DE748568C - Holz- und Faserschutzmittel - Google Patents
Holz- und FaserschutzmittelInfo
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- DE748568C DE748568C DED83042D DED0083042D DE748568C DE 748568 C DE748568 C DE 748568C DE D83042 D DED83042 D DE D83042D DE D0083042 D DED0083042 D DE D0083042D DE 748568 C DE748568 C DE 748568C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/52—Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K2240/00—Purpose of the treatment
- B27K2240/30—Fireproofing
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Description
- Holz- und Faserschutzmittel Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Mitteln, die Chlorindene und bzw. oder Chlorhydrindene enthalten, zum Schutz von Holz oder anderen Faserstoffen. Diese Körper, die sich auf verhältnismäßig einfache Weise herstellen lassen, haben nämlich, wie sich durch eingehende Prüfung herausstellte, aosgezeichnete insekticide und mykocide Eigenschaften, so daß sie als Grundlage von Holzschutzmitteln vorzüglich geeignet sind. So genügen verhältnismäßig geringe Mengen Perchlorinden, z. B. in benzolischer 5- bis Io%iger Lösung auf Holz (0,5 g auf I2 cm2) aufgetragen, um einen ausreichenden Schutz gegen Hausbocklarven zu erzielen, wohingegen entsprechende Lösungen von Polychlornaplhthalin unter sonst gleichen Verhältnissen, auch bei Vollimprägnierung, praktisch wirkungslos blieben. Auch der mykocide Hemmnungswert liegt in den für gute Holzschutz,-mittel üblichen Grenzen, z. B. nach der Röhrchenmethode für Tetrachlorinden und Perchlorinden bei o,256 bis o,5I2 % gegen merulius donmesticus (vergleichsweise Tetrachlornaplhthalin > 4,o96%, Oktochlornaphtlhalin > I,o24%,); nach der Klötzchenmethode für Perchlorinden gegen coniophora cerebella 8 bis I5,5 kg/m3, dagegen Oktochlornaplhthalin > 25,8kzg/m3. Auch die Verdunstbarkeit von Lösungen, die Chlorindene enthalten, ist geringer als die von Polychlornaplhtlhalinlösungen. So waren z. B. aus einer jeweils 2o%igen Lösung in Monoclhlornaplhtlhalin von Bierfilzen nach 5oo Stunden bei Zimmertemperatur verdunstet: I. aus der Perchlorinden- enthaltenden Lösung 62 %, 2. aus der Oktöchlornaplitlialin enthaltenden Lösung 71,5°/0.
- Wie aus diesen Gegenüberstellungen ersichtlich ist, verhalten sich die erfindungsgemälß verwendeten Mittel wesentlich günstiger als die Bereits für den gleichen Zweck vorgeschlagenen Chlornaphthaline mit einem Chlorgehalt voll 45 bis 6oo%o.
- Die genannten Indenderivate werden erfindungsgemäß unverdünnt oder in Lösung verwendet, wobei es voll Vorteil sein kann, nenn die Lösungsmittel ebenfalls holz- hzw. fasenschützend wirken. Von den Chlorindenen und Chlorhydrindenen sind voll besonders guter Wirkung diejenigen, die in der höchsten Chlorierttngsstufe vorliegen, also das Perchlorinden und das Perchlorhydrinden, obwohl auch die niedriger chlorierten Körper für die Zwecke der Erfindung durchaus brauchbar sind.
