DE2233544A1 - Schaumloeschmittel - Google Patents

Description

• "Schaumlöschmittel" (Zusatz zu Patent .........
• Patentanmeldung P 22 26 641.7) In der Hauptanmeldung P 22 26 641.7 ist die Verwendung von mikroverkapselten Halonen bzw. Halogenkohlenwasserstoffen zur Brandbekämpfung durch die Löscheigenschaften der Halogenkohlenwasserstoffe in Verbindung mit der gleichzeitigen Bildung von Schäumen durch die Vergasung des Mikrokapselinhaltes beschrieben.
• 7m einzelnen umfaßt das Schaumlöschmittel nach der Hauptanmeldung eine wässrige Lösung von Schaummitteln und die Dichte und Viskosität erhöhenden Zusätzen, denen die Mikrokapseln, deren Wandung aus Gelatine besteht, zugemischt sind.
• Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung der Mikrokapsela in wässriger Aufschlämmung und unter Zusatz von nicht- oder schwerbrennbare Schichten bildenden Substanzen wie z.B.
• Natriumpolyphosphat, bei Auftreffen des Löschmittels auf die Brandstelle die liöschwirkung des Wassers und der frei werdenden Halogenkohlenwasserstoffe durch die Bildung einer die Brandstelle überziehenden Schicht erhöht wird. z.B. bei brenndendem Holz führt diese Schichtbildung zu einer anhaltenden Schutzwirkung, die eine Neuentflammung der abgelöschten Stelle auch bei längerer Hitzeeinwirkung verhindert.
• Der gesamte Löschvorgang läßt sich in folgende Phasen einteilen: 1. Phase: Das Wasser wirkt bei Auftreffen durch den Wärmeentzug in an sich bekannter Weise löschend. Während dieser ersten Phase werden die Mikrokapseln aufgeheizt und der Dampfdruck der in ihnen enthaltenen Kohlenwasserstoffe zersprengt die Kapseln und gibt das Gas frei, das in der 2. Phase in der für Halogenkohlenwasserstoffe bekannten Weise seine Löschwirkung ausübt. In der 3. Phase bildet sich aus den im Löschmittel gelösten schichtbildenden Substanzen nach Verdampfen des Wassers ein Ueberzug über die vom Löschmittel getroffenen Stellen des brennenden Obåektes.
• Als Beispiel für ein derartiges Löschmittel kann die folgende, die Erfindung nicht einschränkende Zussmmensetzung gewählt werden: 50 Gew. mit Halogenkohlenwasserstoff gefüllte Mikrokapseln 50 Gew.0/o einer wässrigen Lösung von Natriumpolyphosphat mit einer Dichte von 1,45.
• Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei anderen Mikrokapseln, die nicht unbedingt eine Gelatinewandung besitzen, anwendbar, insbesondere auch dann, wenn die wässrige Lösung keine schaumbildenden undZoder die Dichte und Viskosität erhöhenden Zusätze enthält, sondern~nur die in den Mikrokapseln enthaltenen Halone bzw. Halogenkohlenwasserstoffe direkt als Löschmittel dienen.

Claims (2)

Patent ansprüche:

1) Schaumlöschmittel nach Patentanmeldung P 22 26 641.?, das Mikrokapseln aus Gelatine mit einer Füllung von Halogenkohlenwasserstoffen aufweist, die einer wässrigen Lösung von SchaummiVeln und die Dichte und Viskosität erhöhenden Zusätzen zugemischt sind, so daß die Mikrokapseln bei Erhitzung durch das zu löschende Feuer zerstört werden und das frei werdende Gas mit den Schaumbildnern Schaumblasen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroverkapselten Halogenkohlenwasserstoffe bevorzugt mit Siedepunkten über 40 0 in einer wässrigen Lösung von im Drockenzustand schichtbildenden, unbrennbaren Salzen wie Watriumpolyphosphat oder Kaliumsulfat aufgeschlämmt sind, so daß Mikrokapseln beim auftreffen im Brandherd durch die Erwärmung zerstört und die Halogenkohlenwasserstoffe freigemacht werden, während die gelösten Salze nach Verdampfen des Wassers eine die Luftzufuhr zum zu löschenden Objekt unterbindende Schicht auf diesem Objekt; bilden.

2. Schaumlöschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zu 50 Gewichtsprozent aus mit Halogenkohlenwasserstoff gefüllten Mikrokapseln und zu 50 Gewichtsprozent aus einer wässrigen Lösung von Natriumpolyphosphat mit einer Dichte' von 1,45 gZcm3 besteht.