DE66892C - Verfahren zur Herstellung einer Anstrich- und Isolirmasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Anstrich- und IsolirmasseInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Herstellung einer billigen Isolirmasse, die
entweder mit einem Pinsel direct auf die zu schützende Metalloberfläche aufgetragen oder
zunächst auf Papier, Filz oder ähnliches biegsames Material gestrichen wird, welches alsdann
mit der bestrichenen Seite auf der Metalloberfläche befestigt wird.
Zweck der Erfindung ist, eine Isolirmasse ohne Beimengung irgend eines trocknenden
Oeles oder eines flüchtigen Lösemittels oder beider zusammen herzustellen, welche, wenn
sie durch Erhitzen flüssig gemacht wird, geringe Zähigkeit und nur so viel Klebrigkeit
besitzt, als für genügendes Anhaften an dem Metall erforderlich ist, so dafs sie mit dem
Pinsel leicht verstrichen werden kann.
Zur Herstellung einer solchen Anstrich- und Isolirmasse wird Harzpech allein genommen
oder Harzpech gemischt mit den Rückständen, welche man bei der Destillation von Mineralöl
oder Ozocerit oder eines anderen passenden Peches, welches mit Paraffinwachs mischbar
ist, z. B. amerikanischer Asphalt, erhält. ·
Das Harzpech wird dann mit Paraffinwachs gemischt, so dafs es flüssig und beim Erhitzen
nicht zu klebrig wird.
Wird im Verhältnifs mehr Paraffinwachs als Pech genommen, so wird die Mischung dieser
beiden Ingredienzen, wenn sie heifs aufgetragen wird, gut anhaften, doch ist eine
solche Mischung, bei welcher hauptsächlich Paraffinwachs verwendet wird, zu weich und
zu theuer und besitzt keine Vortheile vor der
billigeren Masse, deren Herstellung nachstehend beschrieben werden soll.
Harzpech wird mit einem geringen Procentsatz Paraffinwachs gemischt, und dieser Mischung
wird erforderlichenfalls dickes Mineralöl oder anderes OeI oder Fett zugesetzt, damit es an
dem Metall gut haften bleibt. Es können auch noch Mineralfarben zugesetzt werden, und statt
des Paraffinwachses kann Ozocerit oder anderes natürliches oder künstliches Mineralwachs zur
Verwendung kommen. Das Mineralwachs verdünnt das Harzpech und macht dasselbe klebrig,
so dafs also ein billiges, undurchdringliches, elastisches und sehr dauerhaftes Schutzmittel
entsteht.
Das Verhältnifs der verwendeten Stoffe zu einander ist vortheilhaft folgendes:
60 bis 80 pCt. Pech mit dem oben erwähnten Stoffe gemischt.
20 bis 40 pCt. Paraffinwachs in Mischung mit anderem Mineralwachs unter event. Beimengung
von dickem Mineral- oder anderem OeI.
Mineralfarben können nach Wunsch zugesetzt werden.
Die Menge des zu verwendenden Mineralöles richtet sich nach der Pechart und nach
dem gewünschten Flüssigkeitsgrade bei der Erhitzung.
Wie grofs die geringste Quantität für irgend ein besonderes Pech sein kann, ist durch einen
Versuch mit einem Stück Eisenblech leicht zu erproben.
Sollte die Masse nicht genügend anhaften, so wird derselben vortheilhaft noch dickes
Mineralöl zugesetzt.
Anstatt die Masse direct auf die Metallfläche aufzutragen, kann man dieselbe auch zunächst
heifs auf Papier, Filz oder ähnliches biegsames Material aufstreichen, welches sodann
mit der bestrichenen Seite auf die zu schützende Fläche gelegt wird.
Um der Isolirmasse genügende Klebrigkeit zu verleihen, wird vortheilhaft schwach destillirtes
Harzpech angewendet, welches mit 15 bis 25 pCt. dickem Mineralöl und einer gleichen
Menge Paraffin gemischt ist.
Das Papier, der Filz oder jedes andere Material, auf welches die Masse aufgetragen
worden ist, kann auf der Aufsenseite angestrichen, gefirnifst, wasserdicht gemacht oder
beliebig verziert werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung einer Anstrich- und Isolirmasse, darin bestehend, dafs Harzpech mit einem Mineralwachs und einem OeI oder Fett, welches dick genug ist, um der Masse eine gute Haltbarkeit zu verleihen, gemischt wird.•2. Die Verwendung der nach dem in Anspruch i. gekennzeichneten Verfahren erhaltenen Anstrich- und Isolirmasse in der Weise, dafs dieselbe auf Papier, Filz oder ahnliches biegsames Material aufgetragen wird, welches sodann mit der bestrichenen Seite auf den gegen Feuchtigkeit zu schützenden Gegenständen (Schiffswänden u. s. w.) angebracht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=340571
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66892D Expired - Lifetime DE66892C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Anstrich- und Isolirmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
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