AT141151B - Verfahren zur Entcoffeinisierung und Veredelung von Kaffee. - Google Patents

Verfahren zur Entcoffeinisierung und Veredelung von Kaffee.

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AT141151B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Entcoffeinisieruug   und Veredelung von Kaffee. 
 EMI1.1 
 



   Zur Klasse der   Dichloräthene   gehören verschiedene Verbindungen. Man unterscheidet zwei Arten von symmetrischen und eine Art von unsymmetrischen   Diehloräthenen.   Diese Verbindungen haben zum Teil sehr verschiedene Eigenschaften, dennoch sind die beiden Verbindungen   Dichloräthylen-ci8   und   Dichloräthylen-trans   in der Literatur wiederholt verwechselt worden. 



   Die erwähnte französische Patentschrift bezieht sich auf die Verwendung der symmetrischen
Diehloräthene, während weitere Versuche ergaben, dass sich für die. Extraktion von Coffein aus Kaffee zum Zwecke der coffeinfreien Kaffeeherstellung besonders das   Dichloräthen-trans   (CHCI : CHCI) eignet, welches zu diesem Zwecke eigens hergestellt wird. Es besitzt, was bei der isomeren Cis-Verbindung nicht in dem Masse der Fall ist. die vorzügliche Eigenschaft. den Kaffee schnell zu benetzen. Es wird also von diesem rasch aufgesogen wodurch die Diffusion etwas schneller von statten geht. Auch besitzt die TransForm ein niedrigeres spezifisches Gewicht als die Cis-Modifikation, was von Wichtigkeit ist, weil es bei der zu verwendenden Menge Lösungsmittel in erster Linie auf seinen Volumenanteil ankommt und nicht auf die Gewichtsmengen.

   Unter den gleichen Bedingungen löst es etwas weniger an Kaffeelipoiden auf als   Cis-Dichloräthen   und   ähnliche   für diesen Zweck vorgeschlagene Extraktionsmittel. Ebenso ist die Verdampfungswärme eine relativ niedrigere. was zu Kalorienersparnis führt. Für die Isolierung von Coffein kommen ernstlich auch nur solche Extraktionsmittel in Betracht, die ausser Coffein keine oder nur äusserst minimale Mengen anderer Kaffeebestandteile lösen. Zu diesen Extraktionsmitteln gehört insbesondere das   Diehloräthen-trans.   das erfindungsgemäss zur Extraktion benutzt wird. 



   Beim Arbeiten gemäss vorliegender Erfindung ist es nicht notwendig, die Kaffeebohnen extra mit Dampf oder mit Wasser vor der Extraktion zu behandeln. Es gelingt bei Einhaltung der trockenen   Kochung"und   bei Durchführung der Extraktion unter Verwendung des speziellen Lösungsmittels, das Coffein zu isolieren, so dass der behandelte Kaffee in der Regel nur noch einen Coffeingehalt von   zu   besitzt. 



   Es ist weiterhin festgestellt, dass der etwas höhere Wassergehalt der Kaffeebohnen beim vorliegenden Verfahren erst nach der Extraktion von Wichtigkeit ist. Nach der Extraktion folgt das Abtreiben des Lösmittels aus dem Kaffee, und es ist von Belang. dass während dieser Phase der Gesamtwassergehalt der Kaffeemasse über   12",,   liegt. Dabei verfährt man in der Weise, dass man gespannten, wenig überhitzten Wasserdampf in den mit Kaffeebohnen beschickten Autoklaven leitet. Es wird auf die Weise verfahren, dass der Wassergehalt der Kaffeebohnen immer über   1200 bleibt. Durch   die Anwendung von leicht   überhitztem   Dampf und Einhaltung von bestimmten Verhältnissen wird eine weitere Eigenschaftsverbesserung erreicht.

   Auch werden durch die Verwendung des besonderen Extraktionsmittels ausser dem Coffein in sehr geringen Anteilen zwei bereits chemisch näher festgestellte Körper entfernt, wovon der eine giftiger ist als Coffein. der andere einen   eckelerregenden   Geruch und äusserst scharfen Geschmack besitzt. Dieser Körper ist bei über   100'C merklich   mit Wasserdampf   flüchtig.   



