DE1963583A1 - Neue Insektizide - Google Patents
Neue InsektizideInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/30—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. HI LBL.ESTRASSE 2O 1 vJ P 3 *» 8 3
Anv/alt3akte 19 095 ä
Be/A
L1OrIaI,
Paris (Frankreich)
!lIieue Insektizide"
£i9 Insektiziden-Bigenschaften von Ve.Oindungen, wie den
Tinyldialkylpnospnaten, ihren lielogenhaXtigen Additionsprodukten
und der Yinyldialkylphoephorthioate, sind bekannt«
Unter diesen Varbind'ingen wir? m? häufisBtan
00ÖS26/21 18
chlorvinylphosphat verwendet, das häufig durch, die Abkürzung
D.DοVoP. bezeichnet wird»
Es hat die Eigenschaft, zu verdampfen, wobei es in seiner Umgebung toxische Dämpfe ausbreitet, die die Insekten
töten0 Die Abmessungen'der toxischen Zone hängen hauptsächlich
von der Menge der abgegebenen Dämpfe und demzufolge von der Oberfläche ab, mit der D.D.VoP. mit der Atmosphäre
in Kontakt kommt.
Überdies hat D.D.Y.P, den Nachteil, relativ unstabil zu
sein; so hat es beispielsweise in Gegenwart von Wasser, von Wasserdampf oder von Spuren von Schwermetallen die
Meigung, sich teilweise in chlorierte Produkte zu zersetzen, die einen ziemlich starken G-eruch aufweisen»
Als Folge davon verliert D.D.VoP. schnell seine Wirksamkeit
gegenüber Insekten, wenn es der Einwirkung von Stoffen unterworfen wird, die dazu neigen, seinen Zerfall herbeizuführen
und insbesondere, wenn es mit Wasserdampf in.
Euiitakt koiinat, der immer in der Atmosphäre vorhanden isto
Daraus ergibt sich, daß die Wirksamkeit des Insektisids
auf IVO,V9P,-Basis eine unmittelbare Funktion der Bedingungen ist, unter welchen diese Verbindung in der
Γ3 verdampfte
Um eine größere Verdampfungsoberfläche zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen, absorbierende Materialien^ wie Pulver
oder Gewebe mit D.D.VcP., das seinerseits flüssig ist,
zu imprägnieren· Jedo'ch konnte man nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse erzielen, da die insektizide Wirkung
wegen der schnellen Verdampfung von DoDeVnPo schnell beendet
ist. Das zu schnelle Verdampfen des D.DeVoP0 bringt
im übrigen den Nachteil, daß in einer den Verdampfungsoberflächen
benachbarten Zone ein zu hoher Gehalt an DoDoV6Po ä
geschaffen wird, wobei man das Eisiko eingeht, daß er störend oder gefährlich wird*
Um diese Kachteile zu überwinden, wurde ebenfalls vorgeschlagen, DeD.V.Po als Weichmacher in eine unter besonderen
Bedingungen hergestellte Polyvinylchlorid-Platte (einen länglichen Flachkörper - plaquette) einzuführene Durch
diesen Kunstgriff wandert das DoD«VoPe nach und nach an
die Oberfläche der Platte, von wo es in entsprechendem Maße in die Atmosphäre verdampft» '
Man erhält auf diese Weise eine insektizide Wirkung, die drei oder vier Monate anhält. In jedem Fall hat aber dieser
Insektizid-Typ den Nachteil, daß am Ende der Verwendungsdauer eine nicht vernachlässigbare D.D.V.P.-Menge in der
Platte verbleibt, die dann weggeworfen wird, obwohl sie noch immer toxische Ausdünstungen von sich gibt.
-4-
009826/2118
Darüberhinaus fordert die Einführung von D.D.Y. P. in Vinylohloridy
daß man hierzu ein verhältnismäßig komplexes und kostspieliges Verfahren.verwendet·
Me vorliegende Erfindung betrifft eine insektizide Platte
auf der Basis von Wirkstoffen wie D.B.V.P», die eine leichte
Verwendung ermöglicht, wobei sie einen wirksamen und dauerhaften Schutz gegen Insekten bietet.
Im besonderen hst die vorliegende Erfindung eine insektizide
Platte zum G-egenstand, die gebildet wird durch einen absorbierenden Träger, der durch ein Semisch mit einem dem
Dirnethyldichlorvinylphosphat analogen Wirkstoff und Rizinusöl
imprägniert ist.
Unter der Bezeichnung Rizinusöl ist ein von Rizinus erhaltenes Produkt zu verstehen, das chemisch als Triglycerid
von Rizinolsäure bezeichnet wird.
