DE1218884B - Fluessiges Feuerloeschmittel - Google Patents
Fluessiges FeuerloeschmittelInfo
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- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A62d
Deutsche Kl.: 61 b - 2
Nummer: 1218 884
Aktenzeichen: S 94999 VI b/61 b
Anmeldetag: 13. Januar 1965
Auslegetag: 8. Juni 1966
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neuartige Löschmittel zur Bekämpfung von Bränden
mannigfacher Art. Bei diesen Löschmitteln handelt es sich um wäßrige Suspensionen von Kalisalzen
(oder Kalium-Natrium-Salzen), die beim Einsatz gegen trockene Brände (Holz, Papier, Lumpen usw.)
wie gegen Brände von Kohlenwasserstoffen und sonstigen stark entzünd- bzw. brennbaren Flüssigkeiten
gleichermaßen hochwirksam sind.
Die erfindungsgemäßen Feuerlöschmittel sind be- ίο
sonders bei den in der Praxis außerordentlich häufig auftretenden Bränden, bei denen feste und flüssige
entzündliche Stoffe gleichzeitig brennen, ungewöhnlich wirksam. Sie eignen sich vorzüglich zum Löschen
von gemischten Bränden, die bis jetzt mit einem einzigen Erzeugnis äußerst schwierig zu bekämpfen
waren.
Es ist bekannt, daß zahlreiche Kalium- und Natriumsalze wertvolle Löscheigenschaften aufweisen
und in Pulverform wie als wäßrige Lösung zur Brandbekämpfung verwendet werden können.
Unter den pulverförmigen Löschmitteln werden üblicherweise die Alkalibikarbonate verwendet, die
sich besonders bei Bränden von Kohlenwasserstoffen und anderen leicht entzünd- bzw. brennbaren Flüssigkeiten
als sehr wirksam erweisen. Die Pulver auf Alkalibikarbonatbasis haben jedoch, wie alle pulverförmigen
Löschmittel, den Nachteil, daß sie bei trokkenen Bränden wenig wirksam sind und bei gemischten
Bränden aber nur unbefriedigende Ergebnisse liefern.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Bekämpfung von verschiedenartigen Bränden Lösungen von
Kaliumsalzen organischer Verbindungen, insbesondere von Salzen aliphatischer Säuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
pro Molekül, zu verwenden. Diese Lösungen haben den Vorzug, vielseitiger verwendbar
zu sein als die vorerwähnten Pulver, denn wenn sie auch besonders wirksam beim Einsatz gegen trockene
Brände sind, so gestatten sie doch gleichermaßen die erfolgreiche Bekämpfung von Kohlenwasserstoffbränden
und gemischten Bränden. Da diese Lösungen jedoch bei der Bekämpfung von Kohlenwasserstoffbränden
im Verhältnis zu den Pulvern mengenmäßig weniger ergiebig sind, muß zum Löschen eines bestimmten
Brandes eine größere Gewichtsmenge der Lösung benutzt werden, was jedoch die Verwendung
von Löschgeräten größerer Abmessungen und folglich größeren Raumbedarfs und größeren Gewichts erfordert.
Derartige Nachteile erweisen sich besonders bei tragbaren Geräten als hinderlich.
Bei den erfindungsgemäßen Löschmitteln handelt Flüssiges Feuerlöschmittel
Anmelder:
Societe d'Etudes Chimiques pour !'Industrie
et !'Agriculture, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jacques Juillard, Asnieres, Seine;
Jean Claude Alleton, Paris (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Januar 1964 (962 244),
vom 17. April 1964 (971 231)
Frankreich vom 31. Januar 1964 (962 244),
vom 17. April 1964 (971 231)
es sich um Substanzen, welche die Vorzüge der vorerwähnten Pulver wie auch die der genannten Lösungen
in sich vereinen und folglich außerordentlich vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bieten. Die verschiedenen,
sonstigen Vorzüge der erfindungsgemäßen Löschmittel ergeben sich im Verlauf der nachfolgenden
Beschreibung.
Die erfindungsgemäßen Löschmittel sind im wesentlichen durch Suspensionen gekennzeichnet, die
mindestens ein Kaliumsalz oder ein Gemisch aus mindestens einem Kaliumsalz und mindestens einem
Natriumsalz wie Chlorid, Phosphate, Sulfate, Karbonat und/oder Bikarbonat enthalten, wobei der sehr
feinverteilte Feststoff in einer wäßrigen Lösung, mit der er im Gleichgewicht ist, in Suspension gehalten
wird.
Solche Löschmittelzusammensetzungen enthalten ein oder mehrere Kaliumsalze oder Kalium- und
Natriumsalze, die teilweise in Wasser gelöst und teilweise in fester Form sind, und die Löschwirkung
hängt von der Gesamtmenge des oder der in diesen beiden Formen vorhandenen Salze ab. In der nachfolgenden
Beschreibung ist als »wirksames Salz« diese Gesamtmenge an Kaliumsalz- oder -salzen oder
Kalium- und Natriumsalz oder -salzen zu verstehen.
