DE642950C - Schaedlingsbekaempfung - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungInfo
- Publication number
- DE642950C DE642950C DEP66151D DEP0066151D DE642950C DE 642950 C DE642950 C DE 642950C DE P66151 D DEP66151 D DE P66151D DE P0066151 D DEP0066151 D DE P0066151D DE 642950 C DE642950 C DE 642950C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluorine
- pest control
- hydrofluoric acid
- petroleum
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/14—Paints containing biocides, e.g. fungicides, insecticides or pesticides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N29/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing halogenated hydrocarbons
- A01N29/02—Acyclic compounds or compounds containing halogen attached to an aliphatic side-chain of a cycloaliphatic ring system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N61/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
- A01N61/02—Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C19/00—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms
- C07C19/08—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms containing fluorine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/34—Organic impregnating agents
- B27K3/50—Mixtures of different organic impregnating agents
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Zoology (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
- Schädlingsbekämpfung Zur Schädlingsbekämpfung hat man bereits fluorhaltige Stäubemittel, wie Natriumsilicofluorid und Kryolith, verwendet. Diese anorganischen Fluorverbindungen hatmanwegsn ihrer Schwer- bzw. Unlöslichkeit mit Kalk vermischt auf Pflanzen verstäubt. Sie wirken als Magengifte für Insekten; und man hat sie als Ersatz für Arsenmittel vorgeschlagen. Es zeigte sich aber, daß eine befriedigende Verstäubung wegen des hoheiz spezifischen Gewichts nicht möglich ist und daß die Giftwirkung der anorganischen Fluorverbindungen zur Bekämpfung vieler Schädlinge nicht ausreicht.
- Auch hat man Anlagerungsverbindungen von Fluorwasserstoffen z. B. mit Aldehyden vorgeschlagen, die aber leicht dissoziieren, also in wäßriger Lösung nicht verwendet werden können und auch an der feuchten Luft schon Fluorwasserstoffsäure abspalten, die den Pflanzen schädlich ist. Man hat auch fluorwasserstoffsaure Salze von organischen oder von anorganischen Basen zum Verhindern von Mottenfraß vorgeschlagen; jedoch sind auch diese Stoffe schädlich. Dazu kommt, daß sie bei gewöhnlicher Temperatur einen so geringen Dampfdruck besitzen, daß sie beispielsweise aus den Textilstoffen praktisch nicht verdampfen, um so ein mottenechtes Imprägnieren zu gewährleisten. Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung der Fluorsubstitutionsprodukte von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. fluoriertes Erdöl, als Schädlingsbekämpfungsmittel. Beispiel i In ioog rohes Erdöl wird gasförmiges elementares Fluor eingeleitet, bis praktisch kein Fluor mehr aufgenommen wird. Dabei wird das Fluor teils addiert, teils substituiert. Nach beendigter Reaktion sind von 5 g @eingeleitetem Fluor etwa 3,8g Fluor vom Erdöl gebunden. Es werden etwa 1039 fluoriertes Erdöl mit einem Gehalt von etwa 3 % Fluor gewonnen. Beispiel z zoo g Erdöl, mittlere Fraktion, Siedepunkt izo bis i40°, Flammpunkt etwa 45°, werden mit 4o g Fluorgas, welches mit Stickstoff verdünnt ist, bei einer Temperatur von etwa 40° in einem Zeitraum von 41,12 Stunden behandelt. Es entsteht eine dunkle, braune, flußsäurereiche Flüssigkeit, die mit Calciumcarbonat von Flußsäure befreit wird. Nach Filtrieren erhält man eine klare, dunkle, braune, neutrale und Reizwirkungen nicht ausübende Flüssigkeit. Siedepunkt und Flammpunkt zeigen sich nur unwesentlich verändert. Der Fluorgehalt beträgt etwa 9 o;'o. . Beispie.13 Die Erzeugnisse nach Beispiel i und z können zu einem .- Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. in Form einer wäßrigen Emulsion, vexarbeitet werden: i8 Teile fluoriertes Erdöl, 15 Teile Türkischrotöl, 5ooo Teile Wasser. Die Lösung wird zum Waschen von Vieh, z. B. von Schafen zur Abtötung von Zecken oder zur Bekämpfung der Schafräude, verwendet. Nach zwei bis drei Bädern sind die Schafe vom Ungeziefer praktisch befreit.
- Beispiel .l 5Teile fluoriertes Erdöl mit etwa 60"o Fluor, 0,2 0.'o grüne Seife, ioo Teile Wasser. Mit dieser Emulsion werden Pflanzen bespritzt. Die Emulsion eignet sich gut zur Bekämpfung von Kiefernspinnern o. dgl.
