DE508548C - Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketten

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DE508548C
DE508548C DEE36407D DEE0036407D DE508548C DE 508548 C DE508548 C DE 508548C DE E36407 D DEE36407 D DE E36407D DE E0036407 D DEE0036407 D DE E0036407D DE 508548 C DE508548 C DE 508548C
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briquette
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drying oven
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WILLY EICKEL DR
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WILLY EICKEL DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/26After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/32Coating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketten Wenn man bei der Brikettierung von Steinkohle statt des in der Regel benutzten Steinkohlenteerpeches als Bindemittel ein wasserlösliches Bindemittel, wie Sulfitcellulose, Melasse o. d'-I., benutzt, so stellt sich der Nachteil heraus, daß diese Brikette eine zu geringe Widerstandsfähigkeit gegen die Witterungseinflüsse besitzen. Man hat bereits vorgeschlagen, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, daß man die Brikette in einen wasserunlöslichen Stoff taucht und sie mit einem Schutzüberzug versieht.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Brikette mit dem die Schutzhaut bildenden Gut zunächst in trockener Form bestäubt werden, und daß dann dieser Staub durch Erhitzung verflüssigt und damit zur Anhaftung gebracht wird. Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem Tauchverfahren den Vorteil, daß die Menge des verbrauchten Ltberzugstoffes auf ein Mindestmaß verringert wird, und zwar ist die benötigte Menge um ein Vielfaches geringer als bei dem Eintauchen der Brikette. Hierdurch entsteht wiederum der Vorteil, daß nicht nur der Aschegehalt vermindert, sondern insbesondere auch die Geruch- und Rauchbildung beim Verfeuern praktisch völlig vermieden wird.
  • Der bei dem Verfahren nach der Erfindung gebildete Überzug ist außerordentlich fein und braucht den Brennstoff keineswegs einheitlich zu überschichten, so daß der letztere in seiner feinen Körnung aus der gebildeten Haut heraustritt, Wichtig ist nur, daß sich die Poren verstopfen, und zwar wird bei der Erkaltung des Briketts durch das im Innern auftretende Vakuum der verflüssigte Stoff des aufgebrachten Staubes in die Poren hineingezogen.
  • Das Verfahren kann so durchgeführt werden, daß die Aufbringung des trockenen, die Schutzhaut bildenden Stoffes auf das Brikett unmittelbar nach Verlassen des Trockenofens geschieht, so daß die Verflüssigung auf dem noch heißen Brikett selbsttätig eintritt. Es ist aber auch möglich, daß das Brikett nach der trockenen Bestäubung in einem Trockenofen erhitzt wird.
  • Als Schutzstoff kommen vorzugsweise unlösbare Bindemittel, wie Steinkohlenpech, Petrolpech, Harze und Asphaltstoff in Betracht.
  • Die Möglichkeit, infolge der Verwendung einer Schutzhaut als Bindemittel für die Brikettierung wasserlösliche Stoffe, wie Sulfitcellulose usw., zu verwenden, ist bekanntlich deshalb volkswirtschaftlich bedeutungsvoll, weil diese Stoffe im Vergleich zu dem bisher benutzten Steinkohlenpech außerordentlich billig sind. Ferner haben derartige Brikette den Vorteil, daß sie rauchlos verbrennen.
  • Bei Verwendung von Sulfitcellulose oder einem ähnlichen Stoff als Bindemittel gestaltet sich die praktische Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wie folgt: Die in bekannter Weise unter Zumischung von Sulfitcellulose hergestellten Preßlinge werden nach Verlassen der Presse mittels Transportbandes einem Trockenofen zugeführt, welcher sowohl als Tellerofen wie als Tunnelofen ausgebildet sein kann. In dem Trockenofen werden die Preßlinge auf eine Temperatur von etwa aoo° erhitzt, wobei sie bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa o,5 .bis i °/o getrocknet werden unter gleichzeitiger Erhöhung ihrer Festigkeit. Nach Verlassen des Ofens gelangen die getrockneten Brikette auf ein kurzes Transportband aus Drahtmaschen, welches sie durch einen geschlossenen Raum führt, in welchem die Brikette mit dem Schutzstoff, beispielsweise Pechstaub von hohem Feinheitsgrad, durch geeignete Mittel, beispielsweise Spritzpistolen, bestäubt werden. Das Pech wird durch die Eigenwärme der noch heißen Brikette flüssig, so daß eine feine Schutzhaut entsteht, welche nach Erkalten der Brikette sehr hart und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse ist. Nach Abkühlung können die Brikette sofort verladen werden.
  • Das Verfahren kann auch in etwas abweichender Weise durchgeführt werden, indem die Brikette unmittelbar nach Verlassen der Presse bereits mit dem Schutzstoff bestäubt und dann erst dem Trockenofen zugeführt ,Werden. Bei der hier stattfindenden Erhitzung wird der aufgebrachte Pechstaub flüssig und überzieht die Brikette mit einer feinen Schutzhaut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung -geruchlos brennender Brikette unter Verwendung von wasserlöslichen Bindemitteln . (Sulfitcellulose, Melasse o. dgl.) und nachheriger Aufbringung einer wasserunlöslichen Schutzhaut, dadurch gekennzeichnet, daß die Brikette mit dem die Schutzhaut bildenden Gut in trockener Form bestäubt werden und daß dieser Staub durch Erhitzung verflüssigt und damit zür Anhaftung gebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringung des trockenen, die Schutzhaut bildenden, Stoffes auf das Brikett unmittelbar nach Verlassen des Trockenofens geschieht, so daß die Verflüssigung auf dem noch heißen Brikett selbsttätig eintritt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Brikett nach der trockenen Bestäubung in einem Trockenöfen erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT379410B (de) * 1982-02-01 1986-01-10 Konstrukt Generalplanungsgesel Brennstoff und verfahren zu seiner herstellung

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