Um ausgezeichnete Ergebnisse sowohl bei trockenen Bränden wie bei Bränden von Kohlenwasserstoffen
oder anderen flüssigen entzündlichen Stoffen zu erzielen, wenn Suspensionen verwendet werden, die
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gleichzeitig Kalium-und Natriumsalze enthalten, muß zes im Suspensionszustand mit der Lösung er-
das in der Suspension vorhandene wirksame Salz aus leichtern.
einem Gemisch bestehen, das mindestens 30, Vorzugs- Unter diesen »außerordentlich'feinen« Partikeln
weise jedoch mindestens 50°/» Kaliumsalz oder -salze sind Teilchen zu verstehen, deren Abmessung rund
enthält. Im folgenden sind unter der Bezeichnung 5 5 Mikron nicht übersteigen, die jedoch noch viel klei-
»Alkalisalze« entweder die Kaliumsalze oder das ner sein können, bis herab zu Partikelabmessungen,
Gemisch aus Kalium- und Natriumsalzen vorerwähn- die eine Kolloiddispersion ergeben.
ter Art zu verstehen. Als Dispergiermittel lassen sich wasserlösliche
Vor dem Suspendieren werden die Salze so fein Salze verwenden, wie Alkalisilikate und/oder Magnezermahlen,
daß im wesentlichen alle Partikeln eine i0 siumhalogenide und/oder Alkalimetaphosphate. Man
Korngröße von weniger als 200 Mikron haben. Vor- kann gleichermaßen Stoffe verwenden, die schwer
zugsweise haben mindestens 90% der Partikeln eine oder gar nicht wasserlöslich sind, wie Magnesiumkar-Korngröße
von weniger als 100 Mikron, und bei bonat, feinzermahlene Silikoaluminate, z. B. verschieeinem
Bruchteil der Gesamtmenge, möglichst zwi- dene natürlich vorkommende oder künstliche Tonschen
20 und 50%, liegt die Korngröße unter i5 sorten (Montmorrillonit, Bentonit, Attapulgit usw.).
44 Mikron. Ferner läßt sich die Wirkung der verschiedenen was-
In der Praxis läßt sich eine bedeutende Kosten- serlöslichen oder wasserunlöslichen Stoffe kom-
ersparnis bei der Vermahlung erzielen, wenn man zu- binieren.
erst mit Hilfe handelsüblicher Alkalisalze die wäßrige Die Menge des zum Dispergieren erforderlichen
Lösung bereitet und dann das in Suspension zu hai- ao Mittels ist immer verhältnismäßig gering; im allge-
tende, vorher fein zermahlene Salz beigibt. meinen reicht eine Menge unter 100 g pro Liter
Bei der Herstellung von Suspensionen, die Kalium- Suspensionen aus, um stabile Suspensionen wirk-
bikarbonat enthalten, empfiehlt es sich besonders, ein samen Alkalisalzes zu erhalten. Die zu verwendende
Bikarbonat zu verwenden, das mit 0,5 bis 10% Menge des Dispergiermittels hängt hauptsächlich von
eines wasserlöslichen Eisensalzes behandelt wurde. 25 der Art des Löschmittels ab, da die wasserlöslichen
Im allgemeinen verwendet man Suspensionen, die Stoffe in bedeutend größerer Menge beizugeben sind
auf 100 Gewichtsteile Lösung rund 10 bis 60 Teile, als die unlöslichen Stoffe. Es wurde festgestellt, daß
vorzugsweise jedoch etwa 20 bis 35 Gewichtsteile für stabile Suspensionen annähernd 20 bis 50 g Alnicht
gelöstes wirksames Salz enthalten. Ist die in der kalisilikat oder etwa 20 bis 100 g Magnesiumhalogenid
Suspension enthaltene Menge wirksamen Salzes ge- 30 ρΓΟ Liter Suspension zu verwenden sind. Unter den
ringer als annähernd 10% des Gewichtes der Lösung, gleichen Bedingungen genügen im allgemeinen Menso
unterscheidet sich die Wirkung des Löschmittels gen Jn der Größenordnung 10 bis 40 g/l schwer wasauf
den zu bekämpfenden Brand nur wenig von der serlöslicher oder wasserunlöslicher Mittel zum DisWirkung
der Lösung selbst. Übersteigt andererseits pergieren, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erdie
Menge des festen wirksamen Salzes rund 60% 35 zielen.