Nach der Erfindung kann man als absorbierenden Träger viele
Produkte verwenden. Unter diesen können erwähn;fc werden die
Pilze, aus plastischen Materialien gebildete Fritten und Produkte, die aus Baumwolle und Asbest gebildet sind, wobei
die verschiedenen Träger in der geometrischen Form ausgebildet werden, die man der Insektiziden Platte zn geben
wünscht· Im allgemeinen iet diese Form die einer Platte mit einer Stärke von einigen mm, wobei deren länge im Ver-
-5-009826/"21Ie
hältnis zur Breite beträchtlich ist. In jedem Pail bildet
die Form und die Abmessung der inaektiziden Platten nicht
eine wesentliche Ei.genscbn.it der νοιΊΙεςβϊΐΊβκ Έζΐiaehißg«
Der nach der Erfindung verwendete Träger hat la wesentlichen
den Zweck, durch Absorption und gegebenenfalls Adsorption
das Gemisch von ItDsV*P» und Rizinusöl »tufzunshffleu.
D3D,VeP. und Rizinusöl ski%d. in allen Verhältnissen
bar, und nach der Erfindung ist ea zweckmäßig, daß aia Ge
misch reit einiia Rjzinipölgcbalt zwischen nBgeiäfc:** 1 und
99 fif und vorzugsweise zwischen 40 unä βθ Jp gsl>ilit^t wärd
Bei Versuchen hat sich überraache&tlsrweise gezeigt
Itizinusöl gegenüber B,I»,Vs.i?e eia aus^3zeichU9ter Stabiliaator
ist- der d?a Abbau dieaes lusektissids Tfsrhindert usd
der dssta·Tz d^'si-sBn Wirkungsdauer beträctttiofe
Au(8 di^aea Gruiiri köußsa dis salt daa Sssiisob nach der Erfiß»
dung getrküktsa ?i!.t7ita sislirsi'g Monate lang bei 40 G im
Wärmeofen gehalten werden, Qhae daB der Gerush doe chi ο·
rie-ifc*n Produkt« «uitri.i.·». „ ^f für den Abba«, vos -O9B6Ya
chr*kt#ri*tiscii lat,
»ivrde Ia glilsber W^ise du^ch die von Mt A
Versuche ie<?fcgeateili, d«*fi die aacsh d-oE5
0 0 9 8 λ ^ / 2 1 1
findung mit dem D.D.V.P./Rizinusöl-Gemisch imprägnierten
•Platten bzw. Plättchen ihre insektizide Wirkung 3 bis 4
Monate lang und praktisch solange beibehalten, bis die Gesamtmenge des in der Scheibe enthaltenen D.D.V.P. verdampft
ist»
Daraus 1st zu schließen, daß das Rizinusöl, das nach der
Erfindung dem DeD.VeP. zugegeben wird, die Rolle sowohl des
Yersögerers der Verdampfung des D.D.V.P., der die Wirkungsdauer
dieses letzteren verlängert als auch des Stabilisators des D*DoVoP· spielt, oder daß es wenigstens die Wirkung
solcher Produkte neutralisiert, die von dem spontanen Abbau von D.D.WP. stammen, wenn dieses Insektizid in
einem Feuchtigkeit enthaltenden Milieu verwendet wird·
Die vorliegende Erfindung hat in gleicher Weise ein Insektizid
isiivß Gegenstand, das dem Dimethyldichlorvlnylphosphat analog
ist., wobei ss stabilisiert ist und seine Wirkungsdauer dank
d&r Sugafce von Elaine öl verlängert ist.
l&Gfa einer weitere?! Ausführungsform der Erfindung i3t in
gA&ieh&r Wsiss die äfcabliXsierang una Verg238ßsi»uirig der
Wirkungsdauer von Insektiziden möglich, die gebildet werden
rlii^sh 3ssi!.laoh9 \?en aem D5D9ToF5. analogen Verbindungen und
aidas^s Nts üsiapislswiälss shlsrisrtsa T@5?-
¥©3"grSSs-rung der Viskosität von D,De¥e?o
verwendet werden können«
Die chlorierten Terpene, die "bekannte Kontaktinsektizide
sind, werden hauptsächlich von Goodrich Chemical Go. unter
der Bezeichnung "Strobane" auf den Markt gebracht.
Nach der Erfindung ist es zweckmäßig, den unter Verwendung von absorbierendem Material hergestellten Träger mit dem
1- bis 5-fachen, und vorzugsweise dem 2- bis 4-fachen seines eigenen Gewichts mit einem Gemisch von DoD.Y.P« und
Rizinusöl zu imprägnieren
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne den Erfindungsbereich einzuschränken.
