verbindungen des Arsens zu dem gleichen Zwecke ist bereits bekannt. Man hat insbesondere vorgeschlagen, Arsenik, d. i. arsenige Säure, zum Anstrich von Schiffsböden o. dgl. zu verwenden. Diese Stoffe zeichnen sich aber durch eine nachteilige Wirkung auf Eisen und Stahl aus, so daß die vor der Fäulnis beispielsweise zu schützende Metallfläche von dem Arsenik mit der Zeit zerstört, zum mindesten aber stark angegriffen wird.
Um dies zu verhüten, war man deshalb bis jetzt gezwungen, 'vor dem Aufbringen der die arsenige Säure enthaltenden Anstriche die betreffenden Gegenstände, z. B. den Rumpf eines Schiffes, mit einem anderen Anstrich zu versehen, der den Schiffsboden vor der Zerstörung schützen sollte.
Diese Nachteile werden gemäß der vorbeschriebenen Erfindung durch die Verwen-
dung von arsenigsaurem Kalk vermieden. Arsenigsaurer Kalk ist ein schwerlöslicher Körper und wird durch das Meerwasser nicht ausgewaschen. Andererseits aber verhält sich diese Verbindung gegenüber Eisen und Stahl indifferent, greift diese Metalle nicht an, so daß man mit einem einzigen, diesen Körper enthaltenden Anstrich auskommt, ohne gezwungen zu sein, vor diesem Anstrich auf ίο den zu schützenden Metallgegenstand einen anderen Anstrich aufzubringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anstrichsmasse für Schiffsboden, Wasserbauten und andere, der Fäulnis und Zerstörung unterliegende Gegenstände, gekennzeichnet durch einen Gehalt an arsenigsaurem Kalk, der in Verbindung mit den üblichen Farbenbindemitteln, wie Leinöl, Harzen u. dgl., und mit oder ohne Zusatz von Farbenpigmenten und von Verdünnungsmitteln verwendet wird.
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