DE4012549A1 - Verfahren zur bekaempfung und loeschung von braende und vorrichtung zu seiner duchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur bekaempfung und loeschung von braende und vorrichtung zu seiner duchfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung und Löschung von
Bränden, bei dem eine flammhemmende Substanz enthaltendes Wasser auf dem
Brandherd verteilt wird.
Die durch Brandschäden verursachten volkswirtschaftlichen Verluste
erreichen alljährlich ein erhebliches Ausmaß, so etwa in der Schweiz und
in der Bundesrepublik Deutschland zusammen mehr als 5 Milliarden sfr. Neue
Baustoffe und Produktionsverfahren, die Zunahme des Verkehrs auf Land-,
Luft- und Wasserstraßen, der Transport von gefährlichen Gütern, weiterhin
der Einsatz chemischer Stoffe, ätzender und/oder toxischer Flüssigkeiten,
Gase/Dämpfe und Kunststoffe bilden in Brandfalle Risiken, die bisher
nicht immer richtig bewertet wurden und denen man nur mit speziellen Ein
satzmitteln und Geräten entgegentreten kann. Die stetig fortschreitende
Entwicklung in allen Bereichen der Technik und Wissenschaft zwingt daher
auch die Brand- und Feuerwehren, sich auf diese Situation einzustellen.
Das moderne Brandlöschwesen erfordert Feuerwehren mit einer hervor
ragenden Ausrüstung zur Schadensbekämpfung (Brand, Umweltschutz, Wasser)
und Hilfe bei Unglücksfällen (Unfallrettung) und öffentlichen Notstands
fällen, wobei Hilfeleistungen bei Verletzungen durch Austritt oder
Neubildung von brennbaren oder explosiven und/oder giftigen Flüssigkeiten,
Gasen oder Dämpfen eine zunehmend größere Rolle spielen. Der Verhinderung
des Eintritts derartiger Gefahrensituationen oder deren schneller Beseiti
gung kommt daher eine immer größere Bedeutung bei der Brandbekämpfung zu.
Zur Brandbekämpfung und für die o. g. Hilfeleistungen sind die Feuer
wehren mit Löschfahrzeugen verschiedener Art ausgerüstet, z. B. mit Groß
tank-Löschfahrzeugen, Hilfeleistungs-Löschfahrzeugen, Trockenlöschfahrzeu
gen und Vielzweckfahrzeugen. Die Löschfahrzeuge sind hierbei in der Regel
mit einer Feuerlöschkreiselpumpe mit Hochdruckteil mit Normaldruckbereich
40 bar ausgerüstet. Je nach Bedarf kann die Berufsfeuerwehr mit 5
Trägerfahrzeugen auf ein umfangreiches Wechselladesystem mit bis 22 Bela
dungen bzw. Aufbauten für alle vorkommenden Einsatzarten zurückgreifen.
Mitgeführt werden Löschmittel wie Wasser und Schaumbildner bzw. Lösch
pulver. Entsprechend werden im privaten Bereich in ähnlicher Weise
arbeitende (druckmittelbetätigte) Handfeuerlöschgeräte eingesetzt.
Bei den bekannten Naß-Löschverfahren finden als - dem Löschwasser
zuzusetzende - Additive insbesondere (wasserlösliche) Salze Verwendung,
die dem Löschwasser zugegeben werden und der Herabsetzung des Gefrier
punktes dienen, um ein Gefrieren des Löschwasser infolge der beim Aus
sprühen unter Druck eintretenden Temperaturerniedrigung zu verhindern.
Eine Verbesserung der Löschwirkung ist mit der Verwendung dieser Sub
stanzen nicht verbunden, aus welchem Grunde vor allem in Handfeuerlöschern
heute vorwiegend Trocken- oder Schaumlöschmittel eingesetzt werden. Sie
üben eine gute Löschwirkung aus, haben jedoch den Nachteil, daß sie - je
nach Art des zu löschenden Brandes - häufig durch Reaktion umweltschäd
liche oder gegebenenfalls sogar giftige Substanzen bilden, die in die
Atmosphäre oder anderweitige Umwelt abgegeben werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
Verfahrens zur Bekämpfung und Löschung von Bränden zugrunde, mit dessen
Hilfe auf der Grundlage der Naßlöschung eine verbesserte Löschwirkung bei
Verringerung der durch das Löschen verursachten Umweltbelastung erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete
Verfahren gelöst.