des Lösungsgewichtes, so ergeben sich beim Durch- Mjt H,ilfe der vorerwähnten Dispergiermittel kön-
fließen der Suspension durch das Feuerlöschgerät und nen Suspensionen wirksamen Salzes hergestellt wer-
auch beim Versprühen auf dem Brandherd Schwierig- den, deren Beständigkeit im Ruhezustand ausreicht,
keiten. um zu vermeiden, daß die Kristalle wirksamen Salzes
Die vorerwähnten Löschmittelsuspensionen zeich- 40 ein Agglomerat bilden, und deren Viskosität gering
nen sich durch außerordentliche Wirksamkeit bei genug ist, um das Löschmittel auf den Brandherden
trockenen Bränden, bei Kohlenwasserstoffbränden fein verteilen zu können. Das Vorhandensein außer-
und bei gemischten Bränden auf und eignen sich ganz ordentlich feiner Partikeln in der Suspension verhinbesonders
als Löschmittel bei Einrichtungen und An- dert das Absetzen wirksamen Salzes oder verzögert es
lagen größeren Umfangs. Derartige Einrichtungen 45 doch so weit, daß bereits ein sehr leichtes Rühren
müssen beispielsweise so angelegt sein, daß die ausreicht, um das wirksame Salz wieder vollständig
Suspension des wirksamen Salzes als Löschmittel m den Suspensionszustand zu bringen. Selbst nach
im Sinne der Erfindung immer in dem Augenblick be- längerer Lagerzeit lassen sich die Suspensionen in
reitet werden kann, in dem sie zum Einsatz benötigt sehr feinverteilter Form auf die Brandherde verwird.
Andererseits können sie zum Lagern von 50 sprühen, was wiederum das Löschen erleichtert.
Suspensionen vorgesehen sein; da jedoch das feste -g&i Suspensionen mit einem Dispergiermittel könwirksame Salz die Neigung hat, sich abzusetzen, wenn nen beispielsweise die handelsüblichen Löschgeräte das Löschmittel in Ruhe ist, muß das verwendete verwendet werden, wie man sie zum Versprühen von Gerät ein entsprechendes Rührwerk aufweisen, mit Wasser oder Pulvern einsetzt und die es erlauben, dessen Hufe das wirksame Salz im Falle eines Bran- 55 das Löschmittel auf den Brandherd im allgemeinen des rasch wieder in den Suspensionszustand mit der mit Hilfe eines Druckgases zu versprühen. Es läßt Lösung gebracht wird. Die Suspensionen lassen sich sich gleichermaßen eine aus einem Vorratsbehälter beispielsweise in Behältern aufbewahren, die mit gespeiste Pumpe verwenden. Ganz allgemein kann mechanischen Rührwerken, Pumpen oder irgendeiner ZUm Löschen von Feuern mit diesen Löschmittelsonstigen, dafür geeigneten Rührvorrichtung ausge- 60 zusammensetzungen jede Vorrichtung verwendet stattet sind. werden, mit deren Hufe eine Suspension verspritzt
Suspensionen vorgesehen sein; da jedoch das feste -g&i Suspensionen mit einem Dispergiermittel könwirksame Salz die Neigung hat, sich abzusetzen, wenn nen beispielsweise die handelsüblichen Löschgeräte das Löschmittel in Ruhe ist, muß das verwendete verwendet werden, wie man sie zum Versprühen von Gerät ein entsprechendes Rührwerk aufweisen, mit Wasser oder Pulvern einsetzt und die es erlauben, dessen Hufe das wirksame Salz im Falle eines Bran- 55 das Löschmittel auf den Brandherd im allgemeinen des rasch wieder in den Suspensionszustand mit der mit Hilfe eines Druckgases zu versprühen. Es läßt Lösung gebracht wird. Die Suspensionen lassen sich sich gleichermaßen eine aus einem Vorratsbehälter beispielsweise in Behältern aufbewahren, die mit gespeiste Pumpe verwenden. Ganz allgemein kann mechanischen Rührwerken, Pumpen oder irgendeiner ZUm Löschen von Feuern mit diesen Löschmittelsonstigen, dafür geeigneten Rührvorrichtung ausge- 60 zusammensetzungen jede Vorrichtung verwendet stattet sind. werden, mit deren Hufe eine Suspension verspritzt
Die Suspensionen auf der Basis wirksamer Alkali- bzw. versprüht zu werden vermag,
salze können ferner nach langer Lagerzeit verwendet Die erfindungsgemäßeh Suspensionen bewahren werden, ohne daß eine besondere Rührvorrichtung ihre Wirksamkeit in einem sehr großen Temperaturerforderlich wäre, wenn man mindestens ein Mittel 65 bereich. So wurden beispielsweise Löschversuche mit beigibt, das in der Lösung eine Dispersion außer- einer Suspension unternommen, die als wirksames ordentlich feiner Partikeln bildet, die sich praktisch Salz eine Mischung aus Kaliumkarbonat undKaliumnicht absetzen und die Erhaltung des wirksamen SaI- bikarbonat enthielt und als Dispergiermittel Natrium-
salze können ferner nach langer Lagerzeit verwendet Die erfindungsgemäßeh Suspensionen bewahren werden, ohne daß eine besondere Rührvorrichtung ihre Wirksamkeit in einem sehr großen Temperaturerforderlich wäre, wenn man mindestens ein Mittel 65 bereich. So wurden beispielsweise Löschversuche mit beigibt, das in der Lösung eine Dispersion außer- einer Suspension unternommen, die als wirksames ordentlich feiner Partikeln bildet, die sich praktisch Salz eine Mischung aus Kaliumkarbonat undKaliumnicht absetzen und die Erhaltung des wirksamen SaI- bikarbonat enthielt und als Dispergiermittel Natrium-
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silikat. Ein Löschgerät mit 8 1 frisch zubereiteter stäuber mit einem Durchsatz von 12 l/min versprüht
Suspension ermöglichte nacheinander sechs Löschun- wurde. Unter diesen Bedingungen ergab sich eine
gen bei einem runden Behälter mit einer Flüssigkeits- mittlere Löschdauer von 5 Sekunden.
