DE543098C - Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen, teerhaltigen Bodendesinfektions- undSchaedlingsbekaempfungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen, teerhaltigen Bodendesinfektions- undSchaedlingsbekaempfungsmittels

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DE543098C
DE543098C DEH118601D DEH0118601D DE543098C DE 543098 C DE543098 C DE 543098C DE H118601 D DEH118601 D DE H118601D DE H0118601 D DEH0118601 D DE H0118601D DE 543098 C DE543098 C DE 543098C
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HANS HAUNSCHILD DR
JOHANN WIDMANN
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HANS HAUNSCHILD DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • A01N61/02Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/60Biocides or preservatives, e.g. disinfectants, pesticides or herbicides; Pest repellants or attractants

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Description

  • Verfahren zur Herstellung' eines staubförmigen, teerhaltigen Bodendesinfektions-und Schädlingsbekämpfungsmittels Die Verwendung von Teer (Steinkohlen- und Holzteer) zum Zwecke der Bodendesinfektion und zur Bekämpfung von im Boden lebenden Schädlingen ist an sich bekannt. Es steht nun außer Zweifel, daß der Teer neben fungizider Wirkung auch eine stark giftige für höhere Pflanzen aufweist. Gerade die wirksamen Phenole und Kresole sind außerordentlich schädlich für das Wachstum der höheren Pflanzen, wenn sie nicht in geringer Konzentration und in feinster Verteilung angewendet werden. Aus diesem Grunde hat sich die Verwendung von Teer, und zwar in seiner ursprünglichen, dickflüssigen Form, wie er aus der Destillation kommt und die wirksamen Bestandteile in ihrer Gesamtheit enthält, nicht einbürgern können. Ulan hat nun versucht, die schädliche Wirkung des Teeres auf die Pflanzen, die immer bei Anwendung von Teer in zu großen Konzentrationen bzw. in unverdünntem Zustand eintritt, dadurch zu beseitigen, daß man den Teer in eine leicht zu verteilende Form bringt. In diesem Sinne haben sich bis jetzt als gangbar nur jene bekannten Wege erwiesen, auf welchen der Teer unter Zusatz emulgierend wirkender Substanzen und entsprechender Mengen Wasser in eine Emulsion übergeführt oder mit Lösungsmitteln, welche aber auf die Pflanzen keine schädlichen Wirkungen ausüben dürfen, hinreichend verdünnt wird. Nur dann ist eine gleichmäßige Verteilung des Teeres im Boden ohne schädliche Nebenwirkung gewährleistet. Durch den Zusatz von Flüssigkeiten aber zum Teer zum Zwecke der Herstellung einer Emulsion oder zur Verdünnung desselben wird vor allem der Herstellungsprozeß umständlich und teuer. Dazu kommen noch die hohen Verpackungs-und Transportspesen, welche sich durch diese Zusätze ergeben und wodurch die genannten Verfahren äußerst unwirtschaftlich gemacht werden. Ein anderer bekannter Weg, nämlich durch bloße Vermischung von dickem Teer mit Füllstoffen von großem Aufsaugevermögen die unerwünschten Nebenwirkungen auszuschließen, führt, wie Versuche ergeben haben, nicht zum Ziel. Es ist unmöglich, den Teer, wie es bekannt ist, durch Sägespäne, Torffaser, Moostorf oder ähnlich wirkende Substanzen so aufsaugen zu lassen oder ihn mit derartigen Stoffen so zu vermischen, daß keine für den Pflanzen-@vuchs schädlichen lokalen Übersättigungen vorkommen. Solche lokalen' Übersättigungen sind bei Anwendung einer derartigen Mischung als Mottenmittel o. dgl. ohne Bedeutung, schließen aber deren Anwendung als Bodendesinfektionsmittel wegen ihrer pflanzenschädlichen Eigenschaften vollkommen aus. Im übrigen bedingt auch dieser Weg die Anwendung von Lösungsmitteln, wenn einwandfreie Mischungen erzielt werden sollen. Die technischen und wirtschaftlichen Nachteile einer solchen Maßnahme wurden oben bereits behandelt.
  • Zweck vorliegender Erfindung nun ist es, diese Nachteile zu vermeiden und unter Ausschaltung von Lösungsmitteln auf jede. Art von Füllstoffen, auch auf solche, die kein besonders großes Aufsaugungsvermögen'besitzen, den dickflüssigen Teer in seinem ursprünglichen und unverdünnten Zustand außerordentlich gleichmäßig und fein zu verteilen, so daß die so hergestellten Bodendesinfektionsmittel von rascher und sicherer Wirkung und ohne jede schädliche Beeinflussung des Wachstums der höheren Pflanzen sind.
  • Ulan breitet zu diesem Zwecke den als Träger dienenden Stoff, wie z. B. Torfstaub, Kaolin, Kieselgur, Kalkstaub, Talkum oder einen sonst geeigneten Stoff, in sehr dünner Schicht aus. Auf diesen Stoff wird nun der Teer, je nach Bedarf angewärmt, unter Druck fein verteilt aufgestäubt und der Stoff dadurch gleichmäßig mit Teer imprägniert.
  • Beispielsweise kann man auf zoo kg Füllstoff etwa 3 kg Teer auf diese Weise gleichmäßig verteilen.
  • Der als Träger für den Teer dienende Stoff kann z. B. unter Verwendung eines entsprechenden Apparates auf einem fortlaufenden, endlosen Band ausgebreitet und der Teer, mittels einer geeigneten Düse fein zerstäubt, auf den in dünner Schicht ausgebreiteten Stoff aufgestäubt werden.
  • Das so hergestellte Streumittel zeichnet sich durch seine gleichmäßige Zusammensetzung aus und verbürgt durch die feine Verteilung des Teeres nicht nur eine sichere, sondern auch rasche Wirkung ohne jeden schädlichen Einfluß auf die Pflanzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines staubförmigen, teerhaltigen Bodendesinfektions-und Schädlingsbekämpfungsmittels durch Imprägnierung eines Trägerstoffes mit Teer, dadurch gekennzeichnet, daß auf den in dünner Schicht ausgebreiteten Trägerstoff Teer, je nach Bedarf angewärmt, unter Druck fein verteilt aufgestäubt und der Trägerstoff dadurch gleichmäßig mit Teer imprägniert wird.
DEH118601D 1928-10-16 1928-10-16 Verfahren zur Herstellung eines staubfoermigen, teerhaltigen Bodendesinfektions- undSchaedlingsbekaempfungsmittels Expired DE543098C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084738B (de) * 1958-06-26 1960-07-07 Karl Eugen Spanier Dr Ing Verfahren zur Herstellung von saeurefreien Humusduengemitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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