Es hat sich unerwartet überraschenderweise gezeigt, daß die Erdalkali
oxide bzw. -hydroxide, insbesondere die kalk- und magnesiumstämmigen
Substanzen bei Aktivierung zu einem feinkörnigen Pulver mit großer spezi
fischer Oberfläche bzw. geringem Schüttgewicht Eigenschaften annehmen,
die mit besonderem Nutzen ihren Einsatz zur Brandbekämpfung in Rahmen von
Naßlöschverfahren ermöglicht. Diese Wirkung kann nach den bisherigen Er
kenntnissen einerseits darauf zurückgeführt werden, daß sich das akti
vierte Material filmartig auf der Oberfläche der brennbaren Materialien
absetzt und deren Oberfläche derart versiegelt, daß die Abgabe brennbarer
Gase als Grundlage der weiteren Verbrennung verhindert oder zumindest ent
scheidend verringert wird. Darüberhinaus wirkt das aktivierte Material
andererseits als energie-aufnehmender Stoßpartner im Sinne der Desakti
vierung der reaktionsfähigen Teilchen (Radikale) mit der Wirkung, daß die
die Ausbreitung des Brandes tragende Kettenreaktion unterbrochen wird. Es
findet schließlich eine Absorption eines großen Teils der entstehenden
Gase bezw. im Gasen mitgeführten flüchtigen Schadstoffe statt, so daß
durch das erfindungsgemäße Verfahren darüberhinaus auch eine wesentliche
Verringerung der bei Bränden eintretenden Umweltbelastungen und
Personengefährdungen eintritt.
Als aktiviertes Produkt kann gebrannter und in einer Mischung aus
Wasser und Alkohol gelöschter Kalk oder zu einem feinkörnigen Pulver
aufgemahlener, aufgrund der Vermahlung Gitterfehlstellen im Gefüge aufwei
sender Kalk Verwendung finden. Diese - unter den Markennamen "Wülfrasorp"
bzw. "Neutralith" marktbekannten - Galciumverbindungen und Precipitate
sind besonders fein hinsichtlich ihrer Korngröße sowie umwelt- und
gesunderheitsverträglich und zeichnen sich neben ihrer besonders kleinen
Korngröße durch eine besonders große Oberfläche und ein extrem geringes
Schüttgewicht mit einer Durchstromgeschwindigkeit von 25 000-30 000 Blain
aus. Als aktiviertes Produkt kann jedoch auch mit dem gleichen guten
Erfolg ein aus einer wässrigen Lösung durch chemische Reaktion gebildetes
und auf diese Weise ausgefälltes Kalk-Precipitat (CaCO3) Verwendung
findet, das ebenso wie die bereits genannten Substanzen beim Einsatz als
Feuerlöschmittel folgende neue Wirkung zeigen:
- 1. Sie neutralisieren die - und reagieren mit den - bei den heutigen
Brandarten aus der thermischen Zersetzung oder Verschwelung/Anschwe
lung von Kunststoffen freigesetzen und/oder entstehenden Schadstoffe,
so daß chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe oder deren
Reaktionsprodukte wie Dioxine, Furane u. a. m. nicht entstehen. Dadurch
wird die Überlebenschance von Menschen in brennenden Gebäuden stark
erhöht. Während vor 50 Jahren ein Mensch in einem brennenden Gang (lt.
Statistik) noch ca. 16 m laufen konnte, bevor er wegen Sauerstoff
mangels und Kohlenmonoxidbildung bewußtlos wurde, liegt ein statisti
scher Vergleichswert von heute bei Bränden in kunststoff-enthaltenden,
teppich-belegten, vergleichbaren Korridoren bei nur 8 m.
Der Einsatz von Calcium Precipitaten und speziell aktivierten Calcium carbonaten reduziert die Bildung und Ausbreitung toxischer Gase. - 2. Calcium Precipitate und Carbonate - als Pulver, in Lösung oder Schaum bildnern vermischt - versiegeln die Oberflächen von brennenden Gegen ständen und verhindern damit sofort die weitere Flammenbildung und die zur Brandentwicklung notwendige Sauerstoffzufuhr; die Reaktionskette wird unterbrochen.
