DE907694C - Holzschutzmittel - Google Patents
HolzschutzmittelInfo
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- DE907694C DE907694C DEP42757A DEP0042757A DE907694C DE 907694 C DE907694 C DE 907694C DE P42757 A DEP42757 A DE P42757A DE P0042757 A DEP0042757 A DE P0042757A DE 907694 C DE907694 C DE 907694C
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- Germany
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- low
- pentachlorophenol
- wood preservatives
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N61/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/34—Organic impregnating agents
- B27K3/36—Aliphatic compounds
Description
- Holzschutzmittel Gegen biologische Holzzerstörer wirksame Holzschutzchemikalien werden dem Holz entweder auf wäßrigem Wege oder in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln einverleibt. Nur in seltenen Fällen, nämlich dann, wenn die Schutzchemikalien von vornherein flüssig sind, können sie ohne vorherige Auflösung zur Anwendung gebracht werden.
- Sofern, was vorwiegend der Fall ist, Lösungen von Holzschutzmitteln in organischen Solventien für Anstrichzwecke in Frage kommen, wird nach den neuesten Erkenntnissen gefordert, daß die Lösungsmittel weitgehend folgenden Bedingungen entsprechen Siedepunkt nicht unter 18o°, niedriger Preis, fehlender oder guter Geruch, geringe Entflammbarkeit sowie keine schädlichen Wirkungen auf die mit der Handhabung Beschäftigten. Der Gesamtheit dieser Bedingungen entspricht praktisch bisher keines der handelsüblichen Lösungsmittel. Die zwar genügend schwer oder nicht entflammbaren handelsüblichen niedrigmolekularen aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Tetrachloräthan, Trichloräthylen, scheiden in der Regel als zu flüchtig aus. Die üblichen aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol und Solventnaphtha, sind zum Teil zu flüchtig und zu brandgefährlich sowie auch gewerbehygienisch bedenklich. Chlorierte Benzolderivate sind zwar weniger brandgefährlich, doch geruchlich und physiologisch zu beanstanden. Die dünnflüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffe von Benzin aufwärts bis zum Spindelöl einschließlich der Waschbenzine, Terpentinersatzmittel und Leuchtpetroleum und der entsprechenden synthetischen Produkte sind zum erheblichen Teil zu flüchtig oder doch zu leicht entflammbar, was bei der Anwendung zu Brand- oder Explosionskatastrophen führen kann; im übrigen entbehren sie meistens eines genügenden Lösungsvermögens für feste, in der Regel aromatische Schutzsubstanzen.
- Es wurde festgestellt, daß der bekannte Holzschutzstoff Pentachlorphenol sehr schwer in eine Lösung gebracht werden kann, um den Erfordernissen eines in Lösung befindlichen Holzschutzmittels zu entsprechen. Ausgehend von dieser Feststellung wurde gefunden, daß die an sich bekannten, durch Aufnahme von etwa 54 bis 6o o/o Chlor aus dünnflüssigen aliphatischen natürlichen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von synthetischen Kohlenwasserstoffgemischen, erhältlichen über etwa =8o° siedenden Produkte ein bevorzugtes Lösungsvermögen -für Pentachlorphenol aufweisen, so daß ein unter Verwendung dieser Produkte hergestelltes Holzschutzmittel die Nachteile der bisher angewandten Lösungen nicht mehr aufweist.
- Im folgenden Beispiel sind die Vorteile der neu als Lösungsmittel vorgeschlagenen aliphatischen chlorierten Kohlenwasserstoffe näher erläutert. Außer den darin genannten kommen mit besonderem Vorteil alle diejenigen höhermolekularen aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffe in Frage; deren Viskosität nicht über der von Spindelöl liegt. Insbesondere sind auch Benzinreinigungsprodukte, wie die sogenannten Testbenzine oder die Terpentinersatzstoffe, als Ausgangsmaterialien für die Chlorierung geeignet sowie die bei der synthetischen Benzinherstellung anfallenden Kogasine usw. oder auch diejenigen dünnflüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffe, die man bei der Braunkohlenverschwelung oder bei Krackprozessen erhält, einschließlich der cyclisch-aliphatischen.