Man imprägniert eine Platte Asbest und nicht orientierter Baumwolle in parallelepipeder Form unter Bildung einer
2
Oberfläche von 150 cm und mit einem Gewicht von 10 g mit λ Hilfe von 30 g des nachfolgenden Gemische:
Oberfläche von 150 cm und mit einem Gewicht von 10 g mit λ Hilfe von 30 g des nachfolgenden Gemische:
D.D.V.P. . 25 g
Rizinusöl 75 g
Die so erhaltene Scheibe wird in einen Raum von ungefähr
30 m. verbracht, behält ihre insektizide Wirkung im allge- ·
meinen über 3 Monate lang.
009826/2118
Man verwendet als Träger einen MIz, dessen Bestandteile
leicht durch ein hitzehärtbares Harz verbunden sind.
Eine Platte aus diesem I1Uz'mit einem Gewicht von 12 g und
einer Oberfläche von 200
den G-emischs imprägniert«
den G-emischs imprägniert«
einer Oberfläche von 200 cm wird mit 60 g des nachfolgenD.D.Y.P.
40 g
Eizinusöl , 40 g
"Strobane" 20 g
Diese Platte bildet 3 bis 4 Monate lang eine ausgezeichnete insektizide umgebungs- und Kontaktwirkung.
Man stellt eine Platte aus zu einer !ritte verarbeitetem
plastischen Material herf wobei diese eine Porosität von
ungefähr 60 i» aufweist, eine Stärke von 1 cm, eine Breite
von 5 om und eine Länge von 18 cm hat.
Diese Scheibe wird mit der insektiziden Lösung durch mehrstündiges
Eintauchen in das nachfolgende Öemisoh imprägniert t
D.D.V.P. 50 g
Rizinusöl 50 g
-9-
009326/2118
Man erhält in gleicher Weise eine wirksame insektizide
Platte, die außerdem verlängerte Wirksamkeit aufweist.
Es ist darauf hinzuweisen^ daß die hier beschriebenes Ausführungsformen
die Erfindung in keiner Weise einschränken
sollen und daß es möglich ist, Modifikationen vorzunehmen,
ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
Im besonderen ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung, die
besonders unter Bezugnahme aui D8TJ,V,P» beschrieben wurde, j
in gleicher Weise verwendet werden kann bei lasektiziden-
zubtreitungen bzw, »verbindungen; die ähnliche oder analoge
chemische Strukturen wie J).I>.V„P, aufweisen»,
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß man im Bahnen der vorliegenden Erfindung st U? stiere tauet! ich _Rizinusöl, das ein
natürliches Produkt ist, durch bestimmte Beins? wesentlichen
Komponenten oder sogar durch andere verwandte od*i? aaalsge
chemische Verbindungen ersetzt?
Insektizid*-Träges·, für die beispielsweise durch die nachfolgenden
Ansprüche 4 - β Schutz begehrt wird, sind in den Figuren 1 und S dargestellt, wobsi mit 1 der frag·? uki?. siIt 2.
die Aufhängevorrichtung bezeichnet ist.
- Ansprucht -
00S826/2118
Claims (1)
- A η s ρ rü ehe:fflj Insektizid auf der Grundlage von Dimethyldichlorvinylphosphat oder einem analogen Wirkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff durch die Zugabe von Rizinusöl stabilisiert und seine Wirkungsdauer verlängert ist.2, Insektizid gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen 1 und 99 ^, und vorzugsweise 40 bis 60 Gew.^ Eizinuaöl, bezogen auf das Gesamtgewicht des Wirkstoffs und Rizinusöls, enthält.3, Insektizid gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein Insektizides Produkt, wie ein chloriertes Terpen, enthält.4, Insektizide Platte, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen absorbierenden Träger gebildet ist, der mit dem Insektizid nach einem der Ansprüche 1 bis 3 imprägniert ist.B8 Insektizide Scheibe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d»ß der absorbierende Träger aus Filzen, zu Fritten ' verarbeiteten plastischen Materialien und Fasermaterialien auf der Grundlage von Baumwolle und Asbest ausgewählt ist.S9 Insektizid® Platte gemäß Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der absorbierende Träger mit dem 1- bis- 11 -9826/211* -. ' :5-fachen und vorzugsweise 2- bis 4-fachen seines eigenen Gewichts mit Insektizid imprägniert ist.009826/2118Le e rs e i t e
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