DE841405C - Feuerloeschgeraet, insbesondere Handfeuerloescher, mit waessriger Loesung als Loeschfluessigkeit - Google Patents

Feuerloeschgeraet, insbesondere Handfeuerloescher, mit waessriger Loesung als Loeschfluessigkeit

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DE841405C
DE841405C DEP26114D DEP0026114D DE841405C DE 841405 C DE841405 C DE 841405C DE P26114 D DEP26114 D DE P26114D DE P0026114 D DEP0026114 D DE P0026114D DE 841405 C DE841405 C DE 841405C
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fire extinguisher
extinguishing
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Wilhelm Dr Friedrich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C13/00Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
    • A62C13/003Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mit Löschflüssigkeit, und zwar hauptsächlich mit Wasser gefülltes Feuerlöschgerät, insbesondere einen Handfeuerlöscher. Bei solchen Feuerlöschgeräten besteht der die Löschflüssigkeit enthaltende Behälter, aus dem die Löschflüssigkeit zweckmäßig unter Druck ausgetrieben wird, in der Regel aus Eisenblech, das an seiner inneren Oberfläche durch einen Überzug gegen Korrosion geschützt ist. Die Anbringung dieser Schutzüberzüge ist nicht nur kostspielig, sondern auch umständlich und mitunter bei gewissen Formen von Behältern praktisch ohne Sondermaßnahmen nicht durchführbar. Versuche haben nun gezeigt, daß es möglich ist, die Korrosion derartiger aus Eisenblech bestehender Behälter ohne Schutzüberzug zu verhüten, und zwar durch Zusatz von Mitteln zur Löschflüssigkeit, die zugleich überraschenderweise eine sehr weitgehende Erhöhung der Löschwirkung herbeiführen. Solche Mittel sind gewisse Ammoniumsalze, und zwar besonders Arnmoniumkarbonat (Hirschhornsalz) und Ammoniumbikarbonat. Der Zusatz kann nach Belieben bemessen «-erden, beträgt aber min-Bestens 5 %.
  • Außer der Verhinderung der Korrosion und der Steigerung der Löschwirkung ergibt sich als dritter Vorteil noch je nach der Höhe des Zusatzes des Ammoniumsalzes eine Frostsicherheit der LÖSCbflüssigkeit.
  • Der Löschmittelbehälter kann statt aus Eisenblech auch aus anderm Eisenmaterial bzw. aus einem ähnlichen Material bestehen. Wesentlich für den Erfolg ist nur, daß alle Teile des Löschers, die mit der Löschflüssigkeit irgendwie in Berührung kommen, aus Stoffen bestehen, die von den Ammoniumsalzen nicht angegriffen werden. Weiterhin ist wichtig, daß der Behälter des Löschgerätes gegen Zutritt von Sauerstoff der Luft gesichert ist, und zwar durch einen Abschluß nach außen hin, und unter Umständen noch durch den Zusatz von Kohlensäuregas oder Ammoniakgas als Druckmittel, welches den über der Oberfläche der Flüssigkeit befindlichen freien Raum füllt.
  • Es sind Feuerlöscher bekanntgeworden, bei denen die Löschflüssigkeit aus Tetrac'hlorrkohlenstoff besteht, dem Ammoniak zugesetzt ist. Dieser Zusatz soll verhüten, daß beim Ablöschen eines Brandes mit Tetradhlorkohlenstoff die von diesem betroffene Fläche in erwärmtem Zustande gleichsam als Katalisator das außerordentlich gefährliche Phosgengas entwickelt, welches schon in einer Menge von t : 5o ooo auf den Menschen tödlich wirkt. Demgegenüber besteht bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Löschflüssigkeit aus Wasser, in dem Ammoniumsalze gelöst sind, während Ammoniakgas außer diesen Salzen zweckmäßig als Druckmittel zugesetzt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen Feuerlöscher nach der Erfindung. Der Behälter i besteht aus Eisenblech mit einem unten angebrachten Verschluß 2, der zugleich die Auslaßdüse 3 trägt. Der Verschluß 2 ist beispielsweise in ein Gewinde 4 am Boden des Behälters eingeschraubt, und der Durchlaß ist durch eine dünne Platte 5 abgeschlossen.
  • Der Feuerlöscher ist mit einer wäßrigen Lösung der obenerwähnten Ammoniumsalze gefüllt, von denen das Ainmoniumkarbonat etwa bis zu ioo Gewichtsteilen des Wassers in diesem löslich ist, während von dem Ammoniumhikarbonat etwa 21 Teile in Wasser gelöst «-erden können. In dem Wasser 'können gegebenenfalls auch beide Salze gelöst sein.
  • Der freie Raum 6 oberhalb der wäßrigen Lösung ist zweckmäßig mit Kohlensäure, Ammoniakgas, Stickstofft u. dgl. als Druckmittel gefüllt.
  • In dem Verschluß 2 sitzt ein Schlagbolzen 7 mit Schlagknopf 8,- durch dessen Eintreiben die dünne Verschlußplatte 5 zurInbetriehsetzung desLöschers durchstoßen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerlöschgerät, insbesondere Handfeuerlöscher, dessen nach außen hin dicht abgeschlossener Löschmittelbehälter eine wäßrige Lösung als Löschflüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeit aus Wasser besteht, dem Ammoniumsalze, insbesondere Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat, in einer Menge von mindestens 5% zugesetzt sind, und daß der Löschmittelbehälter aus Eisen besteht und im Inneren nicht mit einem Schutzüberzug versehen ist.
  2. 2. Feuerlöschgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum über der Löschflüssigkeit mit als Druckmittel dienender Kohlensäure oder Ammoniakgas gefüllt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 516426; französische Patentschrift Nr. 631 986; USA.-Patentschrift Nr. 1 698 84o.
DEP26114D 1948-12-23 1948-12-23 Feuerloeschgeraet, insbesondere Handfeuerloescher, mit waessriger Loesung als Loeschfluessigkeit Expired DE841405C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR631986A (fr) * 1926-04-12 1927-12-29 Procédé de décoration incrustée
US1698840A (en) * 1927-04-27 1929-01-15 Doughty Howard Waters Fire extinguisher
DE516426C (de) * 1927-07-28 1931-01-22 Minimax A G Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger Feuerloeschmittel aus Tetrachlorkohlenstoff und Ammoniak oder Ammoniakverbindungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR631986A (fr) * 1926-04-12 1927-12-29 Procédé de décoration incrustée
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