- Beispiel In 5oo Gewichtsteile Markentestbenzin wird im Laufe von 2 bis 3 Tagen bei etwa go° Chlor eingeleitet, bis die Gewichtsvermehrung etwa 3öo Teile beträgt, also eine Gesamtausbeute von 8oo Gewichtsteilen erhalten wird. Zwecks Entfernung von Chlorwasserstoff wird Ammoniakgas bis zur Neutralisation eingeleitet, worauf man in üblicher Weise, z. B. durch Filtration, von dem gebildeten Chlorammonium abtrennt. Man erhält ein höchstens schwäch gefärbtes, flüssiges, angenehm nach Anisöl riechendes Produkt, das eine sehr geringe Verdunstungstension besitzt und sich hierdurch und durch das viel größere Auflösevermögen für Pentachlorphenol charakteristisch unterscheidet. Schädliche physiologische Wirkungen auf Haut und Atmungsorgane sind nicht festzustellen; der Flammpunkt ist außerordentlich hoch. Die Vorteile bei der Verarbeitung auf Holzschutzmittel gehen unter anderem aus folgender Gegenüberstellung hervor: Mit Hilfe des hergestellten Lösungsmittels läßt sich ohne weiteres eine klar bleibende, in der Kälte nicht auskristallisierende 6o/oige Lösung des Pentachlorphenols herstellen, was nicht gelingt, wenn man an Stelle des chlorierten Produktes das nicht chlorierte Testbenzin zu benutzen versucht. Im. letzteren Falle kommt mindestens die Hälfte des zunächst heiß in Lösung gebrachten Pentachlorphenols beim Abkühlen aus der Lösung wieder in Kristallform heraus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung einer Lösung von Pentachlorphenol in über etwa 18o° siedenden Flüssigkeiten mit geringer Entflammbarkeit, die bei der Chlorierung von dünnflüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen bis zu einer zwischen etwa 54 und etwa 6o °/o liegenden Chloraufnahme erhalten worden sind, als Holzschutzmittel. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 486 423, 678 789 und 748 568; französische Patentschrift Nr. 433 415; schwedische Patentschriften Nr. 78 466 und 74 355; USA.-Patentschrift Nr. 211g 873; Chemiker-Zeitung, 1941, S. =o; Chemisches Zentralblatt, 1937, I, 1493 (Referat aus Chem. Reviews, Z9 [1g36], 1o1 bis 117); Beilstein, Handbuch der organischen Chemie, 4: Aufl., Bd. VI, 114; Ullmann, Enzyklopädie der technischen Chemie, 2. Aufl., - Bd. IV, S. 58o, Bd. VII, S. 354.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42757A DE907694C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Holzschutzmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42757A DE907694C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Holzschutzmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE907694C true DE907694C (de) | 1954-03-29 |
Family
ID=7378876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP42757A Expired DE907694C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Holzschutzmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE907694C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR433415A (fr) * | 1910-08-22 | 1912-01-06 | Boehringer & Soehne | Agents chimiquement indifférents destinés à enduire et à imprégner les métaux, tissus, bois, cuir, etc. |
DE486423C (de) * | 1926-06-26 | 1929-11-15 | Otto Krause Dr | Insektenvertilgungsmittel |
US2119873A (en) * | 1936-12-04 | 1938-06-07 | Standard Oil Dev Co | Halogenated hydrocarbon solvents |
DE678789C (de) * | 1933-12-14 | 1939-07-24 | Alkaliwerke Westeregeln G M B | Herstellung von Loesungen des Arsenigsaeureglycerinesters in organischen Fluessigkeiten |
DE748568C (de) * | 1940-07-30 | 1944-11-06 | Solvay Werke Ag Zweigniederlas | Holz- und Faserschutzmittel |
-
1949
- 1949-05-15 DE DEP42757A patent/DE907694C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR433415A (fr) * | 1910-08-22 | 1912-01-06 | Boehringer & Soehne | Agents chimiquement indifférents destinés à enduire et à imprégner les métaux, tissus, bois, cuir, etc. |
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DE678789C (de) * | 1933-12-14 | 1939-07-24 | Alkaliwerke Westeregeln G M B | Herstellung von Loesungen des Arsenigsaeureglycerinesters in organischen Fluessigkeiten |
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