Spiegelfläche von 0,7 m2, der 211 »Essence F« (Mineralölfraktion mit einem Siedepunkt von 100 bis 5 Beispiel 2
160° C bei 760 mm Hg) enthielt. Bei völlig gleichen
Spiegelfläche von 0,7 m2, der 211 »Essence F« (Mineralölfraktion mit einem Siedepunkt von 100 bis 5 Beispiel 2
160° C bei 760 mm Hg) enthielt. Bei völlig gleichen
Einsatzbedingungen war es möglich, nacheinander Es wurde unter den genau gleichen Bedingungen
sechs Löscheinsätze vorzunehmen, nachdem die wie den im Beispiel 1 genannten eine wäßrige Lösung
Suspension 20 Tage lang bei einer Temperatur von von Kaliumchlorid bereitet und dieser 10 g/l eines
450C gehalten worden war, und fünf aufeinander- io unter dem Namen »Clarsil« von dem französischen
folgende Löscheinsätze nach einer Lagerung von Unternehmen »Carbonisation et Charbons Actifs«
20 Tagen bei -2O0C. Ferner konnten mit der vertriebenden quellbaren Tons beigemengt.
Suspension sechs Löscheinsätze ausgeführt werden, Anschließend wurde diese Suspension während nachdem diese während zweier Wintermonate bei der eines Zeitraumes von 3 Monaten in absoluter Ruhe jeweils herrschenden Außentemperatur aufbewahrt 15 und bei Außentemperatur aufbewahrt,
worden war, wobei während dieser Zeit zahlreiche Um das Verhalten der Suspension beobachten zu Temperaturschwankungen von —10 bis zu +150C können und gleichzeitig die Einsatzbedingungen in auftraten. einem tragbaren Löschgerät soweit wie möglich zu Die erfindungsgemäßen Löschmittel können auch reproduzieren, wurde die Suspension in ein zylindriverschiedene Zusätze enthalten, wie Netzmittel zur 20 sches Glasgefäß mit einem Durchmesser von 0,10 m Verbesserung des Versprühens, Korrosionsschutz- und einer Höhe von 1,20 m gelagert, in das ein dünmittel usw. Selbstverständlich müssen derartige wei- nes Rohr mit einem Innendurchmesser von 2 mm getere Zusätze mit den Hauptbestandteilen der Suspen- taucht war, um ein Gas unter Druck einblasen zu sion verträglich sein. können. Dabei ergaben 81 Suspension von Kalium-So kann man den Suspensionen beispielsweise als 35 chlorid in dieser Anordnung eine Höhe von etwa 1 m. Netzmittel ein Oxyäthylenalkylphenol, quaternäre Nach 3monatiger Lagerung bei absoluter Ruhe war Ammoniumsalze, ein Kondensationsprodukt von im Aussehen der Suspension lediglich die Bildung Äthylenoxyd und einem primären aliphatischen einer 3 cm hohen, klaren dekantierten Flüssigkeits-Amin, in dem der aliphatische Rest 8 bis 22 Kohlen- schicht im oberen Teil der Suspension zu erkennen. Stoffatome enthält, usw. verwenden. Im allgemeinen 30 Durch das Dünne, in die Suspension getauchte Rohr liegt die verwendete Netzmittelmenge in der Größen- wurde 2 Sekunden lang Kohlendioxyd unter einem Ordnung von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Druck von 500 g/cm2 geblasen (um die Stoßwirkung das Gewicht der Suspension. beim Aufschlagen der Kohlendioxydpatrone nachzu-Man kann den erfindungsgemäßen Suspensionen ahmen, wie sie üblicherweise beim Einsatz von traggleichermaßen einen geringen Anteil aliphatischen 35 baren Löschgeräten verwendet werden), woraufhin Alkohols geringen Molekulargewichts beimengen, der festgestellt werden konnte, daß die Suspension wieder beispielsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält. Als vollkommen homogen geworden war.
vorteilhaft erweist sich dabei die Verwendung von Anschließend wurden diese 81 Suspension in ein denaturiertem Alkohol, der ersten sehr preiswert ist handelsübliches Löschgerät gefüllt, wie es zum Ver- und zweitens eine merkliche Verbesserung des Zer- 40 sprühen von Wasser verwendet wird, und mittels stäubens und somit auch der Löscheigenschaften er- einer Kohlendioxydpatrone mit 80 g CO2 unter Druck möglicht. Alkoholmengen zwischen 0,5 und 5 Ge- gesetzt. Mit Hilfe des Inhalts des genannten Löschwichtsprozent, bezogen auf das Suspensionsgewicht, geräts war es möglich, nacheinander vier Brände haben sich in der Mehrzahl der Fälle als sehr wir- eines klopffesten Brennstoffs (Oktanzahl 98) zu kungsvoll erwiesen. 45 löschen, der jeweils 1 Minute lang in einem kreisför-Zur näheren Erläuterung der Verwendungsmög- migen Bottich mit einer Oberfläche von 0,7 m2 lichkeiten der erfindungsgemäßen Löschmittel wer- brannte.