   Beispiel :   Man beschickt den sich drehenden Autoklaven, welcher mit aller erforderlichen Ausrüstung versehen ist, mit 1000 lrg Santos-Kaffe (Coffeingehalt z. B. 1#1% und wässeriger Extraktivstoffgehalt z. B.   

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   27#5%) und   erhitzt den Kaffee zwischen 80-125  C unter Rückflusskühlung. Durch das im Kaffee enthaltene Wasser wird dieser erweicht. Alsdann lässt man den Kaffee abkühlen.   Danach     pumpt   man bei geschlossenem Ventil in die Leitung zum   Kühler   750 kg Dichloräthen trans ein. Man extrahiert fortlaufend oder absatzweise (periodisch) auf bekannte Weise. Sobald in einem Liter Lösungsmittel nicht mehr als 50 mg Coffein noch nachweisbar sind. wird die Extraktion beendet und das Extraktionsmittel abgezogen.

   Der Kaffee besitzt dann   erfahrungsgemäss   einen Coffeingehalt von weniger   als 0#08%. Nun   leitet man 40 kg leicht überhitzten Dampf ein. Nachdem dieser von den Kaffeebohnen aufgenommen ist, erhitzt man den Kaffee im Autoklaven auf 115-120  C und leitet danach soviel leicht gespannten. überhitzten Dampf ein unter Öffnen des Ventils in der Leitung zum Hoehleistungskondensator. dass die eingeführte Menge der   abdestillierten Menge entspricht. Man richtet   es so ein. dass der Wassergehalt des Kaffees zwischen   12-17".) liegt.   Die Temperatur von   115--120" C   hält man in Zeitabschnitten inne. Nach verhältnismässig kurzer Zeit gelingt es auf diese Weise, den Kaffee restlos vom Extraktionsmittel zu befreien.

   Im Extrakteur herrscht Überdruck und an gewissen Stellen des Kühlers und in der angeschlossenen Vorlage herrseht Vakuum. Dies ist durch den   besonderen Apparatebau erreichbar. Die     abgehenden Dämpfe   haben eine sehr hohe Geschwindigkeit. Dies wird durch die besondere Anordnung der Apparatur und durch Einhaltung der bestimmten Arbeitsweise, wie   natürlich   auch durch den besondern Bau der ganzen Anlage erreicht. Nach dieser Phase folgt wie   üblich   Trocknung. Es ist übrigens zweckmässig, im Autoklaven unter   Rückfluss   und bei   Atmosphärendruck,   also offen, zu erhitzen.

   Der Autoklav 
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 wird ein Kaffee verwendet, dessen Extraktgehalt höher als   27'5"n ist, so liegt   er   natürlich   bei dem entcoffeinisierten Kaffee auch entsprechend höher. 



     PATENT-ANSPR ÜCHE   : 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass man den Kaffee bei Beginn der Operation am Rückflusskühler erhitzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass nach vollendeter Extraktion der Kaffee mindestens einen Wassergehalt von 12"besitzt und im Autoklaven mit direktem Dampf bei Temperaturen von iiber 1000 C behandelt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man eine gewisse Menge Kaffeebohnen im Autoklaven unter dem Rückflusskühler erhitzt und erweicht, die Kaffeebohnen abkühlen lässt und sodann Dichloräthylen-trans in einer Gewiehtsmenge von etwa drei Viertel des Gewichtes der Kaffeebohnen bei geschlossenem Kühlerventil in den Autoklaven einpumpt, extrahiert, das Extraktionsmittel abzieht, leicht überhitzten Dampf einleitet. den Kaffee im Autoklaven auf zirka 120 C erhitzt, so viel leicht gespannten, überhitzten Dampf bei offenem Ventil zum Hoehspannungskondensator ein- führt-dass die eingeführte Menge der abdestillierten Menge entspricht und den so restlos vom Extraktionsmittel befreiten Kaffee trocknet.
AT141151D 1931-10-27 1932-10-22 Verfahren zur Entcoffeinisierung und Veredelung von Kaffee. AT141151B (de)

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