DE534430C - Feuerloeschmittel - Google Patents

Feuerloeschmittel

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DE534430C
DE534430C DEE33727D DEE0033727D DE534430C DE 534430 C DE534430 C DE 534430C DE E33727 D DEE33727 D DE E33727D DE E0033727 D DEE0033727 D DE E0033727D DE 534430 C DE534430 C DE 534430C
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DE
Germany
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fire extinguishing
fire
carbon tetrachloride
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fire extinguishers
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DEE33727D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Feuerlöschmittel Die Erfindung betrifft ein durch Aufsaugen von Feuerlöschflüssigkeiten mittels saugfähiger Stoffe gebildetes Feuerlöschmittel. Es sind Feuerlöschflüssigkeiten bekannt, die vorzügliche Löschwirkung besitzen, jedoch- in ihrer Handhabung, Aufbewahrung u. dgl. erhebliche Schwierigkeiten bereiten, sei es, weil sie sehr flüchtig sind oder auf das Metall der Feuerlöscher korrodierend einwirken oder sonstige Eigenschaften besitzen, die ihre Anwendung in der Praxis erschweren. Zu Feuerlöschmitteln dieser Art gehören z. B. Brom und dessen sowie anderer Halogene Derivate, die durch die Hitze des Brandherdes verdampfen und sich zuweilen auch zersetzen, wie Athylbromid, Äthyljodid, Methylbromid, Methyljodid, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Hexachloräthan usw., ferner Salmiakgeist und andere Stoffe. Es hat sich nun gezeigt, daß die Handhabung, Aufbewahrung usw. solcher Feuerlöschmittel dadurch ganz wesentlich verbessert wird, daß man sie durch einen geeigneten anorganischen Stoff, z. B. Infusorienerde, aufsaugen läßt. Dadurch entsteht das den Gegenstand der Erfindung bildende neue pulverförmige Feuerlöschmittel. Dasselbe besteht aus an sich bekannten leicht flüchtigen Feuerlöschflüssigkeiten, die von anorganischen Stoffen, wie z. B. Infusorienerde, aufgesaugt sind.
  • Es ist bekannt, die Wirkung von zerstäubtem Natriumbicarbonat aus Trockenlöschern durch Auflockerung desselben mit Torfmull und anderen organischen Stoffen zu vermehren. Auch ist vorgeschlagen worden, andere feste oder flüssige Löschmittel in ähnlicher Weise zu verwenden. Diese Kombinationen haben bei der Bekämpfung von flüssigen Brandherden, wie Benzin u. dgl., nur untergeordnete Bedeutung, da die zur Bekämpfung derartiger Brandherde bekannten geeigneten Stoffe, wie Brom und dessen sowie anderer Halogene Derivate, z. B. Sulfurylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, nicht unbedingt lagerfähig sind, insbesondere beim Zusammentreffen mit Wasser, selbst in Spuren, freies Halogen entwickeln, welches mittelbar oxydierend auf Metallwandungen, Ventile u. dgl. wirkt. Diese Stoffe zerstören daher auch die obenerwähnten organischen Auflockerungsmittel, zumal deren völlige Austrocknung nur selten gelingt. Die mechanische Beschaffenheit des Löschmittels wird dadurch selbstverständlich verändert.
  • Mit Hilfe des vorliegenden Feuerlöschmittels wird es z. B. möglich, Tetrachlorkohlenstoff aus sogenamiten Trockenlöschern zu verspritzen. Der Tetrachlorkohlenstoff wirkt in flüssigem Zustande stark korrodierend auf das Metall der Feuerlöscher, selbst wenn diese mit einem guten Schutzüberzug, z. B. einer Verbleiung, versehen sind. Die Verbleiung oder der sonstige Schutzüberzug der Metalle ist selten so homogen, daß sich nicht doch mikroskopisch feine Lücken in demselben befinden. An diesen Stellen beginnt die Zerstörung der Wandung der Feuerlöscher, da der Tetrachlorkohlenstoff, besonders wenn er durch Spuren von Wasser verunreinigt ist, freie Salzsäure abspaltet. Außerdem lösen die Dämpfe des Tetrachlorkohlenstoffs in verhältnismäßig kurzer Zeit die Dichtungsmittel der Stopfbüchsenpackung für den Schlagstift der Löscher auf, so daß die- Tetrachlorkohlenstoffdämp@e einen Weg ins Freie finden und der Inhalt des Löschers bald verdunstet, sofern dies nicht durch besondere bauliche Maßnahmen verhindert wird. Nach Aufsaugung durch einen saugfähigen anorganischen Stoff wird das Bestreben beispielsweise des Tetrachlorkohlenstoffs, rasch zu verdunsten, stark beeinträchtigt. Außerdem kann es zu keiner schädlichen Bildung von Salzsäure kommen, da einerseits der Tetrachlorkohlenstoff in dem anorganischen Stoff sehr fein verteilt ist und anderseits letzterer z. B. die Luftfeuchtigkeit ebenfalls aufsaugt. Der Tetrachlorkohlenstoff und der saugfähige anorganische Stoff bilden ein trokkenes Pulver, welches sich, beispielsweise im Gegensatz zum Natriumbicarbonat, beim Hinzu# treten von Luftfeuchtigkeit nicht zusammenballt, sondern vielmehr leicht zerstäubbar bleibt, so daß es in sogenannten Trockenfeuerlöschern benutzt werden kann, aus denen das Löschpulver bekanntlich unter Gasdruck ausgetrieben wird. Ein Vorzug dieser Art der Anwendung von Tetrachlorkohlenstoff als Feuerlöschmittel besteht darin, daß, wenn etwa zum Zerstäuben des Feuerlöschpulvers Kohlensäure benutzt wird, letztere nicht mehr von dem Tetrachlorkohlenstoff absorbiert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Durch Aufsaugen von Feuerlöschflüssigkeiten mittels saugfähiger Stoffe gebildetes Feuerlöschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß leicht flüchtige Löschmittel, wie z. B. halogenierte Kohlenwasserstoffe, von saugfähigen anorganischen Stoffen, z. B. Infusorienerde, aufgesaugt sind.
DEE33727D 1926-02-17 1926-02-17 Feuerloeschmittel Expired DE534430C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750655C (de) * 1936-04-25 1945-01-24 Verfahren zum Verhueten von Braenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750655C (de) * 1936-04-25 1945-01-24 Verfahren zum Verhueten von Braenden

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