Suspension sechs Löscheinsätze ausgeführt werden, Anschließend wurde diese Suspension während nachdem diese während zweier Wintermonate bei der eines Zeitraumes von 3 Monaten in absoluter Ruhe jeweils herrschenden Außentemperatur aufbewahrt 15 und bei Außentemperatur aufbewahrt,
worden war, wobei während dieser Zeit zahlreiche Um das Verhalten der Suspension beobachten zu Temperaturschwankungen von —10 bis zu +150C können und gleichzeitig die Einsatzbedingungen in auftraten. einem tragbaren Löschgerät soweit wie möglich zu Die erfindungsgemäßen Löschmittel können auch reproduzieren, wurde die Suspension in ein zylindriverschiedene Zusätze enthalten, wie Netzmittel zur 20 sches Glasgefäß mit einem Durchmesser von 0,10 m Verbesserung des Versprühens, Korrosionsschutz- und einer Höhe von 1,20 m gelagert, in das ein dünmittel usw. Selbstverständlich müssen derartige wei- nes Rohr mit einem Innendurchmesser von 2 mm getere Zusätze mit den Hauptbestandteilen der Suspen- taucht war, um ein Gas unter Druck einblasen zu sion verträglich sein. können. Dabei ergaben 81 Suspension von Kalium-So kann man den Suspensionen beispielsweise als 35 chlorid in dieser Anordnung eine Höhe von etwa 1 m. Netzmittel ein Oxyäthylenalkylphenol, quaternäre Nach 3monatiger Lagerung bei absoluter Ruhe war Ammoniumsalze, ein Kondensationsprodukt von im Aussehen der Suspension lediglich die Bildung Äthylenoxyd und einem primären aliphatischen einer 3 cm hohen, klaren dekantierten Flüssigkeits-Amin, in dem der aliphatische Rest 8 bis 22 Kohlen- schicht im oberen Teil der Suspension zu erkennen. Stoffatome enthält, usw. verwenden. Im allgemeinen 30 Durch das Dünne, in die Suspension getauchte Rohr liegt die verwendete Netzmittelmenge in der Größen- wurde 2 Sekunden lang Kohlendioxyd unter einem Ordnung von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Druck von 500 g/cm2 geblasen (um die Stoßwirkung das Gewicht der Suspension. beim Aufschlagen der Kohlendioxydpatrone nachzu-Man kann den erfindungsgemäßen Suspensionen ahmen, wie sie üblicherweise beim Einsatz von traggleichermaßen einen geringen Anteil aliphatischen 35 baren Löschgeräten verwendet werden), woraufhin Alkohols geringen Molekulargewichts beimengen, der festgestellt werden konnte, daß die Suspension wieder beispielsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält. Als vollkommen homogen geworden war.
vorteilhaft erweist sich dabei die Verwendung von Anschließend wurden diese 81 Suspension in ein denaturiertem Alkohol, der ersten sehr preiswert ist handelsübliches Löschgerät gefüllt, wie es zum Ver- und zweitens eine merkliche Verbesserung des Zer- 40 sprühen von Wasser verwendet wird, und mittels stäubens und somit auch der Löscheigenschaften er- einer Kohlendioxydpatrone mit 80 g CO2 unter Druck möglicht. Alkoholmengen zwischen 0,5 und 5 Ge- gesetzt. Mit Hilfe des Inhalts des genannten Löschwichtsprozent, bezogen auf das Suspensionsgewicht, geräts war es möglich, nacheinander vier Brände haben sich in der Mehrzahl der Fälle als sehr wir- eines klopffesten Brennstoffs (Oktanzahl 98) zu kungsvoll erwiesen. 45 löschen, der jeweils 1 Minute lang in einem kreisför-Zur näheren Erläuterung der Verwendungsmög- migen Bottich mit einer Oberfläche von 0,7 m2 lichkeiten der erfindungsgemäßen Löschmittel wer- brannte.
