DE417014C - Entwaesserung von Koks

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Entwässerung von Koks. Der bei der Entgasung von` Brennstoffen anfallende Koks oder ähnliche Erzeugnisse, insbesondere Halbkoks, aus Steinkohle oder Braunkohle, wird im allgemeinen- durch Ablöschen oder Ersäufen in Wasser gekühlt oder gewaschen. Hierbei nimmt der Koks beträchtliche Mengen Wasser auf, z. B. bei Halbkoks aus mitteldeutscher Braunkohle bis zu 3o Gew-Prozent und darüber. Für die weitere Verwertung des Gutes und auch für den Transport ist dieser Wassergehalt im allgemeinen lästig. Es liegt daher nahe, ihn durch bekannte Mittel, u. a. durch ununterbrochenes Schleudern,zu entfernen oder herabzusetzen. Die Benutzung von Zentrifugen zu diesem Zweck ist an sich bekannt. Unbekannt war aber bisher die besondere Wirkung, welche durch ein unmittelbares Schleudern heißen Kokses erzielt werden kann. Durch Versuche hat sich herausgestellt, daß die Entwässerungsleistung der gleichen Vorrichtung in der gleichen Zeit eine etwa dreimal so hohe ist, wenn man den Halbkoks unmittelbar nach seiner Ablöschung in noch heißem Zustande schleudert, im Gegensatz zur nachträglichen Behandlung des kalten Gutes. Während z. B. ein wartner Halbkoks von 2.1,8 Prozent Feuchtigkeit in 5 Minuten durch Schleudern auf 17,2 Prozent FeuchtigkeitaLgetrocknetwurde, konntein der gleichen Maschine ein kalter Halbkoks der gleichen Art und Zusammensetzung nach io Minuten Schleudern von 22,9 Prozent nur auf 20,7 Prozent Feuchtigkeit herabgesetzt werden.

PA1-GN r-AxsPRUCü: Verfahren zur Entwässerung von Koks, Halbkoks o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man das noch warme Gut unmittelbar nach seiner Ablöschung in einer sich drehenden Schleudermaschine behandelt.