DE606676C - Verfahren zur Herstellung von fuer die Verwendung in Atmungsapparaten geeigneten Sauerstoffpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer die Verwendung in Atmungsapparaten geeigneten Sauerstoffpraeparaten

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DE606676C
DE606676C DED54889D DED0054889D DE606676C DE 606676 C DE606676 C DE 606676C DE D54889 D DED54889 D DE D54889D DE D0054889 D DED0054889 D DE D0054889D DE 606676 C DE606676 C DE 606676C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus

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  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von für die Verwendung in Atmungsapparaten geeigneten Sauerstoffpräparaten Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verihren zur Herstellung von für die Verwenung in Atmungsapparaten geeigneten Saueroffpräparaten, welches darin besteht, daß lkalisuperoxyd oderSuperoxydgemische unter ,urchmischen und Kühlen der Einwirkung :)n Wasser in fein verteilter Form ausgesetzt erden. Hierbei wurde empfohlen, auf :)o Teile Superoxyd nicht- wesentlich mehr s etwa 9 Teile Wasser anzuwenden, um Zerwünschten Zersetzungen vorzubeugen, elche hauptsächlich in der Richtung wirkn, daß die Menge des bei der Veratmung irch Einwirkung der Kohlensäure und der °uchtigkeit der Atemluft frei werdenden tuerstoffes verhältnismäßig rasch abnahm. Eingehende Untersuchungen haben nun zu :r Erkenntnis geführt, daß man bei Beobhtung gewisser Vorsichtsmaßregeln auch )er das Verhältnis von 9 Teilen Wasser auf )o Teile Superoxyd wesentlich hinausgehen nn, ohne Zersetzungen befürchten zu müsn. Wenn man z. B. durch gründliche Durch-.schung, feine Verteilung des zur Anwendung langenden Superoxyds und genügend langme Zufuhr des Wassers in ausreichend fein tteiltem Zustand dafür Sorge trägt, daß ie gleichmäßige Verteilung des Wassers f dem Superoxyd stattfindet, so kann man, -wie gefunden wurde, auf ioo Teile Superoxyd bis zu 23 Teile Wasser und gegebenenfalls auch noch etwas mehr anwenden, ohne daß Störungen der obengenannten Art in Erscheinung. treten. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, mit Mengenverhältnissen von z. B. i o bis 15 Teilen Wasser auf i oo Teile Superoxyd zu arbeiten. Bei richtiger Durchführung des Vorganges gelingt die Hydratisierung glatt, ohne daß schädliche Einflüsse auf das gebildete Oxydpräparat, z. B. im Sinne spontaner Sauerstoffabgabe, ausgelöst werden.
  • Der Hydratisierungsvorgang kann z. B. derart durchgeführt werden, daß das Wasser durch Aufsprühen, Aufdampfen, in Schneefarm o. dgl: zur Einwirkung gebracht wird. wobei gleichzeitig für gründlichste Vermischung mit dem- zur Anwendung gelangenden Superoxyd Sorge getragen wird. Die Vermischung wird zweckmäßig in -geeigneten 'Mischapparaten, z. B. Drehtrommeln, Drehrohren o. dgl.. vorgenommen. wobei es zweckmäßig ist, Vorkehrungen für rasche und weitgehende Abführung der entstehenden Hydratationswärme zu treffen. Die erwünschte feine Verteilung und gründliche Durchmischung des Superoxyds mit dem Wasser kann z. B. auch derart. bewirkt werden, daß man fein gepulvertes Superoxyd in einer wasserhaltigen Atmosphäre verstäubt oder zerstäubtes Sup=eroxyd mit einem Wasserstaubstrom, einem @Vasserdampf enthaltenden Luftstrom o. dgl. behandelt.