- 3. Die nach Löschung zurückbleibende Beschichtung aus dem Löschmittel kann leicht abgewaschen oder abgesaugt werden.
Nach allem können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Brände
effektiver als bisher, d. h. schneller und mit Einsatz verminderter Mengen
an Löschwasser lokalisiert und zu bekämpft werden. Ferner können damit
bisher kaum vermeidbare Umweltschäden, wie der Austritt verschiedener
schädlicher oder giftiger Flüssigkeiten aus Lagerbehältern, Behälterwagen
aller Art, Trägerschiffen (für z. B . Chlor, Ammoniak, Phosgen, radioaktive
Flüssigkeiten) lokalisiert werden, d. h. an der Ausbreitung gehindert
werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens großflächige Brände, ganz besonders
Waldbrände, lokalisiert und effektiv bekämpft werden können. Ein großer
Vorteil des Verfahrens besteht weiterhin darin, daß es mit der existieren
den Ausrüstung einer modernen Brandwehr grundsätzlich durchgeführt werden
kann, und daß es keine Gefährdung für Umgebung und Umwelt darstellt. Das
Löschmittel ist für Menschen, Tiere, Pflanzen (z. B. Gras), Bauten und
Nutzgegenstände verträglich und nicht toxisch.
Die eingesetzten Löschmittel sind feinteilig und besitzen eine gute
Fließfähigkeit bei großer aktiver Oberfläche, die mit einem nach BET ge
messenen Wert von ca. 40 m2/g etwa doppelt so groß wie die anderer verg
leichbarer Produkte ist. Auch als aus Kalk im Löschvorgang vorgelöschte
Suspension kann es vorteilhaft eingesetzt werden. Pulverförmiges Galcium
hydroxid hat aber diesen Vorteil, daß es im Brandfalle - da seine Bildung
exotherm ist - keine exothermen Hydratationsreaktionen entwickelt:
CaO + H20 = Ca (OH)2
HR (25°C) = -15.7 kcal/mol
HR (580°C) = -24.2 kcal/mol.
HR (25°C) = -15.7 kcal/mol
HR (580°C) = -24.2 kcal/mol.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung findet
als aktiviertes Produkt Calzium-Carbonat Verwendung, das aufgrund seiner
Vermahlung zu einem feinkörnigen Pulver Gitterfehlstellen im Gefüge
aufweist, wobei während oder nach der Vermahlung ein oder mehrere
tensidische Additive, insbesondere ein Netzmittel hinzugefügt worden ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, die Partikel in einer möglichst kugeligen Form
herzustellen, wodurch eine gleichmäßige Strömung beim Versprühen des
trockenen Pulvers bzw. der Schlemme aus der Düse gewährleistet wird.
Das neue Verfahren zur Brandlöschung basiert auf dem Grundsatz, daß
man die Oberfläche eines brennenden Materials, z. B. Holz, Textilien
und/oder Kunststoffe, flüssige Brennstoffe (Wie verschiedene Mineralölpro
dukte) durch feinstverteiltes Besprühen/Bespritzen des Feuerherdes mit
einer bei hohen Temperaturen (ca. 600°C) begrenzt feuerfesten, hohe Ad
häsionskraft bei herrschenden Temperaturen aufweisenden Substanz bei an
dauernder thermischer Einwirkung der Hitze unter Wärmeaufnahme unter
Wasserabspaltung thermisch zersetzen läßt (Umkehrung der o. a. Reaktion),
wobei die Temperaturen des Brennteiles und der Flamme wesentlich
vermindert werden (s. Pos. 4 im Schema) . Die Zersetzungsprodukte (CaO und
H2O) werden im Kaminzug des Brandes fortgerissen und in die kühlere Zone
über den Flammenkegel getragen. Bei diesen Vorgängen treten letztendlich
folgende grundsätzlich für den Löschausgang entscheidende Einwirkungen
auf:
- 1. Durch das praktisch und möglichst lückenlose Beschichten der brennba ren Oberflächen wird das Feuer blitzschnell und gleichmäßig von der Wirkzone und dem Zufluß von frischer, feuererhaltender Zugluft abge schnitten. Sofortige Löschung des Brandes in dem betreffenden Teil ist die Folge.