- Beispiel s 7o- Amylen entsprechend i Mol werden finit i Mol Fluor behandelt. Das Produkt wird nach der Reaktion von etwa entstandener Flußsäure befreit und nach dem Filtrieren durch Destillation gereinigt. Man erhält ein hellgelbes 'Produkt, daß bei 55 bis 58j C siedet und die Formel CH.1-CI-I2-CHF-CHF-CHs besitzt. Diese Substanz wird in einer Seifenlösung mit 2(),() grüner Seife im Verhältnis i : 4.o verdünnt und in üblicher Weise gegen Pflanzenschädlinge verwendet.
- Beispiel 6 Auf i oo g Ceroten (C26 H52) läßt man bei etwa 6o' C in üblicher Weise i o g Fluor einwirken. Nach beendigter Reaktion wird das Produkt mit Ligroin aufgenommen, mit Kalk geschüttelt, filtriert und durch Destillation vom Lösungsmittel befreit. Man erhält ein Produkt mit 5,8 0% Fluor mit einem Schmelzpunkt von 6o bis 65° C.
- Die Anwendung erfolgt in der üblichen Weise.
- Versuch Pflanzen mit einer wäßrigen Emulsion nach der vorliegenden Erfindung bespritzt, zeigten ein gutes Haften des Mittels an den Blättern, während eine Schädigung der Pflanzenteile nicht beobachtet wurde. Die Abtötung beispielsweise von roten Spinnen (tetranychos), Stabheuschrecken, weißen Fliegen, Mehltau oder Kakerlaken erwies sich als einwandfrei, während fluorwasserstoffsaure Salze infolge der Entwicklung freien Fluorwasserstoffs eine erhebliche Schädigung der Pflanzenteile und bei Tieren Hautkrankheiten hervorriefen und bei Verwendung von Terpinylfettsäureestern nur eine unvollkommene Abtötung der Schädlinge zu beobachten war.
- Die Mittel nach der Erfindung können auch als Zusatz zu Anstrichmassen, Anstrichfarben o. dgl. zum Schutz von Holz gegen Fäulnis, Holzwurm, von Faserstoffen gegen Mottenfraß usw. verwendet werden. Die Stoffe können mit den organischen Fluorverbindungen getränkt oder bestrichen werden.
- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und kann überall da angewendet werden, wo es sich tun die Bekämpfung von Schädlingen, wie Insekten, Bakterien, Pilzen u. dgl., und um die Desinfizierung von Gegenständen aller Art handelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung der Fluorsubstitutionsprodukte von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. fluorierten Erdöls, zur Schädlingsbekämpfung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66151D DE642950C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Schaedlingsbekaempfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66151D DE642950C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Schaedlingsbekaempfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642950C true DE642950C (de) | 1937-05-04 |
Family
ID=7390740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP66151D Expired DE642950C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Schaedlingsbekaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642950C (de) |
-
1932
- 1932-10-07 DE DEP66151D patent/DE642950C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE974269C (de) | Verfahren zur Herstellung von Milbenbekaempfungsmitteln | |
DE642950C (de) | Schaedlingsbekaempfung | |
AT142900B (de) | Verfahren zur Vertilgung und Fernhaltung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen durch Behandlung von Holz mit Lösungen oder Suspensionen. | |
AT155151B (de) | Mittel zur Vertilgung oder Bekämpfung von Ungeziefer oder anderen schädlichen Organismen. | |
DE708615C (de) | Mittel zur Vertilgung von Pflanzenschaedlingen | |
DE502204C (de) | Mittel zur Bekaempfung von Schaedlingen | |
DE489032C (de) | Insektenvertilgungsmittel | |
AT149377B (de) | Schädlingsbekämpfungsmittel. | |
DE682443C (de) | Pflanzenschutz | |
DE684988C (de) | Schaedlingsbekaempfung | |
DE571414C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze von Pflanzen gegen Wildverbiss | |
DE2041627C3 (de) | Pestizide Mittel | |
DE486887C (de) | Verfahren zur Vertilgung tierischer Pflanzenschaedlinge | |
DE1620287C3 (de) | Chrysanthemummonocarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Insektizide | |
DE673165C (de) | Mittel zur Bekaempfung des Kornkaefers und anderer Speicherschaedlinge | |
US1523289A (en) | Insecticide and process of producing the same | |
DE727898C (de) | Mittel zur Bekaempfung der Bienenmilbe | |
DE1926433C (de) | Cyclopropancarbonsaureester und ihre Verwendung als Insecticide | |
DE726644C (de) | Abwehrmittel gegen Holz beschaedigende Insekten, insbesondere gegen den Nutzholzborkenkaefer | |
DE540813C (de) | Verfahren zur Bekaempfung von tierischen und pilzlichen Schaedlingen | |
DE610409C (de) | Verfahren zur Vernichtung von Fliegen | |
DE263383C (de) | ||
DE1642339C (de) | Insektizide Mittel | |
DE863567C (de) | Parasitenvertilgungsmittel fuer Kleinhaustiere, insbesondere Gefluegel | |
CH230868A (de) | Pflanzenschutzmittel und Verfahren zu seiner Herstellung. |