den im folgenden eine Reihe von Beispielen ange- Beispiel 3
führt, die jedoch keinerlei Einschränkung der Erfindung bedeuten. 50 Zuerst bereitete man eine Lösung, indem man τ, · · t 1 50 kg technischen Kaliumkarbonats in 1001 Wasser P 1 auflöste. Nach dem Abkühlen wurden dieser Lösung Es wurde eine bei 20° C gesättigte wäßrige Lösung 25 kg Kaliumbikarbonat beigemengt, das 2% Eisenvon Kaliumchlorid bereitet, wobei man die handeis- sulfat enthielt und so fein zermahlen war, daß 50"Vo übliche Qualität mit 95 %> KCl verwendete. Zu 101 55 seiner Partikeln eine Korngröße von weniger als dieser Lösung gab man 3 kg zermahlenen Kalium- 44 Mikron hatten und 90°/» eine Korngröße von chlorids hinzu, dessen Teilchengröße unter 104 Mi- weniger als 74 Mikron hatten,
krön lag, sowie 0,250 1 eines Netzmittels (ein Kon- Anschließend wurden unter ständigem Rühren 13 1 densationsprodukt von Äthylenoxyd und einem ali- wäßriger Magnesiumchloridlösung mit 450 g/l MgCl2 phatischen Amin). 60 und ferner noch 0,3 1 80%igen Äthylalkohols zuge-
führt, die jedoch keinerlei Einschränkung der Erfindung bedeuten. 50 Zuerst bereitete man eine Lösung, indem man τ, · · t 1 50 kg technischen Kaliumkarbonats in 1001 Wasser P 1 auflöste. Nach dem Abkühlen wurden dieser Lösung Es wurde eine bei 20° C gesättigte wäßrige Lösung 25 kg Kaliumbikarbonat beigemengt, das 2% Eisenvon Kaliumchlorid bereitet, wobei man die handeis- sulfat enthielt und so fein zermahlen war, daß 50"Vo übliche Qualität mit 95 %> KCl verwendete. Zu 101 55 seiner Partikeln eine Korngröße von weniger als dieser Lösung gab man 3 kg zermahlenen Kalium- 44 Mikron hatten und 90°/» eine Korngröße von chlorids hinzu, dessen Teilchengröße unter 104 Mi- weniger als 74 Mikron hatten,
krön lag, sowie 0,250 1 eines Netzmittels (ein Kon- Anschließend wurden unter ständigem Rühren 13 1 densationsprodukt von Äthylenoxyd und einem ali- wäßriger Magnesiumchloridlösung mit 450 g/l MgCl2 phatischen Amin). 60 und ferner noch 0,3 1 80%igen Äthylalkohols zuge-
Mit Hilfe dieser frisch zubereiteten Suspension geben.
führte man Löschversuche an Bränden von Diese Suspension auf Kaliumkarbonat- und
»Essence F« durch, das in einem runden Bottich mit Kaliumbikorbonatbasis als wirksames Salz verwen-
einer Oberfläche von 0,7 qm enthalten war. Bei jedem dete man zu Löschversuchen, wobei man sich des
dieser Versuche wurde die Flüssigkeit entzündet und 65 gleichen Löschgerätes wie im Beispiel 2 (Kapazität:
eine Minute lang brennen gelassen. Anschließend be- 81) bediente.
sprühte man den Brandherd mit der Suspension, die Mit dem Inhalt eines Löschgerätes konnten nachunter
einem Druck von 8 kg/cm3 durch einen Zer- einander zwei Brände von »Essence F« gelöscht wer-
den, das jeweils 1 Minute lang in einem kreisförmigen Bottich mit einer Oberfläche von 1,08 m2 brannte.
Ferner wurde ein Stapel aus Holz und mit Benzin »Essence F« getränkten Lumpen gelöscht.
Mehrere mit der genannten Suspension gefüllte Löschgeräte gleicher Bauart wurden in absoluter
Ruhe 1 Monat lang in einem Kühlschrank bei +40C
aufbewahrt. Nach dieser Lagerungszeit wurde festgestellt, daß bei gleichen Bedingungen die Löschergebgeführt
und haben gezeigt, daß man bei gleichen Bedingungen dieselben Ergebnisse wie mit frisch zubereiteter
Suspension erhielt, nämlich durchschnittlich acht bis zehn Löschungen eines Brandes von
»»Essenz F« mit einer Oberfläche von 0,7 m2.
Es wurde eine Lösung von 2,5 kg Kaliummetaphosphat in 101 Wasser zubereitet. Dieser Lösung
nisse genau die gleich denen mit frisch zubereiteter io gab man 2 kg des gleichen Metaphosphats, jedoch auf
Suspension waren.
Beispiel 4 Eine Suspension auf Kaliumkarbonat- und Kaliumeine Teilchengröße von weniger als 104 Mikron zerkleinert,
zu. Dieser Suspension mengte man 10 g/l quellbaren Tons und 20 cm3/l Netzmittels bei.
Mit einer Menge von 81 dieser Suspension wurde
bikarbonatbasis wurde unter den gleichen Bedingun- 15 ein Stapel Holzscheite mit einem Gewicht von 45 kg
gen wie im Beispiel 3 zubereitet, das Dispergiermittel und der Zusatz wurden jedoch geändert.