- 2. Das Produkt der stattfindenden Zersetzung (CaO und H2O) schwebt nach oben und gelangt in die kühlere Zone über dem Flammenkegel, wo der Feuchtigkeitsgehalt des Brenngases die Übersättigung (also höhere Feuchtigkeitsgehalt als bei der Taupunkt-Temperatur) erreicht. Es ent steht dabei eine dichte Nebelphase, und es beginnt die sog. Rückhydra tation des Zersetzungsproduktes (CaO und H2O=Ca(OH)2), gefolgt durch eine momentane, starke Agglomeration der umreagierten partikel bei rückwärtigem Abfallen der mit Feuchtigkeit beladenen Partikel in den Feuerherd. An die 25 bis 35 Gew.-% des im Brand entstehenden Verbren nungswassers kommt auf diese Weise wiederholend in den Brandherd zurück und befindet sich somit in einem Löschkreislauf (reversibler Prozeß).
Das zum Löschen eingesetzte Material ist nicht toxisch für Mensch,
Tier und Pflanzen (z. B. Gras) und darüberhinaus nicht schädlich für Bauten
und Nutzgegenstände. Die nach Löschung des Brandes zurückbleibende Be
schichtung aus den Löschmittelresten kann von den Oberflächen rasch durch
Abwaschen mit einem Wasserstrom entfernt werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung sowie einiger Ausführungsbeispiele erläutert ist. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Handfeuerlöschers,
Fig. 2 eine schematische Teilschnittdarstellung durch Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Teilschnittdarstellung durch eine andere
Ausführungsform eines Handfeuerlöschers.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Handfeuerlöscher besteht aus einem
von zwei Kammerteilen 1, 2 gebildeten Behälter 3, von denen der eine Teil
1 der Aufnahme von Wasser dient und mit einem Rührwerk 4 versehen ist,
während der andere Teil 2 der Aufnahme eines feinkörnigen Pulvers mit
geringem spezifischem Schüttgewicht bzw. großer relativer Oberfläche aus
einem aktivierten kalk- oder magnesiumstämmigen Produkt dient. Die
Förderung des Löschmittels aus dem Behälter erfolgt mittels einer durch
einen Motor 5 angetriebenen Pumpe 6 über die Leitung 7, wobei der Motor 5
gleichzeitig zur Betätigung des in das Löschmittel einragenden Rührwerkes
4 dient. Die beiden Kamnern 1, 2 sind mittels eines willkürlich von Hand
öffenbaren Verschlusses miteinander verbunden.
Im Falle der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsform ist
der der Wasseraufnahme dienende Behälter 1 als oben offener Behälter
ausgebildet und an seinem oberen Rand mit einer von einem Clipsrand 8 und
und einer beliebigen Anzahl von Clipshaken 9 gebildeten Verschluß zur Hal
terung des als Aufsatz ausgebildeten, das pulverförmige Löschmittel ent
haltenden Behälterteils 2 versehen, der auf der dem Wasserbehälter 1 zuge
wendeten Seite mittels einer flexiblen mit einem Aufreißverschluß verse
henen Wand 10 versehen ist. Hierbei ist zur Schaffung des Aufreißver
schlusses die flexible - beispielsweise aus Weichplastik, Weißblech oder
dergl. bestehende - Wand 10 mit einer rundumlaufenden Perforierung sowie
innerhalb der Perforierung mit einer Reißlasche 13 versehen und in dem
Wasserbehälter 1 eine drehbare Achse 14 mit einem äußeren Betätigungshebel
15 und einem in eine Öse der Reißlasche 13 derart eingreifenden Greifer 16
gelagert, daß durch Drehen des äußeren Betätigungshebels 15 die Per
forierung aufgerissen und auf diese Weise das Löschmittelpulver in das
Wasser entleert wird.
