DE2645526A1 - Feuerloeschmittel - Google Patents
FeuerloeschmittelInfo
- Publication number
- DE2645526A1 DE2645526A1 DE19762645526 DE2645526A DE2645526A1 DE 2645526 A1 DE2645526 A1 DE 2645526A1 DE 19762645526 DE19762645526 DE 19762645526 DE 2645526 A DE2645526 A DE 2645526A DE 2645526 A1 DE2645526 A1 DE 2645526A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- extinguishing agent
- powder
- fire extinguishing
- agent according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
- A62D1/0007—Solid extinguishing substances
- A62D1/0014—Powders; Granules
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
- A62D1/0028—Liquid extinguishing substances
- A62D1/005—Dispersions; Emulsions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
Description
Dip! Ing Hein/ I essrr Pipl Ing r*'-si Fiiigri
Domaine Bracheux FOUQUENIES
(Oise) FRANKREICH
L 10.918 fl/e
Feuerlöschmittel
Die Erfindung betrifft ein Feuerlöschmittel, das insbesondere von einem Abstand aus auf einen "Brand gespritzt werden soll,
jedoch auch präventiv als Feuereindämmung zur Verhinderung
einer Ausbreitung des Feuers benutzt werden kann.
einer Ausbreitung des Feuers benutzt werden kann.
Es sind bereits Löschpulver bekannt, die mit Hilfe von Feuerlöschern
eingesetzt werden, die speziell hierzu ausgebildet
und mit einer Kohlendioxydkartusche versehen sind, mit deren Hilfe das Pulver auf den Brandherd gespritzt wird.
und mit einer Kohlendioxydkartusche versehen sind, mit deren Hilfe das Pulver auf den Brandherd gespritzt wird.
Bei der Verwendung der bekannten Löschpulver treten insbesondere
folgende Nachteile auf:
- Der durch das Pulver gebildete Nebel beeinträchtigt erheb-
lieh die Sicht am Einsatzort, was insbesondere die genaue
Lokalisierung des Brandherdes erschwert und vor allem dann ein Hindernis darstellt, wenn man schnell aus einem Raum fliehen muß.
Lokalisierung des Brandherdes erschwert und vor allem dann ein Hindernis darstellt, wenn man schnell aus einem Raum fliehen muß.
- Das in die Lunge eintretende Pulver kann, wenn nicht Vergiftungen
(die Pulver sind im allgemeinen ungiftig), so doch Erstickungen verursachen, und zwar nicht nur bei der Verwendung
sondern auch bei der Füllung des Löschgeräts.
- Es tritt keine benetzende Wirkung auf, so daß die leichten entzündeten Produkte durch den Strahl aus dem Brandherd heraus-
70981 5/1089
Dipl Inq Hein/ Ir^i- Pip! '1Ti f'!' F ι·>αρ' F" ■''>"■'-<■ ·\
>'· " °· >·■-■-h--->i '">
' ■— ■ "-■"-■ 'i
geschleudert werden und einen neuen Brandherd bilden können, was insbesondere dann geschehen kann, wenn sich der Benutzer
nahe beim ursprünglichen Brandherdes befindet.
- Die Spritzweite kann nicht sehr groß sein, wodurch die Verwendung
auf bestimmte Fälle beschränkt bleibt.
Es sind ferner Löschmittel bekannt, die insbesondere für Brände von Kohlenwasserstoffen bestimmt sind.
Ein Produkt dieser Art ist unter dem Namen "Light Water" bekannt
.
Es handelt sich hierbei um eine synthetische Flüssigkeit, die sich in Schaum verwandelt und in Mischung mit Meerwasser, Brackwasser
oder Süßwasser benutzt werden kann.
Dieses Produkt wurde 1964 durch TUVE, Peterson, Oablonski und Neill (US Naval Research Laboratory) bekannt und ist in der
US-PS 3 25B 423 von TUVE und JABLONSKI und in einem Artikel von R. Gouesec in "La Revue Technique du Feu", 1967, beschrieben.
