DE746963C

DE746963C - Feuerloeschmittel

Info

Publication number: DE746963C
Application number: DEW107975D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-10-27
Filing date: 1940-10-27
Publication date: 1944-09-01

Description

Feuerlöschmittel Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerlöschmittel, das aÄus einer innigen Mischung von Sand oder einem anderen schwer löslichen, kieselsäurehaltigen Stoff, Ammonsulfat und aus einem Erd_aIkalicarbonat besteht.
Dlese Mischunga löscht beim Aufbringen auf den Brian@dherd das jeweilige Feuer sicher und verhindert ,das Wiederaufflammen des Feuers. Es beruht :diesdarauf, (daß sich in der Hitze .des Feuers das @angewendete Ammonsulfat in Ammoniak und .Schwefelsäure zersetzt und letztere das vorhandene ErdalkaAicarbonat in Erdalika1-i#s,ulfat unter Bildung von Kohlensäure Überführt, Ammoniak und Kohlensäure sind zwei brandlöschende Gase, und das gebildete Erdalkalisulfat (z. B. Calciumsulfat) b!i;ldet einen Überzug auf idem brennenden Material b.zw. in :den- Brandräumen, der diese Güterund Räume vor der Wiederentzündung schützt. Die feuererstikkeiide Wirkung ider genannten beiden Gase wird schließlich durch Idas unlösliche, in (der Mischung befindliche Silicat (Sand, Ton, Kaolin, Mergel o. dgl. Pulver) unterstützt.. Auch verleiht,das Silicat der Mischung eine ihre schlagartige Löschung fördernde Schwere.
Es wirken danach ,sämtliche Bestandteile der Mischung gemeinsam zur Feuerablöschung. Hinzu kommt, daß alle Bestandteile der Mischung :leicht zu:gängig und nicht kos.tspiel@ig.sind. Be -ispitl Man mischt ro kg feinen Sand, fein gepulverten Ton, Mergel, Talkum o. flgl. mit 5 lag fein gepulvertem Calciumcarbonat (Kalkstein oder Kreide) und Ekg fein gepulvertem, krist.all:i,sdertem Ammoniumsulfatund bringt das Gemisch im Behälter eines Trockenlöschers unter, aus idem ,es-auff den Brandherd mit Hilfe geeigneter Druckmittel ,geschleudert wird.
Man hat zwar schon die einzelnen Bestandteile ,der vorstehend angegebenen Mischung bei Trockenfezerlöschrnitteln in Vorschlag gebracht, jedoch in keinem .der Fälle dife Wirkung erreicht"diedas vorliegende Feuerlöschmittel hervorbringt. So hat man Natriumibicarbonat, Ocker, F,isenvitriol und' Sch wefelsäure gemischt, wodurch man lediglich Köhlensäure als Löschgas erhält. Auch durch -Mischen von @Tatri,umb@icarbonat, Talk, Calcium- oder N1,agnesiumbicarbonat und einem schmelzbaren Körper oder Gemischen solcher, wie Aluminiumsulfat, Borax, Natriumsulfat oder -bisulfat, wird nur ein durch Hitzeeinwirkung Kohlensäure bildendes Feuerlösch mittel erhalten.

Ähnlich wirkt ein Gemisch von Natrit

bicarbonat, Kal,iu.msu.lfat, Tricalciumph!

phat, Kieselsäure rund eisenhaltiger Erde, 4m9 im übrigen eine Vielzahl von Stoffen gegenüber.dein Feuerlöschmittel gemäß der Erfindung erfordert.
Das weiterhin l5ekannte Gemisch von @'atriumbicarbon:at, Ammoniumsiulfat und Kaolin gibt keinen Überzug von unlöslichem Sulfat auf den 'Materialien.
Schließlich sind auch mit einer Mischung von @atri.uini@.icarfionat, Calciums;ulfat, Natriumch.lorkl, üherschüssIgenigelöschtem Kalk und Kieselsäure nicht die Wirkungen zu erzielen wie mit dem Feuerlöschmittel gemäß der Erfindung.
Dieses hat im übrigen den bekannten Löschniitteln gegenüber außer den angeführten Wirkungen auch noch den Vorzug der Einfachheit.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerlöschmittel, bestehend aus einer innigen Mischung von Sand oder einem anderen schwer löslichen, kieselsäurehaltigen Stoff, Ammonsulfat und einem Errlalkalicarbonat. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: i)riti:sche Patentschrift ..... Nr.466 :29-; Kausoli, Das chemische Feuerlö:chwesen, 1939, S. 3 'bis 9.