DE1150944B - Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen - Google Patents
Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und FischnetzenInfo
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- DE1150944B DE1150944B DEB51657A DEB0051657A DE1150944B DE 1150944 B DE1150944 B DE 1150944B DE B51657 A DEB51657 A DE B51657A DE B0051657 A DEB0051657 A DE B0051657A DE 1150944 B DE1150944 B DE 1150944B
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
- D06M13/127—Mono-aldehydes, e.g. formaldehyde; Monoketones
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- Textile Engineering (AREA)
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- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen Fasern und Fäden aus Baumwolle, Leinen, Hanf oder anderen pflanzlichen Rohstoffen sowie aus künstlichen Fasern, z. B. regenerierter Cellulose, Polyamiden, Polyacrylnitril oder Polyterephthalsäureestern, und Erzeugnisse aus solchen Fasern und Fäden, insbesondere die in der Schiffahrt und Fischerei verwendeten Taue, Seile und Netze, werden im allgemeinen präpariert, um sie vor dem schädlichen Einfluß von Kleinlebewesen, wie Bakterien oder Pilzen, zu schützen. Hierzu behandelt man beispielsweise die Fasern oder Fasererzeugnisse mit Gerbstoffen und fixiert diese auf der Faser mit Metallsalzen. Zusätzlich wird die Faser häufig noch mit Carbonileum, Holzteer oder bituminösen Stoffen nachbehandelt. Dieses Verfahren ist umständlich und dauert mehrere Tage. Ferner ist es bekannt, die Fasern oder deren Erzeugnisse mit Dispersionen von kationenaktiven Kunststoffen zu imprägnieren, wobei diese Dispersionen bakterizide Verbindungen enthalten. Die so behandelten Fasern sind zwar zunächst weitgehend vor bakteriellen und atmosphärischen Einflüssen geschützt, doch läßt die Wirkung nach einer gewissen Zeit nach.
- Es ist bekannt, Gewebe aus Cellulose mit Lösungen oder Dispersionen von Kondensaten aus Cyclohexanon und Methylcyclohexanon schiebefest und wasserfest zu machen.
- Nun wurde aber gefunden, daß man Tauwerk und Fischnetze, z. B. aus den zuvor genannten Fasern und den daraus hergestellten Erzeugnissen, gegen den Angriff von Bakterien und Pilzen durch Imprägnieren mit der Lösung oder Dispersion eines Kondensates aus Cyclohexanon und Methylcyclohexanon schützen kann.
- Die verwendeten Kondensate aus Cyclohexanon und Methylcyclohexanon sind in bekannter Weise, z. B. nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 623 321 bzw. der britischen Patentschrift 276 518, hergestellt. Noch besser geeignet sind die ebenfalls bekannten Kondensate, deren Erweichungspunkt über 90° C liegt. Diese Kondensate können in organischen Lösungsmitteln gelöst oder als Emulsion angewandt werden. Als organische Lösungsmittel sind z. B. Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen, Xylol, Toluol, Benzin, Benzol oder Aceton geeignet.
- Zweckmäßig beträgt die Konzentration der Kondensate in den verwendeten Lösungs- bzw. Dispergiermitteln etwa 10 bis 50%. Die imprägnierten Taue bzw. Netze werden von überschüssiger Imprägnierflüssigkeit befreit und anschließend bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur, z. B. bis zu 120° C, getrocknet. Zu den verwendeten Kondensationsprodukten können andere, für die Veredelung von Fasermaterialien übliche Stoffe mitverwendet werden, z. B. Kunststoffdispersionen auf Basis Polyacrylsäureester.
- Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel 1 Man löst 150 Teile eines Kondensates aus 20 Teilen Cyclohexanon und 80 Teilen Methylcyclohexanon mit dem Schmelzpunkt 100°C in 850 Teilen Trichloräthylen. Mit dieser Lösung werden Fischnetze aus Baumwolle, Jute, Hanf oder Leinen imprägniert. Nach dem Abschleudern oder Abquetschen trocknet man an der Luft oder bei Temperaturen bis 100° C.
- Die so behandelten Fischnetze sind gegen bakterielle und atmosphärische Einflüsse geschützt. Außerdem sind sie verschleißfester und knotenfester als unbehandelte Netze.
- Beispiel 2 150 Teile eines Kondensates aus 15 Teilen Cyclohexanon und 85 Teilen Methylcyclohexanon werden in 50 Teilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst. Diese Lösung verteilt man durch Rühren in einem Gemisch, das 5 Teile Knochenleim und 2 Teile Dialkylnaphthalinsulfonat in 30 Teilen Wasser enthält. Man erhält eine Paste, in die man noch 263 Teile Wasser einrührt. Damit werden Fischnetze aus synthetischen Fasern auf der Basis vor. Poly-F-caprolaetam behandelt. Nach Entfernen des überschüssigen Imprägniermittels werden die Fischnetze getrocknet. Die so behandelten Netze sind nicht nur bakterienfest, sondern. auch knotenfest und beständig gegen atmosphärische Einflüsse.
- Beispiel 3 Man löst 150 Teile eines Kondensates aus 10 Teilen Cyclohexanon und 110 Teilen Methylcyclohexanon in 850 Teilen Trichloräthylen. Mit dieser Lösung werden Fischnetze aus Baumwolle, Jute, Hanf oder Leinen imprägniert. Nach dem Abschleudern oder Abquetschen trocknet man an der Luft oder bei Temperaturen bis 100° C. Die so behandelten Fischnetze sind gegen bakterielle und atmosphärische Einflüsse geschützt. Außerdem sind sie verschleißfester und knotenfester als unbehandelte Netze. In gleicher Weise kann man auch ein Kondensat aus 60 Teilen Cyclohexanon und 60 Teilen Methylcyclohexanon mit Erfolg verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit der Lösung oder Dispersion eines Kondensates aus Cyclohexanon und Methylcyclohexanon imprägniert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB51657A DE1150944B (de) | 1959-01-07 | 1959-01-07 | Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen |
BE586018A BE586018A (fr) | 1959-01-07 | 1959-12-24 | Procédé pour la conservation de cordages et de filets de pêche. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB51657A DE1150944B (de) | 1959-01-07 | 1959-01-07 | Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1150944B true DE1150944B (de) | 1963-07-04 |
Family
ID=6969624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB51657A Pending DE1150944B (de) | 1959-01-07 | 1959-01-07 | Verfahren zum Konservieren von Tauwerk und Fischnetzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE586018A (de) |
DE (1) | DE1150944B (de) |
-
1959
- 1959-01-07 DE DEB51657A patent/DE1150944B/de active Pending
- 1959-12-24 BE BE586018A patent/BE586018A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE586018A (fr) | 1960-04-19 |
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