"Light Water" ist ein spannungsaktives Fluorkohlenstoffprodukt,
und der Schaum, den es bei Mischung mit der Flüssigkeit bildet, ist besonders wirksam bei der Löschung von Bränden von brennbaren
Flüssigkeiten (Kategorie B), sowie von Bränden der Kategorie A, da es eine hervorragende benetzende Wirkung und ein her
vorragendes Eindringungsvermögen besitzt.
Diese Wirkung entsteht dadurch, daß die Mischung, die in Form ι
von Schaum mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung aufgebracht wird, eine Schicht bildet, die schnell die gesamte zu löschende
Oberfläche, beispielsweise die gesamte Oberfläche des brenn-
70981 5/ 1 089
baren Materials, bedeckt, und zwar auch dann, wenn die Dichte
des Löschmittels höher als die des brennbaren Stoffes ist.
Dies hat zur Folge, daß eine wässrige Lösung von dem Schaum
abfließt und auf der Oberfläche schwimmt und eine Dampfschicht
bildet, die die eigentliche Löschwirkung verstärkt und ein Wegspritzen von brennbarem Material auch bei Unterbrechungen
der Schicht verhindert.
Dasselbe kann man an nicht entzündeten Brennstoffen vornehmen, um zu verhindern, daß sich diesebei der ersten Gelegenheit
entzünden.
Dieses Löschmittel besitzt eine äußerst hohe Wirksamkeit, die auf jeden Fall größer als die von Proteinkonzentraten ist,
und sein großer Vorteil liegt darin, daß es sehr widerstandsfähig gegen eine Wiederentzündung ist. Diese Eigenschaft
scheint auf die Dicke des Schaums zurückzuführen zu sein,
der sich auf der Oberfläche der entzündeten Flüssigkeit bildet. Trotzdem wäre es von größter Bedeutung, die Eigenschaften eines
derartigen Mittels noch zu verbessern und insbesondere seine Wirksamkeit gegenüber der der pulverförmigen Löschmittel noch
zu erhöhen und die Gefahr einer Wiederentzündung noch zu verringern,
indem die Dicke der'Schutzschicht, die sich auf der
Oberfläche des brennbaren Stoffes befindet, vergrößert wird.
Ferner sind Halogentloschprodukte bekannt. Diese Produkte werden
eingesetzt, indem sie mit einer Flüssigkeit, beispielsweise mit Wasser gemischt werden und der erhaltene gefrorene Schlamm
oder Schaum von einem Abstand aus aufgespritzt wird.
Die Hauptnachteile dieser Mittel liegen in der Möglichkeit einer Zersetzung des erhaltenen Produkts, seiner Giftigkeit
sowie seiner geringen Dichte, die sein Spritzen über einen großen Abstand schwierig macht.
709815/1089
Dipl-Inq Hp'wj- !Pi5!.v Pipl lrta Ort--? Rrrgp!. Γρ·ΓΠ»-·.η ....!·· P <". «.' "ri^->
I ! (•!><:ιττί·>1.ο «1
In einem besonderen Fall wird als Halogenprodukt komprimiertes
Chlorbromdifluormethan benutzt, das sich unter dem Druck
eines Gases, beispielsweise Stickstoff, im flüssigen Zustand befindet.
Zum Zeitpunkt der Verwendung wird dieses Halogenprodukt mit
einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder öl, die sich in einem anderen Behälter befindet, in Kontakt gebracht.
Dann wird dieses Gemisch mit der Luft in Berührung gebracht,
wodurch das Chlorbromdifluormethan verdampft, so daß Schnee
erzeugt wird, der sich in Eis umformt. Das entsprechende Produkt
ist unter der Bezeichnung "Neve" bekannt.
Auf diese Weise bilden sich richtige Eisstücke, die das Chlorbromfluormethan
enthalten und die über sehr große Entfernungen gespritzt werden können*
Die meisten Nachteile, die oben für die anderen Halogensubstanzen genannt wurden, treten in diesem Fall nicht auf.
Trotzdem ware eine Erhöhung der auf diese Weise erreichten Wirksamkeit
und eine Verzögerung der Verdampfung des Löschmittels im Bereich des Möglichen nbch wünschenswert.
