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Die Feuerlöschmasse nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich in Gestalt eines trockenen Pulvers verwenden lässt. Es gibt bereits Feuerloschmassen, die in trockenem Zustand zur Verwendung gelangen sollen, wie Salze oder andere Verbindungen. Diese Massen haben jedoch das'Bestreben, zusammenzubacken und Brocken zu bilden, auch wenn sie ursprünglich als Pulver hergestellt und in Büchsen od. dgl. verpackt werden, die nach Art von Streubüchsen mit durchlochten Deckeln oder Düsen versehen sind. Diese Massen verlieren allmählich die Streubarkeit und büssen dadurch in ihrem Wert ein.
Man hat als trockene Feuerlöschmasse bereits Salze, wie doppelkohlensaures Natrium, in Verwendung mit einem Gas unter Druck benutzt, und eine derartige Mischung des Salzes mit Gas hat bestimmte Vorteile. Das Natrium-Bikarbonat hat jedoch anderseits die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und zusammenzubacken, namentlich, wenn es längere Zeit in dem gleichen Behälter stehenbleibt. Die Feuerlöschmasse nach der Erfindung besteht aus einem trockenen Salz, das bei seiner Erhitzung ein Gas abgibt, das die Flamme ersticken kann, wie beispielsweise Natrium-Bikarbonat. Diesem Stoff ist jedoch eine Masse zugegeben, die ihm die Eigenschaft verleiht, Wasser abzustossen und Zusammenhackung zu verhindern.
Ein derartiges Salz, in Mischung mit einer solchen Masse. die das Wasser abstösst, fliesst dann leicht aus seinem Behälter heraus, gleichgültig, wie gross auch die Feuchtigkeit der Aussenluft ist.
Versuche haben ergeben, dass der Zusatz von Metallsalzen einer Stearinsäure zu solchen
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zubacken, dieses Bestreben zunichte und die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft unmöglich macht. Wird eine kleinere Menge eines metallischen Stearinsalzes gründlich mit doppelkohlensaurem Natrium in Pulverform gemischt, so kann man selbst auf diese Mischung Wasser aufgiessen, ohne dass das Pulver überhaupt nass zu werden scheint und jedenfalls ohne irgendeine bemerkenswerte Lösung des Salzes hervorzurufen. Irgendein metallisches Stearinsalz kann zu diesem Zweck verwendet werden, beispielsweise die Salze von Zink oder Aluminium, jedoch wird Magnesium-Stearat vorgezogen.
Auch haben Versuche mit entsprechenden Oleaten und Palmitaten zufriedenstellende Ergebnisse geliefert, wobei die Versuche auch bewiesen haben, dass die Salze dieser fettigen Säuren nicht nur auf Natrium-Bikarbonat, sondern auch auf viele andere Werkstoffe, die als Feuerlöschmassen benutzt werden können, sich anwenden lassen.
Zur Herstellung einer kleinkörnigen Feuerlöschmasse oder einer solchen Masse in Pulverform wird der Mischung des Bikarbonats und des Metallsalzes der Stearinsäure zweckmässig eine kleine Menge Trikalzium-Phosphat zugesetzt. Diese Zugabe erhöht die Eigenschaft der Mischung, sich leicht zu verteilen, selbst wenn die Aussenluft sehr feucht ist. Auch ist es zweckmässig, zur Vergrösserung der Masse der ganzen Mischung eine kleine Menge leichten Magnesium-Karbonats zuzusetzen.
Eine zufriedenstellende Feuerlöschmasse in Pulverform ergab die folgende Zusammensetzung :
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<tb> Doppelkohlensaures <SEP> Natrium <SEP> 97 <SEP> %
<tb> Magnesium-Stearat....... <SEP> 11/2 <SEP> %
<tb> Magnesium-Karbonat...... <SEP> l"/0
<tb> Trikalzium-Phosphat...... <SEP> Vs <SEP> %
<tb>
Die Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile können jedoch innerhalb weiter Grenzen schwanken, und das Magnesium-Karbonat und Trikalzium-Phosphat mögen nicht immer notwendig sein. Jedoch hat sich gerade zu Feuerlöschzwecken die erwähnte Mischung deswegen besonders bewährt, weil eine Zusammenbackung des Natrium-Bikarbonats in seinem Behälter ausgeschlossen wird.
Die Mischung bleibt trocken unter allen Feuchtigkeitsverhältnissen und kann entweder aus einer grösseren Öffnung einfach ausgeschüttet werden oder durch kleine Löcher hindurchgedrängt werden, ohne sie zu verstopfen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Feuerlöschmasse, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallsalz einer Stearinsäure in kleinen Mengen dem pulverförmigen Stoff beigemischt wird.