Demgegenüber sind bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform
eines Handfeuerlöschers die der Wasseraufnahme und die der Aufnahme des
pulverförmigen Löschmittels dienenden Kammern von einem gemeinsamen
Gehäuse 18 umschlossen, wobei im oberen, der Aufnahme des pulverförmigen
Löschmittels dienenden Behälterteil eine seitlich öffenbare Klappe 19
sowie eine Halterung zur Lagerung eines das Löschmittel enthaltenden
Sackes 20 vorgesehen sind. Es ist weiterhin an einer durch die
Behälterwand nach außen ragenden und gleitend in der Wand gelagerten
Zugstange 21 ein in den Bereich des Sackes 20 ragendes Messer 22 gefe
stigt, mit dessen Hilfe der Sack 20 im Bedarfsfall zum Zwecke seiner
Entleerung in das Wasser durch Schlitzen geöffnet werden kann. Die
Lagerung des Sackes in diesem Behälterteil kann auf beliebige Weise
erfolgen, sie erfolgt jedoch vorteilhaft in der in Fig. 3 wiedergegebenen
Weise derart, daß der Sack mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden
Langösen (Ohren) versehen und in dem Behälter zwei einseitig befestigten
Tragstangen 23 zum Aufschieben des Sackes mit einen Langösen (nicht
dargestellt) vorgesehen sind.
Der Sack besteht zweckmäßig aus wasserfestem und wasserundurchlässigem
Material und ist durch Verweißen oder in anderer Weise wasserdicht
verschlossen.
Bei dem der Erfindung zugrundeliegenden Verfahren wird als Löschsub
stanz präpariertes Calciumhydroxid, d. h. Ca(HO)2, als Pulver allein oder
mit anderen, das Schüttgewicht steigernden Zusätzen, wie Calciumcarbonat,
Dolomit, Wasser oder aber als konzentrierte wässerige Calciumhydroxid-Sus
pension eingesetzt. Die letztere kann auch aus Calciumhydroxid oder alter
nativ als Kalk hergestellt werden. Von besonders großer Wichtigkeit ist
es, daß das pulverförmig Calciumhydroxid eine hohe Absorptionskraft für
die relative Wasserfeuchtigkeit besitzt, d. h. eine spezifische Oberfläche
von ca. 40 m2/g aufweist.
Das Einbringen der Löschsubstanz in den Brandherd wird wie folgt
durchgeführt:
- - das Calciumhydroxid-Pulver wird über den Feuerherd gleichmäßig ge streut und setzt sich im freien Fall so, daß es unterwegs die relative Wasserfeuchtigkeit aus dem Brenngas absorbiert, ab. Falls das Schütt gewicht der Löschsubstanz zur Überwindung des Auftriebs nicht aus reicht, wird die Löschsubstanz mit das Schüttgewicht erhöhenden Zusät zen, wie vorstehend angegeben, zu 5 bis 75 Gew.-% gemischt. Die ge nannten Zusätze müssen selbst feuerlöschende Eigenschaften aufweisen.
- - die Calciumhydroxid-Suspension in Wasser (20-25 Gew.-% Feststoff gehalt) wird feuerwehrtechnisch in die Brandzone auf die brennenden Teile feinstverteilt aufgegeben.
- - die Calciumhydroxid-Suspension in Wasser (15-20 Gew.-% Feststoff gehalt) wird über dem Brandherd zum Nebel mit Tröpfchengrößen kleiner 100 Micrometer versprüht, agglomeriert, worauf sie dann den Brandherd selbständig abfällt. Zur Intensivierung dieses Vorganges kann man be kannte Nebelauslösungstechniken einsetzen.
Die auf thermischen Berechnungen und durchgeführten Versuchen basier
ten Ergebnisse deuten darauf hin, daß durch die direkten Feuerlöschmaßnah
men erfaßte Brennteile in wenigen Sekunden (5-10 Sekunden) gelöscht wer
den konnten, wobei der geschätzte Einsatz von Löschwasser (für die Schütt
gewicht-Einstellung, für die Suspension-Herstellung ein Bruchteil, d. h.
weniger als 10-15% der normalerweise bei den Standard-Löschvorgängen
verbrauchten Löschwassermenge beträgt. Unter der Voraussetzung, daß der
Lösch-Suspension beim Brandlöschen eine feine Verteilung von 250 Micro
metern verliehen wird, beträgt der Löschmittelverbrauch, unter Berücksich
tigung eines Sicherheits-Koeffizienten 2,5 wie folgt:
-7,8×10 4 kg/m2=7,8×10 1 kg/1000 m2 (100% Löschsubstanz)
-3,9 kg/1000 m2 (20%-ige wässerige Löschsuspension).
-7,8×10 4 kg/m2=7,8×10 1 kg/1000 m2 (100% Löschsubstanz)
-3,9 kg/1000 m2 (20%-ige wässerige Löschsuspension).