Als Dispergiermittel wurde Natriumsilikat verwendet, und zwar je Liter Suspension 25 cm3 einer handelsüblichen
Natriumsilikatlösung mit einer Dichte von 1,3. Ferner wurden je Liter Suspension 5 cm3
Netzmittel {Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd und aliphatischem Amin) und 5 cm3 Methylalkohol
(handelsüblicher Brennspiritus) beigegeben.
Man verwendete ein Löschgerät gleicher Bauart wie bei den beiden vorhergehenden Beispielen (Kapazität
: 81) und konnte mit dem Inhalt des Geräts im Durchschnitt acht bis zehn Löschvorgänge an einem
mit »Essence F« gefüllten runden Bottich mit einer Oberfläche von 0,7 m2, das 1 Minute lang brannte,
ausführen.
Die Suspension wurde in einen Gefrierschrank mit —20° C gebracht, und nach Einlagerung variabler
Zeitdauer bei niedriger Temperatur wurden Löschgelöscht. Man ging dabei folgendermaßen vor: zuerst
wurde das Holz mit 1,51 Benzin entzündet, anschließend ließ man es 10 Minuten lang brennen und
bekämpfte dann das Feuer.
Es wurde festgestellt, daß 10 Minuten nach dem Löschen der Flammen an den Holzscheiten keine
Zündstelle mehr zu entdecken war.
30
In 401 Wasser wurden 10 kg technisches Dinatriumphosphat
gegeben, und nachdem sich der größte Teil des Phosphats gelöst hatte, gab man dieser
Mischung 10 kg technischen Kaliumbikarbonats bei, das so zerkleinert worden war, daß 50 % der Partikeln
unter 44 Mikron und 90% der Partikeln unter 74 Mikron groß waren.
In die auf diese Weise erhaltene Suspension mischte man unter Rühren 0,51 eines Netzmittels (Kondensationsprodukt
aus Äthylenoxyd und aliphatischem versuche unter den gleichen Bedingungen wie mit 35 Amin) ein.
frisch zubereiteter Suspension unternommen. Mit 91 dieser Suspension konnten nacheinander
Die nachstehende Tabelle zeigt die durchschnitt- vier Löschversuche an Bränden von »Essence F«, das
liehe Zahl der Löschungen mit dem Inhalt eines in einem runden Bottich mit 0,7 m2 Oberfläche 1 Mi-Löschgeräts
(81) bei einem in einem runden Bottich nute lang brannte, erfolgreich durchgeführt werden,
mit 0,7 m2 Oberfläche 1 Minute lang brennenden 40 Die mittlere Löschdauer betrug 4 Sekunden.
Essenze-F-Brand. Bei diesenLöschversuchen bediente
Man trug in 401 Wasser 10 kg technisches Natriumsulfat
(Na2SO4 · 10 H2O) ein, und nach Rühren,
um den größten Teil des Sulfats zu lösen, gab man 10 kg technischen Kaliumbikarbonats mit der gleichen
Teilchengröße wie der im Beispiel 1 beschriebenen hinzu.
In diese Suspension mischte man unter starkem Rühren 1,35 kg Natriumsilikat mit einer Dichte von
1,3, ferner 0,51 denaturierten Äthylalkohol und schließlich 11 Netzmittel ein.
Die auf diese Weise erhaltene Suspension wurde in ein handelsübliches Löschgerät zum Versprühen von
man sich eines dem Gefrierschrank entnommenen Löschgerätes, so daß die Temperatur der Suspension
sehr nahe bei —20° lag.
Lagerungsdauer bei —20° C
ITag
5 Tage
25 Tage
45 Tage
Zahl der LöscEungen
5 4 5 3 bis 4
Andere Proben der gleichen Suspension auf Kaliumkarbonat- und Kaliumbikarbonatbasis wurden
in einem Trockenschrank bei 45° C gehalten und 55 Wasser mit einer Nutzkapazität von 61 gefüllt und
nach den gleichen Zeitabständen wie vorerwähnt (also nach 1, 5, 25 und 45 Tagen) beim Brand erprobt.
In all diesen Fällen konnte im Durchschnitt acht- bis zehnmal gelöscht werden, d. h., man erhielt
die gleichen Ergebnisse wie mit der frisch zubereiteten Suspension.
Eine weitere Reihe von Proben wurde periodischen Temperaturschwankungen unterworfen, und zwar jeweils
48 Stunden lang einer Temperatur von +45° C, dann 48 Stunden lang einer Temperatur von
—20°C, und dieser Zyklus wurde 2 Monate lang wiederholt. Die anschließenden Löschversuche wurden
mit der Suspension bei Umgebungstemperatur ausmittels einer Kohlendioxydpatrone, die 60 g CO2 enthielt,
unter Druck gesetzt. Die Sprühleistung dieses Apparates ermöglicht eine Zerstäubungsdauer von
26 Sekunden mit der Suspension.
Mit diesem mit der vorerwähnten Suspension gefüllten Löschgerät konnte ein Brand aus 15 kg Holzstäbchen
von rund 10 · 1 cm Größe gelöscht werden, wobei diese Stäbchen in einem aus einem Metallrost
von 1,50 m Länge, 0,10 m Breite und 0,55 m Höhe bestehenden Rahmen angeordnet werden. Die Entzündung
des Holzes erfolgte durch 0,61 »Essence F« in einem unter dem Stapel angeordneten Metallbehälter.
