DE529503C - Verfahren zur Durchfuehrung der Saatgutbeize mit Trockenbeizmitteln - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung der Saatgutbeize mit Trockenbeizmitteln

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DE529503C
DE529503C DED51653D DED0051653D DE529503C DE 529503 C DE529503 C DE 529503C DE D51653 D DED51653 D DE D51653D DE D0051653 D DED0051653 D DE D0051653D DE 529503 C DE529503 C DE 529503C
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Durchführung der Saatgutbeize mit Trockenbeizmitteln. Das Verfahren besteht darin, daß man während der Durchmischung des Saatgutes mit dem staubförmigen Beizmittel geringe Mengen Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, Lösungen von Salzen 0. dgl., jedoch mit Ausschluß von Öl und ölhaltigen Mitteln, zusetzt.
Der Zusatz der Flüssigkeiten kann allmählich, gleichförmig oder in kleinen Mengen aufgeteilt erfolgen. Man kann auch die Flüssigkeit in feiner Verteilung, z. B. versprüht oder in Gestalt von Dampf, zusetzen.
Statt der genannten Flüssigkeiten kann man auch solche mit geringer Oberflächenspannung, beispielsweise Aceton, Seifenlösung ο. dgl., verwenden, wie sie beim Feuchtbeizen bereits benutzt worden sind.
ao Durch das \rerfahren wird nicht allein das Stäuben der Beizmittel verhindert, sondern das Trockenbeizmittel tritt auch sofort und wirkungsvoll in Tätigkeit, weil die verwendeten Zusätze ein gewisses Lösungsvermögen für die benutzten Beizmittel haben, was bei ölen und ölhaltigen Mitteln nicht der Fall ist. Hierdurch wird ein Teil der Sporen und Pilze bereits in der Mischvorrichtung abgetötet, während sonst bei Trockenbeizen der Beizvorgang im allgemeinen in den Boden verlegt wird und dort die Bodenfeuchtigkeit das Beizmittel nach und nach zur Lösung bringen soll. Dies geschieht jedoch in trocknen Jahren nur sehr unvollkommen, so daß man nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine größere Gewahr für die Abtötung der Keime erhält.
Die Flüssigkeitsmengen, die erforderlich sind, um das Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen, betragen z. B. ungefähr 2 bis 41 Flüssigkeit auf 100 kg zu beizenden Saatgutes.
Die Beizung wird vorteilhaft in Mischvorrichtungen ausgeführt, welche eine gute Durchmischung des Saatgutes mit dem staubförmigen Beizmittel und ein gleichmäßiges Zufügen und eine gleichförmige Verteilung der Flüssigkeit während des Durchmischens gestatten. Wird das Saatgut mit dem Trockenbeizmittel und einer Flüssigkeit im Sinne der vorliegenden Erfindung behandelt, so genügt in den meisten Fällen ein gründliches Durchmischen während ungefähr fünf Minuten, um eine gleichmäßige Verteilung des Beizmittels auf jedem einzelnen Saatkorn und damit eine vollkommen sichere Beizwirkung durch Abtötung der Pilzsporen zu erzielen.
Das gebeizte Saatgut erscheint vollkommen trocken, so daß ein Kleben der einzelnen Saatkörner aneinander nicht stattfindet. Es ist infolgedessen sofort drillfertig, ohne daß es einer vorherigen Trocknung unterzogen zu werden braucht.
In manchen Fällen hat sich auch herausgestellt, daß der Zusatz von Flüssigkeiten bei der Durchführung von Beizen es ermöglicht, : die zur Beizung notwendigen Mengen Beiz-
mittel weitgehend zu vermindern. So sind z. B. von dem als wirksam erprobten Trockenbeizmittei>.-. welches folgende Zusammensetzung hat:.., 16 Teile^Quecksilberdiphenol, 12 Teile Sublimat, 30 Teile Kupfercarbonat, 50 Teile Aluminiumsulfat, 92 Teile Kaolin, und von welchem 200 g notwendig sind, um 100 kg Weizen nach der reinen Trockenbeizmethode zu beizen, bei Anwendung von drei Litern Wasser während der Beizung nur 100 g erforderlich.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Durchführung der Saatgutbeize mit Trockenbeizmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Durchmischung des Saatguts mit dem staubförmigen Beizmittel geringe Mengen Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, Lösungen von Salzen o. dgl., jedoch mit Ausschluß von öl und ölhaltigen Mitteln, zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeiten allmählich, gleichförmig oder in kleinen Mengen aufgeteilt zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeiten in feiner Verteilung,
    z. B. versprüht oder in Gestalt von Dampf, zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich beim Feuchtbeizen bekannter Weise als Flüssigkeiten solche mit geringer Oberflächenspannung, beispielsweise Aceton, Seifenlösung o. dgl., verwendet werden.
DED51653D 1926-11-09 1926-11-09 Verfahren zur Durchfuehrung der Saatgutbeize mit Trockenbeizmitteln Expired DE529503C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238542B (de) * 1961-02-10 1967-04-13 Ass Elect Ind Starkstromunterbrecher mit mindestens zwei in Isolatoren untergebrachten Vakuumschaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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