- Die in Frage stehenden Verbindungen sind leicht löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln, z. B. Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Xylol, Toluol, Terpentinöl, Paraffinöl u. a., haben einen niedrigen Dampfdruck und sind geruchlos. Alle diese Eigenschaften begünstigen die Verwendung der genannten Inden-Abkönmmnlinge als Holzschutzmittel und zur Ininiunisierung voll Geweben gegen Textil- und andere Schädlinge. Voll Bedeutung ist ferner, daß die monomrreren und polynmeren Chlorindene und Chlorhydrindene nahezu oder völlig unbrennbar sind und die Verbrennung weder unterhalten noch fördern. Am ausgeprägtesten ist diese Eigenschaft bei den Perchlorverbindungen vorhanden, die nur aus Kohlenstoff und Chlor (72 bis 77 o%) bestehen.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber der Verwendung voll Polychlornaphthalinen bestellt darin, daß die Chlorindene und Chlorhydrindene überraschenderweise in noch nicht näher gelkä rtem Reaktionslauf unter dem Einfluß des Lichtes sich verfärben und auf der Faser anscheinend nach Art eines Farbstoffes fixiert werden. Während der Anstrich auf Holz hei Verwendung leichtflüchtiger Lösungsmittel unmnittelbar nach dem Trocknen unter Lichtausschluß als stumpfer, weißer Oberflächenbelag erscheint, erfolgt bei Belichtung, offenbar unter Polymerisätions-oder Verharzungserscheinungen, die erwähnte Fixierung, wobei nicht nur eine Braunfärbung des imprägnierten Materials erfolgt, sondern dieses durch Ausbildung einer harz- oder wachsartigen Schicht ein glänzendes Aussehen annimmt. Bei Verwendung voll schweren flüchtigen Lösungsmitteln, z. B. flüssige, niedrig chlorierte Naphthaline, dringen die Chlorindene selbstverständlich stärker in das Holz ein. Der Verfärhungs-und Polymnerisationsvorgang ist hierbei noch tiefgreifender und intensiver. Es ist selbstverständlich, daß dadurch auch die Holzoberfläche einen besonderen Schutz erhält. da der entstehende filmartige Belag einen Porenverschluß herbeiführt und firn übrigen eine Wirkcung hervorruft, wie sie sollt nur beim Polieren erzielt wird. Diese Oberflächen stellen im übrigen einen ausgezeichneten Malgrund dar.
- Beispiel z Rohes Perchlorinden, das auch mit geringen Mengen voll Perchlorlhydrinden, Polyinerisations- und Verharzungsprodukten verunreinigt sein kann, wird als 5%ige benzolische Lösung in üblicher Weise als Holzanstrich verspritzt, verstrichen oder als Imlprägnierungsmittel verarbeitet. Auf Textilien oder andere Faserstoffe aufgebracht, schützt es diese gegen Schädigung durch Pilze und Insekten.
- Beispiel 2 Perclhlorhydrinden wird in Io%iger Lösung in Tetrachlorkohlenstoff als Holzschutzmittel oder für die Imprägnierung von Textilien verwendet.
- Beispiel 3 3o Teile Perchlorinden werden in 64- Teilen flüssigen, niedrigchlorierten Naphthalinen gelöst. Der Lösung setzt man ! Teil oder mehr Tri- oder Pentachlorphenol ztu. Das Gemisch hat hervorragende holzschützende Eigenschaften.
- Beispiel d Eine Lösung von Io% Perchlorinden in 9o%o Monochlorinden wird als Holzschutzmittel verwendet. Beispiel j Man behandelt Holz oder andere Faserstoffe in üblicher Wise finit technisclhenm Dichlorlhvdrinden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Chlorindenen und bzw. oder Chlorhydrindenen, besonders Perchlorinden und bzw. oder Perchlorlivdrinden, -egehenenfalls ini Gemisch finit Lösungsmitteln, wie flüssigen, niedrigchlorierten \aphthalinen, als Holz- und Faserschutzmittel-Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften ü1 Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften . . .. i11. 1 7;#3 636, llg 1 832971-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED83042D DE748568C (de) | 1940-07-30 | 1940-07-30 | Holz- und Faserschutzmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED83042D DE748568C (de) | 1940-07-30 | 1940-07-30 | Holz- und Faserschutzmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE748568C true DE748568C (de) | 1944-11-06 |
Family
ID=7063891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED83042D Expired DE748568C (de) | 1940-07-30 | 1940-07-30 | Holz- und Faserschutzmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE748568C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907694C (de) * | 1949-05-15 | 1954-03-29 | Hoechst Ag | Holzschutzmittel |
DE1003496B (de) * | 1952-06-28 | 1957-02-28 | Chem Fab Marktredwitz Ag | Saatgutbehandlungsmittel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1725656A (en) * | 1925-03-24 | 1929-08-20 | Graesser Monsanto Chemical Wor | Process of treating materials to render them undesirable as a habitation for insects |
US1832971A (en) * | 1929-07-31 | 1931-11-24 | Ig Farbenindustrie Ag | Shuttles from wood |
-
1940
- 1940-07-30 DE DED83042D patent/DE748568C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1725656A (en) * | 1925-03-24 | 1929-08-20 | Graesser Monsanto Chemical Wor | Process of treating materials to render them undesirable as a habitation for insects |
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DE1003496B (de) * | 1952-06-28 | 1957-02-28 | Chem Fab Marktredwitz Ag | Saatgutbehandlungsmittel |
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