Damit setzt man zur Löschung von 1000 m2 brennende Oberfläche theore
tisch 3,125 kg Löschwasser ein.
Löschen eines in Brand geratenen Wohnhauses.
Löschmittel: 20%-ige Wassersuspension.
Das Wohnhaus hat Ausmaße 20×10×40(m) und eine feuerwehrtechnische Wirk
fläche von 65 000 m2. Vorausgesetzt, daß während des Löschvorganges dreimal
der beschichtende Löschvorgang durchgeführt werden müßte, beträgt der
Verbrauch an Löschmittel wie folgt:
-V(L)=3×65 000 m<×10-3×3,9 kg : 1,25 kg/L=608,4 Liter
-W(-asser)=608,4 L×1,25 kg/L×0,80=608,4 Liter Arbeitsdruck: 40 bar.
-V(L)=3×65 000 m<×10-3×3,9 kg : 1,25 kg/L=608,4 Liter
-W(-asser)=608,4 L×1,25 kg/L×0,80=608,4 Liter Arbeitsdruck: 40 bar.
Kalkhydratsuspension wird in einer geeigneten Zweistoffdüse am Ort des
Brandes direkt hergestellt. Die o/g Menge an Löschmittel beinhaltet keine
vorbeugende Brandschutzmaßnahme in den benachbarten Wohnhäusern.
Löschen eines in Brand geratenen Waldstückes.
Alternative 1: Löschmittel - pulverförmige Mischung von 60 Gew.-% Kalkhy
drat mit ca. 40 m2/g spezifische Oberfläche +25 Gew.-% CaCO3+25 Gew.-%
Wasser. Löschmittel wird mechanisch verstreut (z. B. von einem Hubschrauber
direkt über dem Brandherd, ca. 20 bis 30 Meter über dem Flammenkegel.
Alternativ einsetzbar bei hoher Walddichte. Der geschätzte Verbrauch an
Löschmittel beträgt:
-G(kg)=150×150(m) ×0,00025 m×2,5×1,25=17,6 t.
-G(kg)=150×150(m) ×0,00025 m×2,5×1,25=17,6 t.
Alternative 2: kleine Walddichte, Wald brennt aus, Vorbeugungsmaßnahmen
gegen Feuerverbreitung ergriffen. Es gibt hier zwei Varianten der Feuerbe
kämpfung. Die eine Variante beruht auf dem Versprühen auf den Außenseiten
des brennenden Waldes stehenden und von Feuer noch nicht erfaßten Bäumen
mit Suspension aus dem Beispiel 1, oder aber durch Bestreuen der Sicher
heitswege im Walde mit der Mischung aus der Alternative 1, wobei hier als
einziger Mischpartner nur Wasser zu 25-50 Gew.-% zugegeben wird (die
zweite Variante). Vorteilhaft ist es hierbei, fertig mit Löschmittel
gefüllte Matten mit einem sehr kleinen Anteil an brennbarer Verpackung in
den Sicherheitswegen im Walde auszulegen.
Gegenmaßnahmen bei Leckage eines Flüssig-Chlor-Behälters.
Angenommene Menge des austretenden Chlor-Stromes: 100 kg/h.
Um den defekten Behälter wird rund herum eine Nebelphasenschicht von 10 m
Durchmesser und 5 Meter Höhe gebildet. Sonst wie oben beschrieben. Gleich
zeitig wird der Inhalt des Behälters weggepumpt. Der Verbrauch des
Aktivmittels ist wie folgt:
-G=3,14×102×5×0,05×0,025×1,25=2,45 t. Berechnung: 2,45 t×0,20=0,490 t Ca(OH)2=265 kg Ca++.
-G=3,14×102×5×0,05×0,025×1,25=2,45 t. Berechnung: 2,45 t×0,20=0,490 t Ca(OH)2=265 kg Ca++.
Reinigungsreaktion (vereinfachte Darstellung):
Ca++ + = CAC12
(40,08) g + (71,0) g = (111,08) g
(56,45) kg + (100,0) kg = (156,45) kg.
Ca++ + = CAC12
(40,08) g + (71,0) g = (111,08) g
(56,45) kg + (100,0) kg = (156,45) kg.
Zur Reaktionsdurchführung steht zur Verfügung 265 kg Ca++. Die Chlor
beseitigung kann also als sichergestellt betrachtet werden.