Es sind noch zahlreiche andere Löschmittel bekannt. Als Beispiele wurden jedoch solche genannt, die trotz ihres speziellen
Einsatzbereiches in Ihrer Wirkung durch die Erfindung noch beträchtlich
erhöht werden können.
Ziel der Erfindung ist es, insbesondere ein pulverförmiges
Löschmittel zu schaffen, das in den gebräuchlichen Geräten eingesetzt werden kann, wodurch die Investitionskosten der Benutzer
auf einem Minimum gehalten werden können, und zweij insbesondere
^09815/1089
Dipl.-Ing Hoinz L psso; Dip! Ina nun r-ii-qol γμιο.,ι,π,,λ ii.· ü f \*.;i;. h.-«: ι.τ'·. .·· »'
_/. 264S526
ein Löschmittel, das mehrere Jahre in geschlossenen Behältern übersteht, ohne seine Eigenschaften zu verlieren, das in
Nähe des Brandherdes auf ein beliebiges Produkt gespritzt werden kann und dessen Bestandteile nicht verdampfen oder
sublimieren, das sich bei Fehlen von Feuer nicht verschlechtert, so daß die Ausbreitung des Feuers unterbrochen wird, wenn es
mit diesem später in Berührung kommt. Das Löschmittel soll also beispielsweise mehrere Stunden oder sogar mehrere Tage auf
einer waagerechten, senkrechten oder schrägen Wand kleben bleiben,
auf dieser eine feuerfeste Schicht bilden.
Bei Aufspritzen auf den Brandherd soll sich das Löschmittel in einer dicken Schicht ablegen, die dicker als die Schicht ist,
die von den Light-Water-Löschmitteln allein und von den meisten anderen bekannten Produkten insbesondere im Fall eines Kohlenwasserstoffbrandes
gebildet wird.
Es soll ein benetzendes Mittel geschaffen werden, das nicht giftig ist, leicht eingesetzt werden kann, über eine große Entfernung
mit Hilfe der Spritzvorrichtung gespritzt werden kann und absolut polyvalent ist, so daß fast alle Brände mit ihm
gelöscht werden können, wobei die Löschwirkung je nachdem, ob es sich um einen Kohlenwasserstoffbrand, einen Metallbrand
oder einen anderen Brand handelt, durch Änderung mancher Bestandteile
optimiert werden kann.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Loschmittel, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich aus einem unbrennbaren Pulver zusammensetzt, das mit einer Flüssigkeit gemisch ist, in
der das Pulver unlösbar ist, wobei die Dichte des Pulvers geringer als die der Flüssigkeit ist.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung kann die Flüssigkeit ein Wasser, ein öl oder eine Halogenverbindung, beispielsweise
Chlorbromdifluormethan, enthalten.
V0981 5/1089
Dipl -Incj Heinz ! ρ·;-.·-' t'ipl-!r-j '··?-- n: qf.i ?>:;·...,,(,.-.. it.- ι ■·- i\
>> :,.,-h, .. 3 · ■ .,,,,·>'. , ei
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Flüssigkeit
in Lösung ein spannungsaktives Fluorkohlenstoffprodukt enthalten.
Gemäß einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung ist das Pulver ein die Klumpenbildung hemmendes Produkt,
das beispielsweise Kieselerde und/oder Tonerde und/oder Natriumoxyd enthält.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Beispielen.
In der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Löschmittels können
eine große Anzahl von pulverförmigen Körpern benutzt werden.
Diese Löschmittel müssen jedoch vor allem unbrennbar und in der
Flüssigkeit, mit der sie gemischt sind, unlösbar sein und die Dichte des Pulvers muß vorzugsweise wesentlich geringer als die
der Flüssigkeit sein. Dies ist der Fall beispielsweise bei B-Oxil.
Besonders zweckmäßige Pulver sind Mittel zur Verhinderung der
Klumpenbildung mit hohem Absorptionsvermögen, wobei unter einem solchen Produkt ein Produkt ein Produkt verstanden wird, das in
Dosen von weniger als 3 % die Klumpenbildung eines hygroskopischen
Produktes, dem es beigegeben ist, verhindert oder verringert.
