DE940498C - Verfahren zur Bekaempfung von Mueckenlarven u. dgl. in Gewaessern - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Mueckenlarven u. dgl. in Gewaessern

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DE940498C
DE940498C DEF10002A DEF0010002A DE940498C DE 940498 C DE940498 C DE 940498C DE F10002 A DEF10002 A DE F10002A DE F0010002 A DEF0010002 A DE F0010002A DE 940498 C DE940498 C DE 940498C
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DE
Germany
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water
waters
mosquito larvae
weight
parts
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Expired
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DEF10002A
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English (en)
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Heinrich Dipl-Chem Fischer
Hans Dr Geffers
Gerhard Dr Schrader
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description

  • Verfahren zur Bekämpfung von Mückenlarven u. dgl. in Gewässern Bdsher wurden Bekämpfungen von Mückenlarven in stehenden Gewässern und in Wässern mit wenig Wasserdurchlauf in der Weise durchgeführt, daß man Insekticide in schwimmfähigen Pulvern oder in schwimmfähigen Ölen oder anderen Kohlenwasserstoffen fein verteilt auf der Wasseroberfläche durch Spritzen aufbrachte und so die Wasseroberfläche mit einer dünnen insekticiden Haut überzog. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß man an meist sumpfigen Gewässern durch eine versumpfte Randzone mit einem Spritz- oder St.äubegerüt 'herumgehen muß, sofern sich nicht infolge der Größe ein Flugzeugeinsatz lohnt, um das schwimmende Pulver oder die schwimmende Lösung aufzubringen. Dem Verfahren mit schwimmenden Ölschichten haftet außerdem noch der Nachteil an, daß Wassergeflügel sich das Gefieder beschmutzt und sc'hwimmunfähig wird., und daß Fische oft wegen Sauerstoffmangel durch den Wasserabschluß eingehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Mückenlarven u. dgl. in Gewässern mit Insekticiden bekämpfen kann, wenn man Räuchersätze, denen man geeignete Insekticide zugesetzt hat, unter Wasser abbrennen läßt. Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man die angezündeten Brandsätze über größere sumpfige Strecken in die eigentlich verseuchte Wasserfläche hineinwerfen kann, wo sie unter Wässer abbrennen und einen leichten schwimmenden Rauchschleier aus feinsten Partikelchen Wirkstoff und Schwelprodukten des Brandsatzes auf der Wasseroberfläche erzeugen. Der aus dem Brandsatz austretende Rauch kühlt sich beim Durchstreichen durch die Wasseroberfläche ab und die Kondensationsprodukte schlagen sich an der Wasseroberfläche nieder.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird z. B. eine Blechdose von 45 mm 0 und 13 mm Höhe, die nur eine Öffnung von etwa io mm hat und -im Inneren den Brandsatz mit Wirkstoff enthält, durch die Öffnung angezündet und ins Wasser geworfen. Der Brandsatz- brennt hierbei unter Wasser weiter, bis der Wirkstoff verdampft. Der verdampfte Wirkstoff läßt sich als dünne, kaum sichtbare Haut auf der Wasseroberfläche nieder und kann in keiner Weise die Sauerstoffatmung behindern und auch nicht das Gefieder von Wasservögeln beschmutzen. Für ein Gewässer von 3o cbm Inhalt genügt die Dose obengenannten Ausmaßes, die als insekticiden Wirkstoff 3.g eines Phosphorsäureesters, wie z. B. o, o-Di4thyl.-o-p-mitrophenylthiop'hosphat .oder Tetraäthyldithiopyrop'hosphat, enthält. Bei dieser Konzentration gehen im Gewässer sämtliche Mückenlarven ein. Die Verdünnung von io-7 gefährdet nicht größere Tiere im Wasser wie z. B. Fische.
  • Als Brandsatz kann man folgende Mischung verwenden: 5,5 Gewichtsteile Milchzucker, 4 Gewichtsteile Dextrin, io Gewichtsteile Bariumkarbonat, 15 Gewichtsteile Kaliumchlorat, 62,4 Gewichtsteile Bariumsulfat. Der Brandsatz soll 15% Insekticid enthalten.
  • Bewährt haben sich auch Brandsätze folgender Zusammensetzung: i Gewichtsteil Guanidinnitrat, io Gewichtsteile Ammoniumbichromat, 89 Gewichtsteile Schwerspat bzw. 7 Gewichtsteile Thioharnstoff, 15 Gewichtsteile Kaliumchlorat, 78 Gewichtsteile Schwerspat.
  • Eine Dose in der Größe von 6o mm 0, 23 mm Höhe, 15 mm Lochweite mit der dreifachem Werkstoffmenge reicht für etwa ioo cbm Wasser. Ein allzu tiefes Absinken der Brandsätze in tiefen Gewässern kann durch passende Ausgestaltung der Dosen - z. B. größerer Lufthohlraum -verhindert werden. ' An Stelle der Phosphorsäureester können auch andere bekannte Insekticide, wie Dich:lordriphenyltrichloräthan, Hexachlorcycldhexan usw., Verwendung finden. Bedingung ist nur, daß die angewendeten Konzentrationen so abgestimmt sind, daß sie für Mückenlarven giftig, aber für Fische ungiftig sind. Wenn auch im allgemeinen festgestellt werden mu3; daß sich Mückenlarven in fischreichen Gewässern nicht vermehren, weil diese als Fischnahrung dienen, so ist es doch nötig, daß auf die Fischgiftigkeit in vielen Fällen Rücksicht genommen wird, da in den Tümpeln am Rande größerer Gewässer sich die Fischbrut ansammelt, die später bei Überschwemmungen z. B. in die .die weiter wandert.
  • Wichtig für die Ausführung der anzuwendenden Behälter, wie Dosen, ist, daß sie entweder unter Wasser abbrennen können oder so konstruiert sind, daß wenigstens die Öffnung, die den Rauch ausbläst, unter dem Wasserspiegel liegt, da nur auf diese Weise eine ausreichende Kühlung des austretenden verräucherten Insekticids und damit die Bildung eines hauchdünnen Schleiers auf der Wasseroberfläche gewährleistet ist. Tritt der Rauch ohne Wasserkühlung aus, so bildet sich eine Rauchschicht schwebend in einem Abstand über der Wasseroberfläche, die keine Wirkung mehr auf die Mückenlarven hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bekämpfung von Mückenlarven u. dgl. in Gewässern mit Insekticiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Räuchersätze, denen geeignete Insekticide zugesetzt worden sind, unter Wasser derart abbrennen läßt, daß der verdampfte Wirkstoff auf der Wasseroberfläche ill Form einer dünnen Haut niedergeschlagen wird oder sich dicht unter der Wasseroberfläche als schwebende Partikel absetzt.
DEF10002A 1952-09-30 1952-09-30 Verfahren zur Bekaempfung von Mueckenlarven u. dgl. in Gewaessern Expired DE940498C (de)

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