Nachdem das »Essence F« 3,5 Minuten lang
gebrannt hatte, wurde der Metallbehälter entfernt, aber man wartete noch 30 Sekunden, ehe man das inzwischen
stark brennende Feuer löschte. Nach vollständiger Entleerung des Gerätes wurde festgestellt,
daß in der halb verbrannten Masse keine Zündstelle mehr zu entdecken war.
15 kg technischen Kaliumkarbonats wurden in, 301 Wasser gelöst und dann 7,5 kg Natriumbikarbonat
beigemengt, das man so fein zermahlen hatte, das 90% der Partikeln kleiner als 50 Mikron
waren.
In diese Suspension brachte man unter Rühren Natriumsilikat mit einer Dichte von 1,3 ein (1,350 kg),
ferner 11 denaturierten Äthylalkohol und 0,6 1 eines
Netzmittels.
Mit Hilfe eines Zerstäubers, der 0,21/sec zerstäubte,
konnte in einem Bottich von 1,7 cm2 Oberfläche Heizöl, das 90 Sekunden lang gebrannt hatte,
gelöscht werden.
Man bereitete eine Lösung aus 88 kg technischen Kaliumkarbonats und 16 kg technischen Kaliumbikarbonats
in 2001 Wasser bei 20° C und mischte dieser Lösung 10 kg als Dispergiermittel dienendes
lösliches Kaliummetaphosphat zu.
Anschließend wurden dieser Mischung 50 kg technischen Kaliumsulfats beigemischt, das 50% K2O enthielt
und so fein zerteilt war, daß alle Partikeln kleiner als 104 Mikron waren. Schließlich fügte man
noch 41 eines quaternären Ammoniumderivats als Netzmittel bei. Mit dieser Suspension wurden Löschversuche
durchgeführt, indem man sich des gleichen Gerätes bedient, wie bereits im Beispiel 2 beschrieben
(Kapazität: 8 1). Mit dem Inhalt eines Löschgeräts konnten nacheinander drei Brände von »Essence F«
gelöscht werden, das in einem runden Bottich von 1,08 m2 Oberfläche 1 Minute lang brannte, wobei die
mittlere Löschdauer 5 Sekunden betrug. Gleiche Löschergebnisse wurden mit einem aus einem Gefrierschrank
entnommenen Gerät erzielt, also mit einer Suspension, deren Temperatur annähernd
-17° C beträgt.
45
Eine wäßrige Kaliumsulfatlösung wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 9 zubereitet,
wobei man jedoch als Dispergiermittel 10 kg eines quellbaren Tons verwendete und dafür das Netzmittel
wegließ.
Diese Suspension wurde auf eine 4 m2 große Fläche während einer Minute brennenden »Essence F« gesprüht.
Das Sprühgerät bestand aus einem Behälter, einer Pumpe mit einem Förderdruck von 17 Bar und
einem Stahlrohr, an dessen Ende eine Sprühdüse· mit sechs Öffnungen von 2 mm Durchmesser und einem
Durchsatz von 25 l/min befestigt war. Unter diesen Bedingungen erfolgte die Löschung des »Essence F«
augenblicklich, wobei der das Löschgerät Bedienende etwa 3 m von der brennenden Flüssigkeitsfläche entfernt
war.
Claims (3)
1. Flüssiges Feuerlöschmittel auf der Basis von wäßrigen Alkalisalzlösungen, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Alkalisalzlösung weitere Alkalisalze dispergiert sind, und zwar derart,
daß
a) das Löschmittel mindestens ein Kaliumsalz oder eine Mischung aus mindestens einem
Kaliumsalz und mindestens einem Natriumsalz, wie Chloride, Phosphate, Sulfate, Karbonate
und/oder Bikarbonate, enthält, wobei die Alkalisalze der Mischung zumindest 30, besonders zumindest 50% aus Kaliumsalz
oder -salzen bestehen,
b) das Löschmittel ungefähr 10 bis 60, besonders 20 bis 35 Gewichtsprozent suspendierte
Alkalisalze — bezogen auf das Gewicht der Lösung — enthält,
c) die suspendierten Alkalisalze im wesentlichen eine Korngröße von weniger als 200 Mikron
haben, und vorzugsweise zu 90% feiner als 100 Mikron und zu 20 bis 50% feiner als
44 Mikron sind.
2. Feuerlöschmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz von bis zu 100 g/l Suspension
eines oder mehrerer wasserlöslicher und/ oder Wasser schwer- oder nichtlöslicher Dispergierhilfsmittel,
wie Alkalisilikate oder -metaphosphate, Magnesiumhalogenide, Magnesiumkarbonat, Silicoaluminat.
3. Feuerlöschmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch den weiteren Zusatzvon
Netzmitteln und/oder korrosionshemmenden Stoffen.
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