Bemerkung: als Absorbent für die austretenden umweltfreundlichen Substan
zen können andere, anorganische Verbindungen eingesetzt werden, die was
serlöslich sind und chemische Reaktivität zeigen.
Bei einem Brand sind die umgebenden Gebäude gefährdet.
Man besprüht sie vorsorglich mit der Löschmittel-Suspension von außen.
Verbrauch: wie oben beschrieben. Nach Löschung des Brandes wird das Lösch
mittel mit einem Wasserstrom heruntergespült.
Die Bauelemente sind aus brennbarem Material hergestellt, z. B. aus Styro
por und/oder Holz. Die feuertechnisch gefährlichen Elemente werden durch
Ansaugen/Anfeuchten oder durch Einfach- oder Mehrfach-Einlagen von Lösch
mittel-Pulver selbständig feuerlöschend ausgeführt.
Claims (26)
1. Verfahren zur Bekämpfung und Löschung von Bränden aus Materialien
der Brandklassen A, B oder C, bei dem eine flammhemmende Substanz auf dem
Brandherd verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu einem
feinkörnigen Pulver mit geringem spezifischem Schüttgewicht bzw. großer
relativer Oberfläche aktiviertes kalk- oder magnesiumstämmiges Produkt
gleichmäßig in dem Brandherd verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkör
nige Pulver als eine in Wasser aufgeschlämmte Suspension auf dem Brandherd
verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkör
nige Pulver als eine in Wasser aufgeschlämmte Suspension auf dem Brandherd
verteilt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als aktiviertes Produkt Calzium-Hydroxid Verwendung findet, das durch
Brennen und Löschen von Kalk (CaCO3) mit einer Mischung aus Wasser und
Alkohol hergestellt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als aktiviertes Produkt aufgrund der Vermahlung zu einem feinkörnigen
Pulver Gitterfehlstellen im Gefüge aufweisendes Calzium-Carbonat Verwen
dung findet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandbekämpfung mit einem aktivierten Produkt erfolgt, dem während oder
nach der Vermahlung ein oder mehrere tensidische Additive, insbesondere
ein Netzmittel hinzugefügt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
aktivierte Produkt von kugelförmigen Partikeln gebildet ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als aktiviertes Produkt aus einer wässrigen Lösung durch chemische
Reaktion gebildetes und auf diese Weise ausgefälltes Kalk-Precipitat
(CaCO3) Verwendung findet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als aktiviertes Produkt aktiviertes Magnesiumoxid allein oder zusammen
mit einem aktivierten kalkstämmigen Produkt Verwendung findet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktivierte Produkt in einer Menge zwischen 5 und 25 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 10 Gew.-% in der Suspension enthalten ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Aufschlämmung zur Verbesserung der Homogenität und der
Benetzungseigenschaften des Löschmittels auf dem brennbaren Material ein
tensidisches Additiv in einer Menge bis zu n10 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge der Aufschlämmung zugegeben wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerflüssigkeit zur Erhöhung ihres spez. Gewichtes und damit der
Homognität der Suspension Additive, vorzugsweise Zusatzstoffe mit Feuer
löscheigenschaften, zugegeben werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man in brennbare oder brandgefährdete Konstruktionen, beispielsweise
Gebäude, Schiffe, Tankwagen, Waggons, Container oder Flugzeuge Einlage
schichten oder Matten einbringt/vorsieht, die mit einem feinkörnigen
Pulver aus einem mit geringem spez. Schüttgewicht bzw. großer relativer
Oberfläche aktiviertem kalk- oder manganstämmigen Produkt beschichtet
bzw. gefüllt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlageschichten bzw. Matten von einer leicht entflammbaren Hülle
umgeben sind, bei Hitzeeinwirkung und/oder Flammentwicklung zerstört
werden und das Löschmittel freigeben, welches sich dann auf die umlie
genden brandbedrohten Oberflächen verbreitet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Löschmittel im Rahmen der Brandvorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen
von Gebäuden und Verkehrsflächen aller Art über Sprinklersysteme und alle
vorhandenen Verteilersysteme verbreitet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Löschung von Bränden in Gebäuden mit umweltgefährdenden oder