  • Je voluminöser und feiner das Superoxyd zur Anwendung gelangt, um so besser eignet es sich für die Hydratisierung im Sinne der Erfindung. Die Präparate können ebenso wie bei dem Hauptpatent durch Mitwirkung von Katalysatoren, wie z. B. Sauerstoffverbindungen von Eisen, Mangan u. d,- ,l., sowie durch Einhaltung einer gewissen Lagerzeit vor der Anwendung in ihrer Gebrauchsfähigkeit verbessert werden.
  • Es ist bereits durch die Patentschrift i2o 136 bekannt, Natriumsuperoxydhydrate dadurch herzustellen, daß man Natriumsuperoxyd in einem geschlossenen feuchten Raum, vorzugsweise bei 15" C, in dünnen Schichten von ungefähr i cm Dicke ausbreitet und, abgesehen von gelegentlichem Umrühren, sich selbst überläßt. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung konnte jedoch aus diesem bekannten Vcrfahren nicht abgeleitet werden. da man die erfindungsgemäßen Produkte nicht auf diese Art herstellen kann. Breitet man nämlich Natriumsuperoxyd in Schichten von i cm Dicke aus und läßt darauf Dampf einwirken, so wird die Oberfläche des Peroxydes zu weitgehend hydratisiert, während die darunterliegenden Schichtenkaum beeinflußt werden- Bei gelegentlichem Umrühren kommen dann zwar neue Teilchen an die Oberfläche, sie werden aber ebenso weitgehend hydratisiert. Nur die Erkenntnis, auf welcher die vorliegende Erfindung beruht; nämlich für eine gleichmäßige Verteilung des Wassers auf das Superoxyd durch Maßnahmen, wie feine Mahlung, Porosität des anzuwendenden Superoxyds und gründliche Durchmischung mit dem zuzufügenden Wassex Sorge zu tragen, ermöglicht die vollständige Vermeidung einer zu weitgehenden Hydratisierung. Gleichzeitig ermöglichen diese Maßnahmen auch die gleichmäßige Einverleibung genau bemessener geringer Mengen von Wasser, die zur Herstellung des gewünschten niederen Hydrates notwendig sind.
  • Es mu.ß ferner besonders betont werden, daß die nach dem Verfahren der zitierten Patentschrift hergestellten Produkte hauptsächlich zum Bleichen verwendet werden sollen. Die nach vorliegender Erfindung erhaltenen Produkte haben zwar eine ausgezeichnete Eignung für die Verwendung inAtmung sapparaten, sind aber für die praktische Durchführung des Bleichprozesses ungeeignet.
  • Die Möglichkeit, auf dem hier vorgeschlagenen Weg zum Ziel zu kommen, war um so weniger vorauszusehen, als in dem im Hauptpatent erwähnten Patent 305 o66 ausdrücklich gesagt ist, daß man bei direkter Einwirkung von Wasserdampf nur das zu Bleichzwecken, nicht aber für Atmungsapparate verwendbare 8-Hydrat erhalte. Da nun nach Patent 120 136 auf die Herstellung von Bleichprodukten und nicht auf für Atmungsapparate geeignete Produkte hingearbeitet wird, konnte man sicher nicht schließen, daß durch das ältere Patent 120 136 die in dem jüngeren Patent 305 o66 zum Ausdruck gebrachte Meinung gegenstandslos sei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPIZÜCHL: i. Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von für die Verwendung ,.in Atmungsapparaten geeigneten Sauerstoffpräparaten durch Einverleibung geringer Mengen Wasser in Alkalisuperoxyd oder Alkalisuperoxydgemische unter Durchmischung und Kühlung des Gutes gemäß Patent 587 115, darin bestehend, daß auf ioo Teile Alkalisuperoxyd 9 bis 23 Teile, vorzugsweise i o bis 15 Teile, angewendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Superoxyd in fein gemahlener Form angewendet wird.
DED54889D 1926-11-10 1928-01-30 Verfahren zur Herstellung von fuer die Verwendung in Atmungsapparaten geeigneten Sauerstoffpraeparaten Expired DE606676C (de)

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