Zweckmäßigerweise gehört diese Substanz zur Kategorie der Konditionierungsprodukte, d. h. Produkte, die in Dosen von
bis zu 3D % die Überführung eines anderen Produktes aus einem
flüssigen oder breiförmigen Zustand in einen pulverförmigen
Zustand gestatten.
Eine große Anzahl von pulverfömigen Produkten halten der
Feuchtigkeit, dem Lagerdruck oder der statischen Elektrizität mehr oder weniger gut stand. Außerdem neigen sie zu einer
•709815/1089
Dipt -Inq Heinz Lbssc» f»rpl -Irwj O1Io Flugf" PMn-il.ini'. -»«-- f>-R MünohrrPi ' ■· ■ιπη'-.'ΜΛπ "ί
Agglomerierung oder einer beträchtlichen Klumpenbildung. Dadurch
wird ihre Verwendung beispielsweise infolge der Bildung
von Gewölben in den Trichtern oder infolge der Verstopfung von Abgabeöffnungen usw. schwierig.
Von den bekannten klumpenhemmenden Mitteln liefern TIX.O.LEX
und 78 (Tonerde-Natron-Silikate) und TIX.O.SiI 38 [ausgefällte
Kieselerde) hervorragende Ergebnisse.
Zusätzlich zu den oben genannten Merkmalen sind diese Produkte ungiftig, geruchlos und geschmacklos, nicht faulend und besonders
stabil.
Die Ungiftigkeit ist eine wichtige Eigenschaft dieser Produkte,
da sie gewöhnlich verschiedenen pulverfömigen Nahrungsmitteln
beigegeben werden.
Ihre Korngröße und besonders die Feinheit der Partikel gestattet es, daß sie sich leicht miteinander sowie mit anderen
Produkten mischen. Aufgrund ihres Oberflächenzustandes haften sie fest an den zu behandelnden Produkten, so daß die Bildung
von Staub während der Mischung und ein Wirkungsverlust durch Absetzen des Pulvers am Boden der Verpackungen durch wiederholte
Hantierungen vermieäen wird. Aufgrund der großen Anzahl
der Partikel und ihres geringen Durchmessers können diese das zu konditionierende Produkt umkleiden, so daß man eine gute
Haftung erhält und die Zahl der direkten Kontakte zwischen Partikeln beschränkt wird. Dadurch wird die Vereinigung von
Kristallen untereinander verringert, was bei weiterer Entwicklung die Klumpenbildung verursachen würde. Außerdem können
diese Produkte etwa 100 % ihres Gewichts an Wasser absorbieren
und trotzdem im Zustand eines leicht fließenden Pulvers bleiben
•709815/1009
Wenn es aber unter diesen Umständen erforderlich ist, flüssige,
zähflüssige oder breiförmige Produkte in den pulverförmigen
Zustand zu überführen, so ist der Anteil des Klumpenhemmungsund Konditiohierungsprodukts wesentlich größer als bei den
oben genannten Fällen.
Bisher wurden diese Produkte insbesondere bei der Herstellung
von Kautschuk, Kunststoffen und Harzen, chemischen pulverförmigen
Produkten, Produkten zur Verwertung von Fischabfällen, Schwefel, Dünger, pulverförmigen Nahrungsmittel für
Tiere, Kasein, Seifenpulver, Zahnpflegemittel, pulverförmigen
Produkten für automatische Abgabevorrichtungen, beispielsweise Nahrungsmittel, Fruchtsaftpulver, Milchprodukte, Mehl, Eier,
Zucker, Hefe, Gewürze, Salz, Zucker usw. verwendet. Bisher kam noch keine Verwendung für Feuerlöschmittel in Erwägung.
TIX.Q.LEX und TIX.0.SIL sind aufgrund der obengenannten Eigen- !
schäften besonders zweckmäßige Produkte; es können jedoch auch j andere Produkte für denselben Zweck benutzt werden. j
Schließlich ist es vorteilhaft, daß das gewählte unbrennbare I und in der gewünschten Flüssigkeit unlösliche Pulver außerdem
sehr leicht ist, so daß es über große Entfernungen durch Einwirkung eines Stoßes (beispielsweise durch ein Gas) von dieser
Flüssigkeit befördert werden kann.