explosionsgefährdeten oder radioaktiven Stoffen durch Versprühen einer
Aufschlämmung von Löschmittel in feinstverteilter Form ein Aktivnebel
gebildet wird, welcher einerseits bei Absinken/Auflösung diese Nebels
- bedingt durch die Trocknungswirkung des Brand-/Explosionsherdes - das
kalk- bzw. magnesiumstämmige Produkt teilweise freigibt, das sich auf den
brennbaren Bestandteilen niederschlägt und die weitere Verbreitung des
Brandes hemmt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Erzeugung des Nebels dienenden Aufschlämmung weitere anorga
nische, alkalisch wirkende Absorptionsmittel, z. B Natronlauge, Kalilauge,
Soda-Lösung, zugegeben werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Industriebränden mit einer sich hinter der ersten Flammenfront
aufbauenden Gasfront das Löschmittel im Dualverfahren eingesetzt wird
derart, daß das kalk- bzw. Magnesiumstämnige Prodokt in Form eines
trockenen Pulvers oder als Emulsion an der Flammenfront und in Form von
Sprühnebel zur Bekämpfung der in Form einer Wolke auf dem Boden
entlangrollenden Schwergase und der sich sofort in die Luft erhebenden
Leichtgase eingesetzt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die festen und flüssigen Bestandteile der zu versprühenden Aufschläm
mung in dem erforderlichen Mengenverhältnis in einem Anwendungsgebinde
getrennt gelagert, die festen Bestandteile unmittelbar vor dem Einsatz in
die Flüssigkeit entleert und mittels eines Rührwerkes zu einer homognenen
Mischung verrührt werden.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 19, gekennzeichnet durch einen zwei Kammern (1, 2) aufweisenden Be
hälter (3), von denen die eine, der Aufnahme von Wasser dienende Kammer
(1) mit einem Rührwerk (4) versehen ist und die andere Kammer (6) der Auf
nahme eines feinkörnigen Pulvers mit geringem spezifischem Schüttgewicht
bzw. großer relativer Oberfläche aus einem aktivierten kalk- oder
magnesiumstämigen Produkt dient, wobei die Kammern (1, 2) mittels eines
beliebig von hand öffenbaren Verschlusses miteinander verbunden sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Was
serbehälter mit einer mittels Motor (5) angetriebenen Pumpe (6) zum Ver
sprühen der Aufschlämmung versehen ist, und der Motor (5) gleichzeitig zur
Betätigung eines in die Aufschlämmung einragenden Rührwerkes (4) dient.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß der der Wasseraufnahme dienende Behälter (1) als oben offener
Behälter ausgebildet und an seinem oberen Rand mit einem Verschluß (8, 9)
zur Halterung des als Aufsatz ausgebildeten, das pulverförmige Löschmitel
enthaltenden Behälters versehen ist, der auf der dem Wassernbehälter (1)
zugewendeten Seite mittels einer flexiblen mit einem Aufreißverschluß
versehenen Wand (10) versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Wand (10) mit einer rundumlaufenden Perforierung sowie innerhalb
der Perforierng mit einer Aufreißöse (13) versehen und in dem
Wasserbehälter (1) eine Drehachse (14) mit einem äußeren Drehhebel (15)
und einem in die Öse (13) derart eingreifenden Greifer (16) gelagert ist,
daß durch Drehen des äußeren Drehhebels (15) die Perforierung aufgerissen
und auf diese Weise das Löschmittelpulver in das Wasser entleert wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der der Wasseraufnahme und der der Aufnahme des pulverförmigen Löschmit
tels dienende Behälter (18) miteinander verbunden sind und der der
Aufnahme des pulverförmigen Löschmittels dienende Behälterteil mit einer
seitlich öffenbaren Klappe (19) sowie einer Halterung zur Lagerung eines
das Löschmittel enthaltenden Sackes (20) versehen ist, wobei in der
Behälterwand ein von außen betätigbares, in den Bereich des Sackes (20)
ragendes Ziehmesser (21) gelagert ist, mit dessen Hilfe der Sack (20) zum
Zwecke seiner Entleerung in das Wasser im Bedarfsfall aufgeschlitzt werden
kann.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack
mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Langösen (Ohren) und der
Behälter mit zwei einseitig befestigten Tragstangen (23) zum Aufschieben
des Sackes mit seinen Langösen versehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sack aus wasserfestem und wasserundurchlässigem Material besteht und
wasserdicht verschlossen ist.
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