Ferner darf es keinen Brei bilden, der härten und Rohre verstopfen
kann, und muß infolgedessen in Form von Pulver transportierbar
bleiben.
Insbesondere kann eine Dichte von 0,25 als zweckmäßig betrach- j
tet werden. In vieler Hinsicht sind Natronsilikate (Natron- j wandglas) besonders geeignet.
In sehr kalten Gegenden und bei Verwendung bei niedrigen
709815/1089
Dipt -Ing Hein/ lfisntn Dipl !nrj OHo FHidfl Γ'.Ί"η!.":ην.<'ΐ· 0 'ϊ M-iminviS! ι · .-im.·»· ?>η!ϊ·'>
ίΜ
Temperaturen empfiehlt sich die Verwendung von Kalziumchlorid.
Auf diese Weise erhält man durch Beigabe von Wasser im allgemeinen
ein zusammengesetztes pulverförmiges Produkt. Zum Vergleich
sei erwähnt, daß die Bestandteile beispielsweise von Weinhefe, leichten Schlammsorten oder Treibsand auch bei geringsten
Bewegungen eng miteinander verbunden bleiben.
Die Flüssigkeit, die dem Pulver beigegeben wird, muß in Abhängigkeit
von der jeweiligen Brandart gewählt werden.
Insbesondere können reines Wasser-, Brackwasser, Meerwasser,
tierische, pflanzliche oder mineralische Öle oder eine Halogenflüssigkeit,
die beispielsweise Chlorbromdifluormethan enthält, verwendet werden.
Es können sogar flüssige Gemische verwendet werden, die ein Ligl·t-
Water-Produkt enthalten, und zwar beispielsweise dann, wenn ein
Löschmittel gebildet werden soll, das für entzündete Kraftstoffe
bestimmt ist.
Im Falle von Metallen wie Magnerium, Aluminium usw. kann ein reines oder mit anderen Flüssigkeiten gemischtes Öl, beispielsweise
Mineralöl, benutzt herden.
Im folgenden werden zwei verschiedene konkrete Dosierungen angegeben, die zur Bildung von Löschmitteln für Löscher von
10 Liter auf der Basis einer beliebigen Flüssigkeit dienen, wobei diese Flüssigkeit nicht berücksichtigt wird:
4 kg TIX.O.SiI 38
0,5 Ltr Light Water 50 ecm Mineralöl
^09815/1089
Di| ! I"'! Hfif/ if·.--.-· ''■:·■ i·!·: n··. f · q.-l
4 kg TIX.O.SiI 39
0,5 Ltr Light Water 30 ecm Mineralöl
Das Wasser oder die Basisflüssigkeit kann je nach den gewünschten
Merkmalen in unterschiedlicher Menge be'nutzt werden.
Selbst wenn das Löschmittel nicht für Kohlenwasserstoffbrande
bestimmt ist, gewährleistet das Vorhandensein von öl eine bessere Konservierung der Wasser enthaltenden Lösung mit milchigem
Aussehen.
Ein Anteil von 6 % Light Water bezüglich des Wassers stellt
eine günstige Größenordnung dar.
Je nach der Art des zu bekämpfenden Brandes können anstelle von Light Water verschiedene Klebstoffe oder beliebige Benetzungsmittel
benutzt werden, wobei das erhaltene Produkt stets die Form eines Pulvers beibehält, da die Flüssigkeiten
durch TIX.0.SIL, TIS.0.LEX, BI-OXIL oder, allgemein gesprochen,
durch das benutzte pulverförmige Produkt absorbiert werden.
Die Mischung kann in einem Metallbehälter vorgenommen werden,
der die Pulverfüllung oder -nachfüllung der gegenwärtig benutzten Löschgeräte bilden kann.
Zur Füllung werden einige Liter (nach Belieben) der gewählten
Flüssigkeit (Wasser, Öl, Halogenflüssigkeit usw.) dem Inhalt des Behälters beigegeben, das Gemisch wird umgerührt und in
das Löschgerät geschüttet. Dann wird die Kohlendioxyd-Flasche eingesetzt, die Einheit wird geschlossen, und die Vorrichtung
ist betriebsbereit.
709815/1089
Dipl Ing. Hfinz I «sv r'ir "I 'ii'j Of« tli-qfl l"!!np':inv..iii· I ." M .τ !»τ- '·'\ ■ λ\··\ - »· -il1·· ·"·!
Nach Herstellung des Gemisches stellt die Konservierung kein Problem dar. Am Boden des Löschgerätes kann sich ein Niederschlag
bilden und nach kräftiger Einwirkung des Kohlendioxyds in eine Art Schlamm umgewandelt werden.
Das Produkt wird vorzugsweise mittels eines Löschers eingesetzt,
der mit einer "Wasserstrahlpumpe" bestückt ist (Strahlrohr am Ende des Rohrs).
Durch den Luftzustrom erleichtert die Wirkung dieses"Strahlrohrs
die Bildung des Produkts, d. h. -die Bildung einer Art Löschschaum
oder -masse oder einer Art· leichten Gips, der auf diese
Weise befördert werden kann und selbst an vertikalen Wänden mehrere Monate lang haften kann.
Das Produkt auf der Basis von Light Water kann auf entzündeten
Kohlenwasserstoffbehältern eine Schicht bilden, deren Dicke das Vier- oder Fünffache der Schicht erreichen kann, die man
mit den bekannten Light-Water-Löschmitteln erhalten kann.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt andere Ausführungsformen zu.
709815/1089
Claims (10)
1. Feuerlöschmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem unbrennbaren Pulver
besteht, das einer Flüssigkeit beigegeben ist, in der das Pulver nicht lösbar ist, wobei die Dichte des Pulvers
geringer als die der Flüssigkeit ist.
besteht, das einer Flüssigkeit beigegeben ist, in der das Pulver nicht lösbar ist, wobei die Dichte des Pulvers
geringer als die der Flüssigkeit ist.
2. Feuerlöschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Gemisch
ist.
3. Feuerlöschmittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
Wasser, beispielsweise reines Wasser oder Meerwasser enthält.
4. Feuerlöschmittel nach·einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit ein öl enthält.
Flüssigkeit ein öl enthält.
5. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit eine Halogenverbindung, beispielsweise Chlorbromdifluormethan, ist.
Flüssigkeit eine Halogenverbindung, beispielsweise Chlorbromdifluormethan, ist.
6. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit in Lösung ein spannungsaktives Fluorkohlenstoffprodukt enthält.
Flüssigkeit in Lösung ein spannungsaktives Fluorkohlenstoffprodukt enthält.
709815/1089
7. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch {rekennzeichnet, daßdas Pulver ein Produkt zur Verhinderung der Klumpenbildung ist.
8. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver Kieselerde enthält.
9. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver Tonerde enthalt.
10. Feuerlöschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver Natriumoxid enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7530866A FR2326948A1 (fr) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Produit extincteur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2645526A1 true DE2645526A1 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=9160969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762645526 Ceased DE2645526A1 (de) | 1975-10-08 | 1976-10-08 | Feuerloeschmittel |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5249697A (de) |
CH (1) | CH606379A5 (de) |
DE (1) | DE2645526A1 (de) |
FR (1) | FR2326948A1 (de) |
GB (1) | GB1570514A (de) |
IT (1) | IT1068590B (de) |
SE (1) | SE7611153L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015091917A1 (de) | 2013-12-20 | 2015-06-25 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Löschmittel für metallbrände und feuerlöscher |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2451938A1 (fr) * | 1979-03-20 | 1980-10-17 | Energy & Minerals Res Co | Composition pour la dissemination de poudres |
JPS55163057A (en) * | 1979-05-15 | 1980-12-18 | Dainippon Ink & Chemicals | Powdered fireeextinguishing substance and its preparation |
JPS60122576A (ja) * | 1983-12-08 | 1985-07-01 | 中西化研株式会社 | 粉末消火剤 |
GB2164251B (en) * | 1984-09-11 | 1988-03-30 | Graviner Ltd | Materials and systems for extinguishing fires and suppressing explosions |
FR2615399A1 (fr) * | 1987-05-22 | 1988-11-25 | Lafarge Nouveaux Materiaux | Procede de lutte contre le feu et produit pour la mise en oeuvre du procede |
GB2312841B (en) * | 1996-05-08 | 1999-06-30 | Environmental Seals Ltd | Fireproofed cabinets |
RU2098158C1 (ru) * | 1996-05-24 | 1997-12-10 | Международный фонд попечителей Московского государственного авиационного технологического университета им.К.Э.Циолковского | Минерально-водяная суспензия для тушения пожара |
EP2878344A4 (de) * | 2012-07-25 | 2016-04-27 | Yamakawa Michiko | Feuerlöschmittel und feuerlöscher |
-
1975
- 1975-10-08 FR FR7530866A patent/FR2326948A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-10-07 SE SE7611153A patent/SE7611153L/ unknown
- 1976-10-07 GB GB4171276A patent/GB1570514A/en not_active Expired
- 1976-10-07 CH CH1273276A patent/CH606379A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-08 IT IT2812176A patent/IT1068590B/it active
- 1976-10-08 DE DE19762645526 patent/DE2645526A1/de not_active Ceased
- 1976-10-08 JP JP12117976A patent/JPS5249697A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015091917A1 (de) | 2013-12-20 | 2015-06-25 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Löschmittel für metallbrände und feuerlöscher |
DE102013226945A1 (de) | 2013-12-20 | 2015-06-25 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Löschmittel für Metallbrände und Feuerlöscher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1570514A (en) | 1980-07-02 |
JPS5249697A (en) | 1977-04-20 |
IT1068590B (it) | 1985-03-21 |
CH606379A5 (de) | 1978-10-31 |
FR2326948A1 (fr) | 1977-05-06 |
SE7611153L (sv) | 1977-04-09 |
FR2326948B1 (de) | 1980-01-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0375741B1 (de) | Verwendung eines Feuerlöschmittles | |
DE1211946B (de) | Feuerloeschmittel | |
DE1911995A1 (de) | Trockenes pulverfoermiges,Chlordioxyd enthaltendes Produkt | |
DE2100627A1 (de) | Verfahren zur Abfallbeseitigung | |
DE2645526A1 (de) | Feuerloeschmittel | |
US4173538A (en) | Extinguishing product comprising an uninflammable powder and liquid | |
DE2821703B2 (de) | Salzmischungen zum Herstellen von Kältemischungen | |
DE1444315C3 (de) | Bekämpfung von Feuern und Beseitigung von in der Atmosphäre von Räumen befindlichen radioaktiven Teilchen | |
DE1942134B2 (de) | Langzeithemmung von pilzwachstum in polyurethanschaumstoffen | |
DE1117395B (de) | Trockenloeschpulver | |
DE2320103C2 (de) | Homogene, schäumbare, zu Tränen reizende Zubereitung | |
DE3100158A1 (de) | Brandbekaempfungsmasse und ihre verwendung zum bekaempfen von braenden | |
DE4012549A1 (de) | Verfahren zur bekaempfung und loeschung von braende und vorrichtung zu seiner duchfuehrung | |
DE2404133A1 (de) | Verfahren zur entfernung von wasserunloeslichen stoffen, insbesondere oel, von wasseroberflaechen und hierfuer verwendetes absorptionsmittel | |
US3429810A (en) | Method of extinguishing fires and a composition employed in the method | |
EP0775637A1 (de) | Brandgeschütztes Lager- und/oder Transportgebilde aus Kunststoff | |
DE940498C (de) | Verfahren zur Bekaempfung von Mueckenlarven u. dgl. in Gewaessern | |
DE534430C (de) | Feuerloeschmittel | |
WO1990011800A1 (de) | Verfahren zur bekämpfung und löschung von bränden und vorrichtung zu seiner durchführung | |
DE2246614A1 (de) | Verfahren zur brandbekaempfung | |
DE10003793A1 (de) | Verfahren und Löschmittel zum Löschen eines Öl- und/oder Fettbrandes | |
DE1123210B (de) | Trockenloeschpulver | |
DE957443C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl. | |
DE2233544A1 (de) | Schaumloeschmittel | |
DE539228C (de) | Verfahren zur Herstellung eines leicht streubaren Feuerloeschpulvers aus doppeltkohlensaurem Natrium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |